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Grünes Band: Bund Naturschutz begrüßt Verkaufsstopp für "Nationales Naturerbe"

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Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Pressemitteilung

Nürnberg, 16.01.2006 PM 005/LFGS Naturschutz

Grünes Band: Bund Naturschutz

begrüßt Verkaufsstopp für „Nationales Naturerbe“

Der Bund Naturschutz begrüßt ausdrücklich die Zusage von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) wertvolle

Naturschutzflächen in Besitz des Bundes nicht mehr zu verkaufen sondern als „Nationales Naturerbe“ zu sichern. Hiervon profitiert vor allem auch der längste Biotopverbund Deutschlands - das Grüne Band - welches sich zu 65% in Besitz der Bundesregierung befindet und nun nicht mehr droht, auf dem freien

Grundstücksmarkt veräußert zu werden.

Das von der Ostsee bis ins bayerisch-sächsische Vogtland reichende 1393 Kilometer lange Grüne Band, die Flächen der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ist Heimat von über 600 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten und ein unverzichtbares "lebendiges Denkmal" der deutschen Geschichte. Der Verkaufsstopp und die in den Koalitionsvereinbarungen nochmals bekräftigte Übertragung aller bundeseigenen Naturschutzflächen an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) oder die beteiligten Bundesländer sind die entscheidenden Schritte zur Sicherung des einzigartigen

Lebensraumverbundes.

Der Bund Naturschutz setz sich seit über 16 Jahren federführend für die Sicherung des Grünen Bandes ein. Ein klares Bekenntnis der

Bundesregierung zum Schutz des Grünen Bandes war längst überfällig.

Obwohl in den Koalitionsvereinbarungen von CDU, CSU und SPD vom 11.11 2005 ausdrücklich als „Nationales Naturerbe“ bezeichnet, ist das Grüne Band bislang nur zu einem Drittel unter Naturschutz gestellt. Längst sind nicht alle wertvollen Biotope mit ihrem Artenreichtum gesichert. Durch

landwirtschaftliche Intensivnutzung sind bereits 11% (= 1.949 ha) des 17.656 Hektar großen Biotopverbundes zerstört. Aktuelle Autobahnprojekte wie beispielsweise die A73 von Coburg nach Suhl und die A71 von Schweinfurt nach Meiningen zerschneiden massiv dieses Band des Lebens.

Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BN: „Der Bund Naturschutz begrüßt ausdrücklich den Verkaufsstopp für die bundeseigenen Grüne Band- Flächen und fordert die Bundesregierung auf, die Übertragung aller

bundeseigenen Flächen des Grünen Bandes an die DBU oder die Länder mit der Zweckbestimmung Naturschutz nun umgehend zu realisieren, um 15 Jahre nach der Wiedervereinigung diesen unersetzbaren Naturreichtum für kommende Generationen zu sichern.“

Für Rückfragen:

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Dr. Kai Frobel, BN-Artenschutzreferent und Projektleitung Grünes Band, Tel.

0911/81878-19, kai.frobel@bund-naturschutz.de; www.dasgrueneband.info, www.bund.net/green-belt-europe

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