• Keine Ergebnisse gefunden

Global agieren im Internet

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Global agieren im Internet"

Copied!
48
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Global agieren im Internet. Der Internetauftritt exportorientierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg Mit Leitfaden für einen erfolgreichen internationalen Internetauftritt. www.ihk-bonn.de.

(2)

(3) Vorwort. Dr. Hubertus Hille. Armin Heider. Nicht nur in hochentwickelten Volkswirtschaften ist das Internet inzwischen fester Bestandteil des täglichen Lebens. Aktuell nutzt fast die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung das Internet. Dabei ist die Zahl der Nutzer in den letzten beiden Jahrzehnten rasant gewachsen. Zum Vergleich: Vor zwanzig Jahren lag der weltweite Anteil der Internetnutzer an der Gesamtbevölkerung gerade einmal bei 1,3 Prozent. Rasant zugenommen hat auch der Umsatz im E-Commerce – und er wächst in hohem Tempo weiter. Im Jahr 2014 wurden rund zwei Billionen US-Dollar weltweit im B2C-Geschäft online umgesetzt; bis zum Jahr 2020 dürfte sich der Gesamtumsatz auf knapp vier Billionen US-Dollar nahezu verdoppelt haben. Dabei wird sich das Wachstum vor allem im asiatisch-pazifischen Raum vollziehen. Inzwischen hat China bezogen auf das Marktvolumen im Online-Handel zu den Vereinigten Staaten von Amerika aufgeschlossen und wird in den kommenden Jahren der mit Abstand wichtigste E-CommerceMarkt werden. Doch wie gut sind die exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/ Rhein-Sieg gerüstet, um an den bestehenden Wachstumschancen im OnlineHandel partizipieren zu können? Eine wesentliche Voraussetzung ist ein gelungener Internetauftritt, der die internationale Kundschaft anspricht. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat daher über 200 Webseiten von exportorientierten Unternehmen des IHK-Bezirks auf ihre Eignung für den internationalen Markt untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass in vielen Unternehmen noch erheblicher Handlungsbedarf besteht. Fast jedes dritte Unternehmen verzichtet beispielsweise gänzlich auf ein Übersetzungsangebot der eigenen Webseite, Kontaktadressen oder Ansprechpartner im Ausland werden vielfach nicht benannt und die Chancen der Social Media-Plattformen nicht ausreichend genutzt. Zudem bieten eigenständige Internetauftritte auf den internationalen Zielmärkten, welche auch die dort bestehenden kulturspezifischen Besonderheiten berücksichtigen, noch die absolute Ausnahme.. Um die Unternehmen in der Region beim internationalen E-Commerce zu unterstützen, wurde in dieser Broschüre daher ein Leitfaden für einen gelungenen Internetauftritt integriert. Neben den vielfältigen Aspekten, die es zu beachten gilt, finden sich dort auch Best-Practice-Beispiele aus der Region. Ergänzt werden die Handlungsempfehlungen durch Stellungnahmen der Auslandshandelskammern der drei größten E-Commerce-Märkte China, USA und Großbritannien. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!. Dr. Hubertus Hille Hauptgeschäftsführer IHK Bonn/Rhein-Sieg. Armin Heider Referent International IHK Bonn/Rhein-Sieg.

(4) Über den Autor. Dr. Rainer Behrend. Dr. Rainer Behrend ist seit 2009 im Bereich der regionalen Wirtschaftsforschung, Stadtund Regionalentwicklung beratend für Landesministerien, Kommunen, IHKs und Verbände tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen unter anderem regionale Standortanalysen, Marktanalysen, Untersuchungen zur Innovationspolitik sowie die Sozialberichterstattung und Demografieforschung..

(5) Inhalt Wichtige Ergebnisse im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1 2. Wachstumsmarkt E-Commerce: Zahlen und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zielsetzung und Methodik der Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Der Internetauftritt exportorientierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg . . . . . 14 1. Allgemeiner Aufbau und Gestaltung der Webseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14. 3. Länderspezifische Internetauftritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20. 2 4. 5 5.1 5.2 6. Die Ansprache internationaler Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Die Suchmaschinenoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22. Die Nutzung von Social Media als internationales Marketing-Instrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Wichtige Social Media-Plattformen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Die Nutzung von Social Media-Plattformen durch Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30. Online-Shop-Angebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32. Handlungsempfehlungen für einen gelungenen internationalen Internetauftritt . . . . . . . . . 33 1. 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6. Stellungnahmen der Auslandshandelskammern für China, Großbritannien und die USA . . . . . . . . 33. Leitfaden für einen erfolgreichen internationalen Internetauftritt (inkl. Best-Practice Beispielen) . . 35 Bildgestaltung und Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Kundenkontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 Produktangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Serviceangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Rechtssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 IT-Infrastruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41. Quellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43. Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44.

(6) Wichtige Ergebnisse im Überblick Fakten: Wachstumsmarkt E-Commerce. Weltweit wächst die Zahl der Internetnutzer rasant. Während im Jahr 2000 gerade einmal sieben Prozent der Weltbevölkerung online waren, werden es 2016 über 46 Prozent sein. ■ Jeder zweite Internetnutzer lebt inzwischen im asiatisch/pazifischen-Raum; China ist bereits dabei, in Bezug auf die E-Commerce-Umsätze die USA zu überflügeln. ■ Weltweit wird die Zahl der Internetnutzer und der E-Commerce-Umsätze weiter stark ansteigen. Im Jahr 2020 werden sich die E-Commerce-Umsätze voraussichtlich gegenüber 2014 nahezu verdoppelt haben. ■. Analyse: Der Internetauftritt exportorientierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg. Die Webseiten von insgesamt 203 Unternehmen, die nach eigenen Angaben Exportbeziehungen in das Ausland haben und Mitglied der IHK Bonn/Rhein-Sieg sind, wurden analysiert. Dabei zeigte sich in Bezug auf die Ansprache internationaler Kunden unter anderem:. Jedes dritte Unternehmen verzichtet gänzlich auf Übersetzungsangebote auf der deutschen Webseite. ■ Englisch ist überwiegend das einzige fremdsprachliche Angebot. 64 Prozent der Unternehmen, die Übersetzungsangebote auf Ihrer Webseite anbieten, tun dies ausschließlich in englischer Sprache. ■ Auch Französisch ist nach wie vor eine wichtige Handelssprache. Auf immerhin 30 Prozent der Webseiten mit fremdsprachlichen Angebot findet sich eine französische Übersetzung. ■ Rund zwei Drittel der Unternehmen mit Produktionsstandorten und/oder Vertriebsbüros in China oder Russland bieten Übersetzungsangebote in der jeweiligen Landessprache. Hingegen bestehen kaum zielländer-spezifische Übersetzungsangebote bei Handelsbeziehungen mit Japan und dem arabischen Raum. ■ Nur ein Drittel der Unternehmen benennt explizit auf seiner Webseite ausländische Produktionsstandorte oder Vertriebspartner im Ausland. ■ Nur ein sehr geringer Teil der Unternehmen nutzt länderspezifische Webseiten zur Ansprache der internationalen Kunden. Hinzu kommt, dass kulturelle Besonderheiten (etwa in Asien) auf diesen Seiten häufig nur unzureichend berücksichtigt werden. ■. 4.

(7) Die Suchmaschinen-Optimierung wird von den Unternehmen für Google und Bing weitestgehend berücksichtigt. Deutlich ungünstiger schneiden die Unternehmen jedoch bei Yahoo und insbesondere Baidu ab. ■ Lediglich jedes dritte Unternehmen nutzt derzeit Social Media-Plattformen. ■ Auf der Webseite verweist nur gut jedes fünfte exportorientierte Unternehmen im IHK-Bezirk auf einen eigenen Facebook-Auftritt. 18 Prozent der Unternehmen verfügen über einen eigenen Newsletter. ■ Bei Unternehmen mit Auslandsbeziehungen zu China spielen länderspezifische Social Media-Plattformen bislang praktisch keine Rolle. ■. Handlungsempfehlungen. In der Sekundärliteratur werden umfangreiche Hinweise zur Gestaltung und Aufbau von Webseiten gegeben. Im Hinblick auf die in der Analyse gewonnenen Einblicke in das Optimierungspotenzial der Webseiten sind die nachfolgenden Empfehlungen vorrangig zu beachten: Berücksichtigen Sie auf ihrer internationalen Webseite die Kombination von Farben, Bildern und Symbolen unter Beachtung der kulturspezifischen Besonderheiten. ■ Bieten Sie inhaltlich umfangreiche Übersetzungsangebote in den jeweiligen Sprachen Ihrer Zielländer. ■ Achten Sie bei der Kontaktanbahnung auf lokale Gewohnheiten und vor allem auch auf die Zeitverschiebung. ■ Richten Sie Ihr Produktsortiment, die Produktbeschreibungen und auch die Produktbezeichnungen an länderspezifischen Besonderheiten aus. ■ Passen Sie Ihren Online-Shop an die lokalen Standards in Bezug auf Währungseinheiten, Zahlungsmöglichkeiten oder Maßeinheiten an. ■ Stellen Sie ein lokales Reklamations- und Beschwerdemanagement zur Verfügung. ■ Beachten Sie die Standards zum Datenschutz, Medien- und Wettbewerbsrecht in den jeweiligen Ländern. ■ Nutzen Sie länderspezifische Webseiten unter eigener Domain. ■ Verwenden Sie ein mehrsprachiges Content Management System. ■ Integrieren Sie die für den Zielmarkt relevanten Social Media-Plattformen in die eigene Webseite. ■. 5.

(8) Einleitung 1. Wachstumsmarkt E-Commerce: Zahlen und Fakten. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – das gilt nicht nur für uns in Deutschland, sondern weltweit. Bis zum Ende des Jahres 2016 werden voraussichtlich 46 Prozent der gesamten Weltbevölkerung das Internet benutzen. Dabei verlief die Entwicklung in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag der weltweite Anteil der Internetnutzer gerade einmal bei knapp sieben Prozent. Anteil der Internetnutzer an der Weltbevölkerung 1995 – 2016 (in Prozent). 35 29. 1. 1. '95. '96. 2 '97. 5. 3 '98. '99. 7. '00. 8. '01. 11. '02. 12. '03. 16. 14. '04. '05. 21. 18. '06. '07. 23. '08. *Prognose für 2016. Re-Commerce B2C-Umsätz. C2C. 38. 41. 43. 46. 32. 26. '09. '10. '11. '12. '13. '14. '15. '16*. Quellen: Statista; Internet Live Stats, Stand März 2016. B2C-Geschäft. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzu. B2C-Umsätz. Global agieren im I Re-Commerce ntern B2B-Märkte et B2C-Geschäft. Wachstumsmark. digita. B2B-Märkte. B2C-Umsätz. Re-Commerce. digitaler Kanal. Wachstumsmarkt C2C 6. B2B-Märkte E-Commerce. digitaler Vertrieb. Wachstumsmarkt. Online-Handel C2C. Online-Handel. digitaler Vertr. digitaler Vertrieb. Re-Commerce. digitaler Kanal B2C-Geschäft. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. B2C-Geschäft. di.

(9) Jeder zweite Internetnutzer lebt im asiatisch/pazifischen-Raum Zentral- und Osteuropa. 8 Westeuropa. Nordamerika. Lateinamerika. 9 9. 10. Anteil der Internetnutzer an der Weltbevölkerung nach Regionen 2016* (in Prozent). 50. Asien/Pazifk. 14 Naher Osten/Afrika *Prognose. Allein in China nutzen über 650 Millionen Menschen das Internet (Quelle: Hochrechnung des Behrend-Instituts auf der CNNIC-Datenbasis für das Jahr 2014). Insgesamt lebt die Hälfte aller Internetnutzer im asiatisch/pazifischen Raum. Hingegen macht der Anteil der europäischen Internetnutzer lediglich 17 Prozent aus, gerade einmal neun Prozent leben in Nordamerika.. Quelle: eMarketer, Stand Juli 2015. Marktanteile im weltweiten E-Commerce verschieben sich. Mit der Zunahme der Internetnutzer ist auch der Online-Handel in den 556 letzten Jahren stark gestiegen. So 499 haben sich beispielsweise die Umsätze im B2C-Geschäft in den VereiDeutschland nigten Staaten im Zeitraum 2002 bis USA 2014 um 556 Prozent und in 356 351 Deutschland um 499 Prozent erhöht. 297 Die B2C-Umsätze umfassen den 263 Verkauf von physischen Gütern über einen digitalen Kanal an private End199 184 nutzer. Berücksichtigt werden dabei sowohl Käufe über Desktop-Computer und Notebooks als auch Käufe 100 100 über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. In den folgen2002 2005 2008 2011 2014 den Daten zum E-Commerce sind Quelle: Statista; comScore; HDE; Berechnungen: Behrend-Institut; Stand Mai 2015 aufgrund fehlender Datenbasis – soweit nicht anderweitig vermerkt – digital vertriebene Dienstleistungen sowie digital vertriebene Güter in B2B-Märkten sowie der digitale An- und Weiterverkauf von gedigitaler Vertrieb brauchter, defekter oder reparierter Ware (Re-Commerce und C2C) nicht enthalten.. B2C-E-Commerce-Umsatz in den USA und Deutschland 2002 – 2014 (2002 = 100 Prozent). ung. kt. B2B-Märkte. Online-Handel. aler An- und Weiterverkauf. Wachstumsmarkt digitaler Vertrieb. E-Commerce E-Commerce. digitaler An- und Weiterverkauf. rieb E-Commerce. digitaler Kanal. Online-Handel. digitaler Vertrieb. Sieg n i e h Der Inter onn/R B netauftritt k r i z e B exportorientierter Unternehmen im IHKB2C-Umsätz. gitaler An- und Weiterverkauf digitaler Vertrieb. C2C. digitaler An- und Weiterverkauf. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. 7.

(10) Gegenwärtig belaufen sich die weltweiten B2C-Umsätze auf rund zwei Billionen US-Dollar. Dabei verschieben sich die Marktanteile vom bisher dominanten europäischen und nordamerikanischen Markt zunehmend in den asiatisch-pazifischen Raum, der derzeit ein rasantes Wachstum im E-Commerce erlebt. Allein in der Volksrepublik China ist die Zahl der Online-Käufer in den letzten zehn Jahren um mehr als das Zwölffache auf über 400 Millionen Menschen gestiegen. B2C-E-Commerce-Umsatz weltweit nach Regionen im Jahr 2014 (in Mrd. US-Dollar). Anzahl der Online-Käufer in China 2006 – 2015 (in Millionen). 770. Asien-Pazifik-Raum. 413. 361. 567. Europa. 302. 523. Nordamerika Lateinamerika. 37. Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA). 21. Andere. 25. 242 194 161 108 74 34. 46. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015. Quellen: Statista, Ecommerce Europe, Stand: Oktober 2015. Quelle: CNNIC, Stand April 2016. Die höchsten E-Commerce-Umsätze in China und den Vereinigten Staaten. Der regionale Vergleich der E-Commerce-Umsätze ist aufgrund unterschiedlicher methodischer Ansätze in den verschiedenen Erhebungen nicht unproblematisch. So werden etwa bei den verwendeten Datengrundlagen bei den Umsätzen im B2C-Geschäft in China auch die im C2C-Geschäft mit eingerechnet. Dies ist in den Vergleichsländern nicht der Fall. Dennoch lässt die nachfolgende Grafik eindeutige Rückschlüsse auf die Bedeutung des chinesischen Online-Handels im internationalen Vergleich zu. 2014 wurden in China 538 Milliarden US-Dollar im B2C und C2C-Geschäft umgesetzt. In den Vereinigten Staaten waren es 483 Milliarden USD (nur B2C). Im Ranking der Länder mit den höchsten Umsätzen im B2C-E-Commerce weltweit folgen Großbritannien mit 169 Milliarden USD, Japan (136 Milliarden USD), Deutschland (95 Milliarden USD) und Frankreich (75 Milliarden USD). Ranking der Länder mit den höchsten Umsätzen im B2C-E-Commerce weltweit 2014 (in Milliarden US-Dollar) 538. China. 483. USA. 169. Großbritannien. 136. Japan. 95. Deutschland. 75. Frankreich Kanada. 28. Russland. 27. Spanien. 22. Australien. 21. China einschließlich C2C-Umsätze für Güter und Dienstleistungen (ohne Versicherungen). 8. Quellen: Statista; Ecommerce Europe, Stand: Oktober 2015.

(11) Bis zum Jahr 2020 zwei Milliarden E-Commerce-Nutzer weltweit. In den kommenden Jahren wird E-Commerce weiterhin ein stark wachsender Markt bleiben. Nach Prognosen von Statista Digital Market Outlook wird es bis zum Jahr 2020 weltweit rund 2 Milliarden E-Commerce-Nutzer geben, das sind über 50 Prozent mehr als im Jahr 2014. Dabei wird sich das Wachstum der Nutzerzahlen vor allem in jenen Ländern vollziehen, in denen der Anteil der Online-Käufer derzeit noch geringer ausgeprägt ist. In Deutschland kaufen heute bereits rund 60 Prozent der Bevölkerung Waren online; der zu erwartende Anstieg der Nutzerzahlen fällt daher hierzulande beträchtlich niedriger als im weltweiten Vergleich aus. Aber auch in Deutschland ist noch eine Zunahme der E-CommerceNutzer um 15 Prozent bis zum Jahr 2020 zu erwarten. Prognose der E-Commerce Nutzer in Deutschland und weltweit bis zum Jahr 2020 (in Prozent, 2014 = 100) 152,4 141,9. Weltweit Deutschland. 132,3 123,2 114,7. 106,5 100. 106,2. 113,6. 111,4. 109,0. 115,5. 102,9. 2014. 2015. 2016. 2017. 2018. 2019. 2020. Quelle: Statista, Stand Mai 2015. E-Commerce. B2C-Umsätz. Re-Commerce. Online-Handel. digitaler An- und Weiterverkauf digitaler An- und Weiterverkauf. B2C-Geschäft. digitaler Vertrieb. B2C-Umsätz C2C Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. digitaler Vertrieb. E-Commerce. digitaler Kanal. Wachstumsmarkt. digitaler Vertrieb. B2B-Märkte Re-Commerce. Online-Handel digitaler Kanal C2C. Wachstumsmarkt Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. B2C-Geschäft. t e n r e t n I m i Global agieren. B2B-Märkte. digitaler Vertrieb. ieg S n i e Der Inte nn/Rh o rnetauftri B k r i z Be tt exportorientierter Unternehmen im IHK9.

(12) Steigende Pro-Kopf-Umsätze im Online-Handel. Das Umsatzwachstum im E-Commerce wird zukünftig noch deutlich höher ausfallen als die Zahl der Nutzer. Dies ist auf weiter steigende Umsätze je Nutzer im Online-Handel zurückzuführen. So lag in Deutschland im Jahr 2015 der durchschnittliche E-Commerce-Umsatz pro Person bei 655 Euro, im Jahr 2017 werden es voraussichtlich über 880 Euro sein. Damit liegt Deutschland bei den Pro-Kopf-E-Commerce-Umsätzen um rund ein Drittel über dem europäischen Durchschnittsniveau. Innerhalb Europas werden die höchsten pro Kopf-Umsätze in Großbritannien generiert (Vergleichbare Zahlen für die Vereinigten Staaten und China liegen nicht vor). Durchschnittliche E-Commerce-Umsatz pro Person in ausgewählten Ländern in Europa in den Jahren 2014 und 2015 sowie eine Prognose bis 2017 (in Euro). Großbritannien. 965. 830. Deutschland. 655. 532. Frankreich. 473. Schweden. 445 Durchschnitt Europa. 408. Niederlande. 418 358. 553. 515. 484. 488. 648. 598. 1108. 1266. 883. 755. 745. 698. 650. 562. 568. 286 243 204 172. Spanien. Polen. 183 157 133 110. Italien. 170 146 126 106 0. 200. 2017 2016 2015 2014. 400. 600. 800. 1.000. 1.200. 1.400. Quellen: Statista; RetailMeNot; CRR, Stand Februar 2016. 10. Der.

(13) Prognose der E-Commerce-Umsätze weltweit 2014 – 2020 (in Prozent, 2014 = 100). 165. 100. 115. 2014. 2015. 131. 2016. 180. 196. 147. 2017. 2018. 2019. 2020. Quelle: Statista, Prognose: Behrend-Institut. Nach Projektionen des Behrend-Instituts ist davon auszugehen, dass sich der E-Commerce im B2C-Geschäft weltweit bis zum Jahr 2020 im Vergleich zu 2014 auf rund vier Billionen US-Dollar verdoppeln wird. Rund 40 Prozent der gesamten E-CommerceUmsätze dürften dann auf den asiatisch/pazifischen Raum entfallen, 30 Prozent auf Nordamerika und gut 20 Prozent auf die Europäische Union.. Automatisierter Datenaustausch bestimmt Online-Umsätze im B2B-Geschäft. Auf den ersten Blick erscheinen die Umsätze im B2B-Geschäft, also beim Handel mit Geschäftskunden, um ein 870 Vielfaches höher als im B2C-E-Commerce. Allein in Deutschland wurden nach Angaben des Instituts für Handelsforschung (IFH) im Jahr 2012 rund 870 Milliarden Euro umgesetzt. Dabei macht das Online-Geschäft über die Webseite bzw. Online52 Shops aber nur einen vergleichswei136 35 se kleinen Teil aus. Während hier insB2BB2b-Webseite, B2B OnlineB2B OnlineE-Commerce Marktplatz Shops (inkl. Shops (mit gesamt 136 Milliarden Euro umgegesamt Dienstleistungen) Waren) setzt wurden, waren es im Bereich Quelle: Statista, IFH, Stand 2016 (Datengrundlage 2012) Automatisierter Datenaustausch 734 Milliarden Euro. Und dennoch: Das jährliche Umsatzvolumen mit Waren und Dienstleistungen im B2B-Onlinehandel ist höher als im B2CBereich – wenn auch „nur“ um rund 40 Prozent. (Der automatisierte Datenaustausch umfasst Bestellungen und Rechnungen, die online über ein vordefiniertes Format übermittelt und weiterverarbeitet werden. Mehr als vier Fünftel des E-Commerce-Marktvolumens werden auf diesem Weg der elektronischen Vernetzung generiert). Umsatzvolumen im B2B-Online Handel in Deutschland im Jahr 2012 (in Milliarden Euro). Online-Shop. Marketing-Plattform. exportorientierte Dienstleistung. Suchmaschinen-Optimierung E-Commerce-Nutzer. Online-Shop. E-Commerce. Re-Commerce. Usability. exportorientierte Dienstleistung. Suchmaschinen-Optimierung. IT-Dienstleister. E-Commerce. Automatisierter Datenaustausch. Automatisierter Datenaustausch E-Commerce B2B-E-Commerce E-Commerce-Nutzer B2C-Geschäft. Usability. Marketing-Plattform. Intern etauft ri. IT-Dienstleister. Webseite. Re-Commerce Online-Handel B2C-Geschäft. B2B-Märkte. E-Commerce. t e n r e t n I m i Global agieren Webseite. tt expo rtorienti erter Untern ehmen. g im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sie 11.

(14) Die Hälfte der Umsätze im B2B-E-Commerce wird in der Industrie erzielt B2B-E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Jahr 2012 (in Milliarden Euro) 31 405 Automatisierter Datenaustausch Webseite und Online-Shops. 40 212. 14 52 Verarbeitendes Gewerbe. 39. 12. Die Hälfte der Umsätze im B2B-ECommerce werden in Deutschland im Verarbeitenden Gewerbe erwirtschaftet, knapp 30 Prozent im Großhandel. Betrachtet man jedoch nur den Online-Handel über die Webseiten bzw. Online-Shops, dann beträgt der Umsatzanteil von Industrie und Großhandel zusammen lediglich 52 Prozent.. 37. 28. Großhandel Verkehr, Lagerei, Information Post- und u. KommuKurierdienste nikation. Sonstige Branchen. Quelle: Statista, IFH, Stand 2016 (Datengrundlage 2012). Weltweites Wachstum beim B2B-E-Commerce. Weltweit wächst der Online-Handel im B2B-Geschäft, insbesondere jedoch in den hochentwickelten Volks1132 wirtschaften. Es wird erwartet, dass 1060 1000 bereits im Jahr 2018 die B2B-E-Com930 merce-Umsätze mit Waren und 820 762 Dienstleistungen (ohne automatisier692 ten Datenaustausch) allein in den 540 Vereinigten Staaten die Grenze von einer Billion US-Dollar überschreiten 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 werden (Vgl. www.statista.de, B2BQuelle: Statista; Berechnungen des Behrend-Instituts ab 2015 Prognosewerter Trend: E-Commerce – Warum Sie den digitalen Anschluss nicht verpassen sollten, Stand Juli 2016). Auch in Europa und vor allem im asiatischen Raum ist ein weiteres deutliches Umsatzwachstum zu erwarten. B2B-E-Commerce Umsätze in den USA von 2013 – 2020 (in Mrd. USD, ohne elektr. Datenaustausch). B2B-E-Commerce Re-Commerce. tauftritt exportorientierter Unterneh Der Interne men im. IHK-Be zirk B digitaler Vertr onn/R heinMarketing-Plattform Sieg. Re-Commerce. Re-Commerce B2C-Geschäft. digitaler Kanal. B2C-Umsätz. B2C-Geschäft. E-Commerce 12. Webseite. Wachstumsmarkt B2B-Märkte. B2C-Geschäft. E-Commerce. IT-Dienstleister. C2C. digitaler Vertrieb. E-Commerce.

(15) rieb. 2. Zielsetzung und Methodik der Untersuchung. E-Commerce ist weltweit ein bedeutender und rasant wachsender Wirtschaftsbereich, wie die Fakten und Zahlen belegen. Doch nicht nur der weltweite Online-Handel wächst, sondern vor allem auch die Bedeutung des Internets als Marketing-Plattform für Unternehmen. Die deutsche Wirtschaft ist in starkem Maße exportabhängig. So beträgt beispielsweise die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes (Industrie) in Deutschland rund 47 Prozent. Und auch der Export von Dienstleistungen gewinnt in einem immer stärkeren Maße an Bedeutung. Doch wie sind die Unternehmen mit ihrem Internetangebot für den internationalen Markt gerüstet?. Diese Frage steht im Zentrum der folgenden Untersuchung. Zur BeantDienstleister 15% wortung wurden die Webseiten von Unternehmen ausgewertet, die nach Zusammensetzung eigenen Angaben Exportbeziehunder exportorientierten gen in das Ausland besitzen und MitUnternehmen nach 60% Industrie glied der IHK Bonn/Rhein-Sieg sind. 25% Wirtschaftsbereichen Dabei wurde unterstellt, dass die In(in Prozent) Handel ternetseiten als Tool zum Kontakt bzw. zur Geschäftsanbahnung mit Kunden im Ausland genutzt werden. Quelle: Behrend-Institut Innerhalb dieses insgesamt 203 Unternehmen umfassenden Panels der international tätigen Unternehmen überwiegt der Anteil der Industriebetriebe mit 60 Prozent. 25 Prozent gehören zum Handel (Großhandel, Handelsvermittlung, Einzelhandel) und 15 Prozent zählen zu einem breiten Spektrum von Dienstleistern (z. B. Ingenieurbüros, IT-Dienstleister, Unternehmensberatungen, Logistikbetriebe). Innerhalb der exportorientierten Unternehmen des IHK-Bezirks Bonn/Rhein-Sieg überwiegt eindeutig das B2B-Geschäft.. E-Commerce. B2C-Umsätz digitaler Vertrieb. B2C-Geschäft. digitaler Vertrieb. E-Commerce. Global agieren im Internet Online-Shop. C2C. Usability. digitaler An- und Weiterverkauf. 13.

(16) Der Internetauftritt exportorientierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg. 1. Allgemeiner Aufbau und Gestaltung der Webseiten. Wie der Internetauftritt nicht sein sollte – (nicht ganz) fiktive Beispiele. Wer kennt das nicht? Man landet auf einer Webseite und erkennt nicht auf Anhieb, um was für ein Unternehmen es sich handelt, was es auszeichnet und welche Produkte oder Dienstleistungen es anbietet. Und die Suche nach Ansprechpartnern oder Kontaktdaten gestaltet sich ebenfalls mühselig. Oder die Webseite wirkt technisch vollkommen veraltet. Wie kann ein Unternehmen etwa die Entwicklung innovativer Produkte glaubhaft machen, wenn bereits die Homepage den Charme der 1990er-Jahre ausstrahlt. Oder aber man stößt auf eine „moderne“ Webseite, die einem mit Informationen, Bildern und Grafiken überfordert. Vielleicht müssen zugleich mühselig lange Textbausteine – im schlechtesten Fall noch relativ klein, in einem „unruhigen“ Schrifttyp verfasst und sich farblich nur schlecht vom Hintergrund abhebend – gelesen werden, um die wichtigen Schlüsselbegriffe zu finden. Zu viel des Guten kann manchmal genauso hinderlich sein wie zu wenig. Das gilt auch für die Menüführung. So mag eine sehr individuelle Benutzerführung auf den ersten Blick originell erscheinen. Doch der Internetuser ist ein Gewohnheitsmensch. Er mag sich bei der Betrachtung einer Homepage nicht erst zeitaufwändig in spezifische Menüstrukturen einarbeiten. Und schließlich nützt die schönste Homepage-Gestaltung nichts, wenn die Inhalte nicht überzeugen können und die angestrebte Zielgruppe dadurch unerreicht bleibt.. Die Realität – die Internetauftritte der exportorientierten Unternehmen sind ganz überwiegend professionell gestaltet. Zugegeben, in den oben genannten Fallbeispielen kommen so ziemlich alle „Sünden“ zusammen, die man bei der Gestaltung einer Homepage begehen kann. Die Auswertung der Internetauftritte der international tätigen Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg hat hingegen gezeigt, dass ein professioneller Internetauftritt bei den Unternehmen längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist. Der Anteil derjenigen Unternehmen, deren Auftritt insgesamt als „grundsätzlich nicht ansprechend“ bezeichnet werden muss, liegt bei weniger als fünf Prozent. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Internetauftritte der übrigen Unternehmen „perfekt“ sind; einige der oben beschriebenen Fehler finden sich auf vielen Webseiten.. Global agiere n Re-Commerce. Re-Commerce B2C-Geschäft. B2C-Umsätz. 14. digitaler Vertr. digitaler Kanal. Webseite. B2C-Geschäft. E-Commerce. im In terne t. Marketing-Plattform. Wachstumsmarkt. B2B-Märkte. B2C-Geschäft. E-Commerce. IT-Dienstleister. C2C. digitaler Vertrieb. E-Commerce.

(17) Was zu beachten ist – Leitlinien für eine gute Webseite. Das Wichtigste bei der Gestaltung der Homepage ist: Nicht Sie als Unternehmer stehen im Mittelpunkt, sondern die Kunden. Die Anwendungen im Netz müssen übersichtlich sein, einfach nutzbar und sie sollen die Zielgruppe emotional ansprechen. „Usability“ (Gebrauchstauglichkeit der Webseite) und „User Experience“ (das Benutzererlebnis) sind hier die zentralen Schlagworte. Dahinter stehen Fragen wie etwa: War die Nutzung der Webseite einfach und intuitiv? Wurde das Design als angenehm empfunden? Wurden die Erwartungen an das Unternehmen bzw. das Produkt erfüllt? Im Vorfeld zur Gestaltung der Webseite stehen die Festlegung der eigenen Unternehmensstrategie, der Nutzerzielgruppen sowie die Identifizierung von Nutzungsanforderungen an die Webseite, zum Bespiel in Form von Interviews geeigneter Testpersonen. Danach erst folgt die Gestaltung der Webseite: Mit einer klaren Botschaft, wer Sie sind, was Sie anbieten und warum Sie besser als andere Anbieter sind. Mit einer aufgeräumten, übersichtlichen Webseite im modernen Design. Mit eher wenig Text in leicht verständlicher Sprache, ohne sprachliche Floskeln und vor allem auch in gut lesbarer Schrift. Mit einer Benutzerführung, die intuitiv ist und eher auf Design-Experimente verzichtet. Mit einem Webdesign, das auch für die mobile Nutzung auf Tablets und Smartphones geeignet ist. Und schließlich vor allem: Mit Inhalten, die den Nutzer überzeugen.. 2. Die Ansprache internationaler Kunden. Exportorientierte Unternehmen benötigen mehrere Sprachen. Die oben skizzierten Leitlinien gelten selbstverständlich für alle Internetauftritte von Unternehmen. Für international aktive Unternehmen gibt es jedoch Aspekte, die in besonderer Weise zu berücksichtigen sind. Dazu zählen zum Beispiel das Informationsangebot in verschiedenen Sprachen, die Berücksichtigung kulturspezifischer Besonderheiten beim Webdesign sowie explizite Hinweise zu eigenen Auslandsstandorten (zum Beispiel Produktionsstandorte, Vertriebsbüros, Vertriebspartner). Im internationalen Umfeld reicht eine deutschsprachige Webseite allein nicht aus. In dem (unrealistischen) Idealfall werden die Nutzer der Webseite weltweit in ihrer jeweiligen Landessprache angesprochen.. E-Commerce. Re-Commerce. IT-Dienstleister. digitaler Vertrieb B2B-E-Commerce. digitaler Vertrieb. B2C-Umsätz E-Commerce. rieb. B2C-Geschäft. Online-Shop. g -Sie n i e h R Bonn/ k r i z Der Interne e tauftritt exportorientierter Unternehmen im IHK-B 15 C2C Usability digitaler An- und Weiterverkauf.

(18) Jedes dritte Unternehmen verzichtet auf Übersetzungsangebote. Doch wie sieht die Realität aus? Inwieweit werden von den exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg überhaupt fremdsprachige Angebote zur Verfügung gestellt? Die Auswertung der Webseiten zeigt, dass jedes dritte Unternehmen auf eine Übersetzung der deutschen Seiten gänzlich verzichtet. Bei den international orientierten Handelsunternehmen ist es sogar jeder zweite Betrieb. Günstiger sieht die Situation in der Industrie aus. Doch auch hier verzichtet immerhin ein Viertel der Unternehmen auf fremdsprachige Übersetzungen der Textinhalte. Finden sich Übersetzungen auf der deutschen Webseite? (Anzahl in Prozent). Finden sich Übersetzungen auf der deutschen Webseite? (Anzahl in Prozent) 24. 37. 50 34 Ja. 66. Nein. Ja. 76. 63. 50. Industrie. Handel. Quelle: Behrend-Institut. Nein. Dienstleister Quelle: Behrend-Institut. Englisch zumeist das einzige fremdsprachliche Angebot. Bei 64 Prozent der Unternehmen, die Übersetzungsangebote auf ihrer Webseite anbieten, ist Englisch die einzige verfügbare Variante. Vor allem die exportorientierten Dienstleistungsunternehmen beschränken sich ausschließlich auf englischsprachige Angebote. Nur jeder neunte Dienstleister mit Übersetzungsangeboten bietet auch weitere fremdsprachliche Alternativen zum Englischen an. Anders sieht es in der Industrie aus: Hier stehen bei immerhin 42 Prozent der Homepages mit Übersetzungsangeboten mehr als eine Fremdsprache zur Verfügung. Ausschließlich englischsprachige Angebote (Unternehmen mit Übersetzungsangeboten in Prozent). Finden sich neben Englisch weitere Übersetzungen? (Unternehmen mit Übersetzungsangeboten in Prozent). 58. 36. 64 89. Ja. 64. Nein. Ja Nein. 42. 36 11. Industrie. Handel. Quelle: Behrend-Institut. Aktualität 16. Snapchat Relevanz. Quelle: Behrend-Institut. Online-Einzelhändler. Snapchat. E-Mail. Dienstleister. Download. Social Media-Werbemarkt. E-Mail. Streaming. Digitale W. Akt.

(19) Französisch noch immer wichtige Handelssprache. Vor allem Französisch spielt bei den weiteren fremdsprachlichen Angeboten eine besondere Rolle. Auf immerhin 30 Prozent der Webseiten mit fremdsprachlichen Angeboten findet sich eine französische Übersetzung. Darin kommt auch die starke Bedeutung des französischen (und belgischen) Absatzmarktes für die Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg zum Ausdruck. Mit deutlichem Abstand folgt Spanisch mit 18 Prozent. Russische und chinesische Übersetzungsangebote finden sich bei lediglich zwölf bzw. elf Prozent der fremdsprachlichen Angebote. Japanisch und Arabisch spielen so gut wie keine Rolle. Bei den sonstigen Fremdsprachenangeboten finden sich vor allem osteuropäische Sprachen (insbesondere Polnisch, Rumänisch, Tschechisch) sowie Niederländisch. Übersetzungen finden sich in folgenden Sprachen (Unternehmen mit Übersetzungsangeboten in Prozent) 96. Englisch. 30. Französisch. 18. Spanisch Italienisch. 12. Russisch. 12 11. Chinesisch Portugiesisch. 7. Türkisch. 7 2. Japanisch. 1. Arabisch. 17. Sonstige. Quelle: Behrend-Institut. Ebay Implementierung. App. Online-Lieferdienst. Social Media-Werbemarkt. Download. App. E-Business-Bereich. Online-Einzelhändler. Digitale Wirtschaft. Digitale Wirtschaft. Snapchat. Online-Lieferdienst Amazon Online-Lieferdienst. Ebay. t e n r e t n I m Global agieren i. Aktualität. Der Int ernetau ftritt. Amazon. Relevanz. n-Sieg i exportorien e h R / n n tierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bo. App. Social Media-Werbemarkt. Personalisierung. Personalisierung. E-Mail. Download InformationKunden-Login Implementierung. Ebay. irtschaft. tualität. E-Business-Bereich. Personalisierung. Relevanz. Streaming. Amazon Implementierung. 17.

(20) Häufig keine fremdsprachlichen Angebote trotz eigener Auslandsstandorte. Selbstverständlich benötigen Unternehmen, die keine Handelsbeziehungen beispielsweise zu China oder Russland unterhalten und diese auch nicht anstreben, keine chinesischen oder russischen Übersetzungen ihrer deutschen Webseite. Insofern gibt die Übersicht über die Fremdsprachenangebote auf der Homepage keinen unmittelbaren Anhaltspunkt zur jeweiligen Qualität der Homepage. Doch bei genauerer Analyse der Seiten zeigen sich dann doch wichtige qualitative Aspekte, die von vielen Unternehmen nicht beachtet werden. Zumindest sollte davon ausgegangen werden, dass Sprachangebote jener Länder verfügbar sind, die auf den Webseiten explizit mit Produktionsstandorten und Vertriebspartnern benannt sind. Dies ist vielfach nicht der Fall.. Nur jedes dritte Unternehmen gibt Auslandsstandorte auf der Webseite an. Handelsbeziehungen mit dem Ausland haben sämtliche der im Auswertungspanel berücksichtigten Unternehmen. Jedoch lediglich 35 Prozent der Betriebe geben auf Ihrer Webseite auch Auslandsstandorte an; seien es Produktions- oder Bürostandorte, Vertriebsstellen oder zumindest Kontaktadressen von Vertriebspartnern. Der geringe Anteil von 27 Prozent bei Dienstleistern ist sicherlich wenig überraschend, aber auch in der Industrie benennen nur 41 Prozent der Betriebe Auslandsstandorte.. EU wichtigster Handelspartner. Die Europäische Union ist der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für die Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg. Daher verwundert es nicht, dass bei gut 90 Prozent der Betriebe, die Auslandsstandorte auf Ihrer Webseite benennen, sich diese im EU-Ausland befinden. Nach dem europäischen Ausland, das nicht zur EU zählt (insbesondere die Schweiz), existieren nach der Nennung der Auslandsstandorte auf den Webseiten besonders enge Wirtschaftsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten.. Starke Präsenz der Unternehmen in Russland. Bemerkenswert ist aber auch die starke Präsenz in Russland. Immerhin 37 Prozent der Unternehmen, die auf Ihren Webseiten Auslandsstandorte benennen, haben diese innerhalb der Russischen Föderation. Damit liegt die Anzahl der genannten Standorte in Russland auf einer Höhe mit Nordafrika/Naher und Mittlerer Osten und ist sogar noch höher als die Zahl der Standorte in China (32 Prozent). Die vergleichsweise nur mäßige Bedeutung Chinas für die exportorientierten Unternehmen des IHK-Bezirks Bonn/Rhein-Sieg ist bemerkenswert, gehört China inzwischen doch zu den bedeutendsten Absatzmärkten und weist – trotz der gegenwärtigen konjunkturellen Eintrübung – weltweit nach wie vor eine der höchsten Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes auf. Benennung von Auslandsstandorten (Anzahl der Unternehmen in Prozent). 59. 35. 74. 65. 73. Ja. Ja. Nein. Nein. Quelle: Behrend-Institut. 18. Benennung von Auslandsstandorten (Anzahl der Unternehmen in Prozent). 41. 26. Industrie. Handel. 27 Dienstleister Quelle: Behrend-Institut.

(21) In welchen ausländischen Regionen befinden sich die Standorte/Vertriebsbüros (Angaben der Unternehmen mit Auslandsstandorten in Prozent; Mehrfachnennungen möglich) 90. EU-Raum. 61. Sonst. Europa. 55. Nordamerika Russland. 37. Naher und Mittlerer Osten /Nordafrika. 37. Übriges Asien. 37 32. China. 31. Süd- und Mittelamerika Japan. 23. Australien/ Neuseeland. 23 20. Indien. 14. Südafrika/Namibia. 14. Indonesien Restafrika. 9. Quelle: Behrend-Institut. Nur jedes zweite Unternehmen mit Auslandsstandorten in der EU bietet mindestens zwei Fremdsprachen an. keine. 9. mindestens zwei EU-Fremdsprachen. Übersetzungsangebote von Unternehmen mit ausgewiesenen Auslandsstandorten im EURaum (in Prozent) 39. 52. Doch die Sprachvielfalt innerhalb der EU wird von zahlreichen Unternehmen nicht berücksichtigt. Neun Prozent dieser Unternehmen verzichten ganz auf fremdsprachliche Übersetzungen, 39 Prozent verfügen lediglich über eine englischsprachige Seite. Immerhin die knappe Mehrheit von 52 Prozent weist zumindest eine Übersetzung in einer weiteren europäischen Sprache auf.. nur Englisch. Quelle: Behrend-Institut. Produktionsstandorte. Bürostandorte qualitative Aspekte. Ausland. Vertriebspartner. Produktionsstandort. Ausland. Produktionsstandorte wichtige Handelspartner. Bürostandorte wichtige Handelspartner. Kontaktadressen Vertrieb. Kontaktadressen. Vertriebspartner. Produktionsstandorte. Vertriebsstellen. t e n r e t n I Global agieren im. Der Int ernetauf Sprachangebote. g in-Sie e h tritt export R / n n orientierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bo. Absatzmarkt. Standorte. Absatzmarkt Wirtschaftsbeziehungen. europäische Sprachen europäische Sprachen. Sprachangebote. Standorte. Wirtschaftsbeziehungen. 19.

(22) Unternehmen mit Standorten in China und Russland bieten überwiegend Sprachangebote in der jeweiligen Landessprache an Übersetzungsangebote in den Muttersprachen der jeweiligen Auslandsstandorte (Anzahl der Unternehmen mit expliziten Auslandsbeziehungen in Prozent). 35. 38. 81. 92. 65. 62. Ja Nein. 19. 8 Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten. 3. Russland. Japan. China Quelle: Behrend-Institut. Auch bei Unternehmen, die explizit ausgewiesene Kontakte nach China oder Russland unterhalten, ist eine Übersetzung in die jeweiligen Landessprachen keine Selbstverständlichkeit. Aber immerhin 65 Prozent dieser Unternehmen halten dann doch eine chinesische und 62 Prozent eine russische Übersetzung vor. Sehr viel schlechter sieht hingegen die Situation für die Kunden im arabischen Raum oder in Japan aus. Gut 80 Prozent der Betriebe mit expliziten Handelsbeziehungen zu Japan und sogar 92 Prozent der Unternehmen, die in Nordafrika sowie dem Nahen und mittleren Osten tätig sind, verzichten auf Übersetzungsangebote in der jeweiligen Landessprache.. Länderspezifische Internetauftritte. Spezifische kulturelle Unterschiede berücksichtigen. Möchte man Kunden auf internationalen Märkten ansprechen, so ist in zahlreichen Ländern allein eine Übersetzung der deutschen Homepage nicht ausreichend. Vor allem in Asien gilt es auch, die spezifischen kulturellen Unterschiede zu berücksichtigen. Während beispielsweise in Europa oder den Vereinigten Staaten die persönliche Ansprache von größerer Bedeutung ist, steht in China und Japan stärker die Produktbeschaffenheit im Vordergrund. Auch bestehen deutlich unterschiedliche Vorlieben in Bezug auf das Webdesign. Unternehmen, die beispielsweise in China und Japan vertreten sind, tun daher gut daran, eine eigene länderspezifische Webseite zu gestalten; in Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung idealerweise unter einer landestypischen Top-Level-Domain.. wichtige Handelspartner. Asien. Fremdsprachenangebote. kulturelle Unterschiede. Mittlere. Landessprache Sprachangebote. Nordafrika. Bürostandorte. Nordafrika. Top-Level-Domain. Arabischer Ra. Europäische Union Arabischer Raum. Fremdsprachenangebote. Großbritannien 20. Landessprache. Bürostandorte. Russland. Standorte. China. Vereinigten S. Pro. kulturelle Unterschied.

(23) Länderspezifische Webseite die große Ausnahme Wird eine länderspezifische Top-Level-Domain oder eine eigene Homepage verwendet (USA, UK, China) (Anzahl der Unternehmen in Prozent). 95. Im Rahmen der IHK-Untersuchung zeigt sich jedoch, dass eine eigene länderspezifische Seite bei den Unternehmen eine absolute Ausnahme darstellt. Für den chinesischen Markt liegt der Anteil der Unternehmen gerade einmal bei vier Prozent, für den US-Markt und Großbritannien jeweils bei fünf Prozent.. 96. 95. Ja Nein. 5. 5. 4. .US/USA. CO.UK/GB. .CN/CHINA. Quelle: Behrend-Institut. Wird eine länderspezifische Top-Level-Domain oder eine eigene Homepage verwendet (USA, China. Anzahl der Unternehmen mit expliziten Geschäftskontakten in Prozent). 65. 74. Betrachtet man lediglich diejenigen Unternehmen, die auf ihren Webseiten explizit Auslandsstandorte benennen, so zeigt sich ein günstigeres Bild. Bezogen auf China haben immerhin 35 Prozent dieser Unternehmen eine eigene länderspezifische Webseite.. Ja. 35. 26. .US/USA. .CN/CHINA. Nein. Quelle: Behrend-Institut. er Osten. Produktionsstandorte. Vertriebspartner. Asien. Europäische Union. um. China. Staaten. oduktionsstandorte. e. Mittlerer Osten. t e n r e t n I m Global agieren i. wichtige Handelspartner. Standorte. Naher Osten. g -Sie n i e h R Der Inter Bonn/ netauftritt k r i z e B exportorientierter Unternehmen im IHK 21 Russland Absatzmarkt Vertriebspartner.

(24) Berücksichtigung kulturspezifischer Besonderheiten auf dem asiatischen Markt stark ausbaufähig. Die grundsätzliche Bereitstellung einer länderspezifischen Webseite bedeutet jedoch nicht, dass auch die kulturellen Unterschiede ausreichend berücksichtigt werden. Zum Teil sind die chinesischen Seiten kaum von den deutschen oder amerikanischen zu unterscheiden. Immerhin achtet die Mehrheit der Unternehmen mit eigener chinesischer Webseite jedoch beispielsweise darauf, Asiaten oder Orte in Asien auf ihren Internetseiten abzubilden.. 4. Die Suchmaschinenoptimierung. Nur die erste Seite zählt. Entscheidend für den Erfolg des Online-Marketings ist, dass die Webseite problemlos über Suchmaschinen gefunden wird. Und zwar nicht irgendwo, sondern zumindest auf der ersten Seite. Denn die meisten Nutzer von Suchmaschinen interessieren sich ausschließlich für die Suchergebnisse auf der ersten Seite. Die Suchmaschinenoptimierung ist daher für die Gewinnung von Kunden von entscheidender Bedeutung.. Google Marktführer in Europa und Nordamerika; Baidu in China. In Deutschland hat Google eine marktbeherrschende Stellung. 90 Prozent aller Suchanfragen über Desktops erfolgen über Google, bei der mobilen Suche über Smartphones und Tablets sind es sogar gut 98 Prozent. Noch etwas höher als in Deutschland sind die Marktanteile von Google noch in Frankreich, Italien und Spanien. In Großbritannien beträgt Marktanteil von Google bezogen auf alle Suchanfrage 89 Prozent (Quelle: Statista; StatCounter). Etwas vielfältiger ist die Nutzung von Suchmaschinen in den Vereinigten Staaten. Knapp jeder fünfte User benutzt bei Suchanfrage Bing oder Yahoo. Aber auch hier liegt der Anteil von Google bei knapp 80 Prozent. Anders verhält sich die Situation in China. Hier besitzt Baidu die höchsten Marktanteile. Angesichts von 566 Millionen chinesischen Nutzern von Suchmaschinen im Jahr 2015 (Quelle Statista, CNNIC) verwundert es nicht, dass Baidu inzwischen einen Marktanteil bei Suchanfragen im DesktopBereich von fast zehn Prozent weltweit hat. Auch wenn Google weltweit die höchste Nutzungsrate hat – im internationalen Online-Marketing dürfen Suchmaschinen wie Bing, Yahoo und vor allem Baidu nicht vernachlässigt werden. Marktanteile von Suchmaschinen in Deutschland (in Prozent) 2,2. Yahoo. 2,0. Desktop. Sonstige. 5,9. Bing. 89,9. Google. Mobile / Tablet. Sonstige Yahoo Bing. 0,3 1,0 0,4 98,3. Google. Quellen: Statista, StatCounter; Berechnungen: Behrend-Institut; Stand Februar 2016. er Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/RheinSieg exportorientiert t t i r t f u a t e n Der Inter Sucheinträge Bing Baidu. Yahoo. 22. Trefferquote Suchmaschine. Suchmaschine Suchmaschinenoptimierung Bing. Google. Baidu. Sucheinträge. Bing.

(25) Marktanteile von Suchmaschinen weltweit (in Prozent) Sonstige. 2,1 9,6. Desktop. Baidu. 7,7. Yahoo. 14,6. Bing. 66,0. Google. Sonstige Mobile / Tablet. Baidu. 1,3 0,2 5,9. Yahoo Bing. 2,8 89,9. Google. Quellen: Statista; NetMarket Share; Berechnungen: Behrend-Institut; Stand Dezember 2015. Unternehmen berücksichtigen Google-Suchmaschinenoptimierung. Wie sind nun die exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg in Bezug auf das Auffinden der Firma über eine Suchmaschine aufgestellt? Als entscheidendes Kriterium wurde dabei die unmittelbare Angabe der Unternehmens-Webseite auf der ersten Seite der Ergebnisliste bei Eingabe wesentliche Bestandteile des Firmennamens unterstellt. Dabei zeigt sich, dass hier zumindest bei Google und Bing die Unternehmen gut aufgestellt sind. Alle untersuchten Unternehmen landen bei Google ganz oben auf der Trefferliste; auch bei Bing liegt die Trefferquote bei 98 Prozent (Im Rahmen dieser Studie war lediglich eine Auswertung mit Namensbestandteilen des Unternehmens als Keyword möglich. Gibt man jedoch stichprobenartig Sucheinträge nach Branche oder Produkt ein, zeigt sich, dass vielerorts auch bei der Google-Suchmaschinenoptimierung durchaus noch Handlungsbedarf besteht).. 40 Prozent der Unternehmen erscheinen mit ihrer Hompepage bei Baidu nicht auf der ersten Seite Suchmaschinenoptimierung: Link auf Homepage sofort auf der ersten Seite ersichtlich (Anzahl in Prozent) 0. 2 22 40. 100. Ja. 98. Nein. 78 60. Google. Bing. Yahoo. Baidu. Quelle: Behrend-Institut. Deutlich ungünstiger schneiden die Unternehmen hingegen bei Yahoo und Baidu ab. Bei Yahoo wird bei 22 Prozent der Suchanfragen nicht unmittelbar auf die Webseite des Unternehmens auf der ersten Seite verlinkt, bei Baidu sind es sogar 40 Prozent. Wenn man bei der Suche über Baidu auch Off-Page-Maßnahmen berücksichtigt, also die Verlinkung der Website über andere – chinesische – Unternehmenswebsites, dann zeigt sich ein etwas günstigeres Bild der Internetpräsenz. Dann sind rund 80 Prozent der Unternehmen über die Suchmaschine Baidu mit der Nennung auf der ersten Seite gut auffindbar.. t e n r e t n I m Global agieren i Google. Bing. Yahoo. Google. Baidu. Trefferquote. 23.

(26) Um bei Baidu erfolgreich zu sein, ist ein eigener Internetauftritt unter der Top-Level-Domain .cn sehr hilfreich. In der Stichprobe wurden alle Unternehmen, die über eine chinesische Internetadresse verfügen, bei den Baidu-Suchergebnissen an vorderster Stelle gelistet. Grundsätzlich zeigt sich aber auch, dass eine .com-Domain sinnvoll sein kann. Zumindest in unserer Stichprobe ergibt sich, dass derartige Adressen deutlich häufiger über die Suchmaschine gefunden werden. So wurden immerhin 82 Prozent der Unternehmen mit einer .com-Domain über Baidu auf der ersten Seite gelistet. Im Durchschnitt aller Unternehmen waren es lediglich 60 Prozent. Insgesamt verwenden 36 Prozent der exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg (auch) eine .com-Domain. Vergleichsweise problemlos zeigt sich auch die Suche von Unternehmen über Baidu, die über Standorte in China oder eine chinesische Übersetzung der deutschen Webseite verfügen. Hier erfolgte eine Baidu-Trefferquote auf der ersten Seite bei jeweils über 90 Prozent der Unternehmen. Entscheidend für die Suchmaschinenoptimierung ist aber vor allem, dass sich der Server in China selbst befindet, worauf etwa auch die Auslandshandelskammer (AHK) für China hinweist (vgl. Seite 34) Suchergebnis bei Baidu auf der ersten Seite (Anzahl in Prozent) Alle Unternehmen. 60. 40. Chinesische Homepage. 100. 0. 82. .com-domain Chinesische Übersetzung der deutschen Seiten. 18 93. Standort in China genannt. 7. 91. 9 Ja. Nein. Quelle: Behrend-Institut. Wird eine .com-Domain verwendet? (Anzahl in Prozent) Ja. 36. Nein. 64 Quelle: Behrend-Institut. Global agieren im I ntern et Wachstumsmarkt. B2C-Umsätz Re-Commerce. C2C 24. B2B-Märkte. Wachstumsmarkt E-Commerce. B2C-Geschäft digitaler Kanal. Online-Handel. digitaler Vertr. digitaler Vertrieb. C2C. digitaler Vertrieb. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. Re-Commerce B2C-Geschäft. dig. Online-.

(27) 5. Die Nutzung von Social Media als internationales Marketing-Instrument. 5.1 Wichtige Social Media-Plattformen im Überblick. Geschwindigkeit und Transparenz der Kommunikation sind die Besonderheit von Social Media. Unter „Social Media“ bzw. „Soziale Medien“ werden grundsätzlich alle technologischen Plattformen verstanden, welche die Internetnutzer zur gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen verwenden (Vgl. www.harvardbusinessmanager.de/wasist). Letztlich findet über die Sozialen Medien nichts wirklich Neues statt. Sämtliche Kommunikationsformen, die wir im Internet finden, gab es auch bereits in früheren Zeiten – nur eben „offline“. Was sich aber grundsätzlich durch Social Media verändert, ist die Geschwindigkeit der Kommunikation. Soziale Netzwerke erlauben eine direkte Kommunikation in Echtzeit. Hinzu kommt die hohe Transparenz der Kommunikation. Die Informationen, die über Social Media verbreitet werden, können potenziell ein riesiges Publikum weltweit erreichen. Rund zwei Milliarden Menschen weltweit nutzen Social Media. Gegenwärtig nutzen weltweit rund zwei Milliarden Menschen mindestens einmal im Monat Social Media. Nach Prognosen werden es im Jahr 2019 bereits über 2,7 Milliarden Menschen sein. Anzahl der Nutzer sozialer Netzwerke weltweit in den Jahren 2010 bis 2015 sowie eine Prognose bis 2019 (in Millionen). 2720 2550. 2390 2220 2040 1870 1590 1400 1220 970. 2010. 2011. 2012. 2013 *Prognose. 2014. E-Commerce. gitaler An- und Weiterverkauf. digitaler Vertrieb -Handel. 2016*. 2017*. 2018*. 2019*. Quellen: Statista, EMarketer, Stand April 2016. digitaler Vertrieb. Sieg n i e h Der Inter onn/R B netauftritt k r i z e exportorientierter Unternehmen im IHK-B B2C-Umsätz Online-Handel. rieb. 2015. Anzahl der Nutzung mindestens einmal im Monat. digitaler An- und Weiterverkauf. Weltweit rasantes Wachstum der Internetnutzung. 25.

(28) Marktführer Facebook. Die bislang marktbeherrschende Stellung kommt dabei Facebook zu. 85 Prozent der Seitenabrufe auf Social Media-Plattformen erfolgen über Facebook. Danach folgen Pinterest mit knapp sieben und Twitter mit rund fünf Prozent. Wenn wir von Sozialen Medien sprechen, dann kommt Facebook eine überragende Bedeutung zu. Marktanteile von Social Media-Seiten nach Seitenabrufen weltweit in Prozent (2016) 85,0. Facebook. 6,6. Pinterest Twitter. 4,8. 1,48. Tumblr Reddit. 0,85. Stumbleupon. 0,55. Google+ Andere. 0,2 0,49. Quellen: Statista; StatCounter; Erhebungszeitraum Februar 2016. Rund 1,5 Milliarden Facebook-Nutzer weltweit. Facebook ermöglicht insbesondere die Erstellung von privaten Profilen. Dies können Einzelpersonen ebenso sein wie Gruppen, Unternehmen oder Institutionen. Diese Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt werden. Gegründet wurde diese Plattform 2004 und hat nach Angaben des US-amerikanischen Unternehmens Facebook Inc. inzwischen rund 1,5 Milliarden Mitglieder, welche die Seite mindestens einmal pro Monat besuchen. Fast 1,1 Milliarden Menschen nutzen Facebook danach sogar täglich. Gegenüber dem Jahr 2009 hat sich die Zahl der Facebook-Nutzer mehr als verzehnfacht. Gleichzeitig haben sich auch die regionalen Nutzerschwerpunkte verschoben. Während im Jahr 2009 noch drei Viertel aller Facebook Nutzer aus Europa und Nordamerika kamen, macht ihr Anteil aktuell nur noch 39 Prozent aus. Nach Angaben von Facebook waren im ersten Quartal 2016 in Asien 329 Millionen Nutzer täglich auf Facebook aktiv, in der übrigen Welt (Süd- und Mittelamerika, Afrika, Australien) waren es 340 Millionen. Wegen der hohen Reichweite und Aktivitätsquote ist Facebook für Unternehmen besonders interessant. Mit Hilfe dieser Plattform lassen sich weltweit schnell Informationen zur Produkt- und Markenbeschaffenheit transportieren. Gleichzeitig eignet sich Facebook aber auch für den Dialog mit den Kunden im Servicebereich oder die Rekrutierung von Fachkräften.. Instagram Aktivitätsquote Streaming. Rekrutierung von Fachkräften. Social Media-Werbemarkt. App. Servicebereich. Snapchat. Social Media-Werbemarkt Instagram. Tweets. Amazon. Renren. Follower. Kundenansprache. Facebook. Follower. Kaixin 001. Snapchat. Kaixin 001 Reichweite. 26. Rekrutierung von Fachkräften. Servicebereich. Amazon. Tweets. Implementierung. App.

(29) Anzahl der täglich aktiven Nutzer von Facebook weltweit nach Regionen in den Jahren 2009 bis 2016 (in Millionen). 340. 280 233 329. 180 270 126. 216 167. 74. 119. 72 35 39 14 9 35 35. 82. 2009. 2010. Europa. 129. 139. 150. 161. 173. 105 120. 79. 2011. USA und Kanada. 152 2012. Asien. 179. 203. 225. 249. 2013. 2014. 2015. 2016. Rest der Welt. Quellen: Statista; Facebook; Stand April 2016. Google+ - das zweitgrößte soziale Netzwerk. Google+ gilt – gemessen an der Zahl aktiver Nutzer – als das zweitgrößte soziale Netzwerk weltweit. Berück3.091 sichtig man die Zahl der Personen, die über Google bei Google+ weltweit 2.482 registriert sind, liegt dieses Netzwerk sogar noch vor Facebook. Zahlreiche Features von Google+ sind ähnlich zu 1.584 Facebook. Allerdings ist dieses Netzwerk im Besonderen auch ein Instrument, um die Nutzungsmöglichkeiten 702 170 weiterer Produkte des US-amerikanischen Unternehmens Google zu ver2012 2013 2014 2015 2016 bessern. Außerdem muss beachtet Quellen: Statista; Google; Stand Mai 2016 werden, dass Nutzer anderer sozialer Medien wie Facebook oder YouTube ebenfalls als Google+-Nutzer registriert werden, obwohl hier die Nutzung als soziales Netzwerk kaum im Vordergrund steht – die reine Anzahl der „Nutzer“ von Google+ spiegelt daher bei weitem nicht die tatsächliche „Nutzung“ der Google+-Seite wider. Anzahl der weltweit registrierten Nutzer von Google+ in den Jahren 2012 bis 2016 (in Millionen). Kundenansprache. t e n r e t n I m i n Global agiere. Sieg n i e h Der Inter onn/R B netauftritt k r i z Reichweite e 27 exportorientierter Unternehmen im IHK-B Streaming.

(30) Kurznachrichten-Dienst Twitter mit derzeit über 300 Millionen Nutzern. In der Statistik der Marktanteile bei den Seitenabrufen fällt zwar Twitter deutlich ab (siehe Abb.), allerdings ist 387 diese Microblogging-Plattform im täg350 lichen Leben vieler Internetnutzer nicht mehr wegzudenken. Weltweit 310 nutzen über 300 Millionen Nutzer 270 Twitter. Nach Prognosen werden es 228 im Jahr 2018 bereits über 360 Millionen Menschen sein. Die Plattform 183 Twitter ermöglicht es registrierten 140 Nutzern unter anderem, Kurznachrichten mit einer maximalen Länge von 140 Zeichen öffentlich zu posten (sogenannte Tweets). Um Meldun2012 2013 2014* 2015* 2016* 2017* 2018* gen eines bestimmten Absenders zu *Prognose – Basisjahr 2013 Quellen: Statista; eMarketer; Stand Mai 2014 erhalten, können diese abonniert werden. Für die Nutzung von Twitter als Marketing-Instrument ist daher eine hohe Zahl von Abonnenten der Unternehmensnachrichten (in Twitter-Deutsch „Followern“) interessant. Die große Stärke von Twitter für Unternehmen besteht in der Kundennähe, im direkten Kontakt und in den Network-Möglichkeiten. So können sich Unternehmensmitarbeiter den Followern mit ihrem Expertenwissen und mit ihrem Service anbieten, zum Beispiel durch direkte Kontaktmöglichkeiten für Bestandskunden oder durch auf 140 Zeichen komprimierte Informationen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Anzahl der Nutzer von Twitter weltweit in den Jahren 2012 bis 2013 sowie eine Prognose bis 2018 (in Millionen). Starkes Wachstum der Nutzerzahl bei LinkedIn. Anzahl der Mitglieder von LinkedIn weltweit 2009 bis 2016 (in Millionen) 433 364 296. 218 161 102 64 37 2009. 2010. 2011. 2012. Jeweils im ersten Quartal. Tweets Instagram 28. Servicebereich. Amazon. Snapchat. Streaming. 2013. 2014. 2015. 2016. Quellen: Statista; LinkedIn; Stand April 2016. Streaming. Linkedin ist ein webbasiertes soziales Netzwerk, das auf den Business-Sektor fokussiert ist. Mit LinkedIn können etwa bestehende Geschäftskontakte gepflegt oder neue Geschäftsverbindungen hergestellt werden. LinkedIn wurde 2003 in den USA gegründet. Vor allem in den letzten Jahren verzeichnete LinkedIn einen drastischen Anstieg der Nutzerzahlen. Im ersten Quartal 2016 waren nach Unternehmensangaben 433 Millionen Menschen weltweit bei LinkedIn registriert; im gleichen Zeitraum des Jahres 2009 waren es noch 37 Millionen gewesen. Inzwischen gehört LinkedIn zu den 20 weltweit meistbesuchten Internetseiten (vgl. www.alexa.com/topsites).. Kaixin 001. Social Media-Werbemarkt. Reichweite. S. Amazon. Rekrutierung von Fachkräften. Rekrutierung von Fachkräften. Instagram. Renren. Social Media-Werbemarkt. Follower Kundenanspra.

(31) XING – das führende Online Business-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Als Business-Netzwerk ist XING insbesondere im deutschsprachigen Raum sehr populär. Allein in Deutsch10,6 land, Österreich und in der Schweiz (so genannte DACH-Region) nutzen 8,8 über zehn Millionen Nutzer diese In7,3 ternet-Plattform zum Beispiel für die 6,3 Pflege von Geschäftskontakten, den fachlichen Austausch, die Suche nach möglichen Arbeitgebern oder das Mitarbeiter-Recruiting (weltweit liegt der Anteil der Nutzer von XING 2013 2014 2015 2016 bei über 15 Millionen. Schätzung des Jeweils zum 1. Quartal DACH-Region: Deutschland, Österreich, Schweiz Behrend-Instituts). Der deutlich überQuellen: Statista, XING, Stand Mai 2016 wiegende Teil der Nutzer ist dabei zwischen 20 und 49 Jahre alt. Anfang 2013 hat XING kununu, die im deutschsprachigen Raum markführende Plattform für Arbeitgeberbewertungen übernommen. Somit ist XING vor allem auch im Bereich des Social Recruitings für Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg interessant. Anzahl der Nutzer von XING in der DACH-Region 2013 bis 2016 (in Millionen). YouTube auch für Unternehmen interessant. YouTube wurde 2005 als Videoportal gegründet und ist seit 2006 eine Tochtergesellschaft von Google. Die Nutzer des Online-Portals können z. B. Videoclips ansehen, diese bewerten, kommentieren und auch selbst hochladen. Für Unternehmen bietet das Videoportal eine interessante Möglichkeit, um das Unternehmen bzw. die Produkte und Dienstleistungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Speziell in China eigene Soziale Netzwerke. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Zahl weitere Plattformen, auf die hier im Einzelnen nicht eingegangen werden kann. Dazu zählen Tumblr, Pinterest, Reddit, StumbleUpon etc. Für Unternehmen, die auf Auslandsmärkten tätig sind, müssen jedoch vor allem länderspezifische Besonderheiten beim Angebot und der Nutzung von Social Media-Plattformen berücksichtigt werden. Dies gilt speziell für den chinesischen Markt. Dazu zählen etwa Sina WEiboo, Renren oder Kaixin 001. Zudem muss berücksichtigt werden, dass Plattformen wie Facebook oder Google für Internetnutzer auf dem chinesischen Festland gesperrt sind.. App. App. Streaming. Aktualität. YouTube Streaming. Implementierung. Snapchat Amazon. LinkedIn Xing. Mitarbeiter-Recruting. t e n r e t n I m i n e r e i g a l a b Glo LinkedIn. Implementierung. Der Int ernetau g ftritt exp ein-Sie ortorientierte r Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rh. Snapchat. che. Implementierung. App. Aktivitätsquote. Kaixin 001. Follower Kundenansprache. App Servicebereich. Amazon. Renren. Tweets. Reichweite. Aktivitätsquote. Amazon Implementierung. 29.

(32) 5.2 Die Nutzung von Social Media-Plattformen durch Unternehmen Fast jedes dritte Unternehmen nutzt Social Media-Plattformen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nutzen derzeit 31 Prozent der Unternehmen in Deutschland Social Media-Plattformen. 26 Prozent aller Unternehmen sind in den sozialen Netzwerken Facebook, LinkedIn, XING oder Google+ aktiv. Neun Prozent der Unternehmen nutzen Multimedia-Portale wie YouTube, lediglich vier Prozent Unternehmens-Weblogs oder Mikroblogging-Systeme wie z. B. Twitter. Umgekehrt muss aber auch festgestellt werden: Fast 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland verzichten bislang vollständig auf die Nutzung der Möglichkeiten von Social-Media-Plattformen. Anteil der Unternehmen mit Social Media-Nutzung nach Plattformen in Deutschland im Jahr 2015 (in Prozent) 69. keine Nutzung von Social Media Soziale Netzwerke (z.B. Facebook, LinkedIn, Xing, Google+). 26. Multimedia-Portale (z.B. YouTube, Picasa, Slideshare, Podcast). 9 7. Wiki-Wissensmanagement-Systeme Unternehmens-Weblogs oder MikrobloggingDienste (z.B. Twitter, Communote, identi.ca). 4. Quelle: Statistisches Bundesamt; Stand Dezember 2015. Überwiegende Mehrheit der Unternehmen im IHK-Bezirk weist auf der Webseite nicht auf Social Media-Angebote hin.. Regionalisierte Daten zur Social Media-Nutzung von Unternehmen für den IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg liegen nicht vor. Im Rahmen dieser Untersuchung ist es daher nicht möglich, diesbezüglich Aussagen zu treffen. Es ist aber grundsätzlich davon auszugehen, dass die Nutzung Sozialer Medien im IHKBezirk in etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt entspricht. Untersucht werden konnte jedoch, inwieweit die international orientierten Unternehmen des Kammerbezirks Social-Media-Aktivitäten auf ihren Webseiten bewerben. Die Information über Angebote auf den Social-Media-Plattformen ist eine der Grundvoraussetzungen dafür, dass die verschiedenen Kanäle auch von den (potenziellen) Nutzern wahrgenommen werden können. Dabei zeigt sich, dass lediglich jedes fünfte Unternehmen auf seiner Webseite auf Facebook verweist, jedes neunte auf das Microblogging-Portal Twitter. Elf Prozent besitzen auf der Webseite eine Verlinkung zu Youtube. Der Anteil der Unternehmen, die auf weitere Plattformen wie Google+, Linkedin oder Xing verweisen, liegt jeweils bei weniger als zehn Prozent. Auf folgende Social Media wird auf der Homepage hingewiesen (Anzahl in Prozent, Mehrfachangaben möglich) 21. Facebook. 18. Newsletter Youtube. 11. Twitter. 11 9. Google+. 7. Linkedin. 30. Xing. 6. Sonstige. 6. Quelle: Behrend-Institut.

(33) Unternehmen mit Auslandsbeziehungen zu China ignorieren länderspezifische Plattformen. Speziell bezogen auf den chinesischen Markt ist außerdem anzumerken, dass die dort stark genutzten Plattformen bei den Unternehmen mit Wirtschaftsbeziehungen zu China praktisch nicht genutzt werden. Innerhalb des Auswertungspanels verweist lediglich ein Unternehmen auf seiner chinesischen Webseite auf eine entsprechende Plattform (Sina Weiboo). Gründe für die Nichtberücksichtigung von Social Media-Plattformen. Die hohe Informationsgeschwindigkeit, die Transparenz der Informationen und die weltweit starke Nutzung von Social Media-Plattformen bieten den international tätigen Unternehmen einzigartige Möglichkeiten zur Kundenansprache. Daher stellt sich die Frage, warum dennoch die überwiegende Mehrheit der Unternehmen bislang nicht in den sozialen Medien vertreten ist. In einer Umfrage des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e. V. (BVDW) nennt jedes zweite Unternehmen, das Hindernisse bei der Nutzung von Social Media feststellte, hierfür Datenschutzgründe. Für 29 Prozent stellen fehlendes Know-how und für 22 Prozent zu geringe Ressourcen (Zeit, Budget, Personal) Haupthemmnisse dar. Mehr als jedes fünfte Unternehmen sieht zudem das Problem der mangelnden Beteiligung und Wahrnehmung der Zielgruppen, wobei dies auch auf eine falsche Umsetzung zurückgeführt werden könnte (24 Prozent der Nennungen). Und ein weiterer Aspekt darf bei der Realisierung von Social-Media-Aktivitäten nicht vernachlässigt werden. Die rasend schnelle Verbreitung von Informationen mit hoher Reichweite kann bei „schlechten Nachrichten“ auch zu negativer Publicity führen. Wo sehen Sie die größten Hindernisse bei der Nutzung von Social Media? Unternehmen, die Hindernisse/ Probleme feststellen (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich) 50. Datenschutz. 29. Fehlendes Know-how. 26. Mangelnde Beteiligung /Wahrnehmung der Zielgruppe Falsche Umsetzung. 24. Kontrollverlust. 24. Zu Wenig Ressourcen (Zeit, Budget, Personal). 22. Intern zu wenig abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. 22. Zielgruppe nicht über das Social Web zu erreichen. 19. falsche/fehlende Zuständigkeiten. 19. interne Widerstände (z.B. Betriebsrat, Gf). 19 18. Negativ Publicity. Aktivitätsquote. Servicebereich. Social Media-Werbemarkt Kundenansprache. Quellen: Statista, BVDW; Stand August 2014. Social Media-Werbemarkt. App. Rekrutierung von Fachkräften. t e n r e t n I m i Global agieren Rekrutierung von Fachkräften. Sieg n i e h Der Inter onn/R B netauftritt k r i z Reichweite e B exportorientierter Unternehmen im IHKStreaming. Instagram. App. Tweets. Snapchat. Tweets. 31.

(34) 6. Online-Shop-Angebote. Über zwei Billionen US-Dollar werden zurzeit weltweit im B2C-Geschäft umgesetzt, allein knapp 100 Milliarden davon in Deutschland. Aber wie sieht es bei den international agierenden Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/ 72 Rhein-Sieg mit den Möglichkeiten des 90 90 Online-Kaufs aus? Inwieweit existieren Online-Shops? Der größte Teil der Ja exportorientierten Unternehmen im Nein IHK-Bezirk Bonn Rhein/Sieg sind 28 nicht im B2C, sondern im B2B-Ge10 10 schäft tätig. Daher überrascht es Quelle: nicht, dass 86 Prozent aller UnternehIndustrie Handel Dienstleiter Behrend-Institut men des Panels keinen Online-Shop auf Ihrer Webseite anbieten. Bei den Handelsunternehmen ist es bei 28 Prozent der Unternehmen möglich, Waren online zu kaufen. Aber auch hier überwiegt das spezialisierte B2B-Geschäft im Großhandel und der Handelsvermittlung, deren Produkte sich nicht oder nur sehr schwierig für den Online-Handel eignen. Hier erfolgt der Kontakt über die Nennung direkter Ansprechpartner bzw. der Bereitstellung eines Kontaktformulars. Bei genauerer Betrachtung der jeweiligen Online-Shop-Angebote der exportorientierten Unternehmen im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg fällt auf, dass die angebotenen E-Commerce-Lösungen zwischen den Unternehmen sehr heterogen sind. Zahlreiche Unternehmen im Großhandel und der Industrie setzen nicht auf Standardsoftware, sondern nutzen offenbar eigene für das Unternehmen erstellte Entwicklungen. Derartige Entwicklungen sind zwar teurer, besitzen eine deutlich längere Implementierungsdauer und verursachen zudem einen höheren laufenden Aufwand; speziell bei komplexeren Produkten und Dienstleistungen bieten sie aber die Möglichkeit einer vollständigen Anpassbarkeit an die Unternehmensgegebenheiten und einen individuellen Unternehmensauftritt im Internet. Besteht ein Online Shop-Angebot? (Anzahl in Prozent). Global agieren im Int ernet Servicebereich. Reichweite. Streaming. Kundenansprache 32. Aktivitätsquote Rekrutierung von Fachkräften. LinkedIn Social Media-Werbemarkt. Kaixin 001. Follower Social Media-Werbemarkt.

(35) Handlungsempfehlungen für einen gelungenen internationalen Internetauftritt. 1. Stellungnahmen der Auslandshandelskammern für Großbritannien, die USA und China. Welche Empfehlungen geben Akteure vor Ort. Im Folgenden finden Sie einige Tipps von Experten der Auslandshandelskammern in Großbritannien, den USA und China.. Was sind Auslandshandelskammern (AHKs)?. Das Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs), bestehend aus bilateralen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft, berät, betreut und vertritt weltweit deutsche Unternehmen, die ihr Auslandsgeschäft auf- oder ausbauen möchten. AHKs sind Institutionen der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Sie sind an über 130 Standorten in 90 Ländern vertreten und verfügen weltweit über rund 45.000 Mitgliedsunternehmen. Nähere Informationen zu den AHKs: www.ahk.de. Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer, London. „Das Vereinigte Königreich ist der größte E-Commerce-Markt in Europa und darum ein wichtiger Vertriebskanal für deutsche Unternehmen, die exportieren wollen. Zu beachten ist, dass sich die Vorschriften im britischen Online-Handel von den deutschen ein wenig unterscheiden, insbesondere im Konsumgütergeschäft. Die größten Online-Einzelhändler sind Amazon und Ebay. Weiterhin hat das Vereinigte Königreich weltweit die viertgrößte Anzahl von Nutzern bei LinkedIn und die größte Facebook-Nutzerzahl in Europa. Andere Wege, mit britischen Kunden in Kontakt zu treten, sind beispielsweise Twitter, Snapchat u.a. Da britische Unternehmen oft kein Impressum auf ihrer Webseite haben, kann es unter Umständen schwierig sein, die Postadresse ausfindig zu machen. Aus diesem Grund ist es außerdem ratsam, die Seriosität des potentiellen Geschäftspartners zu prüfen.“ Sven Riemann, Leiter Marketing Services, Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer, London, www.ahk-london.co.uk. Der Int ernetauf tritt App Servicebereich. -Sieg n i e h exportorient R / App n ierter Unternehmen im IHK-Bezirk Bon. Amazon Amazon. Snapchat. Twitter. Reichweite Kundenansprache. Ebay. 33.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Sollten Sie bereits Ihre Wunsch-Domain bei einem anderen Anbieter haben, können Sie diese kostenlos zu 123Marketing.de umziehen, um sie mit Ihrer Webseite zu nutzen.. In diesem

Feststellbar war aber auch ein teilweiser Leistungsrückgang bei schweren Erkrankungen, die sich dadurch ergeben haben, dass Patienten keine ambulante Diagnostik

Umfrage des Instituts für De- moskopie in Allensbach, nach der sich 61 Prozent der Bun- desbürger für eine solche Kombinationsbehandlung ent- scheiden würdenA. Die Allens-

The increasing role of Information and Communication Technologies (ICTs) in political as well as social sphere cannot be overlooked. These forms of media have broken

Unter den Gästen des utopischen Salons wird unter der Macher des Films "Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" Florian Opitz sein, sowie der Soziologe Hartmut

Internationalisierung gehört seit jeher zum Selbstverständnis der TU Darmstadt. Im Jahr 2013 wurde Internationalisierung erstmals als strategisches Ziel der

Mit einem Versuchsfahrzeug mit umfangreichem Sensor- Set und der ZF ProAI stellte der Konzern auf der CES 2018 zugleich eine modulare und skalierbare Hard- und Softwarearchitektur

Es ist möglich, dfass dann, wenn sie an diesem “primären Ort”, den Sie gerade einschätzen, den einen oder anderen Aspekt, den Sie erwarten NICHT bekommen, sich diesen Aspekt an einem