• Keine Ergebnisse gefunden

Charta Familie in der Hochschule

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Charta Familie in der Hochschule"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Charta

»Familie in der Hochschule«

DIE CHARTA

»FAMILIE IN DER HOCHSCHULE«

Die Charta »Familie in der Hochschule« entstand auf Grundlage der jahrelangen Erfahrungen aus dem Best Practice-Club. Sie ist auf das Hochschul- und Wissenschaftssystem zugeschnitten und orien- tiert sich an den Bedürfnissen von Studierenden, Beschäftigten, Lehrenden sowie Forschenden.

Sie zeigt auf, welche hohen Standards an einer Hochschule gelten, die ihr Engagement für die Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützen- den Tätigkeiten bereits weit entwickelt hat.

WEITERE INFORMATIONEN

www.familie-in-der-hochschule.de

UNTERSTÜTZT DURCH DAS

UNTERZEICHNUNG DER CHARTA

»FAMILIE IN DER HOCHSCHULE«

Hochschulen und wissenschaftsnahe Einrichtungen, die bereits familienorientiert arbeiten und ihre Strategie darauf fokussieren wollen, sind eingeladen, die Charta zu unterzeichnen. Damit gehen sie öffent- lichkeitswirksam eine Selbstverpflichtung ein, die Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützenden Tätigkeiten zu fördern. Mit der Unterzeichnung tritt die Einrichtung dem Best Practice-Club »Familie in der Hochschule« bei und akzeptiert das Selbstver- ständnis des Clubs als Basis für die Zusammenarbeit.

DER BEST PRACTICE-CLUB

»FAMILIE IN DER HOCHSCHULE«

Die Mitglieder des Best Practice-Clubs »Familie in der Hochschule« arbeiten sehr intensiv und auf hohem Niveau in verschiedenen Themengebieten zusammen.

Durch vielfältige Formen der Zusammenarbeit entste- hen eine enge Kooperation und ein Austausch auf Augenhöhe. Zwischen 2007 und 2014 förderten die Robert Bosch Stiftung (2007 bis 2014), der damalige Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundes- länder und das Zentrum für Hochschulentwicklung (CHE) den Zusammenschluss von Hochschulen, die gemeinschaftlich familienorientierte Projekte umsetz- ten. Um die Initiative nachhaltig zu verankern, wurde 2014 die Charta »Familie in der Hochschule« veröffent- licht, die seither von Hochschulen und wissenschafts- nahen Einrichtungen unterzeichnet werden kann.

Der Best Practice-Club setzt sich gemäß seines Selbst- verständnisses für folgende Ziele ein (Auszug):

∙ Vernetzung der Einrichtungen, die die Charta »Familie in der Hochschule« unterzeichnet haben

∙ Inhaltliche Konkretisierung und Weiterentwicklung der Charta-Standards

∙ Durch Transparenz und Offenheit geleiteter Erfahrungsaustausch

∙ Familienpolitische Aktivitäten

∙ Kooperationen mit anderen Netzwerken und Organisationen

Herausgeber: Best Practice-Club

»Familie in der Hochschule«

Layout & Satz: inevent media www.entwerfen.net Stand: 2016

(2)

FAMILIENORIENTIERUNG ALS VORTEIL FÜR HOCHSCHULEN

Über ein familienorientiertes Profil können Hochschu- len ihre Attraktivität für Studierende, Beschäftigte, Lehrende und Forschende steigern. Durch die stetige Verbesserung der Studien-, Arbeits- und Forschungs- bedingungen nehmen Hochschulen ihre gesellschaft- liche Verantwortung als öffentliche Arbeitgeberinnen wahr. Hochschulen, die sich zur Familienorientierung verpflichten, leisten damit einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit im Wissenschafts- und Bildungs- system. Die Charta begleitet diesen Weg.

Die Charta

»Familie in der Hochschule«

Wir, die unterzeichnenden Institutionen, verpflichten uns zu den in dieser Charta festgelegten Standards für die Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützenden Tätigkeiten. Wir beziehen dabei alle in unserer Gesell- schaft gelebten, vielfältigen Formen von Familie ein.

Die Charta ist auf das Hochschul- und Wissenschafts- system zugeschnitten. Sie orientiert sich an den jeweili- gen Bedürfnissen von Studierenden, Beschäftigten, Stipendiatinnen und Stipendiaten, um sie in ihrem eigenverantwortlichen Handeln zu unterstützen.

Wir verstehen uns als Vorreiterinnen bei der gesell- schaftlichen Entwicklung hin zu mehr Familienorientie- rung und Wertschätzung von Vielfalt. Wir integrieren Vereinbarkeit in unsere Profilentwicklung und sehen sie als Leitungs- und Querschnittsaufgabe, die den folgenden hohen Ansprüchen gerecht werden muss:

FÜHRUNG UND BETREUUNG

Wir verpflichten uns zu einer wertschätzenden, famili- enorientierten Führungskultur. Die Leitung schafft Rahmenbedingungen und Instrumente, die eine Vereinbarkeit ermöglichen. Die Führungskräfte mit Personal- oder Betreuungsverantwortung sind informiert über die Rahmenbedingungen und Instru- mente der Institution. Sie erkennen den Nutzen der Vereinbarkeit und sind sich ihrer Vorbildrolle und -wirkung bewusst. Die Führungskräfte gestalten ihren Einflussbereich aktiv familienorientiert. Bei Personal- gewinnung und Leistungsbewertung berücksichtigen sie Familienzeiten und -aufgaben wohlwollend.

FORSCHUNG

Wir sind überzeugt, dass sich erfolgreiche Forschungs- tätigkeit und wissenschaftliche Karriere mit der aktiven Übernahme von Familienaufgaben vereinbaren lassen.

Die hohe Qualität von Ergebnissen und Erkenntnissen setzt keine uneingeschränkte Verfügbarkeit der Forscherinnen und Forscher voraus. Diese nutzen ihre Gestaltungsspielräume, um Vereinbarkeit zu fördern.

STUDIENBEDINGUNGEN

Wir schöpfen für Studierende mit Familienaufgaben die Gestaltungsspielräume in der Studien- und Prüfungsorganisation aus. Unsere Angebote tragen dazu bei, individuelle Lösungswege zu finden. Wir unterstützen einen zügigen Studienabschluss und helfen Studienabbrüche zu vermeiden.

ARBEITSBEDINGUNGEN

Wir entwickeln familienorientierte Arbeitsbedingun- gen, die die berufliche Weiterentwicklung, die wissen- schaftliche Karriere und den Wiedereinstieg nach Familienzeiten unterstützen. Die Themen familienori- entierte Führung und Vereinbarkeit sind in das Weiter- bildungsangebot integriert.

Ausgehend vom Bedarf identifizieren Führungskräfte und Mitarbeitende gemeinsam Möglichkeiten und Grenzen einer räumlich, zeitlich und organisatorisch flexiblen Arbeitsgestaltung. Daraus entwickeln sie passende Maßnahmen und setzen sie um.

GESUNDHEITSFÖRDERUNG

Wir sind uns bewusst, dass die Kumulation von famili- ären und beruflichen bzw. studienbezogenen Aufga- ben eine hohe körperliche und psychische Belastung bedeuten kann, auch angesichts des demographi- schen Wandels. Für eine wirksame Entlastung bieten wir familienorientierte und gesundheitsfördernde Maßnahmen an.

INFRASTRUKTUR

Wir stellen angemessene personelle Ressourcen sowie Sachmittel und Räume für unsere familienorien- tierte Infrastruktur bereit. Wir schaffen – gegebenen- falls mit Hilfe von Kooperationen – zielgruppenspezifi- sche Informations-, Beratungs- und Unterstützungsan- gebote zur Vereinbarkeit. Insbesondere fördern wir den bedarfsgerechten Ausbau und die Verstetigung dieser Angebote.

VERNETZUNG

Wir teilen unsere Erfahrungen zur Familienorientierung mit den unterzeichnenden sowie weiteren interessier- ten Institutionen und tauschen uns mit Interessenver- tretungen aus. Auf lokaler und regionaler Ebene nutzen wir die vorhandene Infrastruktur und kooperie- ren gezielt mit Akteurinnen und Akteuren, die sich für Familien einsetzen. In gesellschafts- und wissen- schaftspolitische Debatten bringen wir uns ein.

Die Standards der Charta berücksichtigen wir in unse- ren Steuerungsinstrumenten sowie in der Organisa- tions- und Personalentwicklung. Wir hinterlegen sie mit Ressourcen und setzen sie transparent in strategi- sche Ziele und in kreative Maßnahmen um, deren Erfolg wir evaluieren. Wir betrachten die Standards nicht als abgeschlossen, sondern nehmen sie als Grundlage für eine stetige Weiterentwicklung.

Charta »Familie in der Hochschule«

www.familie-in-der-hochschule.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Flyer „Bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf”. Broschüre „Bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege

Artikel 2: Konservierung und Restaurierung der Denkmäler bilden eine Disziplin, welche sich aller Wissenschaften und aller Techniken bedient, die zur Erforschung und Erhaltung

Der Sozialfonds der ÖH bietet für alle Studierenden, die Mitglied der ÖH sind und sich in einer besonderen finanziellen Notlage befinden, die Möglichkeit, alle 12 Monate eine

Zitiervorschlag: Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (2020) Charta 2.0 Interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen..

§ Wir stellen über alle hierarchischen Ebenen sicher, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die betrieblichen Entscheidungsprozesse eingebunden sind und ihre Ideen

Hingewiesen sei auch auf die ausführlichen Erläuterun- gen zum Recht auf eine gute Verwaltung in Art.41, das auf primärrechtlicher Ebene einen Nukleus eines europäischen

Leitsatz 06 – Produktverantwortung: "Wir übernehmen für unsere Leistungen und Produkte Verantwortung, indem wir den Wertschöpfungsprozess und den Produktzyklus auf

Hier wird verstärkt überprüft, wie nachhaltig unsere Entwicklungen sind, in Bezug auf die Verwendung von Ressourcen für die Herstellung unserer Produkte und in Bezug auf den