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Standardüberprüfung 2019. Englisch, 8. Schulstufe – Tirol

Überblick Tirol

Die Standardüberprüfung in Englisch wurde im April 2019 zum zweiten Mal flächendeckend auf der 8. Schulstufe durchgeführt. Dabei wurden die Kompetenzen der Schüler/innen im Fach Englisch schriftlich überprüft. Nach­

stehend finden Sie eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse für Tirol. Die Unterschiede in den Englisch­

kompetenzen zwischen den Bundesländern fallen moderat aus und haben praktisch geringe Bedeutsamkeit.

Differenzen zwischen Bundesländern erklären sich zu einem großen Teil durch Unterschiede in der Zusammenset­

zung der Schülerschaft. Alle Bundesländer – auch jene mit den relativ schwächsten Leistungsprofilen in 2019 – zeigen bessere Kompetenzen als die stärksten Bundesländer in 2013.

Schülerpopulation

In Tirol wurden 2019 insgesamt 6.563 Schüler/innen aus 124 Schulen in Englisch getestet. 3,7 % der Schüler/

innen in Tirol waren von der Überprüfung ausgenommen, von den zu testenden waren 4,3 % bei der Überprüfung im April 2019 abwesend. Die Ausschlussquote ist in Tirol damit niedriger als in Österreich insgesamt, die Teilnahme­

quote ist höher. Auf Tirol entfallen 8,7 % der österreichischen Schülerschaft, 27 % der Jugendlichen dort besu­

chen eine AHS (Österreich: 35 %).

Region Anteil

2019 +/- Anteil

2019 +/- Anteil

2019 +/- Anteil

2019 +/- Anteil

2019 +/-

Schüler/innen mit Migrationshintergrund Schüler/innen

in APS

Schüler/innen mit Eltern mit ...

max. Pflicht-

schulabschluss Hochschulabschluss Schüler/innen ohne

Deutsch als (eine der) Erstsprache(n)

Anmerkungen: Anteil 2019: Angaben in Prozent. +/-: Veränderung gegenüber BIST-Ü E8 2013 in Prozentpunkten. APS = Allgemeinbildende Pflichtschule.

73 65

–3 –2

15 23

3 5

14 20

3 3

7 8

–7 –4

27 31

8 9 T

„

„ 15 % der Jugendlichen in Tirol haben Migrationshintergrund, dies bedeutet eine Zunahme von 3 Prozent­

punkten im Vergleich zur Standardüberprüfung 2013; mit 14 % ist der Anteil an Jugendlichen mit einer anderen Erstsprache als Deutsch ähnlich hoch wie der Anteil an Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

„

„ Die Anteile an Jugendlichen nach Bildungsabschluss der Eltern gestalten sich in Tirol wie folgt: 7 % haben Eltern mit maximal Pflichtschulabschluss (2013: 14 %), 39 % Eltern mit einer Berufsausbildung als höchstem Abschluss (2013: 43 %), 27 % haben Eltern mit Matura (2013: 25 %) und 27 % Eltern mit einem Hochschul­

abschluss (2013: 19 %).

„

„ Die Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit an den Schulen in Tirol sind günstiger als in Österreich insgesamt. 6 % der Jugendlichen gehen in Schulen mit hoher sozialer Benachteiligung (2013: 6 %) und 6 % in Schulen mit sehr hoher sozialer Benachteiligung (2013: 1 %).

Motivationale, volitionale und soziale Aspekte schulischen Lernens

„

„ 57 % der Schüler/innen in Tirol haben (eher) hoch ausgeprägte Freude an Englisch, 75 % haben ein (eher) hohes Selbstkonzept, d. h., sie sind von ihren Fähigkeiten im Fach Englisch überzeugt.

„

„ Das Wohlbefinden der Schüler/innen in Tirol ist überwiegend positiv: 57 % der Jugendlichen gehen (sehr) gern in die Schule und 77 % sind (sehr) zufrieden mit ihrer Klasse.

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Standardüberprüfung 2019. Englisch, 8. Schulstufe – Tirol

Die Kompetenzen der Schüler/innen in Englisch am Ende der 8. Schulstufe

Die Kompetenzen in Englisch wurden durch standardisierte und bundesweit einheitliche Beispiele überprüft und orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERS). Die Bildungsstandards beschreiben als Regelstandards fachliche Grundkompetenzen auf den GERS­Niveaus A2 und B1. Schüler/innen, die bei der Überprüfung der Bildungsstandards Kompetenzen auf diesem Niveau zeigen konnten, haben das durch die Standards beschriebene angestrebte Kompetenzniveau für die Sekundarstufe 1 demonstriert. Im Folgenden werden die Ergebnisse für die Kompetenzbereiche Englisch Lesen und Englisch Hören getrennt dar­

gestellt.

Englisch Lesen in Tirol

Bei der Standardüberprüfung in Englisch 2019 haben die Schüler/innen in Tirol insgesamt durchschnittlich 549 Punkte in Lesen erreicht (APS: 530, AHS: 600), der Österreichschnitt liegt bei 553 Punkten (APS: 524, AHS:

606).

„

„ 40 % der Schüler/innen liegen auf oder über dem GERS-Referenzniveau B1 und können daher Texte ver­

stehen, in denen vor allem sehr gebräuchliche Alltagssprache vorkommt und die mit den Themenbereichen des Lehrplans zusammenhängen, z. B. private Briefe, in denen von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen berichtet wird (APS: 30 %, AHS: 66 %).

„

„ 56 % der Schüler/innen liegen auf dem GERS-Referenzniveau A2, d. h., es ist den Schülerinnen und Schü­

lern möglich, in einfachen Alltagstexten (z. B. Anzeigen, Prospekte, Speisekarten oder Fahrpläne) konkrete, vorhersehbare Informationen aufzufinden oder kurze, einfache persönliche Briefe zu verstehen (APS: 65 %, AHS: 34 %).

„

„ 4 % der Jugendlichen liegen auf oder unter dem GERS-Referenzniveau A1 und erreichen damit die Stan­

dards in Englisch Lesen nicht (APS: 6 %, AHS: < 0,5 %).

Englisch Hören in Tirol

Bei der Standardüberprüfung in Englisch 2019 haben die Schüler/innen in Tirol insgesamt durchschnittlich 579 Punkte in Hören erreicht (APS: 554, AHS: 647), der Österreichschnitt liegt bei 587 Punkten (APS: 548, AHS:

658).

„

„ 64 % der Schüler/innen liegen auf oder über dem GERS-Referenzniveau B1 und sind daher in der Lage, die Hauptpunkte zu verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge z. B. aus Schule oder Freizeit geht (APS: 55 %, AHS: 90 %).

„

„ 35 % der Schüler/innen liegen auf dem GERS-Referenzniveau A2, d. h., sie verstehen das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und Aussagen, wenn diese aus einfachen, kurzen Sätzen und sehr gebräuchlichen Wörtern bestehen (APS: 44 %, AHS: 10 %).

„

„ 1 % der Jugendlichen liegen auf oder unter dem GERS-Referenzniveau A1 und erreichen damit die Stan­

dards in Englisch Hören nicht (APS: 1 %, AHS: < 0,5 %).

(3)

Standardüberprüfung 2019. Englisch, 8. Schulstufe – Tirol

Geschlechter- und Chancengerechtigkeit

„

„ Mädchen zeigen insgesamt – besonders in Englisch Lesen – häufiger als Burschen hohe Kompetenzen (B1 oder darüber). Auf oder unter Niveau A1 liegen insgesamt nur noch wenige Schülerinnen und Schüler. Die Mittelwertdifferenz zwischen Mädchen und Burschen beträgt österreichweit in Lesen 28 Punkte, in Hören 24 Punkte zugunsten der Mädchen. In Tirol liegen die Mädchen in Lesen 33 Punkte, in Hören 30 Punkte vor den Burschen.

„

„ Von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind österreichweit anteilsmäßig 92 % in Lesen und 98 % in Hören kompetent (Niveau B1 oder darüber und Niveau A2); in Tirol sind dies 92 % (Lesen) bzw. 98 % (Hören), bei den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund sind die Anteile noch etwas höher: 96 % (Lesen) und 99 % (Hören). Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen beträgt in Lesen 23 Punkte und in Hören 32 Punkte zugunsten der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund; bei Berücksichtigung des Sozial­

status reduziert sich dieser Unterschied auf 4 Punkte (jeweils Lesen und Hören).

„

„ In ganz Österreich und auch in Tirol zeigt sich ein starker Zusammenhang zwischen der Bildung der Eltern und der Leistung ihrer Kinder. Der mittlere Abstand zwischen Jugendlichen mit Eltern mit mindestens Matura und Jugendlichen, deren Eltern maximal eine Berufsausbildung haben, beträgt in Tirol in Lesen 37 Punkte und in Hören 50 Punkte (Lesen bzw. Hören österreichweit: 42 bzw. 58 Punkte).

Standardüberprüfungen 2013 und 2019 im Vergleich

BIST-Ü E8 (2019)

GERS-Referenzniveaus in Englisch Lesen und Hören: Vergleich der Jahre 2013 und 2019

2013

0 20 40 60 80 100

Verteilung der Schüler/innen (in Prozent)

2019

0 20 40 60 80 100

Verteilung der Schüler/innen (in Prozent)

Differenz 2019–2013 in Prozentpunkten Anmerkungen: In der Tabelle werden gerundete Werte angegeben. Dadurch können die Differenzen minimal von der Differenz der entsprechenden Prozentanteile abweichen; Gesamt: APS + AHS;

APS: Allgemeinbildende Pflichtschule; AHS: Allgemeinbildende höhere Schule.

GERS-Referenzniveaus

A1 oder darunter A2 B1 oder darüber Gesamt

LesenHörenLesenHören APS AHS

Gesamt APS AHS

ÖsterreichTirol

4 56 40

13 55 32

6 65 30

17 62 21

34 66

1 34 65

–9 –11 –1

1 3 0

8 9 1

1 35 64

3 49 48

1 44 55

4 60 36

10 90

15 85

–2 –3 0

–14 –16 –5

16 19 5 Gesamt

APS AHS

Gesamt APS AHS

–10 –14 –1

1 4 –3

9 9 4

31 69

1 34 65

6 66 27

20 62 18

4 54 42

14 53 33

–2 –3 0

–16 –18 –6

17 22 6

8 92

14 86

2 46 53

5 64 31

1 32 66

3 48 49

„

„ In Tirol hat sich der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit geringen Kompetenzen (A1 oder darunter) in Englisch Lesen seit der letzten Standardüberprüfung um 9 Prozentpunkte reduziert (2013: 13 %, 2019: 4 %).

Umgekehrt lässt sich für die Gruppe der Schüler/innen mit hohen Kompetenzen (B1 oder darüber) eine Zunahme um 8 Prozentpunkte festhalten: von 32 % (2013) auf 40 % (2019). In Englisch Hören hat sich die Gruppe mit

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Standardüberprüfung 2019. Englisch, 8. Schulstufe – Tirol

geringen Kompetenzen von 3 % (2013) auf 1 % (2019) reduziert, die Gruppe mit hohen Kompetenzen hat sich von 48 % (2013) auf 64 % (2019) vergrößert.

„

„ Auf der Punktskala ergibt sich in Tirol eine Verbesserung der Englisch­Lesekompetenzen von 27 Punkten (2013: 522 Punkte, 2019: 549 Punkte), in Englisch Hören verbesserten sich die Schüler/innen um 45 Punkte (2013: 534 Punkte, 2019: 579 Punkte). Die österreichweiten Verbesserungen betragen 29 Punkte in Lesen (2013: 524 Punkte, 2019: 553 Punkte) und 51 Punkte in Hören (2013: 536 Punkte, 2019: 587 Punkte).

„

„ Die Gesamtergebnisse der AHS­Schüler/innen fallen in allen Bereichen deutlich besser aus als jene der APS­Schüler/innen. Die Unterschiede zwischen AHS und APS reflektieren damit die hohe Selektivität des österreichischen Schulwesens, durch die nach der 4. Schulstufe eine leistungsbezogene Trennung der Schüler/

innen erfolgt. Die im Gesamten positiven Trends in Lesen sind jedoch vor allem auf die Verbesserungen in den APS zurückzuführen, in Hören zeigen sich deutliche Verbesserungen in beiden Schulsparten.

„

„ Gruppenunterschiede nach Migrationshintergrund und Bildungsherkunft haben sich in Tirol von 2013 auf 2019 verkleinert, Geschlechterunterschiede haben sich kaum verändert.

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