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Archiv "„Deutsche Infarldhilfe“ gegründet" (22.04.1983)

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Academic year: 2022

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Weltgesundheitstag '83:

„Gesundheit für alle

— Aufgabe für jeden"

In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, Arbeitszeitverkürzung, kurz un- freiwilligen Müßiggangs, wird auch die Frage nach dem Sinn gesundheitsbewußter Lebensfüh- rung gestellt: Wozu, warum, wel- che Ethik steckt dahinter? Auf dem Weltgesundheitstag '83 An- fang April in Bonn bezeichnete Professor Dr. Theodor M. Fliedner, Direktor der Abteilung für Klini- sche Physiologie und Arbeitsme- dizin der Universität Ulm und Vor- sitzender des European Advisory Committee for Medical Regearch der europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation, als größte Herausforderung der Ge- sellschaft in den 80er Jahren, ei- nen neuen, sprich anderen, Wert- maßstab für die Gesundheit zu fin- den. Im Übergang vom „Muskel- zeitalter" zum „Nervenzeitalter"

ist nach Meinung des WHO-Exper- ten nicht die Frage wichtig, wie man das Leben verlängern kann, sondern auf welche Weise die Spanne eines produktiven Lebens verändert wird.

Der Gesundheitstag stand diesmal unter dem Motto „Gesundheit für alle — Aufgabe für jeden". Die Ver- anstalterin, die Bundesvereini- gung für Gesundheitserziehung, hatte zu diesem Thema im doppel- ten Sinn — in bezug auf Selbstver- antwortung des einzelnen und in bezug auf das „Nord-Süd-Gefäl- le" — ein buntes Programm zu bie- ten: Kinder aus fünf Kontinenten der Amerikanischen Grundschule Bonn gaben in einer Art „Potpour- ri" einfach und ansprechend ihre Ideen zur gesunden Lebensweise zum besten, als Kontrapunkt spiel- te dann die Senioren-Musikgrup- pe der Volkshochschule Bonn ge- mütliche, wienerisch anmutende Volksstücke.

Die Parlamentarische Staatssekre- tärin im Bundesgesundheitsmini- sterium, Irmgard Karwatzki, veran- schaulichte das „Nord-Süd-Gefäl-

le" an Zahlen: 1,7 Dollar werden jährlich in den „am wenigsten ent- wickelten Ländern" (die höfliche Umschreibung für die Ärmsten der Armen) für Gesundheitsleistungen pro Kopf ausgegeben. In „weiter entwickelten" Ländern sind es 6,5 Dollar. In Industrienationen dage- gen 224 Dollar. Frau Karwatzki's Kommentar: „Vergleicht man je- doch diesen Mitteleinsatz mit- ... zum Beispiel der durchschnitt- lichen Lebenserwartung, wird klar, daß Gesundheit nicht käuf- lich ist ..."

Zum Aspekt Verantwortung des einzelnen meinte der Vizepräsi- dent der Bundesvereinigung für Gesundheitserziehung, Dr. Wolf- Dietrich Freiherr von Freytag-Lo- ringhoven, in seiner Begrüßungs- ansprache, neben der Koopera- tion von Staat und privaten Trä- gern komme es darauf an, freige- sellschaftliche Initiativen mehr als bisher zu unterstützen. ck

„Deutsche Infarldhilfe"

gegründet

Vorbeugemaßnahmen bei Durch- blutungsstörungen möchte die neue „Deutsche Infarkthilfe", ein Zusammenschluß von frei prakti- zierenden Ärzten und Hochschul- lehrern, verstärkt publik machen.

Bereits kurz nach ihrer konstitu- ierenden Sitzung in Düsseldorf be- kam die Gesellschaft unter Vorsitz von Professor Dr. med. Dirk A.

Loose die lebhafte Resonanz aus der Bevölkerung auf ihre Initiative zu spüren. 21 000 Anfragen wur- den registriert, die meisten davon bezogen sich auf eine von der In- farkthilfe bereits entwickelte Checkliste zur Vorsorgeuntersu- chung von arteriellen Durchblu- tungsstörungen. Schirmherrin der Organisation ist die Berliner Kul- tursenatorin Dr. Hanna-Renate Lau rien.

Eine von der Deutschen Infarkthil- fe in diesen Tagen startende Anti- raucherkampagne soll zunächst

Neue LA-MED-Befragung

Ihr Urteil ist gefragt!

In den kommenden Mona- ten befragt die Arbeitsge- meinschaft LA-MED, Leser- analyse medizinischer Zeit- schriften e. V., in der die überregionalen und regio- nalen ärztlichen Fach- und Standesblätter zusammen- geschlossen sind, erneut die Ärzte zu ihrem Lesever- halten.

Falls Sie zu den repräsen- tativ ausgewählten Ärzten gehören, die vom Untersu- chungsinstitut IVE um ein Interview gebeten werden, bitten wir Sie recht herzlich um Ihre bereitwillige Mit- wirkung.

Verlag, Redaktion und Her- ausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTS sind sehr daran interessiert zu erfah- ren, wie Sie unser Informa- tionsangebot nutzen. Zur weiteren Verbesserung un- serer Zeitschrift sind wir auf Ihr Urteil darüber ange- wiesen, wie unsere Arbeit bei Ihnen „ankommt". Sie werden den Nutzen daraus ziehen!

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.

Ihr Deutscher Ärzte-Verlag

an Schulen in Hamburg und Berlin eingeleitet und dann auf das ge- samte Bundesgebiet ausgedehnt werden. Zentraler Bestandteil hier ist ein Film mit dem Titel „Der Duft der großen weiten Welt", in dem vor allem Jugendliche mit der

„Kehrseite der Medaille" des für spätere Infarkte maßgeblichen Ri- sikofaktors Rauchen vertraut ge- macht werden. WZ Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 16 vom 22. April 1983 21

Referenzen

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