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Antje Bostelmann Michael Fink. Digital Genial Erste Schritte mit Neuen Medien im Kindergarten

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Academic year: 2022

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Digital Genial

Erste Schritte mit Neuen Medien im Kindergarten

Antje Bostelmann

Michael Fink

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Inhalt

Vorwort

Medienpädagogik in Krippe und Kindergarten

Einblicke: Wie neue Medien den

Kompetenz erwerb der Kinder unterstützen können

Verderben neue Medien die Spielfreude?

Unser Kindergarten wird digital – so gehts!

»Fantasie«

Ich sehe was, was du nicht siehstrstecken, Dinge Kennst du das Versteck?

Paparazzi-Spiel: Fangen, einmal andersrsuchen Willkommen in der Dschungel-Spielweltn Klang den Naturerfahrungen an der Wandinter Oberflächen n Finde die Form!ge transportieren

Kunterbuntes Schattenspiel erbinden So viel Auswahl im Pizzaladen!nge ordnen

»Realität«erspektive wechseln Pia Blaubart trifft Simon Grünohr - Fotos bearbeiten

iten Das ist mein Kindergarten!

Für immer festgehalten: Meine Freunde Was gehört nicht in den Wald

Würfel mich!

»Kreativität«

Großstadtlichter aus dem Beamer Green-Screen-Filmstudio

Stop Motion! Oder: Wie ein Film entstehtntersuchen 4

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Mal mir rote Wangen und Engelsflügel!

Verrenk dich! nter Oberflächen gelangen

Das Bild im Bild im Bild im Bild…ge transportieren Ritterspiele an der Schattenwanderbinden

»Kommunikation«

Ich melde mich direkt vom Bad!

iten „Hallo Wiesengeister, hier spricht die Kita Stadtfüchse!“

Sag noch mal „Apfel“ auf Russisch!

Großes Kino mit kleinen Regisseuren

»Lernen im Alltag«

76 So funktioniert das Experiment mit dem Eis!

78 Tablets an der Wand: Den Kindergarten und mich

selbst beobachten

80 Ich werfe Märchen an die Wand!

82 QR Code-Schnitzeljagd

84 „Ich packe meinen Koffer“ einmal anders 86 Ich zeige euch meine Stadt!

88 Das Wachstum der Tiere

90 Kleine Welt ganz groß: Mikroskopieren

92 Wie heißt der Baum? Pflanzenbestimmungs-Apps 94 Wie festhalten? Beobachtung und

Dokumentation mit Tablets 95 Ein Wort zum Schluss 97 Danksagung

98 Diese Apps empfehlen wir 100 Autoren

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Die Kinder zu fördern und ihre Entwicklung zu un- terstützen ist Kernauftrag des Kindergartens. Jedes Medium in Form technischer Geräte dient als Werk- zeug, das die Erzieherin bewusst einsetzt, um das Erreichen ihrer pädagogischen Ziele zu unterstützen.

Darum geht es:

Persönliche Kompetenzen fördern

Persönliche Kompetenzen, also Sprach- sowie sozi- ale Kompetenz, sind wohl die wichtigsten, die ein Mensch braucht. Viele pädagogische Ideen, Metho- den und Maßnahmen werden entwickelt, um sie zu fördern. Oft lassen sie sich nur im Zusammenhang fördern, denn Sprache bedingt soziale Teilhabe und die soziale Gemeinschaft wird durch Sprache gesteu- ert. Mit Mikrofon, Aufnahmefunktion und Sprach- programmen ausgestattet, können einfache Endge- räte wie Tablets hier viel Unterstützung leisten.

Beispiel: Die Katze im Fliederbusch

Immer häufiger sehen sich Erzieherinnen der Situa-

Einblicke: Wie neue Medien den Kompetenz- erwerb der Kinder unterstützen können

tion gegenüber, dass ein Kind in die Gruppe kommt, welches kein Wort Deutsch spricht. So ist es bei Luca aus Spanien, dessen Erzieherin seine Muttersprache nicht versteht. Wie kann das Ziel erreicht werden, Luca die Möglichkeit zu geben, in seiner Mutter- sprache zu kommunizieren und von dieser sicheren Basis aus auch die deutsche Sprache zu erlernen?

Hier hilft das Tablet mit einer App mit Spracherken- nungsmodus, die für einige Zeit Kommunikations- hilfe für Kinder und Erwachsene werden kann: Luca spricht und das Tablet übersetzt. Der Einsatz dieses Helfers hat noch weitere positive Folgen: Luca ist zunächst wie viele fremdsprachige Kinder in der

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Gruppe isoliert, weil die anderen Kinder nicht mit ihm kommunizieren können und ihm mit der Zeit immer weniger Beachtung schenken. Der Einsatz des Tablets macht Luca wieder interessant. Als Bediener des Gerätes wird er zeitweise zum Mittelpunkt der Gruppe, wie an dem Tag, an dem er mit dem Tablet vorführt, wie man auf Spanisch zählt.

Die Wahrnehmung schulen

In den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder ihre Wahrnehmungsfähigkeit stetig weiter. Immer besser gelingt es ihnen, die vielen auf sie einprasselnden Eindrücke zu verarbeiten und einzuordnen. Tablet, Computer und Digitalkamera helfen ihnen dabei, in- dem sie den subjektiven Blick der Kinder durch eine objektive Sicht auf die Welt ergänzen, die sich genau betrachten lässt.

Beispiel: Die Katze im Fliederbusch

Die Gruppe der Vierjährigen aus dem schwedischen Kindergarten Klossen hat sich heute vorgenom- men, den Frühling zu untersuchen: Was hat sich in der Natur nach dem langen Winter verändert? Die Kinder suchen nach Blumen und Insekten, machen Fotos und diskutieren darüber, ob Bienen genauso gefährlich wie Wespen sind. Zwei Kinder haben die Tablets der Gruppe mitgenommen und filmen das Geschehen.

Wieder zurück im Kindergarten gehen die Kinder ins Atelier, um die gesammelten Eindrücke in ein Früh- lingsbild einfließen zu lassen. Dazu sieht sich die Gruppe die entstandenen Filme auf dem Tablet an.

Die Kinder sind fasziniert und überrascht, denn nie- mand hat die kleine Katze im Fliederbusch bemerkt!

Erst der Film zeigt das kleine Tier in seinem Versteck.

Am Nachmittag hängen in der Garderobe keine Bilder mit Frühlingsblumen, sondern viele Portraits der kleinen Katze...

Bewegungskompetenz fördern

Laufen lernen, auf einem Bein hüpfen können und das Klettergerüst erklimmen: Es macht Kinder stolz, ihren Körper mehr und mehr zu beherrschen. Auch wenn Tablets und Comnputern oft unterstellt wird, ihre Benutzung mache die Kinder phlegmatisch:

Bei einer klugen und gezielten Arbeit mit diesen Instrumenten ist das Gegenteil der Fall. Mit mobilen Geräten lassen sich unendlich viele Bewegungsspie- le unterstützen.

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Beispiel: Ich sehe was, was du nicht siehst

Sophie nimmt sich einen kleinen Ball und die Digital- kamera. Während die anderen Kinder ihrer Gruppe warten, sucht sie im Raum nebenan ein Versteck.

„Da unter der Treppe, das findet niemand…“ denkt sie, rollt den Ball darunter und legt sich flach auf den Boden, um eine möglichst verwirrende Perspektive für ihr Foto zu erzielen, um das Erraten des Verstecks zu erschweren. Zurück im Gruppenraum sehen sich die Kinder das Foto an. Wer findet heraus, wo Sophie den Ball versteckt hat?

Fragen zu gesellschaftlichen Zusammenhängen beantworten

„Wo komme ich eigentlich her?“ – „Was machen die Leute im Bundestag?“ – „Was darf eigentlich ein Polizist?“

Solche und ähnliche Fragestellungen führen das Kind in die Geschichte und Kultur des Landes ein, in der es lebt. Tablets bieten über mobiles oder per WLAN erreichbares Internet den Zugang zu vielen Antworten auf Fragen und Abbildungen zu allen Themen, die die Kinder interessieren.

Beispiel: Der Waldspaziergang

„Was für ein Baum ist das?“ Die Kinder erkennen beim Ausflug in den Wald, dass neben ihnen bereits bekannten Bäumen auch immer wieder welche auftauchen, die sie nicht zuordnen können. Früher hätte die Erzieherin die Beantwortung wohl vertagt:

Lexikon nehmen, sich erinnern, wie der Bam aus-

sah, nachschlagen und abgleichen. Mit der Baum- Bestimmungs-App beginnt hingegen eine fast schon wissenschaftliche Bestimmung des unbekannten Baumes. Die Kinder können per Gerätesteuerung un- tersuchen, ob der Baum gefiederte Blattstände hat oder wie viele Einzelblätter jeder Zweig trägt und der Antwort auf die Frage schnell näher kommen – ganz ohne Hilfe der Erzieherin.

Maßstäbe für digitale Technik

Sie ist einfach miteinander zu verbinden, einfach zu bedienen und

einfach zu transportieren.

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So gehts!

Die Kindergruppe sitzt zusammen im Grup- penraum. Eines der Kinder wird ausgewählt und erhält den Auftrag, einen Gegenstand nach Wahl zu verstecken. Es nimmt den Ge- genstand und das Tablet bzw. die Digitalka- mera mit aus dem Raum, sucht im Kinder- garten ein Versteck – z.B. einen Schrank oder eine kleine Nische – , legt den Gegenstand hinein und fotografiert die Szene.

Zurück im Gruppenraum betrachten die Kinder gemeinsam das Foto und überlegen, wo das Versteck sein könnte. Wer eine Idee hat, darf nachsehen. Wird der Gegenstand gefunden, darf der Entdecker den nächsten Gegenstand auswählen und ein spannendes Versteck suchen.

Material / Alter:

Tablet mit Foto-Funktion oder Digital- kamera

Spielmaterial

ab 2 Jahren

Kennst du das Versteck?

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Das lernen die Kinder:

Raumorientierung und Fantasie: Wo wurde das Foto wohl aufgenommen?

Sprachförderung, wenn Orte beschrieben und daraufhin erkannt werden

Wissen über Medien: Abbildungen entsprechen nicht immer der genauen Realität

Spielregeln einhalten

Darauf achten!

Die Erzieherin kann beobachten, wo der Gegenstand ver- steckt wurde und mit kleinen Tipps nachhelfen, sollten die Kinder mit der Lösung des Rätsels nicht weiterkommen.

Varianten:

Bei kleineren Kindern übernimmt die Erzieherin das Ver- stecken und zeigt den Kindern das Foto. Gesucht wird gemeinsam. Dabei kommt es darauf an, dass die Erzieherin mit einfachen Worten ausführlich beschreibt, an welchen Merkmalen auf dem Foto man das Versteck erkennen kann.

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Material / Alter:

So gehts!

Per Minibeamer wird das Bild eines Baumes an eine magnetische Wand projiziert. Vor der Aktion hat die Erzieherin bereits Bilder von Vögeln, Insekten und anderen Tieren ausge- druckt, diese im besten Fall laminiert und die Rückseite mit Magneten versehen. Soll das Spiel an einer einfachen Wand oder einer anderen nicht magnetischen Fläche gespielt werden, lässt sich auch mit doppelseitigem Klebeband oder Klebknete arbeiten. Nun wird mit den Kindern diskutiert, welche Tiere auf dem Baum, welche im und unter dem Baum

Tablet oder Laptop

Bilder aus dem Internet oder selbst gemalt

Minibeamer, Verbindungskabel, Projek- tionsfläche

Magneten (alternativ: doppelseitiges Klebeband oder Klebknete)

Papier, Stifte

ab 3 Jahren

Naturerfahrungen an der Wand

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Das lernen die Kinder:

Sprache und gemeinsames Spiel werden gefördert

In der Freispielphase wird die Fantasie angeregt und das Gelernte gefestigt.

Darauf achten!

Die Kinder sollten die Projektionsfläche gut erreichen kön- nen. Ein vielfältiges und unspezifisches Angebot an magne- tischen Bildern sollte vor allem in der Freispielphase bereit stehen, denn auch Prinzessinnen oder Drachen können auf Bäumen leben, wenn Kinder spielen.

leben. Die Tierbilder werden dann von den Kindern an den entsprechenden Stellen angebracht. In der nun folgenden Freispielphase können die Kinder selbst mit den Bildern spielen, um Geschichten zu erfinden.

Varianten:

Die Spielfiguren für das „Projektorspiel“ können sich die Kin- der natürlich auch selbst ausdenken. Die Figuren zeichnen sie auf starkes Papier, laminieren sie gegebenenfalls und kleben auf der Rückseite einen Magneten an.

Folgende Szenerien bieten sich an:

Unterwasserwelt mit gezeichneten Fischen, Kraken und Korallen

Weltraumwelt mit Planeten und Raumschiffen Dschungelwelt mit wilden Tieren

Mittelalter-Welt mit Rittern und Burgen

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Material / Alter:

Viele Portfolios und Bildungsdokumentatio- nen beginnen mit den ICH-Seiten, auf denen Eltern und Erzieherinnen persönliche Fakten über das betreffende Kind festhalten, z.B. wie es derzeit aussieht oder wie seine Freunde und Familienmitglieder heißen.

Die neuen Medien machen es möglich, dass Kinder diese Auskünfte selbst gestalten und aufzeichnen können – der erste Schritt zum digitalen Portfolio ist getan!

„Ich stelle euch meinen Kindergarten vor!“

So beginnt der kleine Film, den Fabian mit Hilfe der App „Poppet Pal“ gedreht hat. Er hat dazu mit dem Tablet Fotos von verschie- denen Räumen und Ecken des Kindergartens gemacht, die ihm besonders gut gefallen.

Fabian schiebt das erste Bild mit dem Finger

So gehts!

Tablet mit App „Poppet Pal“

ab 3 Jahren

Das ist mein Kindergarten!

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Das lernen die Kinder:

Handlungen planen und sinnvoll umsetzen

Sprachförderung: Vorher überlegen, was man sagen möchte.

Nachdenken über den eigenen Alltag

Empathie: Sich hineinversetzen in den Betrachter des Films und überlegen, was diesen wohl am Kindergarten interessiert.

Darauf achten!

Nicht gleich drauf los filmen – sondern vorher mit den Kindern das Projekt besprechen und planen. Die App sollte zuerst gemeinsam ausprobiert werden.

Mit den Kindern sollte zudem über die Rechte am eigenen Bild gesprochen werden: Ist es in Ordnung, wenn ich andere Kinder ungefragt filme oder fotografiere?

in die Mitte des Displays und erklärt dazu: „Das ist unser Gruppenraum. Hier spielen wir immer. Am Morgen machen wir hier den Morgenkreis.“ Bild für Bild wird mit gesproche- nen Erklärungen versehen, bis ein Film entsteht, mit dem er zufrieden ist.

Varianten:

Das Projekt kann je nach Alter der Kinder angepasst wer- den. Bei den Dreijährigen reicht es, wenn das Kind einfach die Räume benennt, die es fotografiert. Die Vorschulkin- der sind durchaus in der Lage zu berichten, was in den Räumen passiert.

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Material / Alter:

So gehts!

Filmtechnik baut darauf auf, dass viele ein- zelne Bilder nacheinander abgespielt werden und so die Illusion eines steten Bewegungs- flusses entsteht.

Auch für dieses Angebot verwenden wir die App „Stop Motion Pro“ mit der Green-Screen- Funktion, um mit den Kindern einen eigenen Film zu drehen. Nachdem sich die Erzieherin mit der App vertraut gemacht hat, wird das

„Filmstudio“ errichtet. Um wackelige Bilder

Tablet mit zuvor bespielten Bildern und der App „Stop Motion Pro“

grünes Tuch oder Papier

Staffelei oder andere, sichere Befesti- gungsmöglichkeit für das Tablet

Knete in verschiedenen Farben außer grün

starkes Papier und Stifte

doppelseitiges Klebeband

ab 5 Jahren

Stop Motion! Oder: Wie ein Film entsteht

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Das lernen die Kinder :

Handlungen Planen und sinnvoll umsetzen

Kooperation

Sprachförderung

Ausbau von Kreativität und Fantasie durch das Erfinden von Geschichten

Geduld, Aufschieben von eigenen Bedürfnissen

Darauf achten!

Die App ist sehr umfangreich und sollte daher langsam eingeführt werden. Bevor eine komplexe Geschichte ausge- dacht wird, sollte man mit kleineren Projekten starten.

zu vermeiden, sollte das Tablet stabil z.B. auf einer Staffelei stehen. Eine Wand und der davor liegende Bodenbereich werden durch ein großes, möglichst mittelgrünes Tuch ab- gedeckt. Die Kinder können in der Zwischenzeit Figuren kne- ten oder zeichnen und ausschneiden, die im Film verwendet werden sollen. Gemeinsam mit der Erzieherin kann dann eine Geschichte überlegt werden, die vor dem Green-Screen gespielt wird. Über das Tablet können dann Hintergrund- bilder, Musik und Geräusche ausgesucht werden, die die Geschichte abrunden. Und wie wäre es ganz klassisch mit einem Abspann, der die Mitwirkenden aufführt?

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Material / Alter:

So gehts!

Einfache Filmprogramme wie die App

„Puppet Pals“ eignen sich hervorragend für Kinder, um den Ablauf kleiner Experimente festzuhalten – von der Bereitstellung der nötigen Materialien bis zum Ergebnis und einem Interpretationsversuch des filmischen Ausgangs.

Die Gruppe der Vierjährigen hat sich im Ex- perimentierraum des Kindergartens zusam- mengefunden. Sie untersuchen den Schnee, der in der letzten Nacht gefallen ist. „Woraus besteht Schnee und was passiert, wenn er schmilzt?“, fragen die Kinder. Sie halten die einzelnen Schritte des Schmelzens fotogra- fisch fest, schneiden mit Hilfe des Schneide- Instruments der App die wesentlichen Ma-

Tablet mit Film-App, z.B. „Puppet Pals“

ab 4 Jahren

So funktioniert das Experiment mit dem Eis!

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terialien aus, um sie dann auf dem Display in die richtigen Reihenfolge zu bringen und dabei zu erläutern, was sie getan haben. Zum Schluss fragt die begleitende Erzieherin Silke: „Was meint ihr nun, warum der Schnee schmilzt?“ Die Antworten der Kinder sind in den kurzen Filmen zu finden, die in ihren Portfolios aufbewahrt werden.

Das lernen die Kinder:

Mit der Benutzung dieser App reflektieren die Kinder ihr Wissen, indem sie den Ablauf des Experiments wiederho- len und kommentieren. Zum Schluss entwickeln Sie eine These über das, was sie grade gesehen haben.

Trainiert werden Kompetenzen wie Reflexion, Sprach- förderung, Handlungen planen und sinnvoll umsetzen, Denken in Zusammenhängen und aktives Beobachten

Darauf achten!

Geben Sie den Kindern Zeit und Ruhe, um ihre Experimente aufzuzeichnen. Berichtigen Sie die Thesen der Kinder nicht, sondern lassen sie ausprobieren.

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Material / Alter:

So gehts!

In vielen Kindergärten steht ein PC im Bereich der Kinder, den diese im Tagesablauf frei be- nutzen dürfen. Meistens wird daran gespielt oder die Vorschulkinder versuchen sich in ersten Schreibübungen. Schließt man ein Egg- Mikroskop über den USB-Anschluss an, erweitern sich die Nutzungsmöglichkeiten.

Das Mikroskop ist sehr robust und passt gut in Kinderhände. Es lässt sich auf so ziemlich alles richten, was an Material vorhanden ist:

Buchdeckel, Strumpfhosen, Haare, Blätter, Käfer, Wasser, Farbe, Schnee oder Erde. Und selbst die lästige Läusebekämpfung kann plötzlich zu einem hochspannenden Projekt werden…

Tablet oder PC

Egg-Mikroskop

Material

ab 3 Jahren

Kleine Welt ganz groß: Mikroskopieren

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Das lernen die Kinder:

Technik verstehen

Selbstaktivität

Thesen bilden: Was steckt hinter den Dingen die wir sehen können?

Reflexion zum Perspektivwechsel

Darauf achten!

Legen Sie ein Tablett oder Brettchen vor den PC, damit die Kinder die Materialien, die sie untersuchen wollen, gut able- gen und sortieren können.

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Michael Fink

Michael Fink ist ausgebildeter Kunstpädagoge. Er ist als Autor vieler pädagogischer Fachbücher, Berater und Dozent in der Weiterbildung von Erziehern und Lehrern tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist dabei der kreativ-künstlerische Bereich: Es fasziniert ihn, wie intensiv schon ganz kleine Kinder lernen, wenn sie sich mit gestalterischen Aufgaben auseinan- dersetzen. Michael Fink sucht immer wieder neue Wege, um Pädagogen Anstöße für eine veränderte Arbeitsweise zu geben, indem er ungewöhnliche Aktionsausstellungen zu pädagogischen Themen entwickelt oder auch mal die Welt der Pädagogik mit satirischen Texten auf die Schippe nimmt.

Antje Bostelmann

Antje Bostelmann ist ausgebildete Erzieherin und bildende Künstlerin. 1990 gründete sie Klax, anfangs als private Malschule und Nachmittagsbetreuung mit künstlerischem Schwerpunkt, heute ein über- regionaler Bildungsträger mit Krippen, Kindergärten und Schulen in Deutschland und Schweden. Sie entwickelte die Klax Pädagogik, ein modernes pädagogisches Konzept, welches das Kind in den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stellt und das allen Einrichtungen von Klax zu Grunde liegt. Sie entwickelt Lern- und Spielmaterialien für die Arbeit in Kindergarten und Krippe und gibt als Referentin bei Kongressen, Workshops und Fortbildungen ihre Erfahrungen und Ideen weiter. Seit 1995 hat sie zahlreiche pädagogische Fachbücher veröffentlicht, darunter viele Bestseller. Antje Bostelmann ist Mutter von drei Kindern und lebt in Berlin.

Autoren

Referenzen

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