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Pressemitteilung

Nürnberg, 14.04.09 PM 048-09LFGS Gentechnik

Niemand will Gentech-Mais MON 810.

Agrarministerin Aigner hat Aussaat in Deutschland gestoppt.

Der Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) hat die Entscheidung von Bundesag- rarministerin Ilse Aigner, das Aussäen des Monsanto-Genmais MON 810 zu ver- bieten, begrüßt. Die Verdachtsmomente, dass der Genmais Natur und Tierwelt schädige, seien so zahlreich, dass ein Verbot zwingend gewesen sei. Fütterungs- studien hätten gezeigt, dass der Genmais das Immunsystem von Mäusen schädi- ge. Das Aussaatverbot für MON 810 sei ein großer Erfolg des jahrelangen Enga- gements von Umweltorganisationen und Ökoanbauverbänden. Ihr breites Bündnis habe mit überzeugenden fachlichen Argumenten eine falsche Weichenstellung in der Landwirtschaft verhindert.

Der BN Landesvorsitzende Hubert Weiger wies neben den Risiken des Genmai- ses für bestimmte Arten auch auf die Gefahr einer drohenden Abhängigkeit von den Saatgut-Unternehmen hin: „Ein Ausbringen von genverändertem Saatgut birgt unkalkulierbare wirtschaftliche Risiken für Landwirte und Imker. Letzteren wird ihr Honig gentechnisch verunreinigt, erstere geraten in eine wirtschaftliche Zwangsla- ge, weil sie das Gen-Saatgut und zugleich die entsprechenden Pestizide von den Gentechnik-Konzernen kaufen müssen. Wer den Heilsversprechen der Gen-Saat- Hersteller auf den Leim geht und genverändertes Saatgut ausbringt, schadet der Landwirtschaft in Deutschland.“

Der BN ruft die Bauern deshalb dazu auf, sich in gentechnikfreien Regionen zu- sammenzuschließen und alle vorhandenen landwirtschaftlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um Maisschädlinge mit konventionellen Ackermethoden zu be- kämpfen. Gen-Saaten würden dabei nicht helfen.

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Weiger: „Über 70 Prozent der Verbraucher lehnen Gentechnik im Essen aus guten Gründen ab. Gentechnisch verändertes Saatgut breitet sich unkontrolliert aus, gefährdet nachweislich Natur und Tierwelt und bedroht die Existenz von landwirt- schaftlichen Betrieben, die gentechnikfrei arbeiten wollen. Frau Aigner hat dem Druck großer Gentechnik-Unternehmen nicht nachgegeben und in letzter Minute vor der Aussaat das Anbauverbot für MON 810 verhängt. Wir erkennen dies an und erwarten nun, dass sie konsequent bleibt und sich auf Brüsseler Ebene klar gegen die Zulassung anderer gentechnisch veränderter Pflanzen ausspricht.“

Für Rückfragen:

Stefan Schäffer, e-mail: monika.frank@bund-naturschutz.de 0911 / 8187810

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