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Ein kleiner Piks mit großer Wirkung

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50 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juni 2017 | www.diepta.de

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iese Zeiten sind bei den meisten Erwachsenen zum Glück vorbei.

Die Angst vor der „un- glaublich schmerzhaften“ Prozedur ist der Einsicht gewichen, dass Imp- fungen sehr wohl etwas Positives

haben. Sie schützen vor sehr vielen übertragbaren Krankheiten.

Lebendimpfstoffe und aktive Immunisierung Zahlreiche in Kin- dertagen verabreichte Schutzimp- fungen bieten einen lebenslangen

Schutz vor ernsten Krankheiten, wie es bei einigen Lebendimpfstoffen der Fall ist. Diese Impfstoffe enthalten eine sehr geringe Anzahl lebender Keime, die sich im Körper zwar ver- mehren, aber keine Krankheit mehr auslösen können. Der Körper kann Abwehrstoffe bilden und gegen diese Erreger vorgehen. Dabei entstehende Gedächtnis- oder Erinnerungszellen bleiben im Körper vorhanden und werden in dem Moment aktiviert, in dem in späteren Jahren die entspre- chenden Krankheitskeime in den Körper gelangen. Mehr über diese

„aktive Immunisierung“ im Gegen- satz zur „passiven Immunisierung“

sowie über Lebend- und Totimpf- stoffe können Sie bei SL01, Suche

„Aktive Immunisierung“, nachlesen.

Grundimmunisierung Das bereits in Kindertagen verabreichte und so sehr gefürchtete „Impfpaket“ wird als Grundimmunisierung bezeichnet und umfasst Schutzimpfungen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Hämophilus influenzae Typ b, He- patitis B und Kinderlähmung. Da- bei bleiben durch Kombinations- impfungen den Kindern allzu viele Gänge zum Arzt, also dem „Ort des Schreckens“, oft erspart. Auch Ma- sern, Mumps und Röteln werden als Kombinationsimpfstoff verabreicht.

Lesen Sie dazu SL02, Suche „Emp-

© Creatas Images / Creatas / Thinkstock

Ein kleiner Piks mit großer Wirkung

Erinnern Sie sich noch, wie es war, wenn Sie als Kind geimpft werden sollten? Viele Eltern mussten all ihre Überredungskünste anwenden, damit sich ihr Sprössling die Impfung überhaupt gefallen ließ.

AKTION DATENBANKEN

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juni 2017 | www.diepta.de 51 fohlene Schutzimpfungen“, Ergebnis

„Empfohlene Schutzimpfungen“. Im Gegensatz zu früher sind Impfungen heutzutage eine freiwillige Maß- nahme. Eltern haben daher früh zu entscheiden, ob sie ihre Kinder schützen wollen und wogegen die Kleinen geimpft werden sollen. Ein Impfkalender hilft bei der Entschei- dung, wie SL03, Suche „Impfschutz für Säuglinge“, „ ... Säuglinge, Kinder und Jugendliche“, zu entnehmen ist.

Hier finden Sie auch Links zu einer Vielzahl von Informationen zu über- tragbaren Krankheiten wie Röteln, Influenza, Hepatitis B.

Die STIKO Im Jahr 1972 wurde die Ständige Impfkommission (STIKO) gegründet, deren Arbeit die Basis für die obersten Ländergesundheitsbe- hörden ist. Nach dem Infektions- schutzgesetz (IfSG) sind die Emp- fehlungen der STIKO nach wie vor die Grundlage für die öffentlichen Empfehlungen der Bundesländer.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut „ ... entwickelt Impfempfehlungen für Deutschland und berücksichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das geimpfte Indi- viduum, sondern auch für die ge- samte Bevölkerung. ... Ziel ist es, die Impfempfehlungen an neue Impf- stoffentwicklungen und Erkennt- nisse aus der Forschung optimal anpassen zu können.“ SL04 bringt Sie auf diese Seite mit sehr ausführli- chen, medizinisch relevanten und leicht verständlichen Informationen.

Impfmüde? Mach den Impf- Check! Die meisten Deutschen haben einen Impfpass. Schon aus Gründen des Selbstschutzes. Sich nicht impfen zu lassen, kann sehr ge- fährlich werden, da im Erwachse- nenalter zum Beispiel Kinderkrank- heiten wie Masern absolut kein Kin- derspiel sind. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat sich zur Aufgabe gemacht, über die rein sachliche Aufklärung hinaus auch „Lust“ aufs Impfen zu machen.

Zehn Jahre auseinanderliegende Ter- mine für Auffrischungsimpfungen

werden in späteren Jahren leicht ver- gessen. Dabei ist es wichtig, solche Termine nicht zu verpassen, da an- sonsten eine Immunisierung nicht gewährleistet ist. Doch wo ist der Impfpass? SL05 präsentiert sich sehr modern und jugendlich und präsentiert das Thema „Deutschland sucht den Impfpass“ auf sehr unter- haltsame Weise, die gerade Jugendli- che und Erwachsene bis 40 Jahre ansprechen soll. Umfangreiche Auf- klärungslinks machen die Seite zu einem perfekten Ratgeber.

Was ist vor Reisen zu beden- ken? Heutzutage können wir na- hezu jederzeit an fast alle Punkte der Welt reisen. Das ist einerseits eine ganz wunderbare Möglichkeit, an- dere Länder kennenzulernen und sich ganz selbstverständlich in ande- ren Kulturen zu bewegen, anderer- seits jedoch birgt dieses „Länder- Hopping“ auch große Gefahren. In fremden Ländern gibt es zahllose Krankheitserreger, die unser Körper noch nicht kennt und die uns das Leben schwermachen können. Hier ist eine sorgfältige Gesundheitsvor- sorge gefragt, wie SL06, „Reiseimp- fungen“, erläutert. Um sich zu informieren, welche Krankheiten es wo gibt, und welche Impfungen in welchen Ländern erforderlich sind, hält SL07, die Seite des Centrums für Reisemedizin, einen ganzen In- formationskatalog für Fachkreise

und Reisende bereit. So finden Sie zum Beispiel eine Liste mit Gesund- heitsreisebüros und eine mit Gelb- fieber-Impfstellen in Deutschland.

Ferner gibt es Tipps zur Kranken- versicherung im Ausland, zu Malaria und Reisedurchfall, Zecken und Mittelmeerreisen. Das Muster eines Reise-Gesundheitsbriefes, der über notwendige und sinnvolle Maßnah- men zur Gesundheitsvorsorge infor- miert, steht zum Download bereit.

Ergänzende Tipps finden Sie auch auf SL08, „Empfehlungen und Leit- linien“, „Reiseimpfungen“, in sehr übersichtlicher Form. Den beson- deren Service „Impfberatung“ be- kommen Sie auf SL09, „Ärztliche Reiseberatung“, einem privaten Tro- peninstitut, gegen Gebühr.

Impfschutz auf Kroatisch Das Robert Koch-Institut bietet auf SL10, Suche „Impfkalender in 20 Sprachen“, den Impfkalender zum Beispiel auf Albanisch, Dari, Kur- disch, Türkisch oder Tigrinya an.

Schließlich bleibt noch zu sagen, dass auch die größte Phobie vor Spritzen für den Preis des gesunden Lebens überwunden werden sollte.

Denn es ist doch nur ein kleiner Piks ... ■

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/

Ursula Tschorn, Apothekerin

Übersicht Links

01 www.netdoktor.de 02 www.dkv.com 03 http://dgk.de 04 http://www.stiko.de 05 www.impfen-info.de 06 www.impfenaktuell.de 07 www.crm.de

08 www.dtg.org

09 http://tropeninstitut.de 10 www.rki.de

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