2. Wasserfreies Ammoniak
Sicherheitsdatenblatt
ABSCHNITT 1: BEZEICHNUNG DES STOFFS UND DES UNTERNEHMENS
1.1. Produktidentifikator
Stoffname Ammoniak
Alternativer Name Wasserfreies Ammoniak
EG-Nummer 231-635-3
CAS-Nummer 7664-41-7
Registrierungsnummer 01-2119488876-140019 Chemische Formel NH3
1.2. Relevante identifizierte Verwendungen des Stoffs und Verwendungen, von denen abgeraten wird Verwendungen, die Identifiziert
wurden: - Ammoniakproduktion
- Formulierung und Verteilung vom Ammoniak
- Verwendung von Ammoniak als Halberzeugnisses in der chemischen Industrie
- Industrielle Endanwendung – Verwendung vom Ammoniak als des Hilfsstoffes im Prozess, eines anderen Hilfsstoffes und des Zusatzmittels
- Weit verstreute Endanwendungen: Professionelle Anwendung vom wasserfreien Ammoniak und seiner Wasserlösungen
- Weit verstreute Endanwendung – Anwendung der Ammoniaklösung durch die Verbraucher Wasserfreies Ammoniak wird in der chemischen Industrie als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer Substanzen, zur Herstellung von Düngemitteln, Ammoniakwasser, Sprengstoffen, zur Verseifung von Fetten und Ölen und als Kühlmittel in Kühlanlagen, in der pharmazeutischen Industrie, in der Elektronik für das Ätzen von gedruckten Schaltungen, Metallurgie verwendet.
Verwendungen, von denen abgeraten wird:
Keine.
1.3. Einzelheiten zum Lieferanten, der das Sicherheitsdatenblatt bereitstellt
Firmenname Grupa Azoty Zakłady Azotowe Kędzierzyn Spółka Akcyjna
Adresse skr. poczt. 163, ul. Mostowa 30A, 47-220 Kędzierzyn-Koźle
Telefon +48 77 481 20 00 (Durchwahl)
Email-Adresse der sachkundigen Person, die für karta_nawozy@grupaazoty.com das Sicherheitsdatenblatt zuständig ist (E-mail)
1.4. Notrufnummer
Polen 997 Polizei
998 Feuerwehr
999 Rettungsservice
112 Landesweite Rettungsnummer
+48 77 481 34 01 Schichtleiter des Unternehmens
Grupa Azoty ZAK S.A. (24h/7, nur Polnisch) Frankreich +33 14 542 59 59 Centres Antipoison et de Toxicovigilance
Island +35 45 43 22 22 Landspítali
Litauen +37 05 236 20 52
+37 06 875 33 78 Lithuanian Poison Information Bureau
Malta 112
Rumänien +40 21 318 36 06
Slowakei +42 12 547 741 66 Národné Toxikologické Informačné Centrum
1. Wasserfreies Ammoniak
Slowenien 112
Italien +39 64 997 80 00 Centro antiveleni di Roma - Policlinico Umberto I
ABSCHNITT 2: MÖGLICHE GEFAHREN
2.1. Einstufung des Stoffs
Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 Einstufung
Gefahrenkategorie 2, Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H221 Entzündbares Gas.
Gefahrenkategorie 2,3 Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H280 Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren.
Gefahrenkategorie 3, Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H331 Giftig bei Einatmen.
Gefahrenkategorie 1B, Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Gefahrenkategorie 1, Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H400 Sehr giftig für Wasserorganismen.
Gefahrenkategorie 2, Anhang III, Teil 1, Tabelle 1.1 H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
2.2. Kennzeichnungselemente
Identifizierung von: Name, Anschrift und Telefonnummer des bzw. Der Lieferanten Produktidentifikatoren:
Stoffname: „Ammoniak”
EG-Nummer: „EG-Nummer 231-635-3”
CAS-Nummer: „CAS-Nummer 7664-41-7”
GHS04 GHS05 GHS06 GHS09
Signalwort: „Gefahr”
Gefahrenhinweise:
H221: Entzündbares Gas.
H280: Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren.
H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H331: Giftig bei Einatmen.
H400: Sehr giftig für Wasserorganismen.
H411: Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Sicherheitshinweise:
P210: Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen.
P260: Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen.
P264: Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
P271: Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P273: Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P280: Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
P301+P330+P331: BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
P303+P361+P353: BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen.
1. Wasserfreies Ammoniak
P304+P340: BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
P305+P351+P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt/anrufen.
P377: Brand von ausströmendem Gas: Nicht löschen, bis Undichtigkeit gefahrlos beseitigt werden kann.
P381: Bei Undichtigkeit alle Zündquellen entfernen
P403+P233: An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten.
P405: Unter Verschluss aufbewahren.
2.3. Sonstige Gefahren
EUH071: Wirkt ätzend auf die Atemwege.
ABSCHNITT 3: ZUSAMMENSETZUNG/ANGABEN ZU BESTANDTEILEN
3.1. Stoffe
Stoffname EG-Nummer CAS-Nummer Inhalt [%]
Wasserfreies Ammoniak 231-635-3 7664-41-7 >99,85 3.2. Gemische
nicht zutreffend
ABSCHNITT 4: ERSTE-HILFE-MAßNAHMEN
4.1. Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen
Allgemeine Hinweise: Bei Evakuierung vom Gefahrenort Gasmasken mit Absorber für Ammoniak verwenden. Personen, die eine Evakuierung durchführen (in den Kontaminationsbereich eintreten), müssen mit einer gasdichten Schutzkleidung und einem die Atemwege isolierenden Gerät ausgerüstet sein.
Nach Einatmen: Nehmen Sie den Betroffenen aus dem Ort der Exposition heraus und geben Sie dem Betroffenen Zugang zu frischer Luft. Legen Sie die vergiftete Person in eine bequeme Liege- oder Sitzposition, sorgen Sie für Ruhe und absolute Immobilität (Gefahr von Lungenödem während der Anstrengung).
Überwachen Sie den Atem. Wenn die vergiftete Person atmet, geben Sie Sauerstoff durch die Maske. Wenn sie nicht atmet, wenden Sie künstliche Mund-zu-Mund-Atmung an. Rufen Sie Sofort einen Arzt.
Nach Hautkontakt: Spülen Sie die verbrühte Stelle sofort mindestens 15 Minuten lang mit viel Wasser und Seife ab. Bei anhaltenden Symptomen ist ärztliche Hilfe erforderlich.
Nach Augenkontakt: Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich lauwarmem Wasser spülen. Bei Augenkontamination ist sofortige ärztliche und augenärztliche Hilfe erforderlich.
Nach Verschlucken: Rufen Sie Sofort einen Arzt. Erbrechen nicht ohne Erlaubnis einleiten.
4.2. Wichtigste akute und verzögert auftretende Symptome und Wirkungen Vergiftungen, Hautverbrennungen, Augenschäden, Reizung der Atemwege.
4.3. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung Keine Angaben.
ABSCHNITT 5: MAßNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG
5.1. Löschmittel
Geeignete Löschmittel: Trockenlöschmittel oder CO2, Wasserspritzer, Schaum.
Nicht geeignete Löschmittel: keine.
1. Wasserfreies Ammoniak
Brennende Behälter sollten mit trockenen Pulvern, Schaum oder dispergierten Wasserströmen gelöscht werden. Behälter, die Feuer oder hohen Temperaturen ausgesetzt sind, sollten mit Wasser aus sicherer Entfernung (Explosionsgefahr) gekühlt werden, bis der Brand gelöscht ist. Wenn möglich, entfernen Sie sie aus dem Gefahrenbereich.
Hinweis: Wasser kann nicht in die gekühlten Tanks gelangen.
5.2. Besondere vom Stoff ausgehende Gefahren
Giftiges, ätzendes, brennbares Gas. Es brennt schwach in der Luft, aber gut in Sauerstoff. Es brennt mit einer grünlichen Flamme. Es ist leichter als Luft, es sammelt sich im oberen Teil der Räume. Behälter mit Ammoniak, die Feuer oder hohen Temperaturen ausgesetzt sind, können explodieren. Flüssiger Ammoniak siedet bei Atmosphärendruck, woraufhin seine Temperatur auf ca. -33°C absinkt und bei Hautkontakt Erfrierungen verursachen kann.
5.3. Hinweise für die Brandbekämpfung
Verwenden Sie gasdichte Schutzkleidung mit einem Atemgerät.
ABSCHNITT 6: MAßNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG
6.1. Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen, Schutzausrüstungen und in Notfällen anzuwendende Verfahren
Wenn möglich, Leck beseitigen/Flüssigkeitszufuhr schließen, beschädigte Verpackung verschließen, Ammoniak in die versiegelte Verpackung füllen. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit dem freigesetzten Stoff. Persönliche Schutzausrüstung verwenden (siehe auch ABSCHNITT 8 dieses Sicherheitsdatenblattes).
Richten Sie den Wasserstrahl nicht direkt auf den Ort des Lecks.
6.2. Umweltschutzmaßnahmen
Lassen Sie das Produkt nicht in Wasserläufe und Grundwasser gelangen.
6.3. Methoden und Material für Rückhaltung und Reinigung Keine Angaben.
6.4. Verweis auf andere Abschnitte Siehe ABSCHNITT 8 und ABSCHNITT 13.
ABSCHNITT 7: HANDHABUNG UND LAGERUNG
7.1. Schutzmaßnahmen zur sicheren Handhabung
Bei der Handlung nicht essen, trinken, rauchen, Gas nicht einatmen, Hygienevorschriften beachten, in gut gelüfteten Räumen arbeiten; Maßnahmen gegen offenes Feuer
und hohe Temperaturen vermeiden, persönliche Schutzausrüstung verwenden.
Schutzkleidung tragen; Schutzhandschuhe aus Polyacrylnitrilgummi, Latex, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol;
Sicherheitsschuhe (z. B. aus Neopren), Schutzbrillen gegen Gase (mit Halbmaske); Atemschutzgerät: Maske oder Halbmaske mit einem Absorber vom Typ K. Bei Sauerstoffmangel (Konzentration unter 17 %Vol.) oder wenn die Konzentration der Verbindung 0.5% Vol übersteigt, autonome oder stationäre Isoliergeräte verwenden. Verwenden Sie im explosionsgefährdeten Bereich Kleidung, Handschuhe und Schuhe in einer Anti-Elektrostatik-Version. Verwenden Sie in einer Notfallsituation oder bei unbekannter Stoffkonzentration persönliche Schutzausrüstung, die den Körper isoliert (gasdichter Anzug mit Atemschutzausrüstung).
Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition: siehe ABSCHNITT 8.
7.2. Bedingungen zur sicheren Lagerung unter Berücksichtigung von Unverträglichkeiten
Lagerung In ordnungsgemäß verschlossenen Originalbehältern in einem kühlen, trockenen, gut belüfteten und feuerfesten Lagerhaus lagern.
7.3. Spezifische Endanwendungen
Anwendung 1 Ammoniakproduktion Siehe: Expositionsszenario SN 1
Anwendung 2 Formulierung und Verteilung vom Ammoniak Siehe: Expositionsszenario SN 2 Anwendung 3 Verwendung von Ammoniak als Halberzeugnisses in der chemischen
Siehe: Expositionsszenario SN 3 Industrie
Anwendung 4 Industrielle Endanwendung – Verwendung vom Ammoniak als des Hilfsstoffes Siehe: Expositionsszenario SN 4
1. Wasserfreies Ammoniak
im Prozess, eines anderen Hilfsstoffes und des Zusatzmittels
Anwendung 5 Weit verstreute Endanwendungen: Professionelle Anwendung Siehe: Expositionsszenario SN 5 vom wasserfreien Ammoniak und seiner Wasserlösungen
ABSCHNITT 8: BEGRENZUNG UND ÜBERWACHUNG DER EXPOSITION/PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNGEN
8.1. Zu überwachende Parameter
Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen (MAK-Werte) von gesundheitsschädlichen Arbeitsstoffen im Arbeitsumfeld
Gebiet Stoff MAK momentane MAK
PL Ammoniak 14 mg/m3 28 mg/m3
EU Ammoniak 14 mg/m3 36 mg/m3
DNEL - Arbeitnehmer Kurzfristige Exposition Systemische Wirkungen
Haut 6,8 mg/kg KG/Tag
Inhalation 47,6 mg/m3
Lokale Wirkungen
Inhalation 36,0 mg/m3
Langfristige Exposition Systemische Wirkungen
Haut 6,8 mg/kg KG/Tag
Inhalation 47,6 mg/m3
Lokale Wirkungen
Inhalation 14,0 mg/m3
DNEL - Gesamtbevölkerung Kurzfristige Exposition Systemische Wirkungen
Haut 68,0 mg/kg KG/Tag
Inhalation 23,8 mg/m3
Oral 6,8 mg/kg KG/Tag
Lokale Wirkungen
Inhalation 7,2 mg/m3
Langfristige Exposition Systemische Wirkungen
Haut 68,0 mg/kg KG/Tag
Inhalation 23,8 mg/m3
Oral 6,8 mg/kg KG/Tag
Lokale Wirkungen
Inhalation 2,8 mg/m3
Vorausgesagte Konzentration eines in der Regel umweltgefährlichen Stoffes (PNEC)
Süßwasser 0,0011 mg/l
Wasser (Meerwasser) 0,0011 mg/l
Wasser (diskontinuierliche Emissionen) 0,089 mg/l
1. Wasserfreies Ammoniak
8.2. Begrenzung und Überwachung der Exposition
Technische Kontrollmaßnahmen: Die Herstellung von wasserfreiem Ammoniak erfordert spezielle Ausrüstungen und Systeme, denen die Arbeitnehmer wenig oder gar nicht ausgesetzt sind. Die Installationen befinden sich normalerweise draußen, während die Arbeitnehmer den Prozess von den Kontrollräumen aus überwachen.
Alle technologischen Geräte verfügen über die entsprechenden Qualitätszertifikate, und ihre Inspektionen werden kontinuierlich durchgeführt, um ein unkontrolliertes Austreten von Ammoniak zu verhindern. Gute Arbeitshygiene und Controlling gewährleisten ein Mindestrisiko für die Mitarbeiter.
Persönliche Schutzmaßnahmen: Siehe nachstehende Tabelle
AUGEN-/GESICHTSSCHUTZ
Dicht schließende Schutzbrille. Tragen Sie zusätzlich zu einer Schutzbrille einen Gesichtsschutz, wenn Sie eine vernünftige Chance haben, auf das Gesicht zu spritzen.
Notwendigkeit der Übereinstimmung der Ausrüstung mit EN 166.
HANDSCHUTZ
Verwenden Sie Schutzhandschuhe aus Polyacrylnitrilgummi,
Latex, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol. Die Schutzhandschuhe müssen den Vorgaben der EU- Richtlinie 89/686 / EWG und / oder der EN374 entsprechen. Verwenden Sie im Gefahrenbereich anti- elektrostatische Handschuhe.
KÖRPERSCHUTZ
Tragen Sie Schutzkleidung. Tragen Sie Sicherheitsschuhe (z.B. aus Neopren). Verwenden Sie im explosionsgefährdeten Bereich Kleidung, Handschuhe und Schuhe
in einer Anti-Elektrostatik-Version.
Verwenden Sie in einer Notfallsituation oder bei unbekannter Stoffkonzentration am Arbeitsplatz eine persönliche Schutzausrüstung,
die den Körper isoliert (gasdichter Anzug und isolierende Atemschutzausrüstung).
ATEMSCHUTZ
Bei geringen Konzentrationen oder bei kurzzeitiger Exposition Atemschutzgeräte in Form einer vollständigen Maske
mit Absorber der Klasse K verwenden: bis zu 0,5% Vol. – K2.
Bei höheren Konzentrationen und/oder Sauerstoffmangel unter 17% oder bei unbekannten Konzentrationen ein Überdruckluftgerät oder eine andere isolierende Ausrüstung verwenden.
ALLGEMEINE REGELN DER ARBEITSHYGIENE
Waschen Sie sich nach der Arbeit die Hände.
Während der Arbeit mit Ammoniak ist es verboten zu essen, zu trinken oder zu rauchen.
HYGIENEPRODUKTE
Notduschen- und Augendusche sollten leicht zugänglich sein.
Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition: Alle Operationen werden in einem geschlossenen System durchgeführt, einschließlich Probenahme.
Zwangsbelüftung schützt Orte, die erhöhten Ammoniakkonzentrationen ausgesetzt sind.
Ammoniak wird in geschlossenen und verschlossenen Tanks und Behälter gelagert und unter den gleichen Bedingungen transportiert. Alle technologischen Geräte verfügen über die entsprechenden Qualitätszertifikate, und ihre Inspektionen werden kontinuierlich durchgeführt, um ein unkontrolliertes Austreten von Ammoniak zu verhindern.
Wenn der Stoff in die Luft, in Gewässer, in den Boden oder in Abwässer freigesetzt wird, informieren Sie die zuständigen Behörden.
1. Wasserfreies Ammoniak
ABSCHNITT 9: PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN
9.1. Angaben zu den grundlegenden physikalischen und chemischen Eigenschaften Aggregatzustand: bei 20°C, 1013hPa Gas
Farbe: farblose
Geruch: charakteristisch, stark
Geruchsschwelle: keine Angaben
Schmelzpunkt/Gefrierpunkt: -77,7°C (1013 hPa)
Siedepunkt: -33°C (1013 hPa)
Entzündbarkeit: brennbar
Verdampfungsgeschwindigkeit: keine Angaben
Explosionsgrenze: untere 16%
obere 25%
Flammpunkt: nicht zutreffend, der Stoff ist bei Raumtemperatur ein Gas
Zündtemperatur: 651°C
Zersetzungstemperatur: keine Angaben
pH-Wert keine Angaben
Kinematische Viskosität: nicht zutreffend
Löslichkeit: bei 20°C 510-531 g / l Wasser
Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser, (log): anorganische Substanz, Prüfung ist nicht erforderlich
Dampfdruck: bei 20°C 8611 hPa
Dampfdichte: keine Angaben
Relative Dichte: keine Angaben
Relative Dampfdichte: keine Angaben
Partikeleigenschaften: Nicht zutreffend
9.2. Sonstige Angaben
Dichte: bei 20°C 6,96 g/L
Oberflächenspannung: Der Stoff ist bei Raumtemperatur ein Gas, die Daten sind nicht relevant
Dissoziationskonstante: 9,25 (bei 25°C)
Explosive Eigenschaften: Ammoniak weist keine chemischen Gruppen auf, die mit explosiven Eigenschaften in Verbindung stehen
Oxidative Eigenschaften: keine oxidierenden Eigenschaften; die Substanz hat keine Sauerstoff- oder Halogenatome
ABSCHNITT 10: STABILITÄT UND REAKTIVITÄT
10.1. Reaktivität
Ammoniak ist chemisch aktiv, es besteht Brand- und/oder Explosionsgefahr bei Reaktionen mit: Acetaldehyd, Acrolein, Bortrifluorid, Brom, Chlor, Chlorsäure, Chlortrifluorid, Chloraten, Chlorsilan, Ethylenoxid, Fluor, Bromwasserstoffsäure, Jodsäure, Säure Stickstoff, Distickstoffoxid, Nitrosylchlorid, Phosphorpentoxid, Pikrinsäure, Phosphor und Hydrogenphosphid, Arsenodhor, hydrierter Kohlenwasserstoff, Natrium, Schwefeldichlorid.
Es greift Kupfer, Zink, Zinn und deren Legierungen an, insbesondere in Gegenwart von Feuchtigkeit.
10.2. Chemische Stabilität
Keine Prüfung der anorganischen Substanz erforderlich.
10.3. Möglichkeit gefährlicher Reaktionen
Gefährliche Verbrennungs-/Zersetzungsprodukte: im Feuer werden Stickoxide freigesetzt.
10.4. Zu vermeidende Bedingungen Zündquellen, hohe Temperatur.
1. Wasserfreies Ammoniak
10.5. Unverträgliche Materialien
Gefährlicher als die Eigenschaften von brennbarem Ammoniak ist seine Reaktionsfähigkeit mit Halogenen, Halogenverbindungen und Oxidationsmitteln. Diese Reaktionen können schnell sein und/oder zur Bildung explosiver Substanzen führen. Ammoniak sollte an einem kühlen, gut gelüfteten Ort, fern von Zündquellen und anderen chemischen Substanzen, insbesondere oxidierenden Gasen (Chlor, Brom, Jod) und Säuren gelagert werden.
10.6. Gefährliche Zersetzungsprodukte Siehe Punkt 10.3.
ABSCHNITT 11: TOXIKOLOGISCHE ANGABEN
Toxikokinetik
Ammoniak in wässriger Umgebung liegt in Form von Ammoniumhydroxid vor. Die Toxizität der Ammoniaklösung gegenüber Wasserorganismen hängt von physikalisch-chemischen Faktoren ab, insbesondere vom pH-Wert. Akute Toxizität von Ammoniak wird auch von Temperatur, Kohlendioxid, gelösten Sauerstoff und Salzgehalt abhängig. In einer wässrigen Lösung besteht Ammoniak in zwei Formen, undissoziiertem Ammoniak (NH3) und Ammoniumion (NH4+), die sich im Gleichgewicht befinden. Steigt der pH-Wert an, steigt die Menge an nicht dissoziiertem Ammoniak. Dies ist der nicht dissoziierte Ammoniak, dessen Anwesenheit als Hauptursache für die Toxizität in Wassersystemen angesehen wird.
Absorption
Ammoniak wird von der Bakterienflora des Verdauungstrakts produziert (~4 g/Tag) und als sehr kleines in Wasser lösliches Molekül wird es wahrscheinlich schnell und umfassend absorbiert.
Die Ergebnisse von Rattenstudien (Schaerdel et al., 1983) zeigen, dass die gasförmige Substanz durch Inhalation in den Blutkreislauf absorbiert wird, was mit der Wasserlöslichkeit und der geringen Größe der Substanz zusammenhängt.
Distribution
Ammoniak wird in alle Körpergewebe transportiert und kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden.
Stoffwechsel
Studien zum Ammoniakstoffwechsel liegen nicht vor, jedoch ist die physiologische Rolle von Ammoniak als Produkt des normalen Stoffwechsels (Proteinkatabolismus) gut charakterisiert. Ammoniak wird in der Leber im Harnstoffzyklus schnell metabolisiert.
Sekretion
Bei Säugetieren wird Ammoniak im Harnstoffzyklus in Leberzellen schnell metabolisiert und dann (als Harnstoff) im Urin ausgeschieden. Ammoniumionen (NH4+) werden auch über die Nieren ausgeschieden.
11.1. Angaben zu den Gefahrenklassen im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 a) Akute Toxizität
Keine Informationen zur akuten Toxizität nach dem Auftragen auf die Haut, die Substanz wurde jedoch als ätzend für die Haut eingestuft. Die Exposition der Haut gegenüber wasserfreiem Ammoniak wurde durch lokale Effekte an der Kontaktstelle dominiert und eine signifikante systemische Toxizität ist unwahrscheinlich.
Akute Ammoniaktoxizität:
Akute Ammoniaktoxizität Dosis
LD50 /Ratte, oral/ 350 mg/kg KG
LC50 /Ratte, Inhalation/ 7035 mg/m3 Luft (30 min) LC50 /Ratte, Inhalation/ 7939 mg/m3 Luft (1h))
b) Ätz-/Reizwirkung auf die Haut
Wasserfreies Ammoniak wird gemäß der CLP-Verordnung als Skin Corr.1B eingestuft (H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.). Tierstudien zur Wirkung von wasserfreiem Ammoniak auf die Augen werden nicht durchgeführt.
c) Schwere Augenschädigung/-reizung Siehe Ätz-/Reizwirkung auf die Haut.
d) Sensibilisierung der Atemwege/Haut
Keine Daten zur Hautsensibilisierung. Tierversuche zur Hautsensibilisierung werden nicht durchgeführt. Lokale Effekte beruhen hauptsächlich auf Hautreizungen, und eine Sensibilisierung wird als unwahrscheinlich angesehen.
1. Wasserfreies Ammoniak
Es wird als unwahrscheinlich angesehen, dass Ammoniak die Atemwege sensibilisiert. Durch Einatmen werden die Atemwege gereizt; Es gibt keine Tests zur Bestätigung der Ursache von Asthma.
e) Keimzellmutagenität
Keine Studien verfügbar Ammoniak wird vom Körper in erheblichen Mengen als Produkt eines Proteinkatabolismus produziert und hat wahrscheinlich keine gentoxischen Eigenschaften.
f) Karzinogenität
Keine Studien verfügbar Ammoniak wird vom Körper in erheblichen Mengen als Produkt eines Proteinkatabolismus produziert und hat wahrscheinlich keine krebserzeugende Eigenschaften.
g) Reproduktionstoxizität
Keine Studien verfügbar Ammoniak wird vom Körper in erheblichen Mengen als Produkt des Proteinkatabolismus produziert und hat wahrscheinlich keine schädlichen Auswirkungen auf die Fortpflanzung.
h) Spezifische Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition Keine Angaben.
i) Spezifische Zielorgan-Toxizität bei wiederholter Exposition Keine Angaben.
j) Aspirationsgefahr Keine Angaben.
11.2. Angaben über sonstige Gefahren Keine Angaben.
ABSCHNITT 12: UMWELTBEZOGENE ANGABEN
12.1. Toxizität
Aquatische Toxizität Akute Toxizität
Fisch Süßwasserfisch: LC50 (96h) = 0,89 mg/L Wasserwirbellose EC50 (48 h): 110 mg/L
Chronische Toxizität
Fisch Süßwasserfisch: LOEC (73 T) : 0,022 mg/L
Wasserwirbellose NOEC (96h): 0,79 mg/L
Algen Algen: EC50/LC50 (18 Tage) = 2700 mg/L
Mikroorganismen -
Sedimente Keine Studien verfügbar Ammoniak sammelt sich nicht in Sedimenten.
Erdentoxizität Mikro- und
Bodenmakrorganismen
Im Boden wird Ammoniak leicht von verschiedenen Bakterien, Actinobakterien und Pilzen zu Ammoniumionen (NH4+) während der Ammonisierung oder Mineralisierung verarbeitet.
Landpflanzen Ammoniak wird für viele Arten von Landpflanzen als Dünger verwendet, daher sind toxische Eigenschaften ausgeschlossen.
12.2. Persistenz und Abbaubarkeit Persistenz in anorganischen Lösungsmitteln
Gemäß Annex zu Anhang IX, Spalte 2 der REACH-Verordnung ist der Stoff anorganisch und wird nicht als von entscheidender Bedeutung angesehen.
Bioabbaubarkeit
Biologischer Abbau im Wasser: In einer wässrigen Umgebung wird Ammoniak unter aeroben Bedingungen schnell in andere stickstoffhaltige Formen umgewandelt. Diese Verfahren umfassen das Binden, die Assimilation, die Ammonifikation, die Nitrifikation und die Denitrifikation. Unter Sauerstoffbedingungen wird Ammoniak in Wasser durch
1. Wasserfreies Ammoniak
Nitrifikation schnell in Nitrat umgewandelt. Nitrosomonas-Bakterien oxidieren Ammoniak zu Nitrit und Nitrobacter wandeln Nitrit zu Nitrat um. Der pH-Wert des Wassers steigt aufgrund der Anwesenheit von Ammoniumionen. Temperatur, Sauerstoffgehalt und Wasser-pH-Wert bestimmen die Oxidationsgeschwindigkeit.
Die aerobe biologische Behandlung (in Abwasseraufbereitungsanlagen eingesetzt) nitriert Ammoniak vollständig zu Nitrat. Ammoniak wird von wässrigen Algen und Makrophyten als Stickstoffquelle absorbiert.
Biologischer Abbau im Boden: Ammoniak ist im Boden durch Ammonisierung oder Mineralisierung leicht biologisch abbaubar.
Ammoniak im Boden ist ein wichtiger Vermittler bei der Absorption von Stickstoff aus dem Boden durch Pflanzen.
12.3. Bioakkumulationspotenzial
Verteilungskoeffizient: n-Octanol/Wasser,: Log Kow= 0,23.
Ammoniak ist nicht bioakkumulierbar und ein Produkt des normalen Stoffwechsels.
12.4. Mobilität im Boden
Adsorption / Desorption Ammoniak wird im Boden, in Sedimentpartikeln und in wässrigen kolloidalen Systemen stark adsorbiert.
12.5. Ergebnisse der PBT- und vPvB- Beurteilung
Die PBT- und vPvB-Beurteilung ist nicht relevant und für anorganische Substanzen nicht erforderlich.
12.6. Endokrinschädliche Eigenschaften Keine Angaben.
12.7. Andere schädliche Wirkungen Keine Angaben.
ABSCHNITT 13: HINWEISE ZUR ENTSORGUNG
13.1. Verfahren der Abfallbehandlung
Die Abfallbehandlung sollte gemäß den nationalen und örtlichen Vorschriften zur Abfallentsorgung erfolgen. Die Wahl der geeigneten Entsorgungsmethode hängt von den örtlichen Bedingungen und den Möglichkeiten der Entsorgung/Verwertung von Abfällen ab. Der Abfall sollte als gefährlich eingestuft werden.
Ammoniak kann durch Absorption in einer geeigneten Menge von 10-20% Schwefelsäure neutralisiert werden. Verdünnte Lösungen können Abwasserbehandlungsanlagen zugeführt werden, wo sie mit denen Stickstoffverbindungen entfernt werden können. Gebrauchte Verpackungen, bei denen es sich um gefährliche Abfälle handelt, sind gemäß den nationalen und örtlichen Vorschriften zur Abfallentsorgung zu entsorgen. Abfälle sollten in erster Linie zur Verwertung an zugelassene Abnehmer geleitet werden.
Gesetzliche Bestimmungen für Abfälle
1. Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über Abfälle und zur Aufhebung bestimmter Richtlinien (ABl. L 312 vom 22.11.2008, mit Änderungen)
2. Das Gesetz vom 14. Dezember 2012 über Abfälle (konsolidierter Text, ABl. von 2020, Punkt 797, in der geänderten Fassung), mit Durchführungsbestimmungen.
3. Gesetz vom 13. Juni 2013 über die Bewirtschaftung von Verpackungen und Verpackungsabfällen (konsolidierter Text, ABl. von 2020, Punkt 1114, in der geänderten Fassung), mit Durchführungsakten.
ABSCHNITT 14: ANGABEN ZUM TRANSPORT
14.1. UN-Nummer oder ID-Nummer
RID/ADR UN 1005
Seeschiffstransport (IMDG): UN 1005 Binnenwasserstraßen (ADN): UN 1005 Lufttransport (ICAO/IATA): UN 1005
1. Wasserfreies Ammoniak
14.2. Ordnungsgemäße UN-Versandbezeichnung
RID/ADR Ammoniak, Lösung
Seeschiffstransport (IMDG): Ammonia solution Binnenwasserstraßen (ADN): Ammoniak, Lösung Lufttransport (ICAO/IATA): Ammonia solution 14.3. Transportgefahrenklassen
RID/ADR 2
Seeschiffstransport (IMDG): 2 Binnenwasserstraßen (ADN): 2 Lufttransport (ICAO/IATA): 2 14.4. Verpackungsgruppe Keine Angaben.
14.5. Umweltgefahren Ja.
14.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Verwender Keine Angaben.
14.7. Massengutbeförderung auf dem Seeweg gemäß IMO-Instrumenten Keine Angaben.
ABSCHNITT 15: RECHTSVORSCHRIFTEN
15.1. Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz/spezifische Rechtsvorschriften für den Stoff oder das Gemisch
EU Vorschriften
1. Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH), zur Schaffung einer Europäischen Agentur für chemische Stoffe, zur Änderung der Richtlinie 1999/45/EG und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr.
793/93 des Rates, der Verordnung (EG) Nr. 1488/94 der Kommission, der Richtlinie 76/769/EWG des Rates sowie der Richtlinien 91/155/EWG, 93/67/EWG, 93/105/EG und 2000/21/EG der Kommission (EU-ABl. von 2006 Vol. 49, L396 mit Änderungen).
Wasserfreies Ammoniak ist in Anhang XIV von REACH nicht aufgeführt und daher nicht genehmigungspflichtig.
Wasserfreies Ammoniak unterliegt Beschränkungen gemäß Anhang XVII von REACH (Nummer 40).
2. Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen, zur Änderung und Aufhebung der Richtlinien 67/548/EWG und 1999/45/EG und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (EU-ABl. von 2008 Vol. 51, L 353 mit Änderungen).
3. Richtlinien der Kommission: 2000/39/EG vom 08. Juni 2000 und 2006/15/EG vom 7. Februar 2006 zur Festlegung der ersten und zweiten Liste indikativer Grenzwerte für das Berufsrisiko.
4. RICHTLINIE 2012/18/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 4. Juli 2012 zur Beherrschung der Gefahren schwerer Unfälle mit gefährlichen Stoffen, zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinie 96/82/EG des Rates (SEVESO III) (EU-ABl., L 197, 24. Juli 2012).
Wasserfreies Ammoniak ist in Anhang I, Teil 2 aufgeführt. Die Mengenschwellen können daher den Betrieb als Betrieb der unteren Klasse oder Betrieb der oberen Klasse mit Gefahren schwerer Unfälle qualifizieren.
Nationale Vorschriften lokale Gesetze
15.2. Stoffsicherheitsbeurteilung
Die Stoffsicherheitsbeurteilung wurde durchgeführt.
15.3. Änderungen
Anpassung des Sicherheitsdatenblattes an die Anforderungen der CLP-Verordnung.
1. Wasserfreies Ammoniak
15.4. Der Schlüssel zu den verwendeten Abkürzungen und Akronymen
CLP Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von chemischen Stoffen und Gemischen
EG Die EG-Liste besteht aus drei miteinander verknüpften europäischen Inventaren, die im Rahmen der früheren EU-Chemikaliengesetzgebung erstellt wurden: EINECS, ELINCS
CAS Die dem Stoff zugewiesene Nummer von Chemical Abstracts Service MAK
momentane MAK
Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen (MAK-Werte) momentane Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen
DNEL abgeleitete Expositionshöhe, unterhalb deren der Stoff zu keiner Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit führt
LDx LCx
Letale Dosis x%
Letale Konzentration x%
ECx Effektive Konzentration, die das Wachstum von x% der untersuchten Bevölkerung hemmt
LOEC Lowest Observable Effect Concentration (niedrigste Konzentration, bei der ein Effekt beobachtet wird)
NOEC No Observable Effect Concentration (eine Konzentration, bei der noch keine Wirkung beobachtet wird)
REACH Registration, Evaluation, Authorisation and restriction of CHemicals (Verordnung über die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkungen von Chemikalien)
PBT „persistent“, „bioakkumulierbar“ und „toxisch“
vPvB „sehr persistent“ und „sehr bioakkumulierbar
UN Die Vereinten Nationen (englisch United Nations – UN)
RID Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter gemäß dem Übereinkommen über internationalen Eisenbahnverkehr
ADR Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
15.5. Wichtige Literaturelemente und Datenquellen Registrierungsdossier für wasserfreies Ammoniak.
15.6. Ausbildung
a/ Der Arbeitgeber ist verpflichtet, alle Mitarbeiter, die Kontakt zu Ammoniak haben, über die in diesem Sicherheitsdatenblatt angegebenen Gefahren und persönlichen Schutzmaßnahmen zu informieren.
b/ Der Händler ist verpflichtet, dem Empfänger die in diesem Sicherheitsdatenblatt enthaltenen Informationen mit wasserfreiem Ammoniak zu übermitteln.
15.7. Ersetzt PZ-001-02-1.4
Dieses Sicherheitsdatenblatt ist KEINE Qualitätsspezifikation des Produkts und kann NICHT als Garantie für die Qualität oder Erfüllung der Kundenanforderungen in einzelnen Anwendungen betrachtet werden. Ihre Aufgabe besteht darin, Anleitungen für den sicheren Umgang mit dem Stoff (Arbeitssicherheit und Umweltschutz), dessen Transport und Lagerung zu geben. Die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt basieren auf dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen. Empfänger sollten sicherstellen, dass diese Informationen den in ihren Ländern und/oder Unternehmen geltenden Gesetzen und/oder Vorschriften entsprechen.