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BEDÜRFNISSE ÄLTERER MENSCHEN IM QUARTIER EIN EINBLICK IN FORSCHUNGSPROJEKTE ZU SOZIALRAUM UND QUARTIER

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Academic year: 2022

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(1)

BEDÜRFNISSE ÄLTERER MENSCHEN IM QUARTIER –

EIN EINBLICK IN FORSCHUNGSPROJEKTE ZU SOZIALRAUM UND QUARTIER

Tagung – Qualifiziert ins Quartier – 30.04.2020

WORKSHOP 1 WISSEN, WAS GEBRAUCHT WIRD. WIE KANN MAN DIE BEDÜRFNISSE DER MENSCHEN IM QUARTIER ERMITTELN?

Ines Himmelsbach

(2)

Warum Forschung zu Bedarfen mit Älteren selbst notwendig ist

Zentrale Hintergrundkonzepte – Aging in Place, Person x Umwelt – Rahmenmodell des Wohnens im Alter

 Einblick in zwei Forschungsprojekte – BEWOHNT und DEKOS

 Überblick über Handlungsfelder und Methoden der Arbeit in Sozialraum und Quartier

WAS SIE IN DEN NÄCHSTEN 15 MIN IMPULS ERWARTET

(3)

Heterogenität des Alterns: In keiner Lebensphase sind wir unterschiedlicher als in der Alternsphase!

Drittes Lebensalter – Viertes Lebensalter: Es gilt unterschiedliche Bedarfe im jungen und im hohen Alter zu berücksichtigen!

Individuum – Institution: Die Interessenlagen von Individuen und Institutionen müssen aufeinander abgestimmt werden!

Experten – Laien: Experten und Laien folgen unterschiedlichen Interessenlagen, Handlungslogiken und Bedürfnissen!

Regionalität: Altern ist regional sehr unterschiedlich, regionales Wissen ist unerlässlich für die Bedarfsermittlung älterer Menschen!

WARUM FORSCHUNG ZU BEDARFEN MIT ÄLTEREN SELBST

NOTWENDIG IST

(4)

HINTERGRUNDKONZEPT I

AGEING IN PLACE – EIN KONZEPT VOLLER HETEROGENITÄT

Die Übersetzungen treffen das Phänomen noch nicht richtig!

“Aging in place” ist ein populärer Begriff in der aktuellen alterspolitischen Debatte, definiert als Begriff, der das möglichst unabhängige Wohnenbleiben in der Kommune eher

befürwortet als das institutionelle Wohnen”

(Wiley et al. 2011).

(5)

AGING IN PLACE

„PLACE“ ALTERN

Der Begriff ‚AGING in PLACE‘ ist zunächst in Abgrenzung zum institutionellen Wohnen beschrieben worden ….

…je nach Betonung unterschiedlicher Aspekte, kann er aber alle Formen des Wohnens umfassen!!!

PASSUNG VON PERSON UND UMWELT

KOSTEN UNABHÄNGIGKEIT

WOHNFORMEN UND UNTERSTÜTZUNGS- STRUKTUREN

SELBSTBESTIMMUNG POLITIK

HINTERGRUNDKONZEPT I

AGEING IN PLACE – VIELFÄLTIGE BEZÜGE

(6)

ZENTRALE KONZEPTE II

PXU - RAHMENMODELL DES WOHNENS IM ALTER

Identität

Autonomie Erleben „Belonging“

Handeln „Agency“

Wohlbefinden

Prozesse des Person-Umwelt

Austausches Folgen

Wahl, Iwarsson & Oswald 2012

Was ist für mich in meiner Wohnumwelt bedeutsam?

Warum fühle ich mich hier Zuhause?

Was kann ich in meinem Zuhause tun?

Wie kann ich meine Selbstständigkeit aufrecht erhalten?

Erinnerungen

Wohnbiographie (‚space to place‘)

Wohlfühlen in der eigens gestalteten Wohnung“

Selbständig kochen

Entscheiden, wann ich was tue

Privatheit und Sicherheit herstellen

(7)

ZENTRALE KONZEPTE I

PXU - RAHMENMODELL DES WOHNENS IM ALTER

Identität

Autonomie Erleben „Belonging“

Handeln „Agency“

Wohlbefinden

Prozesse des Person-Umwelt

Austausches Folgen

Wahl, Iwarsson & Oswald 2012

(A)

(B)

(8)

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT – „HIER WILL ICH WOHNEN BLEIBEN“

 Studie an der Goethe-Universität Frankfurt unter der Leitung von Prof. Dr.

Frank Oswald

 595 privat wohnende Frauen und Männer

 verschiedener Altersgruppen (70-79, 80-89 Jahre),

 Wohnformen (allein lebend vs. nicht allein lebend)

 aus den drei Frankfurter Stadtteilen Schwanheim, Bockenheim und der Nordweststadt zu Hause besucht und befragt

 mit standardisierten und halb-offenen Verfahren, Mobilitätstagebücher, Messung objektiver Umweltdaten, qualitative Vertiefungsstudien

Oswald, Kaspar, Frenzel-Erkert& Konopik (2013): „Hier will ich wohnen bleiben!“ Ergebnisse eines Frankfurter Forschungsprojekts zur Bedeutung des Wohnens in der Nachbarschaft für gesundes Altern. Frankfurt.

Projektbericht abzurufen unter: https://www.uni-frankfurt.de/60289603/BEWOHNT-Bericht-2014-2-Auflage.pdf

(9)

Mobilitätstagebuch: 10.739 dokumentierte Wege an 7.414 Tagen

37% Einkaufen, 26% Erholung, 14% Gesundheit, 13% Soziales, 7% Kultur 54% der Wege wurden zu Fuß zurückgelegt

58% bei den 80-89jährigen!

32% der Wege mit dem PKW 17% der Wege mit ÖPNV

8% der Wege mit dem Fahrrad

Ca. 1/3 aller Wege werden in Begleitung einer anderen Person zurückgelegt (Paarhaushalte: 50%, EPH: 20%)

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (A) AUSSERHÄUSLICHE AKTIVITÄTEN

(10)

 Ausmaß außerhäuslicher Aktivitäten hängt ab vom Alter (s.o.) und Gesundheit

 Nur 18% waren nie oder nur selten während einer „typischen“ Woche innerhalb der letzten vier Wochen außerhalb der Wohnung unterwegs

 Ausmaß außerhäuslicher Aktivitäten hängt zudem in BH ab von sozialer Kontrolle, in SH von Quartiersverbundenheit und Autobesitz, in der NWS von erlebter

Sicherheit

11,411,8 12,3

9,7 109,8

8 10 12 14

70-79 Jahre alt 80-89 Jahre alt Bockenheim Schwanheim Nordweststadt

Aktivitäten außer Haus pro Woche

Anmerkung: Summe aus insgesamt 18 möglichen Aktivitäten außer Haus pro Woche, z.B. Einkaufen, Sport, Spaziergang, Fahrradfahren, Soziale Kontakte, Kulturelle Aktivitäten etc.

**

*

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (A) AUSSERHÄUSLICHE AKTIVITÄTEN

(11)

Beispiel Stadtteil Bockenheim

„Aktivitätsmuster“ mit stadtteilorientierter Häufung genutzter Wege

„Wo sind Sie häufig / regelmäßig unterwegs?“

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (A) AUSSERHÄUSLICHE AKTIVITÄTEN

(12)

 Trotz gleichmäßiger Verteilung der Wohnorte über die ganzen Stadtteile ergeben sich vergleichbare Erlebenszentren rund um die Versorgungs- und Erlebniszentren

 Effektive Maßnahmen zur Verbesserung des Alterns im Quartier sollten hier ansetzen

 Was heißt das für das Verständnis von Nachbarschaften?

„Können Sie den Bereich umranden / einzeichnen, den Sie als Ihr Quartier

verstehen?“

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (B) NACHBARSCHAFTSERLEBEN

(13)

In Schwanheim höhere Identifikation mit Stadtteil (Vergangenheit und Zukunft)

Nordweststadt und Bockenheim vergleichsweise geringere Werte der Identifikation mit dem Stadtteil

allgemein sehr enge Bindung an die Wohnung und an den Stadtteil

1. Erlebte aktuelle Verbundenheit

0 2 4 6 8 10

eigenes Zuhause Wohnumfeld

Bockenheim Schwanheim Nordweststadt

Urban Identity

Scale

(Lalli, 1992;

Range 0-20;

α=.75-.88)

n.s.

2. Identifikation mit dem Stadtteil

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Aussendarstellung Heimatgefühl Vergangenheits- bezug

aktuelle Vertrautheit

Zukunfts- orientierung Bockenheim Schwanheim Nordweststadt

*** *** ** *

n.s.

*

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (B) STADTTEILVERBUNDENHEIT

1.

2.

(14)

***

 Eher „subtilere“ Formen sozialer Teilhabe sind häufiger im höheren Lebensalter ( mitbekommen und darüber reden ist wichtiger als beeinflussen)

 Stadtteilunterschiede in subtilen Formen sozialer Teilhabe

 Soziale Teilhabe hängt ab von Gesundheit (SH), zudem von Selbstwirksamkeit und Zugänglichkeit (BH) und dem Nachbarschaftserleben (NWS)

1 2 3 4 5

Geschehnisse in Nachbarschaft mitbekommen

Über Geschehnisse mit Nachbarn reden

Geschehnisse in Nachbarschaft beeinflussen

Bockenheim Schwanheim Nordweststadt

*

n.s.

Anmerkung: Formen sozialer Teilhabe von 1 = trifft überhaupt nicht zu bis 5 = trifft sehr gut zu, in Anlehnung an Naumann, 2004.

Unterschiedstestung mit n.s. = nicht signifikant, p < .05*, p < .01**, p < .001***

= hohe soziale Teilhabe

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE (B) NACHBARSCHAFTSERLEBEN

(15)

Prädiktoren Kennwerte

Stand. Gewicht Anteil %

Lebensalter (in Jahren) -0,10 5,6

noch erwartete Lebensjahre (in Jahren) 0,27 *** 7,1

Wohnform (ZPH) 0,03 0,3

Wohndauer Stadtteil (in Jahren) -0,01 0,7

Bilanz erlebter Veränderungen im ST 0,01 <0,1 Identifikation mit dem Stadtteil 0,32*** 10,2

Sozialer Zusammenhalt -0,02 <0,1

Zugänglichkeitsprobleme (Umweltmessung) -0,02 0,3 Bilanz Ressourcenverluste zu -gewinnen -0,12 * 1,6 Varianzaufklärung: R²(adj. R²) 23,6% (21,8%)

„Aller Voraussicht nach werde ich

auch in fünf Jahren noch hier wohnen.“

(1 Item, 1-5)

Verbleib in der Wohnung wird generell hoch eingeschätzt

 Nicht wichtig: Wohndauer, erlebte Veränderungen, sozialer Zusammenhalt, oder Zugänglichkeitsprobleme

 Wichtig: Erwartete Lebensjahre (+)

 Wichtig: Erfahrung von Verlusten (-)

 Sehr wichtig: Identifikation bzw. erlebte Verbundenheit mit dem Stadtteil (+)

FORSCHUNGSPROJEKTE I –

BEWOHNT: BEFUNDE VERBLEIB IN DER WOHNUNG

(16)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS -

DEMOGRAFIEBEZOGENE KOORDINATION IM SOZIALRAUM

 Studie an der Katholischen Hochschule Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff

Ziel: Etablierung zweier „Koordinationsstellen für gelingendes Altern“ im Sinne eines Sozialraummanagements verschiedener Altersgruppen (70-79, 80-89 Jahre)

 anknüpfend an Vorerfahrungen aus den Projekten VEGA und Pflegemix

 Das Landesmittelprojekt im Rahmen des „Innovationsprogramms Pflege 2015“ hatte zwei sehr konträre Stadtteile in Freiburg im Blick:

Landwasser: Blockrandbebauung, Seniorenwohngebiet (zweitältester Stadtteil der Kommune), starke Familiennetzwerke, „Arbeitermilieu“, Migrationshintergründe, Einkaufszentrum als zentrale Mitte, Mieterstruktur

Littenweiler/Waldsee: Gartenstadt/Dorf, „Durchschnittswohngebiet“, Eigentümer, Netzwerkstruktur: Vereinsleben, bürgerliches Milieu, Ein- und Zweifamilienhäuser, langgestreckte Stadtteile ohne Zentrum.

Kricheldorff, Cornelia; De Vries, Tjard (2019): „DEKOS – Demografiebezogene Koordination im Sozialraum“ Abschlussbericht. Unveröffentlichtes Manuskript. Freiburg.

de Vries, T. & Kricheldorff, C. (2019). "Die Spinne im Netz" - sozialräumliche Koordinationsstellen für gelingendes Alter als Beitrag zu einer sorgenden Gemeinschaft. In:

Kricheldorff, C.; Himmelsbach, I. & de Vries, T. (Hg.), Forschung als Motor für neue Konzepte und Innovationen. Band 3 der Reihe "Analyse - Prognose - Innovation", 134- 162. Konstanz: Hartung-Gorre Verlag.

(17)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS -

DEMOGRAFIEBEZOGENE KOORDINATION IM SOZIALRAUM

Praktische Ergebnisse:

 In Littenweiler und Waldsee wurde gemeinsam mit den professionellen und

bürgerschaftlichen Akteur*innen z.B. Gesprächscafés zu Themen des Älterwerdens durchgeführt, eine Qualifizierung für Engagierte entwickelt („GAbe – gelingendes Altern“

begleiten) und eine Notfallkarte als „Türöffner“ für alleinlebende Ältere etabliert. Es konstituierte sich ein „Netzwerkrat“ (als Metanetzwerk) und ein Netzwerk Sport.

 In Landwasser bildete sich ein „Arbeitskreis Älterwerden in Landwasser“. Hier ging es eher um offene Beratungstermine und zugehende Beratungsformen sowie die

Entwicklung eines „Wegweisers.“

Methoden:

Wissenschaftliche Begleitung: Leitfadengestützte Interviews mit Hauptamtlichen,Gruppendiskussionen/Fokusgruppen mit Engagierten,

Sozialraumanalyse in Landwasser, (Kurz-)Fragebogen in Landwasser, Fragebogen zur Evaluation des Qualifizierung, Sekundäranalyse städtischer Daten

(Sozialstrukturanalyse)

Umsetzung in der Praxis: Littenweiler: Sozialraumbegehungen, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerk-Rat, Notfallkarten, Gesprächscafés, zugehende Hausbesuche, Qualifizierung für Engagierte, Etablierung Veranstaltungsreihe; Landwasser: Netzwerkarbeit;

Etablierung Arbeitskreis, Entwicklung Wegweiser

(18)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS -

KONZEPT DES PROJEKTES

(19)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS - BEFUNDE SOZIALSTRUKTURANALYSE

Abb.: Soziale Milieus im Raum struktureller und symbolischer Ressourcen. Vgl.

Stadt Freiburg, 2015a, S. 23.

Soziale Milieus Wald- see

Litten- weiler

Land- wasser Traditionelle Unterschicht 0% 1% 6%

Neue, liberale Unterschicht 3% 0% 4%

Konservative Mittelschicht 11% 4% 17%

Gesellschaftliche Mitte 41% 59% 47%

Liberale Mittelschicht

11% 19% 11%

Konservativ-bürgerlich 13% 8% 9%

Liberal- bürgerlich

20% 8% 6%

Tab.: Anteile der jeweiligen sozialen Milieus in„DEKOS“-Quartieren und in Freiburg. Vgl. Stadt Freiburg, 2015a, S. 25.

Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen auf Ebene der sozialen Milieus

Littenweiler/Waldsee: wesentlich stärker durch ein bürgerliches Milieu geprägt

Landwasser: höhere Bevölkerungsanteile von Bürger*innen der „traditionellen Unterschicht“ bzw. „neuen, liberalen Unterschicht“ und der so genannten

„konservativen Mittelschicht“.

(20)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS - BEFUNDE SOZIALSTRUKTURANALYSE

Alter:

wesentlicher Unterschied zwischen den Stadtteilen ist das Durchschnittsalter: Landwasser gilt freiburgweit als zweitältester Stadtteil. Kennzeichnend: lange Wohndauern derälteren, Bürger*innen (Einzug seit oder kurz nach Entstehung des Quartiers). Dementsprechend hoch ist auch die (emotionale) Bindung an „ihren“

Stadtteil. Waldsee liegt mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von 41,9 J. noch unter dem errechneten Alter von Landwasser (44,7 J.). Littenweiler ist von den drei beteiligten mit einem Durchschnittsalter 38,7 J. noch der „jüngste“ Stadtteil.

Bevölkerungszusammensetzung:

Littenweileraufgrund der Lage der Pädagogischen Hochschule durch auffällig hohen Bevölkerungsanteil von Frauen zwischen zwanzig und dreißig Jahren geprägt. Landwasser: aufgrund des hohen

Durchschnittsalters hohe Anteile innerhalb der Altersgruppen ab 65 Jahren. Klassifizier und der Stadt Freiburg: Landwasser „Seniorenwohngebiet; Littenweiler und Waldsee „Durchschnittswohngebiets“

Bevölkerungsentwicklung:

Unterschiede vor allem bei generelle Abnahme bzw. Zunahme der Wohnbevölkerung. Waldsee:

Bevölkerungsabnahme bis zum Jahre 2030 prognostiziert. Die Thematik einer älteren Bevölkerung wird auch zukünftig von Bedeutung sein. Littenweiler/Waldsee: besonderer Zuwachs der 65- bis 74-J. erwartet;

Littenweiler zudem ein Zuwachs der über 75-J. bis 2030 prognostiziert. Landwasser fortschreitende Alterung prognostiziert, damit weitere Zunahme der Bevölkerungsanteile hochaltriger Bürger*innen

Migration:

Bevölkerungsanteile an ausländischen Bürger*innen in Landwasser leicht über dem Freiburger Durchschnitt: hoher Anteil von deutschen Spätaussiedler*innen. Dort spielte der Themenkomplex

„Migration“eine besondere Rolle, bspw. Schwerpunktsetzung zugehende Hausbesuche

Wanderungsbewegungen:

Alle Stadtteile haben gemein, dass sie von einem hohen Zuzug profitieren und damit kontinuierlich steigender Bevölkerungsanzahl in den letzten acht Jahren

(21)

FORSCHUNGSPROJEKTE II – DEKOS -

BEFUNDE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR NACHHALTIGEN TRANSFER

 Gestaltung koordinierender Netzwerkstrukturen als Priorisierung für die

politische Agenda

 Koordinierende Netzwerkstrukturen für alle Stadtteile

 Lokale und räumliche Strukturen berücksichtigen

 Sozialräumliche Strukturen erfassen

 Lokale Akteure bei Entwicklung mit einbeziehen

 Koordination im Quartier einen „Ort“ und ein „Gesicht“ geben

 Entwicklungsoffenheit bewahren

 Trägerstrukturen berücksichtigen: Zeitfaktor beachten und

Arbeitsstrukturen gestalten

(22)

HANDLUNGSANSÄTZE UND METHODEN FÜR DIE ARBEIT IN SOZIALRAUM UND QUARTIER (AUSWAHL)

SOZIALRAUMORIENTIERUNG: ANALYSE UND BETEILIGUNG

 Sozialstrukturanalysen

 Sozialraumanalysen

 Stadtteilspaziergänge

 Haushaltsbefragungen

 Befragungen der Bewohner

NETZWERKARBEIT

 Runder Tisch

 Forum

 Zukunftswerkstätten

 Gemeinwesenarbeit

 Bürgerbüro, Stadtteilladen

EMPOWERMENT

 Aktivierende Befragung

 Stadtteilspaziergänge

 Stadtteilkonferenz

 Zielgruppenworkshops

Zur Konkretisierung mehr im Vortrag

von Frau Bettina Brandeis

(23)

HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!

KONTAKT

Prof. Dr. Ines Himmelsbach

Professorin für Soziale Gerontologie Stellvertretende Leitung IAF

Katholische Hochschule Freiburg Karlstr. 63,

79104 Freiburg

ines.himmelsbach@kh-freiburg.de

QUELLEN

 Bilder entstammen dem Projektbericht BEWOHNT

 Ergebnisdarstellungen, der in den

Quellen angegebenen Literatur

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