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Recommender Systems. Mit Künstlicher Intelligenz zu mehr Umsatz, dank besserer Empfehlungen

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Academic year: 2022

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Recommender Systems

Mit Künstlicher Intelligenz zu mehr Umsatz, dank besserer Empfehlungen  

   

   

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«Already, 35 percent of what consumers purchase on Amazon and 75 percent of what they watch on Netflix comes from product recommendations based on such algorithms.»

McKinsey – How retailers can keep up with consumers, 2013 

               

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Management Summary

Es ist noch gar nicht so lange her, da lebten Menschen ausschliesslich in kleinen und        überschaubaren Gemeinschaften. Die Wege waren kurz, man tauschte sich aus. Man kannte sich.       

Verkäufer wussten, mit welchen Kunden sie es tagtäglich zu tun hatten. Kunden wussten, welcher        Anbieter ihr Vertrauen verdient. Infolgedessen erlebten Kunden einen Service, wie er        persönlicher nicht sein konnte: Wurde ein Produkt empfohlen, so hatte der Anbieter stets die        Bedürfnisse, die Vorlieben, und manchmal sogar das Budget des jeweiligen Kunden im Blick. Von        dieser persönlichen Beziehung profitierten also beide Seiten – Verkäufer schätzten die Loyalität        zu ihrem Betrieb, Kunden kamen in den Genuss einer vertrauten und persönlichen Beratung. 

 

Spulen wir ein Stück nach vorne und betrachten einmal die Dynamiken unserer modernen,        digitalen Welt, so fällt auf: Die Dinge haben sich verändert. Während wir in Sachen Produktivität        und Angebotsvielfalt weiter sind als je zuvor, haben wir die Intimität persönlicher        Anbieter-Kunden-Beziehungen mitsamt all ihrer Vorteile weit hinter uns gelassen. 

 

Allerdings ändert dieses Missverhältnis an personalisiertem Service nichts an dem folgenden        grundlegenden Fakt: Nämlich dass der Schlüssel zu erfolgreichen Verkäufen darin liegt,        Menschen und ihre Bedürfnisse zu verstehen. 

 

Intelligente Empfehlungssysteme – Recommender Systems – leisten genau das. Sie lernen        anhand von Daten ihre Kunden nach und nach besser kennen und sind in der Lage, zuverlässige        Vorschläge automatisch auszuspielen und so für mehr Relevanz im Kaufentscheid zu sorgen. 

 

Eine Rückkehr zu den Wurzeln persönlicher Beratung – ganz ohne personellen Mehraufwand. 

Sie benötigen weder Big Data noch aufwendige, jahrelange IT-Projekte. Die im Daily Business        anfallenden Daten, ein passender Algorithmus sowie ein kompetenter Partner, der sich um die        Implementierung des Systems kümmert, reichen völlig aus.  

(4)

Inhaltsverzeichnis

 

Management Summary 3 

Was sind Recommender Systems? 7 

Welches Problem lösen sie? 7 

Welche Unternehmen setzen Recommender Systems bereits ein? 8 

Linkedin 8 

Netflix 8 

Amazon 9 

Unternehmen aus der Schweiz 10 

GetAbstract 10 

Digitec Galaxus 10 

Migros Cumulus 11 

STUcard.ch 12 

Vergani 12 

Welche Daten benötigen Recommender? 13 

Welche Arten von Recommendations gibt es? 15 

Unpersonalized Recommenders 15 

Personalized Recommenders 16 

Content-Based Recommenders 16 

Collaborative Filtering 17 

Matrix Factorization Recommenders 18 

Deep Learning 19 

Ab wie vielen Produkten macht es Sinn, Recommender einzusetzen? 20 

Wie viele Daten sind nötig? 20 

Was hat es mit dem Kaltstartproblem auf sich? 20 

New User Cold Start Problem 21 

New Item Cold Start Problem 21 

Vorteile eines eigenen Recommenders im Vergleich zum Recommender as a Service 22 

Software as a Service (SaaS) 22 

Datenschutzproblem 23 

Make or Buy 23 

Recommendations an den Käufer bringen 23 

Der Allzweck-Algorithmus existiert nicht 23 

Wie kann ich verhindern, dass zu oft dieselben Empfehlungen ausgespielt werden? 24 

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Wie sollte man bei der Einführung eines Recommender-Systems vorgehen? 25 

Wie misst man den Erfolg eines Recommenders? 25 

Offline Evaluation 26 

A/B Testing 26 

Woran scheitern Recommender-Projekte? 27 

Ungenügende Datenmenge 27 

Ungenügende Datenqualität 27 

Überkomplexe Modelle 27 

Anbindung des Data Lake 28 

Externe Daten nutzen 28 

Fehlende Messbarkeit 28 

Fehlendes Commitment der Geschäftsleitung 28 

Welche Vorteile bietet mir ein intelligentes Empfehlungssystem? 29 

Wo kann ich meine Empfehlungen einsetzen? 30 

Ausblick: Recommender Systems als Forschungsgebiet 30 

Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung 33 

   

   

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    Ein E-Book zu Recommender Systems. 

 

Geschrieben von: 

 

 

 

Prof. Dr. Marc Pouly 

Chief Data Scientist & Partner bei Jaywalker Digital AG 

Forschungskoordinator Algorithmic Business Research, Hochschule Luzern 

 

Kevin Kuhn 

Managing Partner bei Jaywalker Digital AG 

 

Nico Riegert 

Texter 

 

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Was sind Recommender Systems?

 

«A recommender system is any system that produces individualized recommendations as output or has the effect of guiding the user in a personalized way to interesting or useful objects in a large space of possible options.»

Burke, 2002 

 

Ein Recommender System ist ein Informationsfiltersystem, das versucht, die Bewertung eines        Nutzers für ein bestimmtes Element vorherzusagen. Mithilfe dieses prognostizierten Ratings        lassen sich passende Artikel oder Services empfehlen. Das Element mit dem höchsten        vorhergesagten Rating wird dem Nutzer letztlich angezeigt. Recommender Systems werden dazu        verwendet, eine grosse Vielfalt an Objekten zu analysieren und als Empfehlungen auszuspielen:       

Man denke z.B. an Filme, Produkte, Videos, Musik, Bücher, News, Facebook-Freunde, Kleidung,        Twitter-Accounts, Apps, Hotels, Restaurants und vieles mehr. Sie wurden von fast allen grösseren        Unternehmen implementiert. Meist mit dem Ziel, den Absatz zu steigern oder die        Benutzerfreundlichkeit zu verbessern – Youtube empfiehlt interessante Videos, Amazon und        Ebay passende Produkte, Netflix schlägt ähnliche Serien vor, Airbnb kennt geeignete Unterkünfte        und Facebook weiss, welche Personen wir wahrscheinlich auch kennen. 

 

Quelle: https://medium.com/datadriveninvestor/how-to-built-a-recommender-system-rs-616c988d64b2 (16.09.2019) 

 

Welches Problem lösen sie?

Ursprünglich lag die Funktion von Recommender Systems darin, Kunden beim Umgang mit        riesigen Informationsmengen zu unterstützen («information overload»). Sie müssen sich nun nicht        mehr durch Unmengen an Produkten klicken, von denen die meisten sie sowieso nicht        interessieren. Stattdessen erhalten sie personalisierte Produktempfehlungen, welche auf die        potentiellen Interessen der Nutzer abgestimmt sind. Hierbei kann der Grad der Personalisierung        jeweils neu bestimmt werden: Entweder orientiert man sich an Einzelpersonen, an        demographischen Zielgruppen oder gruppiert Nutzer hinsichtlich anderer spezifischer Merkmale        (bspw. Lebensstil, Mobilitätsgewohnheiten, Einkommen).  

 

   

(8)

Kommerzielle Anbieter von Recommender Systems (als Software as a Service) versprechen: 

· Umsatzsteigerung von 300% 

· Erhöhung der Konversionsrate («conversion rate») um 150% 

· Steigerung des durchschnittlichen Auftragswerts um 50% 

Quelle: Umfrage aus dem Jahr 2010 unter den grössten Anbietern von Recommender-Systemen:  

«Avail Intelligence», Baynote, Certona, Adobe, RichRelevance (Aldrich, 2011) 

Welche Unternehmen setzen Recommender Systems bereits ein?

Linkedin 

Ein tolles Beispiel für die Funktionsweise eines Recommender-Systems ist das        Empfehlungssystem von LinkedIn, mit dessen Hilfe Sie Personen finden, die Sie vielleicht kennen.       

Anstatt eine unbegrenzte Anzahl von möglichen Verbindungen vorzuschlagen – wie z.B. die 500        Millionen Nutzer, die derzeit auf der Website registriert sind – ist der Algorithmus in der Lage,        mithilfe von Big Data den Pool der Verfügbarkeit auf einige wenige Optionen einzugrenzen. So        können Sie Ihr Netzwerk einfach um sämtliche bekannten und relevanten Personen erweitern. 

 

Netflix 

Laut einer aktuellen Studie von McKinsey stammen bis zu 75% der Inhalte, die Nutzer auf Netflix        konsumieren, direkt vom Recommender System des Unternehmens. Einerseits finden so        Streamingfans mehr passende Serien und Filme, andererseits sparen funktionierende        Empfehlungssysteme dem Unternehmen eine Menge an Marketing-Budget. Wie viel genau? Nun,        gemäss den Netflix-Führungskräften Carlos A. Gomez-Uribe und Neil Hunt spart die Plattform        durch ihr Empfehlungssystem jährlich etwa 1 Milliarde Dollar (ja, Sie haben richtig gelesen). 

Quelle: https://www.mckinsey.com/industries/retail/our-insights/how-retailers-can-keep-up-with-consumers 

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Amazon 

Wenn ein Online-Gigant wie Amazon bereits im Jahr 2013 35% des Umsatzes seinem        Recommender System zu verdanken hatte (Quelle: McKinsey – How retailers can keep up with        consumers, 2013), ist es an der Zeit, dieser höchst anpassungsfähigen KI-Lösung etwas        Aufmerksamkeit zu widmen. Amazon kombiniert dazu verschiedene Empfehlungssysteme: Es        werden Produkte vorgeschlagen, die häufig zusammen mit den bereits gewählten Produkten im        Einkaufswagen landen oder gekauft werden. Auch werden Produkte angezeigt, die Ähnlichkeiten        zu kürzlich betrachteten Produkten aufweisen. Zudem empfiehlt der Recommender Upgrades        von Amazon-Produkten, die Nutzer derzeit besitzen. Interessanterweise nutzt Amazon seine        Empfehlungssysteme sowohl onsite (im Shop) als auch offsite (via E-Mail). Allerdings zeigte sich,        dass E-Mail-Empfehlungen besser performen; sie weisen eine höhere Konversionsrate auf.       

Diesen intelligenten Empfehlungssystemen ist es mitunter zu verdanken, dass Amazon einen        Anstieg des Gesamtumsatzes um 29% verbuchen konnte, so erhöhte sich ihr jährliches        Umsatzvolumen im Jahr 2016 auf (festhalten) 135,99 Milliarden Euro. 

Quelle: http://rejoiner.com/resources/amazon-recommendations-secret-selling-online/ 

   

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Das enorme Potential von intelligenten Empfehlungssystemen erkannten die grossen Player        bereits vor vielen Jahren. Ihre frühen Investitionen zahlten sich definitiv aus, denn die smarten        Recommender haben sich zu einer unverzichtbaren Säule des Erfolgs entwickelt.  

Doch nun hat sich das Blatt gewendet, in der heutigen Zeit sind Empfehlungssysteme auch für        kleine, mittlere und grosse Unternehmen zugänglich, können implementiert und gewinnbringend        eingesetzt werden. So betreten neue visionäre Unternehmer das Spielfeld der Empfehlungen.       

Und sie haben alle Chancen, den Ballbesitz an sich zu reissen – sofern sie gute Arbeit machen. 

Unternehmen aus der Schweiz 

GetAbstract 

Bietet seinen Kunden über 20’000 Zusammenfassungen zum Lesen und Hören an, sie umfassen        eine Mischung aus Sachbüchern und Literaturklassikern. Kunden werden aufgrund ihres Lese-        und Hörverhaltens Zusammenfassungen vorgeschlagen, die für sie interessant sein könnten. 

 

 

Digitec Galaxus 

Digitec ist Schweizer Online-Marktführer und Spezialist in Sachen IT, Unterhaltungselektronik        und Telekommunikation. Das zugehörige grösste Online-Warenhaus der Schweiz Galaxus führt        ein Sortiment mit Produkten für fast alle alltäglichen und nicht alltäglichen Bedürfnisse. Digitec        und Galaxus ermöglichen ein komfortables und effizientes Einkaufserlebnis dank intelligentem        Empfehlungssystem. Zu jedem Produkt werden passende Vorschläge gemacht. Empfehlungen in        dieser Form können beispielsweise aufgrund von Produktähnlichkeiten (      ​Item Based   

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Collaborative Filtering  ​), Kaufverhalten (    ​User Based Collaborative Filtering      ​) oder Hybriden      Modellen geschehen. 

 

Migros Cumulus 

Die Migros sammelt mithilfe der Cumulus-Karte wertvolle Informationen über das Kaufverhalten        ihrer Kunden und kann ihnen so die Angebote ausspielen, welche sie wirklich interessieren. Sei        dies über die App, auf der Webseite oder in gedruckter Form von Coupons und Rabatten. 

 

   

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STUcard.ch 

STUcard.ch verfolgt das Ziel, das Leben für junge Leute, Lehrlinge und Studenten einfacher und        günstiger zu gestalten. Mit der Maestro-STUcard (in Kooperation mit den Kantonalbanken)        profitieren aktuell 230’000 Jugendliche jeden Tag von über 600 exklusiven Rabatten und        Wettbewerben in der ganzen Deutschschweiz. STUcard.ch nutzt Recommender Systems, um der        schnelllebigen Zielgruppe passende Deals, spannende Wettbewerbe und digitale Coupons auf        jenen Kanälen zuzuspielen, die für ihren Alltag am relevantesten sind. 

 

Vergani 

Vergani ist einer der führenden Schweizer Weinhändler im Bereich B2C und B2B. Das Sortiment        besteht aus mehreren hunderten Produkten und stillt den Weinbedarf tausender zufriedener        Kunden. Vergani spielt seinen Kunden intelligente Weinempfehlungen aus – automatisiert und        ohne manuellen Aufwand. Als Basis für ein solches Empfehlungssystem dienen        Transaktionsdaten. Hieraus werden die jeweiligen Wein-Präferenzen und dazu passende        Empfehlungen für jeden einzelnen Kunden berechnet. Vergani’s smarte Vorschläge werden        mittlerweile als Postkarte mitsamt Bestellschein versendet und generieren so bis zu 2.55x mehr        Umsatz als herkömmliche Kampagnen. 

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Welche Daten benötigen Recommender?

Bei der Datenerhebung unterscheiden wir zwischen       ​expliziten und ​impliziten Präferenzdaten. 

Explizite Präferenzen gibt eine Kundin in vollem Bewusstsein ab, zum Beispiel indem sie ein        Produkt mit 4 Sternen bewertet oder ein Review verfasst. Implizite Präferenzen werden        unbewusst generiert, zum Beispiel über Transaktionen oder Page Views. Da Kunden generell        zurückhaltend hinsichtlich der Preisgabe expliziter Präferenzen sind, werden Recommender        heutzutage vermehrt auf impliziten Daten trainiert. Diese Unterscheidung ist für die Semantik        der Daten und damit für die Erstellung und Evaluation des Recommenders relevant. Page Views =        1 bedeutet, dass die Kundin das Produkt betrachtet hat, was wiederum als positive Präferenz        gedeutet wird. Im Gegensatz dazu bedeutet Rating = 1 Stern, dass die Kundin mit dem gekauften        Produkt unzufrieden ist.  

 

Damit ein Recommender System effizient operieren kann, benötigt es Daten. Die nachfolgend        aufgeführten Datenquellen eignen sich für das Training der Modelle. Allerdings muss nicht jede        einzelne davon vertreten sein – es reicht völlig aus, eine hinreichend grosse Datenmenge zu        verwenden, die bestenfalls aus mehreren unterschiedlichen Quellen stammt. 

 

Transaktionsdaten  

Welches Produkt wurde wann von wem gekauft? 

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Page Views 

Welches Produkt wurde wann von wem angeschaut? 

 

Ratings 

Welches Produkt wurde wann, von wem und wie gut bewertet? Bsp. Like / Dislike,        5-Sterne-Rating oder Score von 1-10 

 

   

Verwendung von unstrukturierten Daten  

Unstrukturierte Daten bezeichnen Textdaten (Bsp. schriftliche Feedbacks zu Produkten), Bilder        (Bsp. Selfie von meinem Kleidungsstil), Videos, Musik und andere Daten aus Social Media. Mit        sogenannten neuronalen Netzen (auch bekannt als       ​Deep Learning  ​) existieren nun endlich die zur        Verarbeitung grosser Mengen an unstrukturierten Daten notwendigen algorithmischen        Techniken – aber dies ist aufwändig, risikobehaftet und stellt ein sehr aktives Forschungsfeld dar. 

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Welche Arten von Recommendations gibt es?

 

Unpersonalized Recommenders 

Die einfachste Art von Produktempfehlungen bilden sogenannte       ​Scoring & Ranking     Systeme. Zu    grosser Berühmtheit brachten es beispielsweise das Fünf-Sterne-Rating von Amazon, der        Like-Daumen von Facebook oder der Net Promoter Score. Diese Systeme erfassen       ​explizite  Kundenpräferenzen und Rückmeldungen zur Kundenzufriedenheit. Im Gegensatz dazu bewertet        Boxoffice Kinofilme hinsichtlich des eingespielten Umsatzes an den Kinokassen und spiegelt        damit ​implizit​ die Kundenzufriedenheit wider. 

   

Quelle: https://www.amazon.de/Ultimate-Hitchhikers-Guide-Galaxy-Outrageous/dp/0345453743/ 

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Scoring & Ranking Systeme haben den Nachteil, dass Sie kontextunabhängige Empfehlungen        ausspielen. Für die Kundin, die an der Fast Food Theke gerade Eis bestellt, ist es eine ziemlich        irrelevante Information, dass Ketchup als die beliebteste Sauce gilt. Ketchup ist also die falsche        Information im Kontext von Eiscreme. Diesen Mangel beheben       ​Assoziationsregeln​. Assoziationen    sind statistisch oft zusammen gekaufte Produktpaare, welche durch einen Algorithmus in        vergangenen Transaktionsdaten identifiziert werden. So wird sinnvollerweise zukünftig zu Eis        Erdbeersauce und zu Pommes Frites Ketchup empfohlen.  

 

Nicht-personalisierte Empfehlungen sind kostengünstig in Umsetzung und Integration, bergen        kaum Umsetzungsrisiken und werden in Kombination mit personalisierten Recommenders oft        zur Abschwächung des     ​Kaltstartproblems eingesetzt. Andererseits, und wie der Name schon        sagt, sind solche Empfehlungen nicht individualisiert – alle Kunden der gleichen Zielgruppe        bekommen im gleichen Kontext die gleichen Empfehlungen ausgespielt. Mit einer       Rule Engine    kann die Grösse der Zielgruppe zwar beeinflusst werden, jedoch steigt damit der manuelle        Aufwand und verunmöglicht bald deren Bewirtschaftung. Ein weiteres Problem bildet die        explizite Präferenzerfassung, da nur sehr wenig Kunden an Umfragen und Produktbewertungen        teilnehmen – attraktive Anreizsysteme können in manchen Fällen Abhilfe schaffen. 

Personalized Recommenders 

Der Anspruch an     ​personalisierte Recommenders   ist, dass sie vollautomatisch für jeden Kunden eine        individuelle Liste von Produktempfehlungen generieren und ausspielen.  

Content-Based Recommenders 

Ein ​inhaltsbasierter Recommender   schlägt ähnliche Produkte zu denen vor, die eine Kundin in der        Vergangenheit gekauft, bewertet oder angeschaut hat oder zum aktuellen Zeitpunkt gerade        betrachtet. Dabei werden die Produktattribute zur Berechnung der Ähnlichkeit herangezogen.       

Der grosse Vorteil dieser Algorithmen ist, dass sie neu in den Katalog aufgenommene Produkte        sofort vorschlagen können. Je nach Ausprägung können sie ebenfalls Recommendations für        anonyme  Kunden  oder  Neukunden  ohne  Transaktionsdaten  vorschlagen  (siehe 

«​Kaltstartproblem​»). Andererseits funktionieren diese Recommender nur in homogenen        Produktkatalogen, in denen alle Produkte die gleichen Attribute aufweisen. Auch neigen sie zur        Überspezialisierung: Wenn eine Kundin auf einer Immobilienplattform stets nur        4.5-Zimmer-Wohnungen aufgerufen hat, wird der Recommender ihr auch ausschliesslich       

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Wenn die Kundin im Auto-Shop nur Fahrzeuge der Marke Audi angeklickt hat, sollte ein        Recommender trotzdem in der Lage sein, auch passende Modelle anderer Marken vorzuschlagen.       

Eine Überspezialisierung wäre an dieser Stelle eher unerwünscht.  

 

In vielen Branchen ist diese Art von Recommender genau die richtige Wahl: Ein Beispiel für die        gelungene Anwendung eines inhaltsbasierten Recommenders lieferte uns ein Projekt, das wir        gemeinsam mit einem der führenden Schweizer Weinhändler angehen durften. Es galt, die in der        Vergangenheit gesammelten Kundendaten aufzubereiten, um sie in einem nächsten Schritt als        Grundlage für individuelle Weinvorschläge verwenden zu können. Abhängig von der bevorzugten        Traubensorte wurden smarte Empfehlungen automatisch generiert und den Kunden zugespielt.  

Collaborative Filtering 

Wie komme ich in meinem Privatleben zu einer hilfreichen Restaurantempfehlung?       

Typischerweise frage ich in meinem Bekanntenkreis nach einem Tipp. Dabei spreche ich in erster        Linie Leute an, deren Lebensumstände den meinen irgendwie ähnlich sind (z.B. bezüglich Alter,        Einkommen, Familienstand oder kultureller Offenheit). Genau so funktioniert      ​User-to-User  Collaborative Filtering  ​: Der Algorithmus identifiziert Kunden mit mir ähnelndem Einkaufs- und        Surfverhalten und schlägt mir jene Produkte vor, die von diesen Kunden zusätzlich gekauft        wurden. Amazon gilt als der wichtigste Wegbereiter dieser Familie von Algorithmen: 

 

   

2013 überstieg der Amazon Katalog die Menge von 200 Millionen Produkten – bei einem        täglichen Zuwachs von 175’000 Produkten! Recommendations für solche Kataloggrössen zu        berechnen, ist eine immense algorithmische und systemtechnische Herausforderung, denn das        Recommender System darf den Webseitenaufbau nicht weiter verzögern. Bereits 10 Jahre zuvor        bemerkte Amazon, dass User-to-User Collaborative Filtering nicht beliebig skaliert werden kann.       

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Der Aufwand der Suche nach ähnlichen Kunden wurde bei stark zunehmender Anzahl Kunden        und Produkten zu enorm. 2013 veröffentlichte Amazon einen Artikel mit dem Titel       ​Item-to-Item  Collaborative Filtering  ​. Dabei werden Ähnlichkeiten nicht mehr länger über Kunden, sondern über        Produkte berechnet. Es werden mir also Produkte mit ähnlichem Käuferstamm zu denen        vorgeschlagen, welche ich bereits gekauft oder positiv bewertet habe. Diese scheinbar kleine        Änderung hat zur Folge, dass wesentliche Schritte des Algorithmus vorausberechnet werden        können, wodurch sich die Antwortzeit stark verkürzt.  

Quelle: https://sellerengine.com/amazon-com-catalog-blows-past-200m-items/ 

   

Collaborative Filtering nutzt keine Produktattribute und funktioniert deshalb über beliebig        heterogene Produktkataloge, wie es zum Beispiel bei Amazon der Fall ist. Andererseits benötigt        Collaborative Filtering für jeden Kunden eine minimale Anzahl Transaktionen oder Ratings, um        qualitativ gute Empfehlungen abgeben zu können. Ebenfalls muss für jedes Produkt eine gewisse        Anzahl Käufe oder Ratings vorliegen. Collaborative Filtering unterliegt also dem        Kaltstartproblem sowohl in Bezug auf neue oder anonyme Kunden als auch hinsichtlich frisch        eingeführter Produkte. Diesem Mangel kann mittels ​Hybridisierung​ begegnet werden. 

Matrix Factorization Recommenders 

Eine Kunden-Produkt-Matrix, wie auf der linken Seite der Grafik dargestellt, bildet die        Datengrundlage vieler Recommender-Algorithmen. Da jeder Kunde im Verhältnis zum gesamten        Produktkatalog nur sehr wenige Produkte kauft oder bewertet, ist diese Matrix sehr dünn        besetzt. Das heisst, die allermeisten Zellen sind leer.       ​Matrix Factorization   zerlegt diese (grosse)      Matrix in zwei kleine Matrizen, deren Multiplikation die Kunden-Produkt-Matrix approximativ       

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reproduziert. Dabei müssen die wenigen besetzten Zellen wiederhergestellt werden; die leeren        Zellen dürfen beliebigen Inhalt haben. Ihr Wert wird fortan zur Produktempfehlung verwendet.  

 

   

Je nach Einsatzgebiet variiert die Qualität stark: Die Matrix-Faktorisierung hat 2008 den        wahrscheinlich wesentlichsten Beitrag zum Gewinn der Netflix Challenge gebracht und deren        Recommendations um 10% verbessert. In anderen Domänen ist die Qualität der Empfehlungen        (aufgrund der Linearität des Modells) deutlich schlechter als mit Collaborative Filtering. 

Quellen: https://en.wikipedia.org/wiki/Netflix_Prize, ​https://blog.echen.me/2011/10/24/winning-the-netflix-prize-a-summary/ 

Deep Learning 

Den neuesten Forschungsstand bilden Recommender-Algorithmen         ​auf der Grundlage     ​neuronaler  Netze​. Diese auf sehr umfangreiche Datenmengen ausgelegten Modelle sind zwar in der Regel        mit grösseren Herausforderungen bzgl. der Industrialisierung verbunden, bieten aber den        einzigartigen Vorteil, dass sie unstrukturierte Datenquellen (d.h. Fotos, Texte, Musik, Videos und        andere Social Media Daten) miteinberechnen können. Deep Variational Autoencoders oder        Google Wide and Deep (für den Google Play Store entwickelt) sind bekannte Beispiele. 

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Ab wie vielen Produkten macht es Sinn, Recommender einzusetzen?

Recommender-Systeme im klassischen Sinne haben meist das Ziel, aus einer grossen Sammlung        an Dokumenten oder Produkten, den Kunden das passende Produkt anzubieten. Wie        beispielsweise bei Netflix mit seinen 1’569 TV-Serien und 4’010 Filmen ​(Quelle: Business Insider, 2018).   

Für Recommender Systeme braucht es aber kein Big Data!

 

 

Intelligente und zuverlässige Empfehlungssysteme können auch bei kleinen Produktkatalogen        sinnvoll sein. Nehmen wir als Beispiel eine fiktive Boutique mit 200 Produkten. Die Inhaberin        möchte jeden Kunden mit einer persönlichen Einladung zum Private Shopping adressieren. Der        Brief bietet Platz für vier Produktplatzierungen – sofern diese für den Kunden nicht relevant und        individuell gewählt werden, erzielt das Anschreiben aber den gegenteiligen Effekt. 

Wie viele Daten sind nötig?

Der Erfolg unserer Mission hängt nicht allein von der Datenmenge ab, die Qualität der Daten        spielt eine mindestens ebenso grosse Rolle. Aus diesem Grund empfehlen wir, vor der        Implementierung eines Recommenders ein detailliertes         ​Data Quality Assessment     durchzuführen. 

Im Rahmen eines Vorprojekts wird so die Datenqualität von einem spezialisierten Data Scientist        geprüft. Bei guter Datenqualität kann als nächstes die sogenannte                 Data Sparsity   berechnet  werden. Sie ergibt sich aus der Anzahl an Kunden, Produkten, Ratings oder Transaktionen. 

 

Mithilfe der Sparsity erhält der Data Scientist konkrete Hinweise, ob die vorhandene        Datenmenge für die Umsetzung eines Recommenders genügt. Hierbei beeinflussen        Business-Anforderungen die Wahl der Recommender-Algorithmik, denn verschiedene        Algorithmen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Datenhungers. Eine allgemeine Aussage zur        minimal benötigten Datenmenge für den Betrieb eines leistungsfähiges Recommender-Systems        ist deshalb nicht möglich – der Data Scientist Ihres Vertrauens hilft Ihnen hier gerne weiter.  

Was hat es mit dem Kaltstartproblem auf sich?

Recommender empfehlen Produkte auf der Grundlage berechneter Ähnlichkeiten zwischen       

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gleichen Produkte gekauft oder sie positiv bewertet haben. Produkte sind sich ähnlich, wenn sie        ähnliche Merkmale aufweisen oder denselben Kundenstamm ansprechen. In der Praxis treten        zwei Ausprägungen des ​Kaltstartproblems auf: 

New User Cold Start Problem 

Wenn sich ein Kunde neu angemeldet hat, können keine Ähnlichkeiten berechnet werden, da        noch kein Produkt bewertet, gekauft oder betrachtet wurde. 

New Item Cold Start Problem 

Wenn ein neues Produkt in den Katalog gelangt, kann noch kein gemeinsamer Kundenstamm zu        anderen Produkten ermittelt werden. Die Ähnlichkeit zu anderen Produkten ist noch unklar. 

 

Ob und wie stark ein Recommender unter dem Kaltstartproblem leidet, hängt von dessen        Algorithmik ab. Durch das Miteinbeziehen zusätzlicher Datenquellen kann das Kaltstartproblem        zwar abgeschwächt werden, tatsächlich funktioniert das in der Praxis eher selten. Wenn        beispielsweise nicht genügend Transaktionen oder Ratings verfügbar sind, könnte die        Kundenähnlichkeit auch mit Hilfe demographischer Informationen (Alter, Geschlecht, Wohnort,        Schulbildung, finanzielle Situation, etc.) berechnet werden. Doch welcher Kunde wäre schon        bereit, solch persönliche Angaben preiszugeben, wenn es sich bloss um einen raschen Onlinekauf        handelt? Die Sachlage wäre eine andere, ginge es an dieser Stelle um Banken und Versicherer,        welche solche Informationen in hoher Qualität bereits besitzen. Hier wäre es durchaus denkbar,        Ähnlichkeiten aufgrund von demographischen Merkmalen zu ermitteln (Datenschutzaspekte und        Einschränkungen bzgl. der Datenverwendung werden an dieser Stelle nicht weiter vertieft). 

 

Der allgemein empfohlene Umgang mit dem Kaltstartproblem ist unter dem Begriff       ​Hybridisierung  bekannt und geht zurück auf die «Netflix Challenge» von 2009, als ein Empfehlungssystem für        Filme und Serien durch die Kombination verschiedener Recommender-Algorithmen um über        10% («root mean squared error») verbessert werden konnte. Die Idee dahinter ist so einfach wie        naheliegend: Unterschiedliche Recommender-Algorithmen besitzen verschiedene Vor- und        Nachteile. Wie die folgenden Beispiele aufzeigen: 

 

· Ein ​Content-Based Recommender   kann jedes Produkt sofort vorschlagen, ohne dass es        zuvor gekauft worden sein muss. Allerdings neigen solche Recommender zur        Überspezialisierung: wer bspw. ständig Autos der Marke Peugeot betrachtet, bekommt       

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folglich nur Peugeots empfohlen. Ausserdem können für neue Kunden noch keine        Empfehlungen berechnet werden («new user cold start problem»). 

 

· Ein ​Collaborative Filtering Recommender     generiert für Retail Anwendungen oftmals die        qualitativ besten Empfehlungen mitsamt hoher thematischer Variation. Leider leidet        dieser Algorithmus stark unter dem Kaltstartproblem, wenn er mit neu gewonnenen        Kunden und neu eingeführten Produkten zu tun hat. 

 

· Marketing Rules    (Bsp. «Im Frühjahr empfehlen wir allen Kunden Spargel») sind        handgestrickt, bei grösserer Zahl und feiner Granularität allerdings aufwändig        hinsichtlich der Administration und zudem nicht personalisiert. Andererseits        funktionieren Sie unabhängig von der Datenverfügbarkeit. 

 

Ein modernes Recommender System könnte als effektive Massnahme gegen das        Kaltstartproblem die drei Recommender-Techniken hybridisieren, d.h. miteinander kombinieren. 

Vorteile eines eigenen Recommenders im Vergleich zum Recommender as a Service

SaaS («Software as a Service») hat den Vorteil, dass sie schnell einsatzbereit ist und man sich        keine Sorgen um benötigte Hardware-Ressourcen zu machen braucht. Man sendet seine Daten        einfach an den entsprechenden Anbieter und erhält im Gegenzug seine Empfehlungen        zurückgespielt. Einsicht in Logik und Funktionsweise im Hintergrund erhält man in der Regel        nicht. Am Monatsende folgt dann regelmässig die Abrechnung für die Nutzung des Systems. 

Software as a Service (SaaS) 

Die Preismodelle von SaaS variieren stark und bieten den nutzenden Unternehmen in der Regel        wenig Planungssicherheit. Je nach Umfang und Aufwand kann es schnell sehr teuer werden. Viele        SaaS-Modelle funktionieren nämlich so, dass sie eine Grundgebühr verlangen. Zudem erhält der        Anbieter pro Abschluss – also nach jedem durch Empfehlung generierten Produktkauf – eine        prozentuale Kommission. Zu Beginn profitiert man von niedrigen Investitionskosten, doch im        Laufe der Zeit, wenn sich Empfehlungen weiter verbessern, ändert sich das. Im Erfolgsfall sieht        man sich schnell mit steigenden Gebühren konfrontiert. Wir erinnern uns: Amazon generiert        bspw. 35% seines Umsatzes über Empfehlungen und Netflix satte 75% (McKinsey, 2013). 

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Datenschutzproblem 

Wo sind eigentlich die Kundendaten gespeichert? Wer kann darauf zugreifen und wozu werden        sie genau verwendet? Insbesondere bei sensiblen und besonders schützenswerten Daten ist es        für viele Unternehmen nicht möglich, Daten ins Ausland zu übermitteln. Das ist problematisch,        denn die meisten Server von SaaS-Anbietern befinden sich irgendwo in der Welt. Der        Serverstandort definiert in der Regel auch die Rechte, denen die dort lagernden Daten        unterliegen. Nicht zuletzt deshalb setzen viele Unternehmen auf eigene Data Warehouses, in        denen sie ihre Daten ablegen und mit deren Hilfe Recommender Systems trainiert werden. 

Make or Buy 

SaaS sind einfach und günstig zu integrieren, ausserdem spart man sich die Entwicklungskosten.       

Dies kann für sehr viele Shops ausreichend sein und eine ordentliche Lösung darstellen.       

Nichtsdestotrotz sollte man als Anbieter von personalisierten Empfehlungen verstehen, auf        welcher Basis diese Vorschläge entstehen: Welche Daten werden berücksichtigt, welche nicht?       

Und aus welchem Grund? Auf SaaS-Systeme sollte nur gesetzt werden, wenn sie die nötige        Transparenz erlauben und zudem die Möglichkeit bieten, gewisse Konfigurationen am        Algorithmus vorzunehmen und die Ergebnisse messbar machen. 

Recommendations an den Käufer bringen 

Es lohnt sich, Recommendations auf verschiedenen Kanälen auszuliefern (Web, Mobile, Print,        Newsletter etc.). Sind Empfehlungen erst einmal berechnet worden, will man diese ja für sich        nutzen – und das möglichst umfänglich. Dies bedarf, dass man die Daten auch in die Systeme        zurückspielen kann, welche im Daily Business verwendet werden. Nicht zuletzt bieten vor allem        Software as a Service (SaaS) nicht immer die passenden Schnittstellen, welche für die eigene        Systemlandschaft erforderlich sind. Gegebenenfalls können Recommendations dann nur über        mühsame Umwege in anderen Kanälen genutzt werden, was letztlich in manuelle Handarbeit        resultiert. Im Falle eines eigenen Systems kann hingegen jeder Connector individuell gebaut und        adäquat auf die vorhandene Systemlandschaft angepasst werden. 

Der Allzweck-Algorithmus existiert nicht 

Jeder Recommender-Algorithmus hat spezifische Eigenschaften, bietet sowohl Vor- als auch       

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verarbeiten gilt, ihrer Effizienz im Umgang mit grossen Datenmengen oder dem        Kaltstartproblem. Ausserdem variieren Recommender in Bezug auf Überspezialisierung,        Aufwand der Industrialisierung, Regelmässigkeit des Retrainings, usw.  

In diesem Lichte wäre es ein überaus glücklicher Zufall, wenn der Software as a Service        Recommender sämtliche Ihrer spezifischen Business-Anforderungen erfüllen würde. 

Wie kann ich verhindern, dass zu oft dieselben Empfehlungen ausgespielt werden?

Durch Offline-Evaluation kann die Variation der Empfehlungen im Vorfeld gemessen werden.       

Werden aufgrund der Daten die gleichen Produkte zu oft vorgeschlagen, können algorithmische        Gegenmassnahmen getroffen werden. Zum Beispiel: Wird immer wieder die Pizzeria Luigi        vorgeschlagen, könnte man die Recommendations auf Stufe «Restaurant-Typ» berechnen        (Pizzeria, Thai, Vegan, ...) und danach ein Restaurant (in geographischer Nähe) zufällig        vorschlagen lassen. Durch den gezielten Einsatz eines Zufallszahlengenerators könnte in diesem        Fall die Variation erhöht werden, ohne dass die Kundenpräferenz (Pizzeria) vernachlässigt würde.       

Und dies ist nur die einfachste unter zahlreichen Möglichkeiten zur Steigerung der Variation.  

Wie kann ich in die Empfehlungen eingreifen?

Gleich vorweg: Aus algorithmischer Sicht sollte man einen direkten Eingriff stets vermeiden. Da        dies aber oftmals ein Kernbedürfnis des Marketings darstellt (gerade weil das Marketing die        Kernkompetenz in der Kundenkommunikation innehat), würde eine solche Antwort unweigerlich        zu Akzeptanzproblemen des Recommender-Systems im Betrieb führen. Wir empfehlen in einem        solchen Fall die Kombination mit einer      ​Rule Engine    (siehe  ​Hybridisierung​). Werden auf der        Online-Plattform vier Platzhalter für Produktempfehlungen dargestellt, könnten zwei davon        durch den Recommender und zwei durch die Rule Engine des Marketings bespielt werden –        natürlich pro Seite und in zufälliger Reihenfolge. Als (vielleicht) willkommener Nebeneffekt        könnte so auch der eingespielte Umsatz des Marketings mit dem des Recommenders verglichen        werden – je nach Ergebnis wird dies nicht bei allen Beteiligten Begeisterungsstürme auslösen. 

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Wie sollte man bei der Einführung eines Recommender-Systems vorgehen?

Die Entwicklung von Empfehlungssystemen ist eine multidisziplinäre Aufgabe, die verschiedene        Bereiche umfasst. Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten bringen ihre Kompetenzen mit        ein: Künstliche Intelligenz, Human Computer Interaktion, Informationstechnologie, Data Mining,        Statistik, adaptive Benutzeroberflächen, entscheidungsunterstützende Systeme, Marketing oder        Verbraucherverhalten. ​(Quelle: Recommender Systems Handbook F. Ricci, L. Rokach, B. Shapira & P. B. Kantor, 2015) 

 

In der Regel umfasst die Implementierung eines Empfehlungssystems fünf zentrale Aufgaben, die        von verschiedenen Personen bearbeitet werden: 

 

1. Erfassung der Business-Anforderungen (Business Requirements) 

2. Evaluation einer geeigneten Recommender-Algorithmik auf einem Datenexport  3. Implementation der Recommender Engine 

4. Industrialisierung / Integration 

5. Regelmässige Evaluation im Live Betrieb und regelmässige Evaluation der  Parametrisierung 

Wie misst man den Erfolg eines Recommenders?

Erfolgreiche Empfehlungen liefern messbare Resultate, welche sich in der Anzahl Klicks, Käufen,        Lesedauer, Interaktionen und weiteren Messgrössen niederschlagen. Solche Zielvorhaben        werden oft als Conversions bezeichnet. 

 

Je nach Strategie und Einsatzgebiet des Recommenders unterscheiden sich die Kennzahlen. Für        jeden Recommender müssen vor der Implementierung die nötigen Messgrössen und Zielwerte        festgelegt werden, denn nur auf diese Weise lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt Aussagen        über den Erfolg des Recommenders treffen. 

 

Einen Recommender besser zu machen bedeutet, dessen Algorithmik und Konfiguration so zu        verändern, dass die Conversions weiter ansteigen. Um die Performance fortlaufend zu testen,        werden regelmässig Offline Evaluationen und A/B Tests durchgeführt. 

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Offline Evaluation 

Bei einer   ​Offline Evaluation   werden die bereits existierenden Kundendaten (Transaktionen, Page        Views, Ratings, ...) zufällig in zwei Töpfen verteilt. Typisch sind 80% Trainingsdaten und 20%       

Testdaten. Mit den Trainingsdaten werden Recommendations für die Kunden in den Testdaten        berechnet. Danach wird anhand der Testdaten überprüft, ob die empfohlenen Produkte auch        tatsächlich vom Kunden gekauft oder bewertet worden sind. Das ermöglicht den nächsten        Schritt: die Berechnung der ​Trefferrate​ eines Recommenders. 

 

Für die Entwicklung eines Recommenders ist eine solche Offline Evaluation enorm wichtig. Es        muss uns allerdings bewusst sein, dass die Trefferrate ein sehr konservatives Mass darstellt.       

Folgendes Beispiel: Einmal angenommen, ihr Shop hätte 10’000 verschiedene Produkte. Die        Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig empfohlenes Produkt auch tatsächlich gekauft wird, wäre        demnach sehr klein. Nehmen wir nun an, unser Recommender hätte eine Trefferrate von 15%. Im        Durchschnitt würde also jedes sechste vorgeschlagene Produkt tatsächlich auch gekauft werden.       

Wie sieht es mit den anderen fünf Produkten aus? Womöglich sind sie für den Kunden in der Tat        nicht relevant. Doch auch andere Gründe könnten eine Rolle spielen – vielleicht hat der Kunde        das vorgeschlagene Produkt einfach übersehen oder hat es bei der Konkurrenz zu einem        besseren Preis entdeckt? Die Vielzahl möglicher Gründe unterstreicht, dass es sich bei der        Trefferrate um ein sehr konservatives Mass handelt. 

 

Wenn Sie wirklich wissen wollen, wie erfolgreich ihr Recommender System performt, bleibt Ihnen        nur ein A/B Testing im laufenden Betrieb als wirklich aussagekräftige Option. So messen Sie nicht        anhand von konservativen und schwierig zu interpretierenden Kenngrössen, sondern mithilfe der        tatsächlich generierten Umsatzsteigerung. 

A/B Testing 

Bei ​A/B Testing   wird zufällig einer Gruppe von Menschen die neue Konfiguration ausgespielt und        der anderen Gruppe die aktuelle Konfiguration (z.B. vom Marketing ausgewählte Produkte). Über        eine bestimmte Zeit hinweg und anhand konkreter Messgrössen wird dann ermittelt, ob die neue        Konfiguration in der Lage ist, eine bessere Conversion zu erzielen. 

 

Solche Tests sollten nach der Implementierung eines Recommenders immer wieder systematisch       

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Kaufverhalten Ihrer Kunden ändern und entsprechend in den Daten widerspiegeln. Eine        kontinuierliche Prüfung der optimalen Konfiguration ist daher unausweichlich. 

Woran scheitern Recommender-Projekte?

Ungenügende Datenmenge 

Wie oben dargestellt haben unterschiedliche Recommender-Algorithmen auch einen        unterschiedlich ausgeprägten Datenhunger. Vielleicht besitzen Sie in der Tat zu wenig Daten;       

womöglich wählten Sie aber auch die falsche Recommender-Algorithmik für Ihr Datenvolumen.  

Ungenügende Datenqualität 

Die letzten Jahre waren geprägt von Begriffen wie «Big Data», «Data Warehouse» oder «Data        Lake». In Unternehmen brach eine regelrechte Datensammelwut aus und jeder Betrieb war auf        einmal bemüht, möglichst viele Daten zusammenzutragen. Die gesammelten Daten wurden dann        in Data Warehouses, Data Lakes oder Excel-Listen gespeichert – und in den meisten Fällen nie in        Bezug auf Datenqualität untersucht. Datenqualitätsprobleme können sehr unterschiedliche        Ursachen haben: technische Fehler bei der Datenerfassung, dem Datenexport oder bei der        Migration zwischen Systemen, Konversionsprobleme, Falschangaben durch Kunden (z.B.       

Geburtsdatum), veraltete Informationen (z.B. Adressen und Telefonnummern), usw. Wir        empfehlen, Ihre Daten möglichst schnell von einem Experten sichten zu lassen und eine Form von        Rating durchzuführen (von 1 bis 5 Sternen), um herauszufinden, welche Datenquellen man für ein        Recommender System berücksichtigen könnte und welche nicht. 

Überkomplexe Modelle 

Fast wöchentlich hört man von neuen, hochkomplexen AI-Modellen, welche mit Hilfe von Big        Data und Deep Learning einen Rekord nach dem anderen brechen. In den allermeisten Fällen        reichen bereits einfache Recommender aus, um gute Ergebnisse zu erzielen. Man sollte sich        daher zu Beginn eher an einer      ​Low Hanging Fruit      orientieren, also die gängigsten        Recommender-Modelle heranziehen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt Messdaten über den        Erfolg der eingesetzten, simplen Modelle vorhanden sind, kann man sich Schritt für Schritt an        komplexere Varianten heranwagen. 

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Anbindung des Data Lake 

Als ​Data Lake   bezeichnet man entweder einen Server oder eine komplette Server-Infrastruktur,        worauf strukturierte und unstrukturierte Daten abgelegt werden. Solche Systeme dienen        heutzutage meist als «Datenparkplatz», um die enthaltenen brauchbaren Daten zu einem        späteren Zeitpunkt nutzen zu können. Dieser Zeitpunkt kommt nicht erst, wenn die Konzeption        und Implementierung des Recommenders ansteht – dann hat man ihn bereits verpasst. 

 

Die besten Recommender Systems operieren nämlich mit nur wenigen Datenquellen, welche        gezielt überwacht und justiert werden. Nach der (Daten-)Nadel im Heuhaufen des Data Lake        sollte man erst suchen, wenn ein Recommender implementiert wurde und Erfolgswerte        vorliegen, an denen man den Effekt der zusätzlichen Datenquellen messen kann. 

Externe Daten nutzen 

Externe Datenquellen wie Social Media oder Open Data bieten Zugriff auf Millionen von        Datensätzen. Auf solche Daten zuzugreifen macht beim erstmaligen Einsatz eines        Recommenders – ähnlich wie bei den Data Lakes – in den meisten Fällen wenig Sinn. Nicht zuletzt        muss bei der Evaluation von externen Datenquellen besonders darauf geachtet werden, wo und        wie die Daten erhoben wurden und ob diese mit dem (Daten-)Ökosystem des eigenen        Unternehmens übereinstimmen. 

Fehlende Messbarkeit 

Recommender Systems haben das Ziel, einen unternehmerischen Mehrwert zu stiften. Dieser        wird erst ersichtlich, wenn man ihn messbar macht. Für jeden Recommender ist also        entscheidend, dass dessen Erfolg quantifizierbar ist. Dazu muss die Möglichkeit gegeben sein,        vor, während und nach dem Einsatz von Empfehlungen Erfolgsmessungen durchzuführen. Auf        diese Art und Weise lässt sich ein Recommender im Nachhinein einfacher optimieren – denn nur        wenige Prozente an Verbesserung resultieren schnell einmal in einen weitaus höheren Umsatz. 

Fehlendes Commitment der Geschäftsleitung 

Der Einsatz von Recommender Systems verändert ganze Unternehmen und ist in jeder Abteilung,        über alle Hierarchiestufen hinweg, spürbar. Um Recommender Systems erfolgreich einzuführen,       

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Mehrwert eines effizienten Empfehlungssystems erkennt, können solche komplexen Systeme        erfolgreich eingeführt werden und als Teil der Unternehmenskultur fortbestehen. 

Welche Vorteile bietet mir ein intelligentes Empfehlungssystem?

Durch den Einsatz eines Recommender-Systems ergeben sich folgende, nicht abschliessende        Potenziale. Diese unterscheiden sich je nach Branche und Einsatzgebiet stark: 

 

· Mehr Umsatz auf digitalen und analogen Kanälen durch relevante Angebote 

· Besseres Verständnis über das Kundenverhalten und auftretende Muster 

· Ein besseres Kundenerlebnis im gesamten Kaufprozess 

· Unterstützung im Entscheidungs- und Kaufprozess der Kunden 

· Entdeckung von ​Blind Spots​ im Sortiment 

· Kanalübergreifender Einsatz von Empfehlungen 

· Mehr Traffic und höhere Verweildauer auf den eigenen Kanälen 

· Webseitenbesucher werden schneller zu Käufern konvertiert 

· Abwanderungsgefährdete Kunden (Churn) zurückgewinnen 

· Langfristige Kundenbindung 

· Erhöhung des durchschnittlichen Warenkorbwerts und der Anzahl Produkte pro Kauf 

· Optimierung des Wareneinkaufs durch genauere Vorhersage zukünftiger Käufe 

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Wo kann ich meine Empfehlungen einsetzen?

Ein Recommender System stellt man sich am besten vor wie eine Wetterstation. Die        Wetterstation sammelt täglich Daten und bereitet daraus Prognosen auf. Man kann nun jederzeit        bei der Wetterstation anfragen, wie das Wetter heute oder morgen wird und man erhält        umgehend eine Antwort. Diese Antwort kann dann in einer App, via SMS-Benachrichtigung, per        Email-Dienst oder sogar in Papierform rund um die Uhr ausgespielt werden. 

 

In unserem Fall werden täglich Daten aus dem Kauf- oder Nutzerverhalten gesammelt, um        daraus Empfehlungen für einzelne Kunden oder ganze Kundengruppen zu berechnen. Diese        Empfehlungen können wir nun – so wie bei der Wetterprognose – in analoge und digitale        Kommunikationsmittel überführen. 

 

Nicht zu unterschätzen ist zudem, welche zentrale Rolle Empfehlungen für die Menschen in        Unternehmen spielen können. Empfehlungen können im Kundendienst ebenso unterstützend        eingesetzt werden wie bei klassischen Verkaufsflächen. Sie ermöglichen gezieltere        Produktvorschläge am Point of Sale und verbessern das Kundenerlebnis insgesamt. 

Ausblick: Recommender Systems als Forschungsgebiet

Recommender Systems bilden ein sehr aktives Forschungsgebiet innerhalb der Künstlichen        Intelligenz und des Maschinellen Lernens. Es werden fortlaufend neue Algorithmen entwickelt,        die auf immer grösser werdende Datenmengen (Produktkataloge und Kundendatenbank)        skalieren und dabei mit unterschiedlichen Strategien den immer gleichen Herausforderungen        sowie dem zuvor erwähnten Kaltstartproblem begegnen. 

 

Besonders faszinierend ist vor allem die Forschung, welche sich mit der Nutzbarmachung von        unstrukturierten Daten für Recommender Systems befasst. Beispiele hierfür sind von Kunden        verfasste Reviews in Textform, Fotos, Videos oder andere Social-Media-Daten. 

 

Stellen Sie sich zum Beispiel folgenden Anwendungsfall vor: Eine Kundin nimmt online am        Wettbewerb eines Reiseunternehmens teil. Um den Urlaubsgutschein von CHF 3’000 gewinnen        zu können, muss sie ihre Anschrift angeben und einen möglichst kreativen Text über den       

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«Ich war mit meinem Freund in Peru und wir haben gemeinsam den Machu Picchu bestiegen. Es gab so Vieles zu sehen. Ich konnte wunderschöne Bilder mit meiner Nikon schiessen und bei einem herrlichen Mate-Tee entspannen. Peru ist definitiv die Reise wert.» 

 

Mithilfe ihres Textes lässt sich vieles über den Menschen erfahren, der hinter der Kundin steht:       

Beziehungsstatus, Fotografieren als Hobby, Markenaffinität, ihre Liebe zu Südamerika, die        Kombination aus Aktivreise (Wandern) und Erholung. Auch würden die wenigsten von uns diese        Person als Actionsportlerin einstufen oder auf den Billigflieger nach Ibiza schicken wollen. 

 

Wie aber können Recommender Systems diese wertvollen Informationen verarbeiten,        interpretieren und daraus individualisierte Produktvorschläge generieren – z.B. eine        Hochzeitsrundreise durch die Anden, einen Tierfotografiekurs im Zoo oder eine japanische        Teezeremonie? Was für die einen hochspannend sein mag, könnte andere arg langweilen. 

 

Die Wettbewerbsteilnahme legitimiert das Reiseunternehmen, die Kundin zu einem späteren        Zeitpunkt via E-Mail zu kontaktieren und sie über die Gewinnvergabe zu informieren. Natürlich        ist dieses Mailing die ideale Plattform für individualisierte Produktempfehlungen. Darüber hinaus        können moderne Empfehlungssysteme zum Textinhalt passende Stimmungsbilder aus einer        umfassenden Bildbibliothek auswählen und damit das Mailing auch gestalterisch        individualisieren. Sogar bei der Reisegarderobe können modernste Recommender Systems        Unterstützung leisten, und ggf. der Kundin das passende Outfit empfehlen – beispielsweise        basierend auf zehn zur Verfügung gestellten Schnappschüssen. 

 

Technisch gesehen müssen solche Recommender Systems (unstrukturierte) Text- und Bildinhalte        verarbeiten, semantisch interpretieren und abgleichen können. Klassische Ansätze, basierend auf        Stichwortanalyse und Abgleichung mit Vokabellisten, sind zum Scheitern verurteilt. Sie stossen        meist dann an ihre Grenzen, wenn es darum geht herauszufinden, dass es sich bei Begriffen wie        Velo und Fahrrad um ein und denselben Gegenstand handelt. Noch problematischer ist es,        werden sie mit Slang und Jugendsprache, Modewörtern oder Rechtschreibfehlern konfrontiert. 

 

Modernste Recommender Systems bewerten die Ähnlichkeit von unstrukturierten Daten, indem        sie mittels neuronaler Netze und Millionen von Referenzdokumenten numerische       

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Fingerabdrücke von Texten und Bildern generieren und vergleichen. Riesige Bild- und        Textdatenbanken stehen zu diesem Zweck als Referenzkorpus frei im Internet zur Verfügung. 

 

Auch die Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Jaywalker Digital AG beteiligt sich aktiv        an dieser Forschung. Gerne demonstrieren wir Ihnen, wozu Recommender-Technologien der        neuesten Generation fähig sind. 

 

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Wir helfen Ihnen bei der Umsetzung

Unsere Begeisterung liegt darin, mit Daten zu arbeiten und Systeme zu bauen, die Ihnen helfen,        Ihre Daten zu analysieren, um so bei Ihren Kunden mehr Relevanz und Umsatz zu erzielen.       

Wenden Sie diese Systeme auf Ihre Webseite, E-Mail-Kampagnen und Printprodukte an und        schaffen Sie so einen messbaren Mehrwert – für Sie selbst und für Ihre Kunden. 

 

Bitte zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir freuen uns auf Ihren Input. 

 

 

 

Kevin Kuhn 

Managing Partner bei Jaywalker Digital AG   

kevin.kuhn@jaywalker-digital.ch  Tel.: +41 41 500 22 07 

 

www.jaywalker-digital.ch 

 

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