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Archiv "Aufgaben und Ämter" (22.12.2008)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 51–52⏐⏐22. Dezember 2008 A2765

P E R S O N A L I E N

Seit 14 Jahren steht Dr. jur. Hans Jür- gen Ahrens an der Spitze des AOK- Bundesverbands. Genauso lang ist er Widerpart und Vertragspartner der Ärzteschaft. Nicht viele wissen, dass Ahrens mit Anfang 30 aus Liebe zu seiner norddeutschen Heimat eine Bankkarriere aufgegeben hat. Statt in die Commerzbank-Zen- trale nach Frankfurt zu gehen, trat der promo- vierte Jurist in Kiel in den Landesdienst Schleswig- Holsteins ein. Er brachte es bis zum Abteilungs- leiter im Arbeitsministe- rium, unter anderem zuständig für die Sozialversicherung. Im Jahr 1994 ging Ahrens zum AOK-Bundes- verband nach Bonn, wo er als Geschäftsführer und dann als Vor- standsvorsitzender Verantwortung für die größte Kassenart über- nahm.Trotz empfindlicher Mitglie-

derverluste im Kassenwettbewerb hat Ahrens das AOK-System gut durch alle Fährnisse gesteuert und ihm eine starke Stellung erarbeitet.

Wenige Wochen nach dem Umzug an die Spree, bevor die Krankenkas- sen am 1. Januar 2009 in eine ande- re Welt eintreten, legt der 67-Jährige die Führung des Bundesverbands in jüngere Hände. Sieht er im Rück- blick einen wirklichen Fortschritt in der Gesundheitspolitik? Ahrens nennt mehr Wahlmöglichkeiten für die Versicherten, auch den neuen Risikoausgleich unter den Kassen, die integrierte Versorgung, Disease- Management- und Hausarztverträ- ge. Die Zukunft gehöre den Einzel- verträgen – mit Arztgruppen und auch mit Kliniken. Für eine Aussage dürfte ihm ärztlicher Beifall sicher sein: „Wir müssen uns von der Ein- stellung ,Jeder kann alles haben‘

verabschieden. Ansonsten kann die GKV Notwendiges irgendwann nicht mehr bezahlen.“ Heinz Stüwe HANS JÜRGEN AHRENS

Widerpart und Partner der Ärzteschaft

Hans Jürgen Ahrens

Bereits seit zwei Jahren weiß Prof.

Dr. med. Frank Schneider, dass er ab dem 1. Januar 2009 der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psy- chiatrie, Psychotherapie und Ner- venheilkunde (DGPPN) sein wird.

Als sogenannter president elect übernahm der Facharzt für Psychia- trie und Psychotherapie Vorstands- aufgaben für die DGPPN. In die- sem Zusammenhang kümmerte sich Schneider um die Fachreferate. „Die bilden das wissenschaftliche Rück- grat der Gesellschaft“, so Schneider.

Er vertrat die Interessen der Referate im Vorstand. „Dadurch bekommt man viele Kontakte und kann sich auf sein künftiges Amt bestens vorberei- ten“, erklärt er.

Die Übung konnte er gebrauchen, denn als Präsident der DGPPN hat sich Schneider viel vorgenommen.

„Ich habe mir einige Themen auf die Fahne geschrieben. Vor allem möch- te ich aber den Nachwuchs fördern.“

Der Nachwuchsmangel in der Medi- zin potenziere sich in dem Fachbe- reich Psychiatrie. „Meiner Meinung nach hat dies immer noch mit den alten Vorurteilen gegen-

über der Psychiatrie zu tun“, betont der Direktor der Klinik für Psychia- trie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Aachen.

Er will den Nach- wuchs gewinnen, indem er unter anderem den jährlichen DGPPN-Kon- gress für Studierende öff- net und Praktika in Pra- xen und Kliniken ermög-

licht. „Wir stehen da, wo wir immer stehen wollten, denn wir haben eine sehr gute Forschungsgrundlage, mit der wir den Patienten sehr gut helfen können. Nun müssen wir für unseren Nachwuchs die Arbeitsbedingungen verbessern.“ Sunna Gieseke

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Martin Kaltenbach (80), Mitbegründer der Deutschen Herzstiftung und ehemaliger Leiter der kardiologischen Abteilung der Universitätsklinik Frankfurt am Main, ist mit der Ehrenplakette der Landesärztekammer Hessen ausgezeich- net worden.

Prof. Dr. med. Wolfram Theiss,ehema- liger Leiter der angiologischen Abteilung der I. Medizinischen Klinik rechts der Isar, Technische Universität München, ist auf der 37. Jahrestagung der Deutschen Ge- sellschaft für Angiologie (DGA) für seine wissenschaftlichen Verdienste zum Ehren- mitglied der DGA erannt worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Dr. rer. physiol. Gerald Kolb (55), Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Geriatrie des St.-Bonifatius-Hospitals Lingen, ist zum Präsidenten des Dachver- bands der gerontologischen und geriatri- schen Gesellschaften Deutschland e.V.

gewählt worden.

Prof. Dr. med. Peter A. Horn (36), zuvor Oberarzt am Institut für Transfusi- onsmedizin der Medizinischen Hoch- schule Hannover, ist neuer Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Essen. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Norbert Müller(67) an.

Prof. Dr. med. Ulrich Sure (43), zuvor Klinik für Neurochirurgie der Philipps-Uni- versität Marburg, hat den Ruf auf die W-3- Professur für Neurochirurgie an der Uni- versität Duisburg-Essen angenommen.

Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med.

Dietmar Stoke (66) an.

Prof. Dr. med. Ulrich Smolenski (55), kommissarischer Direktor des Instituts für Physiotherapie am Universitätsklinikum Jena, ist zum Vorsitzenden der Deut- schen Gesellschaft für manuelle Medizin gewählt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Michael Borger (41), Oberarzt der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum Leipzig, ist zum außer- planmäßigen Professor der Medizini- schen Fakultät der Universität Leipzig er-

nannt worden. EB

FRANK SCHNEIDER

Engagierter Einsatz für den Nachwuchs

Frank Schneider

Foto:AOK Foto:privat

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