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Sicherheitsmängel der bayerischen Atomkraftwerke müssen Konsequenzen haben

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Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Pressemitteilung

Nürnberg, 29.01.04 PM 010/LFGS Energie

Bund Naturschutz fordert Stilllegung der bayerischen Atomkraftwerke und Rücknahme der

Genehmigungsbescheide für atomare Zwischenlager

Als Konsequenz der nun auch amtlich bestätigten Sicherheitsmängel der bayerischen Atomkraftwerke fordert der Bund Naturschutz die sofortige Stilllegung der bayerischen Atomkraftwerke und eine Rücknahme der jüngsten Genehmigungsbescheide für die atomaren Zwischenlager.

„Es ist skandalös, dass sich Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf gegenseitig den Schwarzen Peter zu spielen, anstatt sofort zu handeln“, kommentierte der Landesbeauftragte des Bund Naturschutz Prof. Hubert Weiger.

Schon in den Genehmigungsverfahren für die bayerischen

Atomkraftwerke vor 20 Jahren habe der Bund Naturschutz auf die gravierenden Sicherheitsmängel gegenüber Flugzeugabstürzen und terroristischen Anschlägen hingewiesen. Von Seiten der

Genehmigungsbehörden sei jedoch immer abgewiegelt worden.

Auch bei der Genehmigung der atomaren Zwischenlager durch das Trittin unterstellte Bundesamt für Strahlenschutz wurden diese

Sicherheitsmängel toleriert. „Die Genehmigungen für die Atommülllager in Grafenrheinfeld bei Schweinfurt, Niederaichbach/Ohu bei Landshut und Gundremmingen bei Augsburg müssen nach diesen Erkenntnissen sofort aufgehoben werden“, fordert Weiger. Die Betondecken für die Castor-Behälter seien mit nur 55 Zentimeter noch dünner als im Atomkraftwerk „Isar 1“ . Dessen Wandstärke von 60 Zentimetern sei schon erheblich geringer als an anderen Standorten.

Es sei völlig verantwortungslos, wenn die für den Schutz der Bevölkerung zuständigen Minister meinten, mit Nebelwänden Terroristen zu beeindrucken und massive Sicherheitsmängel dem Gewinninteressen der Stromkonzerne unterzuordnen, so Weiger.

Bei Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter Telefon 0911 818780

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