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Biogasanlage VispÖkostrom vom Bauernhof

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Academic year: 2022

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Informationsstellen Biomasse BiomassEnergie

Seit Mitte Januar 2006 produziert die Biogasanlage der Val Biogas GmbH in Visp Ökostrom und -wärme. Hier wird die Gülle von rund 100 Milchkühen sowie der Mist der Rinder gemeinsam mit anderen Substraten wie Restaurationsabfäl- len, Speiseöl, Rasen, Molke, Mühlestaub, etc. zu Biogas ver- gärt und in zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) in Ökostrom und Wärme umgewandelt. Bei maximaler Auslastung wird die Anlage jährlich bis zu zwei Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren.

Energiestadt Visp geht voran

Bis zu 2 Millionen kWh Strom kann Max Stalder mit seiner Bi- ogasanlage produzieren. Seit 2001 geht die Gemeinde Visp als Energiestadt mit gutem Beispiel voran. Ein umfassendes Fernwärmenetz wird derzeit mit Investitionen von 1,9 Millio- nen Franken erweitert. Die Gemeinde unterstützt das Biogas- projekt und bezieht 200’000 kWh als Ökostrom von der Val Biogas GmbH.

Das Verfahren

Gülle, Mist und die weiteren organischen Reststoffe (Co-Sub- strate) werden periodisch in den Bioreaktor eindosiert. Gastro- abfälle werden zuvor hygienisiert. Fermenter und Nachgärbe- hälter werden auf 40-42°C geheizt, damit sie den wärmelie- benden Methanbakterien ideale Verhältnisse bieten. Die Ver- gärungszeit beträgt rund 30 Tage. Das produzierte Gas wird unter einer Gasfolienhaube gespeichert und anschliessend im Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom wird ins regionale Netz eingespeist und über die Genos- senschaft Ökostrom Schweiz vermarktet. Die Wärme wird über verschiedene Wärmeverbraucher (Hygienisierung, Fermenter, Gebäudeheizung, Heubelüftung, Melkstand, Warmwasserauf- bereitung, etc.) auf dem Betrieb genutzt. Ein Separator trennt die Feststoffe von der Dünngülle. Beide Fraktionen werden an- schliessend wieder als Dünger auf dem Hof eingesetzt.

Biogasanlage Visp

Ökostrom vom Bauernhof

Die beiden Fermenter der Biogasanlage Visp.

Max Stalder und Herbert Bregy betreiben die Biogasanlage in Visp.

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Informationsstellen BiomassEnergie

Die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen ist ein Schwerpunkt von EnergieSchweiz, dem Klimaschutzprogramm von Bund, Kantonen und der Wirtschaft. Energie aus Biomasse hat in der Schweiz ein grosses Potenzial. Im Auftrag des Bundesamtes für Energie fördert je eine Informationsstelle in der Deutschschweiz und in der Westschweiz die energetische Nutzung von Biomasse. Landwirte, Gemeinden und Unternehmen werden mit gezielten Aktionen unterstützt, das Energie- potential aus organischen Abfällen, Abwässern, Mist und Gülle zu nutzen.

BiomassEnergie Ernst Basler + Partner AG Zollikerstrasse 65 CH-8702 Zollikon Tel. 044 395 11 11 Fax 044 395 12 34 biomasse@ebp.ch www.biomasseenergie.ch

BiomassEnergie EREP S.A.

Ch. du Coteau 28 CH-1123 Aclens Tél. 021 869 98 87 Fax 021 869 01 70 biomasse@erep.ch www.biomasseenergie.ch Biogas und Biolandbau

Die Val Biogas GmbH in Visp zeigt, dass sich biologischer Land- bau und Biogasproduktion gut ergänzen. Max Stalder ist als Betreiber der Biogasanlage Visp der erste Landwirt, der Bio- Suisse zertifizierte Produkte mit der Biogasproduktion aus der landwirtschaftlichen Co-Vergärung kombiniert. Die Bio-Su- isse-Richtlinien wurden entsprechend angepasst. Der biologi- sche Landbau stellt hohe Ansprüche an geschlossene Stoff- kreisläufe, die auch bei gleichzeitiger Produktion von Biogas eingehalten werden müssen.

Steckbrief der Biogasanlage

Baujahr: 2005 (Juli bis Dezember)

Verarbeitete Substrate: 2‘500 t Rindergülle 700 t Co-Substrate (aktuell) 2‘500 t Co-Substrate (maximal) Elektrische Leistung BHKW: 100 kW + 190 kW

Elektrischer Wirkungsgrad: 39%

Stromproduktion netto: 2 Millionen kWh/a (maximal) Wärmeproduktion brutto: 1,5 Millionen kWh/a Gesamtkosten: 1,3 Millionen CHF

Kontakte

Anlagenlieferant Genesys AG Balierestrasse 29 8500 Frauenfeld www.genesys.ch

Erste Anlage, die im Rahmen des Projektes

Naturaplan_Biogas50 von Coop unterstützt wurde.

EnergieSchweiz

Bundesamt für Energie BFE, CH-3003 Bern, www.energie-schweiz.ch 10.2007, Bezug weiterer Merkblätter bei den Informationsstellen BiomassEnergie

Feststoffeintrag in den Fermenter.

Nährstoffseparation

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