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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Elektromobilität für den Alltag optimieren

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Academic year: 2022

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Monika Landgraf Pressesprecherin,

Leiterin Gesamtkommunikation Kaiserstraße 12

76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Mobilitätssysteme:

Lösungen für die Mobilität von morgen

Im Projekt BiE plant der persönliche Mobilitätsassistent als App wie sich die Wege zwi- schen den Tagesterminen optimal bestreiten lassen. (Bild: Projekt BiE)

Einkaufen per Rad oder Car Sharing? Arbeitsweg mit der Bahn oder Mitfahrgelegenheit? Zum Hobby mit Taxi oder e-Bike? Jede Alltagsbeschäftigung kann ihrer eigenen Mobilitätsform bedür- fen und manchmal macht es Sinn, Termine zu verknüpfen. Wie das optimal klappt, könnte in Zukunft eine Mobilitätsapp indivi- duell vorschlagen. Den Prototypen eines elektronischen Assis- tenten für Mobilitätskunden und weitere Werkzeuge für Anbieter von Mobilitätsangeboten hat des Projekts BiE nun vorgestellt.

Unser Mobilitätsverhalten verändert sich: Attraktive öffentliche Ver- kehrsangebote oder flexible Dienste wie Carsharing gewinnen stetig an Bedeutung. Wie sich solche Angebote noch besser aufeinander abstimmen, in den Alltag von Nutzerinnen und Nutzern integrieren lassen und wo noch Platz für Elektromobilität ist, hat das Projekt „BiE – Bewertung integrierter Elektromobilität“ untersucht und in Prototy- pen umgesetzt.

Elektromobilität für den Alltag optimieren

Projekt „BiE – Bewertung integrierter Elektromobilität“ entwickelt unter anderem einen elektroni- schen Assistenten, der bei Wahl des richtigen Fortbewegungsmittels individuell unterstützt

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis Themenscout

Tel.: +49 721 608 41956 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: schinarakis@kit.edu Claudia Kempka

cantamen GmbH Tel.: +49-511-270424-20 E-Mail: ck@cantamen.de

Presseinformation

Nr. 084 | kes | 27.06.2017

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Presseinformation Nr. 084 | kes | 27.06.2017

Im Rahmen des Projektes BiE wurde etwa eine persönliche Mobili- tätsassistenz in Form einer App entwickelt. Gefüttert mit den individu- ellen Präferenzen als auch den Mobilitätsbedarfen kann sie spezifi- sche Empfehlungen zur persönlichen Gestaltung der Mobilität im All- tag geben. Der Assistent integriert nicht nur Elektromobilität, sondern allen Mobilitätsarten wie öffentlicher Nah- und Fernverkehr, motori- sierter Individualverkehr, Fahrrad oder Fußweg und auch Kombinati- onen hiervon. Die aktuelle Situation im Straßenverkehr, im öffentli- chen Verkehr und die im Tagesverlauf anstehenden individuellen Ter- mine werden abgeglichen und vorhandene Spielräume genutzt. Der einzelne Nutzer könnte mit solch einer Assistenz seinen Tagesablauf in Bezug auf seinen Mobilitätsbedarf optimieren, bei ungeplanten Er- eignissen aktualisierte Angebote zur Planung der notwendigen Fahr- ten erhalten und als Nebenprodukt den eigenen Haushalt und Ter- minpartner auf dem aktuellen Informationsstand halten.

Eine darauf aufbauende Frage des Projekts BiE war, welchen Ein- fluss solche Assistenzfunktionen für den Mobilitätsbedarf einer ge- samten Region haben können. Das Institut für Verkehrswesen des KIT ging der Frage am Beispiel der Region Stuttgart nach und rech- nete die Effekte in Modellen durch: Nutzer der Assistenzfunktion kön- nen im Mittel die Anzahl ihrer Wege, ihre Fahrzeiten und zurückzule- genden Wegstrecken signifikant reduzieren. In der Hälfte der Anwen- dungsfälle konnte die Assistenz vorteilhafte Alternativen anbieten.

Der Individualverkehr könnte in elektrischer Form eine attraktive Mo- bilitätslösung auch in Ballungsräumen wie dem Großraum Stuttgart darstellen.

Für Flottenbetreiber entwickelte BiE parallel ein Prognosemodell für die Nutzung von E-Fahrzeugen, das Kundenwünsche, Fahrverhalten und auch Verbrauchswerte der Fahrzeuge berücksichtigt. Durch Ma- schinelles Lernen lässt sich recht zuverlässig vorhersagen, wieviel Strecke der Nutzer zurücklegen möchte und welches Auto der Flotte ausreichend Ladezustand und Reichweite aufweist. Darauf aufbau- end lassen sich die Buchungsangebote und sogar die Tagesplanun- gen der Flottenstützpunkte optimieren.

Ein weiteres Beratungssystem von BiE soll Organisationen helfen neue Flotten zusammenzustellen, etwa Kommunen, Unternehmen o- der Nachbarschaften. Durch die Eingabe verschiedener Parameter wie Organisationsgröße, Personenzahl und Mobilitätsverhalten wer- den verlässliche Aussagen möglich, ob und zu welchen Konditionen die Einführung von Elektromobilität sinnvoll ist. Das Ergebnis ist eine individuell zugeschnittene Mobilitätsarchitekturberatung. Es sollen so Aussagen über Investitionsgrößen und Infrastrukturen, Auslastung

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und Wirtschaftlichkeit von E-Mobilitätslösungen zu fast jedem belie- bigen Umfeld möglich werden.

Gesamtziel des Projekts BiE ist ein kennzahlgestütztes Bewertungs- system für die Integration der Elektromobilität. In diesem System wer- den mögliche Nutzungsszenarien vor der Umsetzung zunächst simu- liert und anhand neuartiger Konzepte validiert. Die zugrundeliegen- den Modelle der vernetzten Mobilität hat das Institut für Produktent- wicklung am KIT entwickelt, wodurch die individuelle und situations- gerechte Empfehlung von Mobiltätsformen basierend auf einem ganzheitlichen Kennzahlensystem möglich wurde. Dieses ermöglicht es den Partnern in BiE, geeignete Ladeinfrastrukturen für Fahrzeug- flotten zu identifizieren, Kooperationsmöglichkeiten verschiedener Anbieter zu erkennen oder Verkehrsflüsse zu analysieren.

Das BMBF förderte „BiE – Bewertung integrierter Elektromobilität“ in der zweiten Förderphase des Spitzenclusters Elektromobilität Süd- West über eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren mit mehr als zwei Millionen Euro. Elf Partner aus verschiedenen Branchen arbeiteten aktiv in BiE mit: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den Instituten für Verkehrswesen (IfV) und Produktentwicklung (IPEK) bringen neueste wissenschaftliche Aspekte ebenso ein wie das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie.

Aus der Industrie engagieren sich die Firmen Bosch, cantamen GmbH, esentri AG, RA Consulting GmbH, Raumobil GmbH und TWT GmbH Science & Innovation. Mit Stadtmobil Karlsruhe und Stadtmo- bil Rhein-Neckar stehen zudem zwei große Carsharing Betreiber aus der Region als Pilotpartner für die technische Erprobung zur Verfü- gung.

Spitzencluster Elektromobilität Süd-West

Mit rund 80 Akteuren aus Industrie und Wissenschaft ist der Spitzen- cluster Elektromobilität Süd-West einer der bedeutendsten regiona- len Verbünde auf dem Gebiet der Elektromobilität. Der Cluster, der von der Landesagentur e-mobil BW GmbH gemanagt wird, verfolgt das Ziel, die Industrialisierung der Elektromobilität in Deutschland vo- ranzubringen und Baden-Württemberg zu einem wesentlichen Anbie- ter elektromobiler Lösungen zu machen.

http://www.emobil-sw.de/de/aktivitaeten/aktuelle-projekte/projektde- tails/new-content-2.html

Details zum KIT-Zentrum Mobilitätssysteme: http://www.mobili- taetssysteme.kit.edu

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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mis- sion. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und inge- nieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu Das Foto steht auf www.kit.edu zum Download bereit und kann an- gefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414.

Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genannten Zusammenhang gestattet.

Referenzen

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