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Dezember 1992 Brom ofluorosulfonium Salt, Vibrational Spectra, 'H N M R Spectra, l9F N M R Spectra C H ,S (H )+SbF6“ reacts in H F as solvent with Br2 to form C H 3S(Br)F+SbF6“

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694 N otizen

Über die Darstellung und spektroskopische Charakterisierung von CH 3S(Br)F+SbF6“

[1]

On the Preparation and Spectroscopic C haracterization of C H3S(B r)F+SbF6~ [1] Rolf Minkwitz* und Birgit Bäck

Universität Dortm und, Fachbereich Chemie, Anorganische Chemie,

Postfach 5 00500, D -W -4600 Dortmund 50 Z. Naturforsch. 48b, 6 9 4 -6 9 6 (1993);

eingegangen am 30. Dezember 1992

Brom ofluorosulfonium Salt, Vibrational Spectra, 'H N M R Spectra, l9F N M R Spectra

C H ,S (H )+SbF6“ reacts in H F as solvent with Br2 to form C H 3S(Br)F+SbF6“. The salt is stable below 195 K and has been characterized by vibra­

tional and 1H and l9F N M R spectroscopy.

Einleitung

In letzter Zeit konnte eine Vielzahl monofluo- rierter Sulfoniumsalze durch oxidative Fluorie­

rung der entsprechenden Sulfane mit M onofluor- xenonium hexafluorom etallaten dargestellt wer­

den, die in einem Übersichtsartikel beschrieben sind [2].

Besonders schwierig sind gemischt halogenierte Verbindungen [3,4] erhältlich, entweder nach Gl. (1)

RSC1 + X eF +M F 6~ RS(C1)F+M F 6~ + Xe (1) (R = C F 3, C1;M = As, Sb)

oder alternativ nach Gl. (2) aus sekundären Sulfo- niumsalzen wie C F3S(H )F+M F 6~ und Cl2 unter Eliminierung von HCl [5].

R S(H )F +M F 6- + Cl2 RS(C1)F+M F 6- + HCl (2) (R = C F 3, C H 3; M = As, Sb)

Zur Erweiterung dieser Verbindungsklasse auf die homologen Bromfluorsulfoniumsalze bietet sich die entsprechende Reaktion mit Brom an. Da alle C hlorfluorsulfonium kationen eine ausgepräg­

te Tendenz zur Symmetrisierung besitzen [3-5]

Gl. (3), stellt sich die Frage, ob die Br/F-substitu- ierten Kationen in gleicher Weise reagieren.

2RS(C1)F+M F 6- RSCl,+M F 6- + R S F ,+ M F6-(3) (R = C F 3, Cl; M = As, Sb)

* Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. R. Minkwitz.

V erlag der Z eitschrift für N atu rfo rsc h u n g , D-W -7400 T übingen

0 9 3 2 -0 7 7 6 /9 3 /0 5 0 0 -0 6 9 4 /$ 01.00/0

Experimentelles

X eF +SbF6“ wird nach Literaturvorschrift [6] hergestellt. H F (Bayer AG) wird vor der Verwen­

dung 14 Tage mit F2 behandelt. Br2 (M erck) sowie C H 3SH (Merck) werden ohne weitere Reinigung eingesetzt.

Die Synthesen werden in einer Standardhochva- kuum apparatur durchgeführt. Die H andhabung nichtflüchtiger Substanzen erfolgt unter Schutzgas (N 2) mit Schlenktechnik. H F wird in einer Edel­

stahlapparatur mit Edelstahlventilen (Fa. Hoke) kondensiert. Die Reaktionen erfolgen in K E L - F-Gefäßen mit Ventilen aus demselben Material.

Die spektroskopischen U ntersuchungen werden wie in [5] beschrieben durchgeführt.

Darstellung von CH^S( B r)F +SbF6~

In einem K E L -F -R e a k to r wird 1 mmol X eF"SbF 6" in ca. 5 ml wasserfreiem H F vorgelegt.

Das Gemisch wird auf 77 K eingefroren und die äquimolare Menge C H 3SH zukondensiert. Inner­

halb von 12 h bei 213 K entsteht C H3S(H )F+SbF6“

[5], Nach dem Abpum pen des gebildeten Xenons bei 173 K wird bei 77 K 1 mmol Br2 aufkonden­

siert. Nach einer Reaktionszeit von 6 h bei 213 K werden gebildetes HBr und das Lösungsmittel bei 195 K im dynamischen Hochvakuum entfernt und gelbliches C H3S(Br)F+SbF6~ als Feststoff isoliert.

Diskussion

Die Umsetzung von Fluorm ethylsulfonium he- xafluoroantim onat [5] mit Brom in wasserfreiem H F bei 213 K führt zur Bildung von gelblich ge­

färbtem Brom fluorm ethylsulfonium hexafluoroan- tim onat Gl. (4).

C H ,S (H )F +SbF6“ + Br-, —*

C H3S(Br)F+SbF6- + HBr (4)

Der entstandene Brom wasserstoff wurde schwingungsspektroskopisch identifiziert.

Das Salz ist bei 195 K ohne Zersetzung in ge­

schlossenen Gefäßen unter Schutzgas (N-,) ca. 14 Tage haltbar. O berhalb von 233 K findet Zerset­

zung unter Eliminierung von Br2 statt.

C H3S(Br)F+SbF6“ ist extrem hydrolyseem pfind­

lich und nur mäßig löslich in HF. ln SO^-Lösung wird Symmetrisierung zu C H3SBr2+S bF 6“ und C H3SF2+SbF6 beobachtet. Bei den zu Gl. (4) ana­

logen Umsetzungen mit C H3S (H )F +A sF 6~ und C F3S (H )F +SbF6" [5] konnten auch bei extrem kur­

zen Reaktionszeiten von ca. 20 min nur Symmetri- sierungsprodukte isoliert werden.

This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License.

On 01.01.2015 it is planned to change the License Conditions (the removal of the Creative Commons License condition “no derivative works”). This is to allow reuse in the area of future scientific usage.

Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht:

Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Zum 01.01.2015 ist eine Anpassung der Lizenzbedingungen (Entfall der Creative Commons Lizenzbedingung „Keine Bearbeitung“) beabsichtigt, um eine Nachnutzung auch im Rahmen zukünftiger wissenschaftlicher Nutzungsformen zu ermöglichen.

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N otizen 695

Schwingungsspektren

In Tab. I sind die in den Schwingungsspektren von C H3S(Br)F+SbF6“ registrierten Frequenzen zusammgefaßt und vergleichend denen von C H3S(H )F+SbF6- [5] und C H3S(C l)F+SbF6“ [5]

gegenübergestellt.

F ür das C H3S(Br)F+-K ation m uß eine CpSym- metrie mit 15 IR- und R am anaktiven N orm al­

schwingungen angenommen werden. D avon sind 13 im IR- und 11 im R am anspektrum zu beobach­

ten.

Die SBr-Valenzschwingung wird bei 404 cm" 1 registriert und liegt dam it an der unteren Grenze des Erwartungsbereiches dieser Schwingungen (Tab. II). Für v(SF) wird im IR -Spektrum eine Bande bei 824 cm“ 1 beobachtet. Die Ram anlinie bei 680 cm-1 kann einer CS-Valenzschwingung zu­

geordnet werden. Im IR -Spektrum ist v(CS) durch v3(SbF6“) verdeckt. Im Deformationsschwin- gungsbereich werden für das CS(Br)F-Gerüst im

IR-Spektrum 2 und im R am anspektrum 3 Schwin­

gungen beobachtet. Die Bande bei 434 cm' 1 kann der CSF-Deform ationsschwingung zugewiesen werden. Orientiert an den Schwingungen des C H3S(C l)F+SbF6~ wird der Frequenz bei 275 cm' 1 Ö (FSBr) und der Linie bei 150 cm“ 1ö (CSBr) zuge­

ordnet.

N M R -Spektren

In den 'H - und l9F-N M R -Spektren der P roduk­

te der Umsetzung von C H3S(H )F+SbF6- mit Br, in S 02 bei 213 K (Tab. III) werden neben den Reso­

nanzen für die Symmetrisierungsprodukte C H3SB r,+ [8] und C H3SF2+ [11] weitere Signale be­

obachtet, die dem C H3S B rF+SbF6“ (<5 SF = -4 4 ,8 ppm; Ö C H3 = 4,78 ppm) zugewiesen werden.

Die Aufnahm e von N M R-Spektren in flüssigem Fluorw asserstoff war aufgrund der schlechten Löslichkeit des Salzes unmöglich.

C H 3S (H )F +SbF6“ C H 3S (C l)F +SbF 6“ C H 3S(B r)F+SbFfi“ Zuordnung

IR RA IR RA IR RA

2980s 2980(1,5) 3030vs 3031(0,8) 303 Im 3006(6) ]1vC H 3 2950s 2945(1.0) 2943s 2944(3,5) 2921m 2938(20) :

1405m 1399(1.0) 1414mw 1413(0,6) 1398ms 1400(10)

1392m n.b. 1335mw 1338(0,2) 1315s 1319(10) ÖCH,

1320m n.b. n.b. n.b. 1226m n.b.

1036m n.b. ]' o CH3 985m 980(0,8) 999m 1000(0,6) 982ms n.b.

820s 815(1,5) 803ms 794(0,9) 824vs n.b. vSF

671m 670(8,0) 689m 688(5,0) * 680(10) vCS

2548s 2540(1,1) 511m 506(5,4) 398s 409(100) vSX

465m 465(8,3) 460m 463(6,0) 426vs 442(12) ÖCSF

1083w 1080(0,5) 339m 338(2,0) 279s 272(5) SFSX

n.b. 244(0,3) 250m 244(2,0) 226ms 235(15) tC H 3

720m 715(3,5) 180w 181(2,7) n.g. 150(90) s c sx

650s 650s 684vs v3SbF6-

651(10) 650(10) 658(90) v,SbF 6“

575(1,7) 581(1,3) 586(17) v2SbF6

577(10)

280s 280s 302vs v4SbF6"

280(6,4) 290(5,2) 291(10) v5SbF6“

Tab. I. Schwingungsfrequenzen Icm -'l von C H 3S(B r)F+SbF6“, C H 3S(H )F +SbF6- [5] und C H 3S(C l)F+SbF6- [5],

X = H, CI, Br; * verdeckt durch v3SbF6“; n.g. nicht ge­

messen; n.b. nicht beobachtet.

Tab. II. S-Br-V alenzschw ingungsfrequenzen |c m _ l| ei­

niger ausgewählter Verbindungen.

IR RA

C H 3(C F 3)SBr+A sF 6“ [7] 458

C H 3SBr-,+A sF 6“ [8] 398/4 3 5

(C H 3),SBr+A sF 6“ [9] 428

SBr3+Ä sF 6“ [10] 3 7 5 /4 2 0

C H 3S(Br)F+SbF6- 398 409

Tab. III. 'H- und 19F -N M R -D aten lppm | von C H 3S(B r)F+SbF6- in S 0 2 bei 213 K.

<5CH3 ÖSF C H 3S F ,+SbF 6" [11] 4,3 - 5 3 ,0 C H ,S B r,+A sF 6“ [8] 3,8

C H 3S(B r)F +SbF6- 4,7 - 4 4 ,8

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696 N otizen [1] Beiträge zur Chemie der Schwefelhalogenide 60:

Beitrag 59: R. M inkwitz, A. Kornath und H. Preut, Z. Anorg. Allg. Chem., zur Publikation eingesandt.

[2] R. M inkwitz und B. Bäck, ACS Symposium Series, im Druck.

[3] R. M inkwitz und G. N ow icki, Z. Naturforsch. 44b, 271 (1990).

[4] R. M inkwitz, G. N owicki und H. Preut, Z. Anorg.

Allg. Chem. 573, 185(1989).

[5] R. M inkwitz und G. N owicki, Inorg. Chem. 31, 225 (1992).

[6] R. J. Gillespie und B. Landa, Inorg. Chem. 12, 1383 (1973).

[7] R. M inkw itz und A. Werner, Z. Naturforsch. 43b, 403(1988).

[8] R. M inkwitz, H. Prenzel, A. Werner und H. Preut, Z. Anorg. Allg. Chem. 5 6 2 ,42 (1988).

[9] H. Prenzel, Dissertation Universität Dortmund (1986).

[10] J. Passmore, E. K. Richardson und P. Taylor, In­

org. Chem. 17, 1681 (1978).

[11] A. J. D ow ns, A .M . Forster, G. S. McGrady und B. J. Taylor, J. Chem. Soc. D alton Trans. 1991, 81.

Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehm igung des Verlages gestattet Satz und Druck: Allgäuer Zeitungsverlag G m bH , Kempten

Referenzen

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