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Aktivit¨at=Zerf¨alle/Zeit QuellenvonRadioaktivit¨at

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Physik - Radioaktivit¨at Quellen radioaktiver Strahlung

Quellen von Radioaktivit¨ at

Im folgenden wird noch einmal eine ¨Ubersicht ¨uber Quellen radioaktiver Strahlung gegeben.

Radioaktive Strahlung hat nat¨urliche und k¨unstliche Quellen. Letztere w¨aren vor allem Kernkraftwerke oder Pr¨aperate, die in der Nuklearmedizin eingesetzt werden.

In unserer Umgebung gibt es eine Reihe von Quellen nat¨urlicher Aktivit¨at. Neben der H¨ohenstrahlung, die aus dem All kommt, existiert eine terrestrische Strahlung, da viele Gesteine einen gewissen Anteil radioaktiver Isotope haben. Daher ist im Allgemeinen in H¨ausern die Strahlenbelastung deutlich h¨oher als im Freien; in Beton enthaltenes Radon tr¨agt dazu haupts¨achlich bei.

Insgesamt muss man sich aber wenig Sorgen machen, da die Belastung sehr gering ist. Auch hier gilt das nur wieder als eine Wahrscheinlichkeitsaussage. In einem von vielen Millionen F¨allen kann ein Gammaquant (etwas Gammastrahlung) mich treffen, genauer, eine meiner Zellen. Dort mit viel Pech genau meinen Zellkern und die darin eingerollte DNA. Diese wird ver¨andert und kann Krebs bedeuten. Das passiert im Leben wohl auch einige Male, aber der K¨orper hat Mechanismen entwickelt, solche Zellen auszusondern. Ist aber auch dieser Mechanismus in der Zelle zerst¨ort (vielleicht durch ein Betateilchen, welches Jahre vorher einschlug), dann kann sich der Krebs im K¨orper ausbreiten.

An dieser Stelle scheint es angebracht, die Quellen untereinander vergleichen zu k¨onnen. Welche Quellen sind potenziell gef¨ahrlich, welche nicht? Dabei spielt die sogenannte Aktivit¨at eine entscheidende Rolle. Diese wird ¨uber die Anzahl der Zerf¨alle pro Sekunde definiert, was ja auch Sinn macht. Die ¨ubliche Einheit ist Becquerel (Bq).

Aktivit¨ at = Zerf¨ alle / Zeit

Ein radioaktiver Stoff mit einer großen Halbwertszeit ist nicht so

”aktiv“ wie ein Stoff, der in wenigen Sekunden zerf¨allt.

Um eine Vorstellung von Aktivit¨at zu bekommen, im folgenden typische Gr¨oßen.

Dabei kommen wir leider nicht umhin, unser neues Becquerel gleich nochmal zu ersetzen, denn die Aktivit¨at ist das eine, aber ein Alphateilchen richtet allein wegen seiner Gr¨oße wohl mehr biologischen Schaden an als ein kleines Gammaquant!

Ublich ist die Einheit Sievert (Sv) und man spricht dann von ¨¨ Aquivalentdosis.

• 300 km H¨ohe (¨uber N.N.), außerhalb des Space Shuttles: 400−500 mSv (bei ruhiger Sonne)

• 300 km H¨ohe im Space Shuttle: 100−200 mSv (bei ruhiger Sonne)

• 10 km H¨ohe in einem Flugzeug: 30 mSv

• 3000 m H¨ohe, bsp. im Skiurlaub: 1 mSv

• 2000 m H¨ohe, im Skidorf: 0.6 mSv kosmisch +≈1 mSv terrestrisch

• 0 m, am Meer: 0.3 mSv kosmisch + 0.5−2 mSv terrestrisch F¨ur alle diese Werte muss man sich jeweils 1 Jahr dort aufhalten.

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Physik - Radioaktivit¨at Quellen radioaktiver Strahlung

Die normale j¨ahrliche Belastung liegt bei etwa 1 mSv. Noch der 20-fache Wert wird als unbedenklich eingestuft (außer bei Schwangerschaft), 250 mSv d¨urfen nur im Katastrophenfall und dann nur einmal im Leben aufgenommen werden. Daher wurden die Rettungskr¨afte in Tschernobyl andauernd ausgewechselt und mussten auch nie wieder hin. Hier noch einige Werte:

• Strahlentherapie (Krebsherd, lokale Dosis): 30000−70000 mSv

• Schwellendosis f¨ur akute Strahlensch¨aden (wie gerade erw¨ahnt): 250 mSv

• Strahlentherapie: 30−70 mSv

• Computertomographie (Brustkorb): 20 mSv

• Flugzeugreise (8h Flugzeit, 12000m H¨ohe): 0.2 mSv

• R¨ontgenaufnahme (Sch¨adel): 0.1 mSv

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