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Szenen aus 3500 Jahren Bethlehem

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Academic year: 2022

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Szenen aus 3500 Jahren Bethlehem

Gottesdienst am 1. und 2. Weihnachts- feiertag 2021 in Staufen und Münstertal

Pfarrer Theo Breisacher, Staufen

Begrüßung & Einstimmung

„Das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir sahen seine Herrlichkeit“: Mit dem Bibelvers zum Weihnachtsfest möchte ich Sie alle ganz herzlich begrüßen.

Dass Gott Mensch wird, das ist nicht nur ein schöner Gedanke, nicht nur eine tiefgehende theologische Aussage: Das ist irgendwann wirklich passiert. Mit echten Menschen an einem bestimmten Ort dieser Welt. Das

genaue Datum wissen wir zwar nicht. Aber der Evangelist Lukas berichtet uns, dass Jesus in Bethlehem geboren wurde.

Ich möchte Sie in diesem Gottesdienst auf eine kleine Zeitreise mitnehmen: Wir werden mehrere Situationen in der Geschichte von Bethlehem kennen lernen – und was die jeweils mit der Geburt des Sohnes Gottes zu tun haben.

Bethlehem gehört zu den ältesten historischen Städten dieser Erde. Seit über 3.500 Jahren wohnen Menschen ununterbrochen in Beth- lehem; wahrscheinlich noch viel länger. Es gibt ein paar Städte, die sind noch deutlich älter als Bethlehem: Jericho zum Beispiel. Oder

Damaskus. Aber Bethlehem gehört zu den bekanntesten: Zumindest in christlich ge- prägten Ländern wissen schon die Kinder, dass es diesen Ort gibt. Denn dort wurde vor 2000 Jahren der Mann geboren, der wie kein anderer diese Welt verändert hat.

Doch diese Kleinstadt Bethlehem hat noch mehr zu erzählen als nur die Geburt von Jesus. Ich möchte Sie heute mitnehmen in vier unterschiedliche Szenen in der Geschichte von Bethlehem: vor 3500 Jahren, vor 3000 Jahren, vor 2000 Jahren und heute. Und wir möchten überlegen, was diese Szenen jeweils mit

Weihnachten zu tun haben. Beginnen wir mit dem bekanntesten Ereignis:

(1) Bethlehem vor 2000 Jahren

Es war schwer was los, damals in Bethlehem, als auch Josef und Maria unterwegs waren.

Die ganze Stadt war auf den Beinen: Die einen – die Fremden – suchten ein Quartier. Die andern – die Einwohner von Bethlehem – versuchten aus der Volkszählung zumindest ein bisschen Profit zu schlagen. Jeder war vor allem mit sich selbst beschäftigt. Wen

kümmerte da dieses junge Paar, das jeden Augenblick auf die Geburt ihres Kindes wartete?

Keiner dieser vielbeschäftigten Menschen merkte, dass genau in jener Nacht, in ihrem kleinen, etwas verschlafenen Städtchen

Bethlehem Weltgeschichte geschrieben wurde.

Sie alle waren ganz nahe dran. Aber keiner merkte es. Nur die Hirten wussten Bescheid.

Denn zu ihnen waren Engel gekommen, um ihnen die Geburt des Retters anzukündigen.

Und Maria wusste Bescheid – auch durch einen Engel. Unterhalten wir uns doch einen Moment mit Maria:

Meine liebe Maria ...

... was hast Du wohl gedacht in jener selt- samen Nacht? Hast Du überhaupt Zeit gehabt, Dir irgendwelche Gedanken zu machen?

Sicher hast Du Angst gehabt, als die Wehen immer stärker wurden. Sicher hast Du Dir Sorgen gemacht, wie das alles werden wird:

ohne Hebamme, ohne Deine Mutter oder eine gute Freundin in der Nähe. Hast Du Dich geärgert über die Menschen in Bethlehem?

Über die Wirte, die angeblich kein Zimmer

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2 hatten? Hat man Dir wenigstens warmes

Wasser gebracht?

Zum Glück ging dann ja alles ohne Komplika- tionen ab: Das Kind war gesund. Du hast die Geburt gut überstanden. Auch nicht

selbstverständlich in jener Zeit.

(Quelle: Jesus-Film: Keiner hat die Welt bewegt wie er)

Und noch etwas würde mich interessieren, Maria: Konntest Du Dich überhaupt freuen, als Du den Säugling auf dem Arm gehabt hast?

Hast Du dazu noch Kraft gehabt? Ich kann mir vorstellen, dass es ein tolles Gefühl sein muss, den „Retter der Welt“ im Arm zu halten. Oder war es für Dich eher eine Last, diese

besondere Verantwortung zu tragen?

Weißt Du, Maria, ich finde es faszinierend, wie schnell Du in den Plan Gottes eingewilligt hast.

„Mir geschehe, wie Du gesagt hast“: Deine Worten wurden weltberühmt. Das war schon klasse! Dabei hat diese Schwangerschaft alle deine privaten Pläne durcheinander gebracht.

Es beeindruckt mich wirklich, liebe Maria, wie groß dein Vertrauen in Gott schon gewesen ist. Du warst ja noch so jung! Und trotzdem:

Welch ein Glaube! Welch ein Vertrauen, dass Gott es gut macht! Danke, dass Du „Ja“ gesagt hast! Danke, dass Gott seinen Weg mit Dir gehen konnte!

Wir haben andere Sorgen: Wir werden zur Zeit von einem ansteckenden Virus geplagt.

Ständig kommen neue Hiobsbotschaften.

Ständig müssen auch wir unsere Pläne über den Haufen werfen. Bei dir war zumindest ein klarer Sinn zu erkennen. Corona ist einfach nur anstrengend, ohne dass wir einen tieferen Sinn darin entdecken könnten. Trotzdem will darauf vertrauen, dass Gott uns auch in dieser merkwürdigen Zeit segnet – vielleicht auch nur auf ganz verborgene Weise. Dein Auftrag war natürlich einmalig. Aber es gibt uns Mut, auch

zu den Wegen Gottes in unserem Leben ein Ja zu finden!

1. Herbei, o ihr Gläub'gen, fröhlich trium- phieret, o kommet, o kommet nach Beth- lehem! Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren! O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König!

2. Du König der Ehren, Herrscher der Heerscharen, verschmähst nicht zu ruhn in Marien Schoß, Gott, wahrer Gott von Ewigkeit geboren. O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten den König! (EG 45)

(2) Bethlehem heute

Nur etwa zehn Kilometer liegt Bethlehem von Jerusalem entfernt. Bethlehem gehört heute zu den palästinensischen Autonomiegebieten. Die Menschen leiden schwer unter der acht Meter hohen Mauer, die Bethlehem vom Gebiet um Jerusalem herum abtrennt.

30.000 Einwohner leben heute in Bethlehem.

An Weihnachten wird Bethlehem allerdings von über 90.000 Pilgern aufgesucht. Normaler- weise. In der Corona-Zeit bleiben viele

Touristen weg. Deshalb fehlt vielen Menschen eine wichtige Einnahmequelle. Sie hoffen, dass die Corona-Pandemie bald überstanden ist. Über 60 Werkstätten versorgen von

Bethlehem aus die ganze Welt mit „originalen“

Weihnachtskrippen aus Olivenholz.

Versuchen wir doch einmal ins Gespräch zu kommen mit einem dieser Touristen:

Mein lieber Bethlehem-Pilger ...

... jetzt hast Du es also endlich geschafft: Du hast den heiligen Boden von Bethlehem mit eigenen Füßen betreten. Du hast mit eigenen Augen gesehen, wo schon Maria und Josef nach einem Unterschlupf gesucht haben.

Aber ich frage mich: Fällt es Dir jetzt wirklich leichter, an Jesus zu glauben? Fühlst Du Dich diesem Jesus jetzt näher als sonst? Sind Deine Zweifel jetzt wirklich kleiner?

Weißt Du, ich glaube fast, dass Dich der Rummel in Bethlehem eher vom Wesentlichen ablenkt. Auch in jenem Stall oder in jener

(3)

3 Felshöhle bist Du Gott kein Stückchen näher als an jedem anderen Ort dieser Welt.

Glaube mir: Gott ganz persönlich zu begegnen – das kannst Du auch zuhause unterm Christ- baum. Das hängt nicht so sehr vom Ort ab.

Das hängt vielmehr von Dir ab: Ob Du Dich auf diesen Gott einlässt, ob Du Dir Zeit für die Stille nimmst, für die Stimme Gottes, die so leicht von allem anderen übertönt wird.

Weißt du, mein lieber Bethlehem-Pilger, es ist nicht so wichtig, ob Du nun das Stroh im Stall von Bethlehem gerochen hast oder nicht.

Wichtiger ist, ob Du es zulässt, dass dieser Jesus Deine Gedanken bestimmt. Dass er in Deinem Leben mitreden darf. Dass seine Liebe für Dich zur tragenden Kraft wird in deinem Leben. Darauf kommt es an.

Bist du dazu bereit? Das ist die entscheidende Frage. Willst du seinen Anspruch auf dein Leben wirklich ernst nehmen? Willst Du es zulassen, dass er Dir so nahe kommt?

Glaube mir, das ist der Weg, um Gott zu begegnen. Aber vielleicht findest Du ja sogar im Rummel von Bethlehem ein bisschen Zeit und Ruhe, um darüber nachzudenken.

1. Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein, das hab ich auserkoren, sein eigen will ich sein, eia, eia, sein eigen will ich sein.

2. In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab; mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab, eia, eia, und alles, was ich hab.

3. O Kindelein, von Herzen will ich dich lieben sehr in Freuden und in Schmer- zen, je länger mehr und mehr, eia, eia, je länger mehr und mehr. (EG 32)

(3) Bethlehem vor 3000 Jahren

Der Prophet Samuel im Alten Testament erhielt von Gott den Auftrag, den zukünftigen König von Israel zu salben – und zwar genau in Bethlehem. Samuel wusste noch nicht, wer genau es sein würde. Nur so viel war ihm klar:

Es sollte einer der Söhne des altes Isai aus Bethlehem sein. (1. Samuel 16)

Samuel lud die Familie zu einem großen Opfermahl ein. Stolz präsentierte dabei der Patriarch der Familie seine Söhne: gutaus-

sehend und stattlich. So standen sie vor dem Propheten. Doch Samuel winkte ein ums andere Mal ab: Er spürt eine innere Stimme, die ihn immer wieder zögern ließ. Erst beim Jüngsten war er sich sicher: „Jetzt weiß ich’s:

Der ist’s!“ Er hieß David. An ihn hatte keiner gedacht. Sie mussten ihn erst holen lassen, weil er draußen auf dem Feld die Schafe hütete.

Mein lieber Isai ...

... Dein Name kommt sogar in einem unserer Weihnachtslieder vor: „Wie uns die Alten sungen – von Jesse kam die Art.“ Damit bist Du gemeint. Und damit ist Jesus, der ja auch in Bethlehem zur Welt kam, ein Urururur- urenkel von dir. Und diesem Jesus wurde verheißen, dass er noch viel berühmter und noch viel bedeutender sein würde als Dein Sohn David.

Aber weißt Du, mein lieber Isai, was in beiden Geschichten gleich geblieben ist: Gott handelt oft ganz anders, als wir Menschen uns das vorstellen. Als der Prophet Samuel damals zu Dir kam, da warst Du sicher stolz wie Egon.

Stimmt’s? Einer Deiner Söhne sollte zum König gesalbt werden. Das war doch was! Und Du hast gleich an Deinen Ältesten gedacht:

Dein ganzer Stolz. Aber Gott hielt ihn für diese Aufgabe nicht geeignet: „Der Mensch sieht, was vor Augen ist – aber Gott sieht das Herz an!“ heißt es in der Bibel von jener Geschichte. Gott hat damals Deinen Jüngsten erwählt. Denjenigen, an den niemand von Euch auch nur einen Gedanken verschwendet hatte. Und tausend Jahre später hat Gott kein Schloss und kein Hotel, sondern einen

hundsgewöhnlichen Stall gewählt, in dem sein Sohn zur Welt kommen sollte.

Mein lieber Isai, Du siehst also: Das ist also gleich geblieben. Gott wählt so oft das Unscheinbare. Ihm sind auch die Kleinen wichtig, diejenigen, die wir oft zur Seite schieben. Gott braucht nicht nur die Starken und die Erfolgreichen für seinen Plan: Mit den Schwachen, mit denen im Hintergrund, sogar mit den Gescheiterten kommt er sogar oft viel eher zum Ziel. Denn die wissen wenigstens, was sie an Gott haben! Die wissen, dass sie einen Erlöser brauchen! Und die spüren, dass seine Kraft gerade in den Schwachen zur Vollendung kommt!

Ich freue mich immer, mein lieber Isai, wenn Dein Name in unseren Weihnachtsliedern vorkommt: Gott hat den Jüngsten zum

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4 Größten gemacht: deinen Sohn David. Und 1.000 Jahre später hat er in einem Stall

angefangen – nicht in einem Schloss. Aber mit diesem Kind in der Futterkrippe, mit seinem Sohn, hat er der ganzen Welt wieder Hoffnung geschenkt!

1. Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, wie uns die Alten sungen, von Jesse kam die Art und hat ein Blümlein bracht mitten im kalten Winter wohl zu der halben Nacht.

3. Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem hellen Scheine

vertreibt's die Finsternis. Wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod. (EG 30)

(4) Bethlehem vor ca. 3500 Jahren

Zum Schluss kommen wir noch zur allerersten Erwähnung von Bethlehem in der Bibel. Es ist zugleich eine ziemlich traurige Erwähnung:

Denn Jakob, der Stammvater des Volkes Israel, hat dort seine über alles geliebte Frau Rahel verloren. Jakobs Großfamilie lagerte mit ihren Zelten gerade in der Nähe eines Dorfes mit Namen Bethlehem: Da kam sein jüngster Sohn Benjamin zur Welt. Doch bei dieser Geburt verstarb Rahel und stürzte Jakob in größtes Leid. Ich möchte mich auch mit Jakob kurz unterhalten:

(Quelle: Film: „Die Bibel – Jakob“, 1994)

Mein lieber Jakob ...

... Du verbindest mit Bethlehem verständlicher- weise tiefen Schmerz und große Trauer. Ja, du hast sie von Herzen geliebt, Deine Rahel. Sie muss wunderschön gewesen sein. Sieben Jahre warst Du bereit, Deinem Schwiegervater

für sie zu dienen. Sieben Jahre lang hast du hart für Deinen Schwiegervater gearbeitet, nur um deine geliebte Rahel endlich heiraten zu können.

Weißt Du eigentlich, lieber Jakob, warum wir heute – im Gegensatz zu dir – sehr gerne an Bethlehem zurückdenken? In jener Nacht, als der Sohn Gottes geboren wurde, da ging es auch um Dich – und um alle, die Leid tragen um einen lieben Menschen.

Denn es war kein gewöhnliches Kind: Gott selbst war mit ihm. Gottes Kraft wohnte in ihm in einer ganz außergewöhnlichen Weise. Als erwachsener Mann konnte dieser Jesus sogar Tote wieder zum Leben erwecken. Und als ihn die Mächtigen mundtot machen wollten und ans Kreuz nagelten, da war sein Grab nach drei Tagen schon wieder leer. Deshalb ist dieser Jesus so außergewöhnlich.

Weißt Du, Jakob, auch in unserer Zeit gibt es so viel Tränen und so viel Leid: Da geht es vielen Menschen genau wie dir. Und doch haben wir im Glauben an Jesus Christus eine Hoffnung, die nicht einmal vom Tod zerstört werden kann.

Das ist der Unterschied. Das macht Weih- nachten so wertvoll. Weihnachten ist viel mehr als nur ein stimmungsvolles Familienfest.

Weihnachten ist für uns Christen der Anfang einer neuen Zeit: Denn dieser Jesus hat später sogar den Tod besiegt. Auch wenn wir alle einmal sterben müssen: Gott schenkt uns die Ewigkeit, wenn wir seine Vergebung an- nehmen und ihm vertrauen. Gott hat mehr mit uns vor, als nur unser irdisches Glück. Er schenkt uns eine ewige Freude. Und er kann uns trösten mitten im Leid – mehr noch als die allerbeste Mutter dies vermag.

Das alles, mein lieber Jakob, hat in Bethlehem angefangen – freilich erst einige hundert Jahre nach Deiner Zeit. Deshalb ist Bethlehem für Dich immer noch ein Ort von großem

Schmerz. Für uns ist das anders: Weil Jesus in Bethlehem geboren wurde und weil Gott uns durch ihn die Ewigkeit schenkt, deshalb hat dieser Name für uns heute einen so hoffnungsvollen Klang!

1. Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben.

Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Herz, Seel und Mut, nimm alles in und lass dir's wohlgefallen.

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5 3. Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zuge- bracht Licht, Leben, Freud und Wonne. O Sonne, die das werte Licht des Glaubens in mir zugericht', wie schön sind deine Strahlen!

4. Ich sehe dich mit Freuden an und kann mich nicht satt sehen; und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend stehen. O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer, dass ich dich möchte fassen! (EG 37)

Fürbittengebet

Großer Gott, hilf uns dir zu vertrauen, wie Maria es tat. Lass uns bereit sein für deinen Auftrag, auch wenn er uns im ersten Moment ungelegen erscheint. Lass uns auch auf schwierigen Wegstrecken deinen Segen entdecken.

Wir denken heute besonders an solche Menschen, deren Pläne durchkreuzt wurden:

Stärke ihr Vertrauen in deine Weisheit. Lass sie erfahren, dass du es gut machst.

Großer Gott, wir bitten dich für alle, die dich suchen; für alle, die einen Sinn suchen für ihr Leben und eine Bestimmung; für alle, die sich nach Antworten sehnen, die auch in kritischen Zeiten tragfähig sind:

Herr, lass dich finden. Schenke Gewissheit im Glauben und die Freude darüber, zu dir zu

gehören. Öffne ihnen die Augen dafür, wo sie sich vielleicht selber im Weg stehen.

Vater im Himmel, wir bitten dich für alle, die sich ständig benachteiligt fühlen; die immer den Eindruck haben, dass andere besser sind;

wir bitten dich für alle, die sich unwichtig vorkommen; die das Gefühl haben, alles sei vergeblich, was sie tun:

Öffne ihnen die Augen dafür, dass bei dir alle Menschen wichtig sind und dass bei dir auch die Dienste in der Stille unter deinem Segen stehen und so unendlich wichtig sind. Stärke sie in ihren Aufgaben. Und hilf ihnen treu zu sein an dem Platz, an den du sie gestellt hast.

Großer Gott, wir bitten dich heute für alle, deren Leben sich dem Ende entgegen neigt;

wir denken auch an alle, die um einen lieben Angehörigen trauern:

Schenke ihnen Kraft und Trost und den Frieden im Herzen. Lass sie auf dich schauen und auf das Kreuz deines Sohnes. Schenke ihnen Gewissheit, dass uns nichts von deiner Liebe trennen kann – nicht einmal der Tod.

Vater Unser im Himmel …

Pfarrer Theo Breisacher

Mail: theo.breisacher@ekistaufen.de

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