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Archiv "Aufgaben und Ämter" (21.03.2014)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 12

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21. März 2014 A 517

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Hans Kaffarnik, ehema- liger Leiter der Abteilung für Endokrino - logie und Stoffwechsel am Zentrum für Innere Medizin der Universitätsklinik Marburg und Träger des Bundesverdienst- kreuzes, ist am 20. März 85 Jahre alt geworden.

Dr. med. Karlheinz Reese, Arzt und Me- dizinjournalist, ist am 24. Februar im Al- ter von 94 Jahren gestorben. Reese war von 1961 bis 1970 Hauptgeschäftsführer des Hartmannbundes. Er engagierte sich berufspolitisch unter anderem auch im NAV-Virchow-Bund. Außerdem fungierte er als Hauptgeschäftsführer des Bundes- verbandes der Heilmittelindustrie. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Regina Ensenauer (45), zuvor Leiterin der Arbeitsgruppe Moleku- lare Ernährung, Forschungszentrum des Dr. von Haunerschen Kinderspitals, Lud- wig-Maximilians-Universität München, hat den Ruf auf eine W2-Professur für Experimentelle Kinderheilkunde mit dem Schwerpunkt angeborene Stoffwechsel- störung an der Medizinischen Fakultät der Universität Düsseldorf angenommen.

Priv.-Doz. Dr. med. David Martin (40), Filderklinik, Kinder- und Jugendmedizin, Filderstadt-Bonlanden, ist von der Medi- zinischen Fakultät der Universität Tübin- gen zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.

Prof. Dr. med. Holger Wehner (54), Gisunt-Klinik für integrative Medizin, Wil- helmshaven, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hyperther- mie. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.

med. Harald Leo Sommer (70), Mün- chen, an.

Prof. Dr. med. Klaus Völker (65), Direk- tor des Instituts für Sportmedizin des Universitätsklinikums Münster, ist in den Ruhestand getreten.

Heinz-Günter Wolf (67), langjähriger Vor- sitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, zieht sich aus der aktiven Verbandsarbeit zurück. Wolf war bis 2013 Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. EB Das „3-R-Prinzip“ ist ein Konzept,

mit dem sich Tierversuche in der Forschung vermeiden lassen. Es steht für Replace, Reduce und Re - fine. Das heißt konkret: Wo es mög- lich ist, werden Tierver- suche durch andere ex- perimentelle Techniken ersetzt. Sind sie nicht zu umgehen, verwendet man so wenig Tiere wie möglich. Und die Bedin- gungen für die Tiere sol- len möglichst gut sein.

Prof. Dr. rer. physiol.

Thomas Korff (42) hat das „3-R-Prinzip“ vor- bildlich umgesetzt. Dafür hat er den mit 100 000 Euro dotierten Ursula-M.-Händel- Tierschutzpreis der Deutschen For- schungsgemeinschaft erhalten. Er ist Humanbiologe und arbeitet am Insti- tut für Physiologie und Pathophysio- logie der Medizinischen Fakultät in Heidelberg. Wissenschaftlich befasst THOMAS KORFF

Einsatz gegen Tierversuche

er sich vor allem mit Gefäßerkran- kungen und ist im Sonderforschungs- bereich „Vaskuläre Differenzierung und Remodellierung“ tätig.

Korff hat „Sphäroide“ entwickelt, dreidimensionale Zellkulturen aus Endothel- und glatten Muskelzellen.

Mit ihnen lassen sich Gefäßver - änderungen unter Zellkulturbedin- gungen nachahmen. Außerdem mi- nimiert er mit nichtinvasiven Me- thoden wie Ultraschall die Zahl der Versuchstiere, etwa in der Arterio- skleroseforschung. „So können wir die Plaqueentwicklung von außen messen und müssen die Tiere dafür nicht töten.“ Das spare auch Zeit.

Gefäßveränderungen ließen sich zu- dem direkt in den Ohrmuscheln von Mäusen unter dem Mikroskop am lebenden Tier studieren.

„Als Physiologe mag ich Tiere am liebsten lebendig“, sagt Korff.

Seine Motivation ist eine effiziente und zugleich verantwortungsvolle Forschung. Birgit Hibbeler Thomas Korff

Foto: Pressestelle Uniklinikum Heidelberg

Der mit 100 000 Euro dotierte, in- ternational renommierte Paul-Ehr- lich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. rer.

nat. Michael Reth (63), Lehrstuhl- inhaber für Molekulare Immuno - logie am Institut für Biologie der Albert-Ludwigs-Universität Frei- burg. Reth werde für seine heraus- ragenden Leistungen auf dem Ge- biet der Antikörperforschung ausge- zeichnet, begründet der Stiftungsrat die Entscheidung. Der Immunologe habe wesentliche Strukturen und Abläufe bei der Aktivierung der Antikörperbildung durch B-Lym- phozyten aufgeklärt.

Reth hat Ende der 80er Jahre am Institut für Genetik der Universität zu Köln zwei Proteinstrukturen identifiziert, über die das Signal

„Antigen an Antikörper gebunden“

von der Membran der B-Zelle ins Zellinnere geleitet wird. Die mit den membranständigen Antikörpern der MICHAEL RETH

Paul-Ehrlich-Preis für Immunologen

B-Zellen in Wechselwirkung ste- henden Proteine Igα und Igβ lösen eine Art „Initialzündung“ für die Produktion von Antikörpern aus, die dann nach außen abgegeben werden. Reth hat viele moleku - lare Details solcher Si -

gnalübertragungswege in B-Lymphozyten aufge- klärt, deren Fehlfunktio- nen Leukämien auslösen können.

Der Preisträger hat an der Universität Köln Bio- logie studiert, promoviert und nach einem For- schungsaufenthalt in den USA dort auch habilitiert.

Er leitet eine Arbeits- gruppe am Max-Planck-

Institut für Immunbiologie und Epi- genetik in Freiburg und ist Spre- cher des Exzellenzclusters BIOSS, Zentrum für Biologische Signal- studien. Nicola Siegmund-Schultze

Michael Reth

Foto: privat

P E R S O N A L I E N

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