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Mit Musik gegen den Klimawandel – Harald Leschs Botschaft und die Vier Jahreszeiten

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Academic year: 2022

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dass das Casals Forum der erste klimaneutrale Konzertsaal inklusive Umweltmanagement- system werde. Seine Bitte an das Publikum – und darüber hinaus: „Die Kraft der Musik wirken lassen, denn sie ist eine von Menschen gemachte Naturgewalt!“

Galaktische Energie

Zur Musik des „Santo Sepolcro“ von Vivaldi schildert Lesch, wie unsere Galaxis entstand mit einem neuen Stern, „nicht zu heiß nicht zu kalt – die Sonne“. Es gesellten sich Jupiter und Saturn dazu und es gab noch Platz für Terra mit ihrem Trabanten Luna. Durch „das Bom- bardement von Uranus“ gelangte ein inter- stellarer Stoff auf die Erde: Wasser, das weder Venus, deren Nebel immer noch nicht gelichtet seien, noch der rote Planet, Mars, halten könn- ten. Lesch: „Was will das Silicon Valley da oben?“ Da die Erde leicht geneigt ist, entstan- den die vier Jahreszeiten je nach Neigung der Erde zur Sonne, im Winter kalt, im Sommer warm – bis jetzt. Am Mikrofon ist der charis- matische Physiker ganz in seinem Element und so bringt er die Zuschauer trotz des todernsten Themas zum Lachen. Selbst komplexe Inhalte präsentiert er fl ott mit einem Augenzwinkern und erntet so nicht nur Sympathien, sondern Kronberg (aks) – Mal was anderes bei der

Kronberg Academy: Da steht der bekannte Fernsehmoderator, Harald Lesch, Astrophy- siker und Professor für Physik an der Lud- wig-Maximilian-Universität München, auf der Bühne und plaudert locker und frei über die Entstehung unserer Galaxis und über den Klimawandel. Seit ihrer Tournee durch Deutschland sei Martin Walch, der an diesem Abend mit seinem Merlin Ensemble Wien in der Stadthalle brilliert, ihm ein ziemlich guter Freund geworden. Der Abend erschüttert die Zuschauer in der voll besetzten Stadthalle (mit Coronalücken) gleich doppelt: Der Weckruf hat es in sich – mit Musik und mit der Bot- schaft eines Wissenschaftlers. Die Interpretati- on der Vier Jahreszeiten von Vivaldi (1720) ist hörbar gegen den Strich gebürstet, „plastisch aufgeraut“, was den expressiven acht Solisten virtuos gelingt. Darin steckt bereits die akus- tische Warnung, dass die vier Jahreszeiten in Zukunft nicht mehr so „typisch“ differenziert wahrnehmbar seien, wie von Vivaldi kompo- niert. Dass aus dem Abend nicht der Vorabend der Apokalypse wird, ist Leschs Talent zu ver- danken, schlagfertig und mit Witz zu einem ernsten Thema Stellung zu beziehen.

Raimund Trenkler, Vorsitzender des Vor- stands der Kronberg Academy, scheint selbst gespannt auf die „etwas andere Veranstaltung der Kronberg Academy“. Der Abend werde nicht zur reinen Beglückung führen, sondern widme sich einem brennenden Thema: Dem Klimawandel, vor dem auch die Kronberg Academy nicht Augen und Ohren verschlie- ßen wolle. Er betont dabei nicht ohne Stolz,

viel Verständnis. Martin Walch, der kongenia- le Violonist an seiner Seite, ergänzt die plane- tare Genesis um musik-historische Details.

Die heutige Aufführung mit, neben Martin Walch, den sieben Solisten Ingrid Friedrich (Violine), Cornelia Lörcher (Violine), Mech- tild Sommer (Viola), Luis Zorita, er spielt ein Cello von Ruggiero, das im Besitz Pablo Ca- sals war, Yosef Avraham (Kontrabass), Allen Smith (Fagott) und Daniela Fietzek (Cembalo) statt mit einem großen Orchester, habe An- tonio Vivaldi mit seinen Musik-Schülerinnen damals schon so besetzt, um auch in kleineren Salons aufzutreten. Dass das Merlin Ensemble nach 30 gemeinsamen Jahren in bester Har- monie spielt und den Solistenpersönlichkeiten gerecht wird, trägt zum großen Musikgenuss an diesem Abend bei. Dabei kann sich der Ironiker Lesch die Bemerkung nicht verknei- fen, mit einem Satz zu schildern, wie innig und präzise die Proben abliefen: „Kinder, wir atmen nicht zusammen!“ Dabei klang alles perfekt, feixt er. Fortsetzung Seite 2 Sie sind auf ihrer Klima-Tournee beste Freunde geworden: Der Astrophysiker Harald Lesch und Martin Walch, Solist und Leiter des Merlin Ensemble Wien machen den Klimawandel hörbar zum Thema, das uns alle angeht. Foto: Patricia Truchsess

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Termin: 3. Januar – 10. Januar 2022

Wei h nac h ts f eri en -

In Königstein

Mit Musik gegen den Klimawandel – Harald

Leschs Botschaft und die Vier Jahreszeiten

(2)

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Ich habe zehn Freunde an Corona verloren, unwiederbringlich und ich bin untröstlich. Nach langer Freund- schaft kommen sie nicht mehr freudig in mein Haus spaziert, auf dass wir uns in Freude und Leid verbinden, über al- les Mögliche streiten, um uns wieder zu versöhnen. Wir haben Corona überlebt, aber unsere Freundschaft hat es nicht ausgehalten, über „impfen oder nicht impfen“ zu debattieren. Für mich kei- ne Frage. Einfach machen für die Ge- meinschaft – gegen weitere Lockdowns –, es geht auch in der vierten Welle um Leben und Tod. Meine Freunde leben noch, aber ich kann sie nicht mehr er- reichen. Blind angesichts der Zahlen des RKI, et al. – taub vor den Mahnun- gen der Epidemiologen, die Experten in der Pandemie. Taub und unwirsch auch mir gegenüber, „komm mir doch nicht so“, oder „darauf steige ich nicht ein“

oder noch schlimmer: als Antwort klei- ne Propagandatexte der rechten Szene (Junge Freiheit), die es in sich haben, die Mahatma Ghandi zitieren, aber Bill Gates verunglimpfen als Herrscher über Chips und Viren. Er ist so reich, dass er gar nicht käuflich sein kann, im Gegensatz zu Michael Ballweg, Attila Hildmann, Ken Jebsen, Professor (die Uni Mainz hat sich von ihm distan- ziert) Bakhdi, die sich alle eine goldene Nase in der Querdenkerszene verdient haben. Was bleibt ist ein mulmiges Ge- fühl, angesichts so viel Irrglaubens. Ich bekomme Panik, wenn selbst intelligen- te Menschen dem Lug und Betrug der sozialen Medien auf den Leim gehen und der Fake-Welt mehr Beachtung schenken als den erschütternden Be- richten der Ärzte auf den Intensivsta- tionen. Die Märchen der Verschwö- rungserzähler sind einfach spannender als nackte Zahlen. Nichts ist zu absurd, um weltweit (!) nicht nur im Netz An- hänger zu finden, die tatsächlich glau- ben, dass die Eliten der Welt Kinder unter der Erde „halten“ und sich deren Blut injizieren für ewige Jugend – ge- gen Corona? Wussten Sie, dass wir von Echsen regiert werden und von Juden, die den Holocaust rächen wollen, der von diesen Märchenonkeln und -tan- ten allerdings geleugnet wird. Sorry, da kann ich nicht folgen. Gates und Soros sind die „bad guys“, die (neben den Echsen) die Weltherrschaft bean- spruchen und deshalb das Virus auf die Menschen losgelassen haben. Klingt doch paradox, denn falls keiner die Pandemie überlebt, gibt‘s auch keine Untertanen. Zurück zu den Fakten: 14 Millionen Deutsche wollen sich nicht impfen lassen, das ist keine Minderheit.

Deren Argumente kenne ich gut: Sie fühlen sich gesund, jung und geschützt (Corona ist ja gar nicht so schlimm!) und sie alle faseln von Langzeitfolgen (es geht bei der Impfung nur um Im- munzellen, die sich nicht in den Eier- stöcken (!) festsetzen), denen sie sich nicht aussetzen wollen – ich, ich, ich.

Die Impfung ist der beste Schutz vor Covid und den Langzeitfolgen, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Impfen ist ein Akt der Nächstenliebe, denn das bedeutet Rücksicht auf andere zu neh- men, auf Kinder, die es mehr und mehr trifft, auf Alte, die auf unsere Hilfe an- gewiesen sind und auf Ärzte und Pfle- ger am Limit auf den Intensivstationen, alles andere ist Egoismus. Über Angst kann man reden, die hatten viele, die sich trotzdem impfen ließen, über Ego-

ismus nicht.

Das Virus bringt den Tod, nicht die Impfung. Die

Echsen sind die Egoisten – ei-

ne wahre Ge- schichte…

In Männerkleidern – Das verwegene Le- ben der Catharina Margaretha Linck ali- as Anastasius Lagrantinus Rosenstengel, hingerichtet 1721; von Angela Steidele, Insel Verlag 2021, 24 Euro.

Im November 1721, also vor genau 300 Jah- ren, wurde Catharina Linck enthauptet. Sie war die letzte Frau in Deutschland, ja in ganz Europa, die wegen der „Unzucht mit einem Weybe“ hingerichtet wurde. Der Insel Verlag hat dies zum Anlass genommen, das schon 2004 im Böhlau erschienene Werk neu aus- zulegen. Komplett überarbeitet und um viele Archivfunde reicher. Catharina Lincks Bio- grafie liest sich mindestens ebenso spannend wie ein Roman und ist dabei fabelhaft recher- chiert. Versehen mit einer Vielzahl an Port- rätzeichnungen sowie Fotos von Original- Dokumenten und -Schauplätzen, taucht man sofort ein in eine Zeit, in der die verschiede- nen Glaubensrichtungen im Wettstreit lagen.

Außerdem war es eine Zeit, in der Frauen, die mutig genug waren und ihrem vorherbe- stimmten Weg entfliehen wollten, Männer- kleidung anlegten, um „Zugriff auf all die Privilegien“ zu erhalten, die für „Männer reserviert waren“. Die Biografie und Doku- mentation lässt keinen Zweifel an ihrer Au- thentizität aufkommen. Dafür sorgen neben ausführlichen Anmerkungen auch die wörtli- chen Auszüge durchgesehener Akten und die im Anschluss veröffentlichten Quellen, be- stehend aus einem Bericht, einem Pamphlet und zwei Gerichtsakten. Eine faszinierende Lektüre, deren Aktualität kaum nachgelassen hat und von der wir einiges in unser heutiges Denken mitnehmen können.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Buchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg Fortsetzung Seite 2

Jahreszeiten – nur noch in der Erin- nerung?

Die vier Konzerte Vivaldis beschreiben die für jede Jahreszeit typischen Gefühls- und Wetterlagen mit allen charakteristischen Klängen und Geräuschen vor 300 Jahren, aber was ist heute noch „typisch“ und was nur noch Erinnerung? Der Frühling mit Vo- gelstimmen und das Kläffen des Hundes, heitere Aufbruchstimmung und das „Balzen der Bratschen“ etwa? Mit den Worten: „24 Grad schon im Frühling und es wird noch wärmer, viel wärmer“, leitet der Erzähler Lesch zum Sommer über: 93 Tage Sommer, mit dem längsten Tag am 21. Juli. „Es brennt in Yakutien, in British Columbia und in Ka- lifornien, es ist noch nicht Sommer, es kom- men heiße Tage auf uns zu.“

Der Wissenschaftler erklärt: Die Sonne wärmt uns und hält uns am Leben, die Erd- atmosphäre, eine Art „Wärmestrahlungs- lampe“, reguliert die Temperatur auf durch- schnittlich plus 15 Grad Celsius. Doch der Kohlenstoff der letzten Jahre setzt ihr zu.

Dass das Phänomen menschengemacht sei, sei von der Wissenschaft mit der Isotopen- analyse bewiesen: „Der Treibhauseffekt ist kein natürlicher Effekt“, ist Lesch wichtig zu betonen. „Weil auch die Gletscher auf dem Felde schmelzen, steigen die Meere…“, so hängt jedes Element am anderen. Das Mer- lin Ensemble Wien, das teils auf 350 Jahre alten Instrumenten mit unvergleichlichem Klang spielt, die schon mehr dem Klima ausgesetzt waren als wir alle, setzt ein mit

„dem Sommer“, der in dieser Interpretation besonders bedrohlich wirkt, schwer, sonnen- trunken und düster mit Gewittern. Die Um- setzung der flirrenden Hitze und gleißenden Sonne mit peitschenden Gewittern in strah- lend schöne Musik wühlt auf. Müssen wir uns in Zukunft vor dem Sommer fürchten?

Ein kurzes Intermezzo gilt Harald Lesch, der bei der Generalprobe nach Herzenslust vom Publikum „ausgefragt“ wird.

Seine Antworten sind an brillanter Präzi- sion und feiner Ironie nicht zu übertreffen.

Er weiß, wovon er spricht, hat er doch auch schon einmal die Wahlaussagen der AfD, die die menschengemachte globale Erwär- mung leugnen, widerlegt. Seinen Humor hat

er trotz der darauf folgenden Hassattacke im Netz offensichtlich nicht verloren. Er stehe jeden Morgen auf und mache einfach – „wie ein Duracell-Häschen“. Für ihn gibt es „kei- ne Alternative zum Optimismus“, da hält er es wie Camus, der sich „Sisyphos als glück- lichen Menschen“ vorstellte. Sein Motto klingt einfach: „Wir kriegen das schon hin!“

Das habe er von seiner Familie: „Handle so, dass du nachts gut schlafen kannst.“ Er ap- pelliert eindringlich: „Die Erde ist ein Pla- net mit richtig viel Energie.“ Selbst wenn wir heute den Ausstieg beginnen, könnten wir den Klimawandel nicht sofort stoppen, dafür brauche es 20 bis 25 Jahre. Statt Dä- monen anzurufen, sollten wir Respekt ge- genüber der Natur zeigen: „Die Natur als Gegenüber ist nicht verhandelbar, die wird sich an uns nicht anpassen.“ Zur Energie- wende müssten wir jetzt die Grundsteine („Raus aus den fossilen, rein in die erneuer- baren...“) legen, auch wenn in Deutschland 40 Jahre verschenkt wurden, weil auf Wis- senschaftler niemand hören wollte. Das An- thropozän nennt er lieber Kapitalozän und Pyrozän, das Zeitalter des Feuers.

Winter, die zu Sommer werden

Harald Lesch hält das Schluss-Plädoyer, an seiner Seite Martin Walch, der ihm zu- stimmt: „Musik, Kunst und Wissenschaft sind enger miteinander verbunden, als Sie denken! Musik bedeutet Erdung. Wir leben (nach dem Fehlverhalten der letzten 200 Jahre) auf dünnem Eis! Sorgen wir dafür, dass es in den galaktischen Chroniken nicht heißt, „es hat nicht gereicht“: Dabei hatten sie (Sie) doch alle Möglichkeit… Es brauch- te eine schwedische Schülerin, wie erbärm- lich, was für eine Armut!“ Weiter geht es mit dem Herbst, auch hier ist die Spannung spürbar: Jagdhörner, Hundegebell, fröhli- ches Feiern und heftige Stürme erklingen.

Der Winter gleitet fröhlich mit den Schlitt- schuhläufern dahin, doch der Gegensatz zwischen winterlichem Frost draußen und der Kampf um ein wenig Wärme ist hart wie Eis. So war es früher.

Und heute? Regen auf Spitzbergen. „Eigent- lich ist es da saukalt!“ Fragen wir uns selbst:

„Kommen jetzt nur noch Winter, die Sommer sind?“

Mit Musik gegen den Klimawandel …

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 11.11.

Fr. 12.11.

Sa. 13.11.

So. 14.11.

Mo. 15.11.

Di. 16.11.

Mi. 17.11.

Apotheken Dienste

Dreilinden-Apotheke Hauptstraße 19, Neuenhain Tel. 06196/22937

Thermen-Apotheke Am Bahnhof 7, Bad Soden Tel. 06196/22986

Alte Apotheke

Limburger Str. 1 a, Königstein Tel. 06174/21264

Brunnen Apotheke

Prof.-Much-Str. 2, Bad Soden Tel. 06196/7640670

Apotheke am Westerbach Westerbachstraße 23, Kronberg Tel. 06173/2025

Schloss-Apotheke

Friedrichstraße 69, Schönberg Tel. 06173/5119

Quellen-Apotheke

Zum Quellenpark 45, Bad Soden Tel. 06196/21311

Die Dienstbereitschaft der jeweiligen Apo- theken beginnt um 8.30 Uhr und endet am darauffolgenden Tag um 8.30 Uhr

Kronberg (kb) – In Kronberg stahlen Unbe- kannte am Montagabend ein Mountainbike, obwohl dieses an einer Hauswand befestigt gewesen war. Die Tat ereignete sich zwischen 19.45 Uhr und 20.15 Uhr in der Eichenstraße.

Der Eigentümer des Fahrrads hatte sein Velo an der Außenwand seines Einfamilienhau- ses abgestellt. Zur Sicherung hatte der Mann es mit einem Schloss an einer an der Wand angebrachten Vorrichtung angeschlossen.

Bislang unbekannte Diebe ließen sich davon jedoch nicht abschrecken. Sie montierten die Vorrichtung von der Außenwand ab, wodurch es ihnen gelang, die Sicherung des Fahrrads zu umgehen und mit dem grauen Mountain- bike der Marke „Marlin“ unerkannt zu flüch- ten. Der Wert des gestohlenen Rads beläuft sich auf einige hundert Euro. Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich unter der Te- lefonnummer 06174-926 -0 mit der Ermitt- lungsgruppe der Polizeistation Königstein in Verbindung zu setzen.

Mountainbike aus der Eichenstraße entwendet

Kronberg. – Die AG - Kronberger Frauen- verbände, die kfd-Kronberg und die Gleich- stellungsstelle laden für Mittwoch, 17. No- vember, um 19 Uhr in die Stadthalle (Raum Feldberg I/II) zu einem Vortrag von Dr.

Dorothee Beck zur Gender Transfer For- schung, ein. In den Zeiten der Pandemie ist immer wieder von einer Dreifachbelastung der Familien und besonders der Frauen zu hören. Home-Schooling, Home-Office und der ganz normale Familienalltag müssen un- ter einen Hut gebracht werden. Heike Stein:

„Plötzlich erweisen sich Pflegerinnen und Supermarktkassiererinnen als systemrele- vant. Die Kanzlerin bedankt sich ganz aus- drücklich bei diesen Beschäftigten, die jetzt das Überleben sichern. Wer sich schon län- ger mit Geschlechterfragen befasst, ist weni- ger überrascht: Die feministische Ökonomie analysiert seit Jahrzehnten die gesellschaft- liche Bedeutung dieser oft unsichtbaren und nicht beziehungsweise unterbezahlten

Arbeit, die sogenannte Sorge- oder Care- Arbeit.“

Systemrelevante Berufe, die in der Pandemie immer wieder in der Politik herausgestellt wurden, verschwinden nach und nach aus der Diskussion. Welchen Stellenwert haben sie heute? Zukunftssorgen junger Familien und alleinerziehender Frauen stellen uns vor neue Herausforderungen. Welche Antworten gibt es dazu? Wie können Betroffene, ein- schließlich des Drei-Generationen-Teams (Großmutter-Mutter-Kind) dies leisten?

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zum Dialoggespräch und zur Diskussion mit Dr. Beck. Für die Veranstaltung gilt die 2G- Regel.

Bei weiteren Fragen können Interessierte gerne Heike Stein, Frauen- und Gleichstel- lungsbeauftragte der Stadt Kronberg, über E-Mail gleichstellung@kronberg.de oder unter der Telefonnummer 06173-703-1040 kontaktieren. (mw)

Gefragt ist Frau wie noch nie! Vortrag zur Gender Transfer Forschung

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg im Taunus lädt für Donnerstag, 11. November, um 19.30 Uhr in der Stadthalle, Berliner Platz, Raum Fuchstanz, zur 4. Sitzung des Ausländerbeirates ein.

Neben Anfragen stehen die Mitteilungen des Magistrats, Geschäftsordnung des Auslän- derbeirates, der öffentliche/Online-Auftritt des Ausländerbeirates sowie Informationen vom Landesausländerbeirat auf der Tages- ordnung. Die Einwohner sind zu dieser Sit- zung eingeladen.

Der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Le- vent Cigerdelen, weist darauf hin, dass von 19 bis 19.30 Uhr für interessierte auslän- dische Mitbürger eine öffentliche Sprech- stunde stattfindet. Ein Mitglied des Auslän- derbeirates steht für die Beantwortung von Fragen zurVerfügung.

Ausländerbeirat tagt in der Stadthalle

Oberhöchstadt (kb) – Die Weihnachtszeit rückt mit großen Schritten näher – höchste Zeit, an das Krippenspiel zu denken. Aus die- sem Grund lädt die evangelische Kirchenge- meinde in Oberhöchstadt alle interessierten Kinder ein. Ob klein oder groß, viel oder we- nig Text, ob Engel oder Esel, für jedes Kind gibt es die passende Rolle. Die Rollenver- teilung findet am kommenden Samstag, 13.

November, um 11 Uhr im Rahmen der Kin- derkirche MIGO in der Kirche statt. Geprobt wird ab dann jeden Samstag um 14 Uhr, mit einer Generalprobe am 23. Dezember um 17 Uhr. Aufgeführt wird das Krippenspiel auch dieses Jahr im Familiengottesdienst an Heiligabend. Bei Fragen können sich Klein und Groß an Laura Weber (weberlaura@

hotmail.de) oder Barbara Müller (bafamue@

gmx.de) wenden.

Ev. Kirchengemeinde

lädt Kinder zum Krippenspiel

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KINDER

Eintritt frei!

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Gartenbedarf Ungeheuer

stellt Weihnachtsbaumverkauf ein

Seit 30 Jahren verkaufen Renate Unge- heuer und ihr Team in der Sodener Stra- ße 85 zu Weihnachten zusätzlich zum gewohnten Gartenbedarfssortiment Tannenbäume. Leider muss Renate Un- geheuer den Weihnachtsbaumverkauf nun aus gesundheitlichen Gründen ein- stellen. „Unser Geschäftsbetrieb, der seit 51 Jahren besteht, wird natürlich in gewohntem Umfang weitergeführt“, be- tont sie. Gerne hätte Renate Ungeheuer ihren treuen Kundinnen und Kunden eine andere Botschaft überbracht. Aber dieser große, zusätzliche Aufwand sei

leider für sie und ihr Team nicht mehr zu stemmen. „Uns hat der Christbaum- verkauf aber all die Jahre große Freu- de bereitet, was vor allem an unseren sehr netten und treuen Kundinnen und Kunden lag. Dafür möchten wir heute ,Danke‘ sagen und uns offi ziell aus dem Tannenbaumverkauf verabschieden.“

Bei Fragen können Interessierte die Firma Gartenbedarf Ungeheuer in der Sodener Straße 85 gerne unter fol- gender Telefonnummer kontaktieren:

06173-61508.

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Kronberg. – Aktives Kronberg lädt für kommenden Sonntag, 14. November, um 11 Uhr in die Kronberger Lichtspiele ein zur Matinee mit Podiumsdiskussion, mit Gästen und Fachleuten unter dem Titel „Gemein- sam miteinander statt einsam nebeneinan- der – Quartiersentwicklung im Wandel der Gesellschaft?“ ein. „Die Gesellschaft ist im Wandel – auch in Kronberg“, stellt Ak- tives Kronberg fest. „Nicht nur, dass es in Kronberg einen überdurchschnittlich hohen Anteil an über 80-Jährigen im Vergleich zu anderen Gemeinden gibt –, der starke Jahr- gang der 60er Generation steht kurz vor der Rente und braucht im Alter unter Umständen einen Wechsel in adäquaten Wohnraum. Ide- alerweise mit Betreuung im Wohnumfeld und den Möglichkeiten der weiteren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, so der Verein.

Gleichzeitig steige grundsätzlich die Anzahl an Singlehaushalten und Haushalten mit Al- leinerziehenden sowie Patchworkfamilien, mit entsprechendem Bedarf an passendem Wohnraum, aber auch mit dem Wunsch nach mehr nachbarschaftlichem Miteinander.

Wohnungsgrundrisse sollten daher bedarfs- gerecht und fl exibel gestaltet werden. Zu be- denken sei auch der in Zukunft vermehrte Anteil an Home Offi ce in den eigenen vier Wänden, wenn dieser Lebensbereich nicht im eigenen Quartier abgedeckt werde. „Wie gestaltet und baut man ein Quartier der Zu- kunft, das den verschiedenen Generationen, den sich verändernden Lebenssituationen und auch den unterschiedlichsten Einkommen gerecht wird? Ein Quartier, dass Menschen miteinander leben und vielleicht sogar mitei- nander arbeiten lässt?“, wird eine der Frage- stellungen bei dieser Matinee sein, berichtet Andrea Poerschke, Vorsitzende des Vereins,

„Und welche Weichenstellungen sind für die- se Entwicklung seitens der Politik schon heu- te notwendig?“ Und Konstantin Kovarbasic, stellvertretender Vorsitzender von Aktives Kronberg, stellt folgende Frage: „Die Bau- kosten sind hoch, die Grundstückspreise stei- gen für den Normalverdiener in unbezahlba- re Höhen, bebaubare Flächen sind obendrein äußerst knapp und daher möglichst sinnvoll zu nutzen. Der Anspruch des Umweltschutzes steht dabei scheinbar zu etwaiger Bebauung im Widerspruch. Wie könnten hier gerechte und zukunftsweisende Lösungen aussehen?“

Auf Einladung von Aktives Kronberg werden am Sonntagvormittag drei Fachexpertinnen und Fachexperten anhand ihrer Vorträge und Referenzen Wege aufzeigen, die Impulse zu

diesen Fragen für die anschließende gemein- same Diskussion mit den Gästen setzen wer- den. „Sie wird vielleicht auch einen anderen Blickwinkel auf die zu bebauenden städt- ischen Flächen am Baufeld 5 (Bahnhof) und das ehemalige Sportgelände in Oberhöch- stadt an der Altkönigstraße bewirken“, hofft Anita Lenz, ebenfalls Vorstandsmitglied von Aktives Kronberg, „Ich erlebe durch meine ehrenamtliche Betreuung älterer Menschen, was Einsamkeit und Isolation mit ihnen ma- chen und bin fest davon überzeugt, dass es alternative und bezahlbare Wohnkonzepte in Kronberg braucht.“ Gastreferentin Nata- lie Schaller ist Architektin, geschäftsfüh- rende Gesellschafterin der stattbau münchen GmbH und außerdem Leiterin der mitbau- zentrale münchen. Sie berät im Auftrag der Landeshauptstadt München gemeinschafts- orientiertes Wohnen. Schwerpunkt ihres Vortrages wird die Darstellung der Vorteile von Genossenschaftlichem Bauen und die Gründung von Genossenschaften, auch durch Kleingruppen, sein. Auf dem Podium ist Birgit Kasper. Sie ist Stadtplanerin (AKH), Diplom-Verwaltungswirtin und arbeitet in den Bereichen Stadtforschung und innovative Wohnformen. Sie leitet die Frankfurter Koor- dinations- und Beratungsstelle seit 2009. In dieser Zeit ist das Netzwerk auf über 100 ge- meinschaftliche Wohninitiativen und Wohn- projekte gewachsen und die strategische Weiterentwicklung des Themas ist mittler- weile ihre Hauptaufgabe. Hinzugekommen ist seit Juni 2021 der Aufbau einer Landes- beratungsstelle im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Architekt Andreas Schmitt, Geschäftsführer des Büros blfp pla- nungs gmbh aus Friedberg, ergänzt die Run- de mit seiner Expertise zum Thema Stadt- entwicklung und gemischte Nutzungen von Wohngebäuden, wie beispielsweise das ak- tuelle, innovative Projekt Stephanus-Quartier in Berlin-Köpenick. „Wir hoffen, über diesen Termin hinaus, auf eine konstruktive, offene und auch gerne kritische Auseinandersetzung zu diesem Thema der Stadtentwicklung, um bei Verwaltung und Politik, aber auch bei Bürgerinnen und Bürgern, zu entsprechenden Initiativen zu ermutigen“, so das Team von Aktives Kronberg. Nach dem offi ziellen Teil stehen die Akteure bei einem Glas Sekt für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Die kostenfreie Veranstaltung wird nach der 2G-Coronaregel abgehalten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktives Kronberg freut sich über viele interessierte Gäste. (mw)

„Gemeinsam miteinander statt einsam nebeneinander“ – Podiumsdiskussion

Generationenübergreifende Hausgemeinschaft in Bergen-Enkheim

Foto: Verein anders wohnen-anders leben e.V.

Kronberg. – Kronbergs Grüne haben die Stadtverwaltung dringlich gebeten, die Über- wege im Stadtgebiet so nachzubessern, dass sie auch von Menschen mit Rollator, Rollstuhl und Kinderwagen problemlos genutzt werden können. In einem entsprechenden Antrag der Stadtverordneten Marianne Schuster heißt es:

„Der Magistrat wird gebeten, die Fußgänger- überwege an Lichtsignalen und Zebrastreifen auf ihre Barrierefreiheit zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern bzw. barrie- refrei auszubauen.“ Die Grünen respektieren, dass das nicht von heute auf morgen gesche-

hen kann, sie sehen das insofern als „kontinu- ierlichen Prozess“. Gleichwohl nennt Marian- ne Schuster zwei problematische Überwege, wo schnell gehandelt werden müsste.

Erstens: Der Zebrastreifen Hainstraße/Vik- toriastraße: Dort bestehe auf der Parkseite keinerlei Absenkung, sodass eine komplette Bordsteinhöhe überwunden werden müsse.

Zweitens: Der Fußgängerüberweg Frankfur- ter Straße / Ecke Bahnhofstraße, weil dort die Absenkung mangelhaft sei, sodass der Über- weg nur sehr eingeschränkt mit Rollstuhl oder Rollator benutzt werden könne. (mw)

Grüne wollen barrierefreie Überwege

– überall!

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Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

Andrea Peyerl Rechtsanwältin

Fachanwältin für Familienrecht Frankfurter Straße 21

61476 Kronberg im Taunus Tel. 06173 32746-0 Fax. 06173 32746-20 info@peyerl-ra.de www.peyerl-ra.de

Teil 5: Das Trennungsjahr

Das Trennungsjahr sollte genutzt werden, um die Rechtsver- hältnisse für die Dauer des Getrenntlebens zu regeln und da- rüber hinaus eine Einigung über die Scheidungsfolgesachen zu treff en. Lassen Sie sich so früh wie möglich anwaltlich beraten, damit Sie Ihre Rechte und Pfl ichten kennen und Auseinander- setzungen vermieden werden. Je mehr sich die Fronten durch Streit verhärten, umso schwieriger wird es, eine einvernehm- liche Regelung zu treff en.

In einem ausführlichen Gespräch werden Sie mit Ihrem Anwalt/

Ihrer Anwältin verschiedene Strategien besprechen. Rache- feldzüge oder blindes Prozessieren sind stillos und verhindern konstruktive und innovative Lösungen. Außerdem kosten sie Ihr Geld und Ihre Nerven. Während des Getrenntlebens gibt es mehr zu regeln, als Sie auf den ersten Blick denken werden.

Dies können im Einzelnen sein: Kindes- und Ehegattenunter-

halt, elterliche Sorge und Umgangsrecht, Nutzung der Ehe- wohnung, Fortführung und Übernahme von Verbindlichkeiten, Ausgleichsansprüche aus Gesamtschuldnerhaftung, Aufteilung gemeinsamer Konten, Steuererstattung und Steuernachzah- lung, die Kündigung von Verträgen, die Auseinandersetzung gemeinsamer Immobilien und sonstiger Vermögenswerte, die Rückforderungen von Schenkungen oder Zuwendungen, die Errichtung eines neuen Testamentes usw. Es handelt sich also um sehr verschiedene Bereiche, die so früh wie möglich bespro- chen und geregelt werden können.

Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei an- fordern. Fortsetzung am 25. November 2021.

Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Kronberg im Taunus Kronberg (mw) – Die Aufregung ist groß.

Zu Recht. Die bisherige Erderwärmung liegt schon bei deutlich über einem Grad Celsius.

Ohne ein konsequentes Umsteuern wird es gefährlich. Nach UNO-Angaben steuert die Erde auf eine Erwärmung um durchschnittlich 2,7 Grad Celsius zu. Der Klimawandel könnte nach Einschätzung der Weltbank in den kom- menden drei Jahrzehnten mehr als 200 Milli- onen Menschen aus ihrer Heimat vertreiben.

Die Experten verweisen auf den drohenden Rückgang der landwirtschaftlichen Produkti- on, auf Wasserknappheit sowie auf Überflu- tungen durch den steigenden Meeresspiegel, alles Folgen der Erderwärmung. Abgesehen von den schon jetzt spürbar zunehmenden Wetterkapriolen vor der eigenen Haustür wird es immer mehr Klimaflüchtlinge geben.

Immerhin haben sich die G20-Teilnehmer dar- auf geeinigt, mit „bedeutenden und effektiven Maßnahmen“ dazu beitragen zu wollen, das 1,5 Grad Celsius-Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich ist die G20-Gruppe für fast 80 Prozent des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen verantwortlich.

Zu erreichen ist dieses Ziel jedoch nur noch, wenn der Treibhausausstoß drastisch und schnell vermindert würde. Aber wie die G20- Teilnehmer dieses Ziel erreichen wollen und was sie selbst konkret dafür bereit sind zu leis- ten, das teilten sie zum Auftakt des Weltkli- magipfel 2021 leider nicht mit. Der Trend, sich für Ziele feiern zu lassen, die nicht ausreichen und die Ziele dann auch nicht einzuhalten und davon abzulenken, indem man wieder neue Ziele vereinbart, der ziehe sich seit Jahrzehn- ten durch die Klimadiplomatie, so formulierte es gerade die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer von der Umweltbewegung Fridays for Future.

Also was tun?

Anstatt sich zu ärgern und auf die Politiker zu schimpfen, könnten wir ja selbst schon einmal anfangen, etwas gegen die gefährliche Erder- wärmung zu tun.

Haben Sie längst und freuen sich, von Ihrem ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu berichten? Würden Sie gern, aber wissen nicht, wie das geht? Sie finden es wichtig, Ih- ren Kindern selbst etwas vorzuleben, was hilft, den Planeten für zukünftige Generationen zu retten, suchen aber noch Ihre ganz eigene Form eines Beitrags? Sie wollen nicht zurück ins Mittelalter, aber trotzdem etwas Effektives tun? Bestimmt haben unsere Kronbergerinnen und Kronberger, aber auch Kitas, Schulen und Vereine, bereits Mittel und Wege gefunden, die C02-Bilanz zu verbessern. Deshalb nun unsere Bitte: Teilen Sie mit unseren Leserin- nen und Lesern in der Weihnachtsausgabe Ih- re Ideen, Ihre Bereitwilligkeit, vielleicht auch

Ihren Verzicht auf einen speziellen Komfort, um das Leben der nächsten Generationen auf unserer Erde zu schützen. Wir freuen uns auf viele spannende Einsendungen zu diesem so wichtigen Thema. Wer sich damit noch gar nicht beschäftigt hat, aber vielleicht jetzt Lust bekommt, selbst endlich etwas richtig Hilfrei- ches für unseren Planeten zu unternehmen, der kann jetzt ebenfalls aktiv werden und sich einen oder mehrere der Greenpeace-C02- Einspartipps zum Jahreswechsel als „gute Vorsätze für 2022“ auf die Fahne schreiben.

Bestimmt aber haben Sie, unsere Leserinnen und Leser, schon viele supergute Umwelttipps parat, die Sie uns mitteilen wollen.

Also, wo sparen Sie? Haben Sie vielleicht am Stadtradeln teilgenommen, Plastiktüten – als es sie noch gab – bereits als Mülltüten verwendet oder gerade im Wald einen Baum gepflanzt? Und: Wo würden Sie gerne sparen, müssen dafür nur noch ein kleines bisschen Ih- rer Komfortzone aufgeben oder wünschen sich dafür sogar strikte gesetzliche Vorgaben?

Lassen Sie uns bitte teilhaben an Ihrer ganz persönlichen Ökobilanz und senden uns Ihren Beitrag per E-Mail an redaktion-kb@hochtau- nus.de. Einsendeschluss ist Freitag, 3. Dezem- ber!Ihre Beiträge werden nach Möglichkeit in der letzen Ausgabe des Kronberger Boten in die- sem Jahr veröffentlicht. Sie dürfen sich dem Thema gerne auch humorvoll nähern oder den Kopf über Ihren Nachbar schütteln, der seinen SUV weiter fährt und nicht aufs regelmäßige Fliegen verzichten will (wer will diesen Frei- heitsgedanken schon ganz aufgeben ...!) Aber nur die anderen kritisieren, „das gilt nicht!“ In diesem Fall sollten Sie ehrlicherwei- se zunächst einmal zugeben, wo Ihre Ökobi- lanz noch hinkt. Es sei denn, Sie setzen alle zehn Punkte der folgenden effektiven C02- Greenpeace-Einsparmöglichkeiten bereits um, die en détail jeder bei Greenpeace selbst nachlesen kann:

1. Strom vom unabhängigen Ökoanbieter 2. Mit Fahrrad, Bus oder Bahn zur Arbeit 3. Weniger Fleisch auf den Teller

4. Kurzstreckenflüge canceln 5. Bio aus der Region ins Körbchen 6. Heizung runterdrehen

7. Volle Waschmaschine, niedrige Temperatur 8. Keine Energiefresser neu anschaffen 9. Verzicht auf Standby-Betrieb 10. LED-Leuchtmittel verwenden

Vielleicht machen Ihre Anregungen unseren Leserinnen und Lesern ja Lust und Mut, selbst im Umweltschutz aktiv zu werden. Auf jeden Fall werden sie die graue Jahreszeit und un- sere Weihnachtsausgabe bunter (bestenfalls grüner) gestalten.

Ihre Miriam Westenberger, Redaktionsleitung Kronberger Bote

Gefragt: Ihr Beitrag zum

Klimaschutz – Und was machen Sie?

Kronberg. – Die Stadt Kronberg teilt mit, dass am Mittwoch, 17. November, in allen Stadtteilen, so wie auch im Abfallkalender angekündigt, an den Straßen bereitgestellte Gartenabfälle bei den an die Müllabfuhr an- geschlossenen Grundstücken eingesammelt werden. Es ist darauf zu achten, dass sämt- liche größeren Grünabfälle wie Äste, Zweige und Grünschnitt nicht länger als 1 Meter und nicht größer im Durchmesser als ca. Unter- armstärke zu bündeln sind. Lose Grünabfälle wie beispielsweise Laub oder Rasenschnitt,

müssen in Papiersäcken oder anderen kom- postierfähigen Verpackungen am Straßen- rand stehen. Alle Gartenabfälle müssen am genannten Tag bis 7 Uhr gut sichtbar zur Ab- fuhr bereitstehen. Papiersäcke sind zum Bei- spiel (zum Stückpreis von 2 Euro) im Bürger- büro der Stadt Kronberg, Berliner Platz 3-5 und beim Bau- und Wertstoffhof der Stadt Kronberg, Westerbachstraße 13, erhältlich.

Gartenabfälle in Plastiktüten oder mit Kunst- stoffstrick gebündelte Äste und Zweige wer- den nicht mitgenommen. (mw)

Grünsammlung am 17. November

Kronberg (kb) – Die Stadt Kronberg lädt Kinder und Jugendliche im Zeitraum 27. No- vember bis 26. Dezember 2021 zum „Kinder- weihnachtskino 2021“ mit insgesamt sieben Vorstellungen in die Kronberger Lichtspiele ein. Der Eintritt ist frei, die vorherige Reser- vierung ist erforderlich.

Während der Corona-Pandemie mussten vie- le Veranstaltungen abgesagt werden, der Ein- zelhandel, die Gastronomie und die Kronber- ger Lichtspiele spüren die wirtschaftlichen Auswirkungen deutlich. Zur Unterstützung des örtlichen Gewerbes veranstaltet die Stadt Kronberg das „Kinderweihnachtskino 2021“.

Das Projekt wird auch im Rahmen des Lan- desprogramms „Zukunft Innenstadt“ anteilig gefördert. „Kinder und Jugendliche sind zu weihnachtlichen Filmen eingeladen. Eltern, die ihre Kinder nicht ins Kino begleiten müs- sen, können die freie Zeit für einen Einkaufs- bummel in den Kronberger Geschäften sowie den Besuch der Gastronomie nutzen“, sagt Andreas Bloching von der städtischen Wirt- schaftsförderung.

Reservierungen erfolgen ausschließlich über die Internetseite der Kronberger Lichtspie- le – www.kronberger-lichtspiele.de. Je Film können bis zu fünf Tickets reserviert werden.

Bei Verhinderung wird um rechtzeitige Frei- gabe der Tickets per Storno gebeten. Der da- zugehörige Link befindet sich in der Bestä- tigungsmail zur Reservierung. Dann können andere Interessentinnen und Interessenten nachrücken. Die Ticketvergabe richtet sich nach der jeweils gültigen Coronaverordnung.

Einlass ab 14.30 Uhr, Beginn 15 Uhr. Zum Einlass ist die Bestätigungsmail des Kinos vorzuzeigen. Es gelten die 3G-Regeln. Als Nachweis wird das Testheft der Schule ak- zeptiert.

Alle Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich kurz vor der Veranstaltung auf der Homepage der Kronberger Lichtspiele zu

informieren, welche Regelungen Gültigkeit haben. Aufgrund möglicher Änderungen und Anpassungen der Corona-Schutzverordnung werden nicht alle Filme auf einmal, sondern in zwei Zeit-Slots für die Reservierung frei- geschaltet. Reservierungen für den ersten Slot sind ab 15. November möglich!

Weitere Informationen zum „Kinderweih- nachtskino 2021“ sowie Kurzbeschreibungen zu den einzelnen Filminhalten gibt es auf der Internetseite der Kronberger Lichtspiele (www.kronberger-lichtspiele.de).

Fragen beantwortet das Team des Kinos per E-Mail unter: info@kronberger-lichtspiele.de Die Filme im „Kinderweihnachtskino 2021“:

Film 1: Samstag, 27. November 2021: „Plötz- lich Santa“

FSK: 0, Filmlänge: 70 min.

Freischaltung zur Reservierung: 15.11.2021 Film 2: Samstag, 4. Dezember 2021: „Der Grinch“

FSK: 0, Filmlänge 90 min.

Freischaltung zur Reservierung: 15.11.2021 Film 3: Samstag, 11. Dezember 2021: „Weih- nachten mit den Coopers“

FSK: 0, Filmlänge: 107 min.

Freischaltung zur Reservierung: 15.11.2021 Film 4: Samstag, 18. Dezember 2021: „Ein Junge namens Weihnacht“

FSK: 0, Filmlänge: 104 min.

Freischaltung zur Reservierung: 6.12.2021 Film 5: Mittwoch, 22. Dezember 2021: „Das schönste Weihnachten überhaupt“

FSK: 0, Filmlänge: 82 min.

Freischaltung zur Reservierung: 6.12.2021 Film 6: Donnerstag, 23. Dezember 2021:

„Die Weihnachtsgeschichte“

FSK: 0, Filmlänge: 57 min.

Freischaltung zur Reservierung: 6.12.2021 Film 7: Sonntag, 26. Dezember 2021: „Der Mann, der Weihnachten erfand“

FSK: 6, Filmlänge: 104 min.

Freischaltung zur Reservierung: 6.12.2021

Kinderweihnachtskino – Aktion der Stadt vom 27.11. bis 26.12.2021Ique

Kronberg. – „In der jüngstem Stadtverord- netenversammlung lehnten CDU, FDP und KfB die geschlechtergerechte Fassung auch für die neue Jugendratsatzung ab. Wie die neue Hauptsatzung ist auch die Jugendrat- satzung jetzt im Maskulinum verfasst“, so die SPD, die dieser Entscheidung mit Un- verständnis begegnet. „Mädchen und junge Frauen müssen draußen bleiben. Das ist das Signal, das die im Maskulinum geschriebe- ne neue ,Geschäftsordnung für die Mitwir- kungsrechte der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Kronberg im Taunus‘ (GOJR) aussendet“, kritisieren die Sozialdemokra- ten. Dabei wendet sich die Satzung an 12- bis 21-Jährige. SPD und Grüne hatten gemein- sam beantragt, den Text geschlechtergerecht zu verfassen. Die Stadtverwaltung hatte ih- rem Beschlussvorschlag für die neue Satzung Unterlagen angefügt, die für eine geschlech- tergerechte Sprache sprechen, die Hinweise zum Hessischen Gleichberechtigungsgesetz (HGIG) und die GOJR in einer Textfassung wie SPD und Grüne sie beantragten: mit der Nennung beider Geschlechter. Gerade ein- mal 9 Textstellen auf vier DIN A 4-Seiten sind davon betroffen. „Es nutzte alles nichts“,

so die Sozialdemokraten. Statt Schülerinnen und Schülern, Kandidatinnen und Kandida- ten gibt es in der neuen Geschäftsordnung nur Schüler und Kandidaten. „Dass die ab- lehnenden Fraktionen nicht einmal die weib- liche Form in den neuen Geschäftsordnungen haben wollen, ist ein Schritt zurück weit ins letzte Jahrtausend.“, sagt der SPD- Fraktions- vorsitzende Wolfgang Haas.

Genauso sei es bei der Abstimmung über die neue Hauptsatzung der Stadt, die am 15. Juli für die neue Legislaturperiode beschlossen worden war, gewesen. Auch hier hatte die SPD-Fraktion eine geschlechtergerechte Fas- sung statt des reinen Maskulinums beantragt, es lag eine entsprechende Mustersatzung des Hessischen Städte- und Gemeindebundes vor, die Mehrheit der Stadtverordneten stimmte jedoch dagegen. „Sollten wir 2021 die ein- zige Stadt im deutschsprachigen Raum sein, die Satzungen im Maskulinum beschließt, schaffen wir es damit in die BILD-Zeitung und in die Geschichtsbücher“, sagt Gabriela Roßbach, stellvertretende SPD-Fraktionsvor- sitzende. „Die alten Satzungen, die bis zur Kommunalwahl 21 gültig waren, waren übri- gens geschlechtergerecht geschrieben.“ (mw)

SPD: Stadtverordnete beschließen

geschlechterungerechte Sprache

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Zeit“, wie die Hobbymalerin Karin Krantz findet, gibt es wieder eine Möglichkeit für sie, im Haus Altkönig ihre Bilder auszustel- len.

Die Bilderausstellung mit Tradition wird am Sonntag, 14. November, von 10 bis 17 Uhr zeitgleich zum Martinsmarkt im Haus Altkö- nig (Altkönigstraße 30) 50 verschiedene Wer- ke der Künstlerin zeigen. „Ich möchte den

Besuchern Farben in das Grau des Alltags bringen“, verspricht sie. Im vergrößerten und neu gestalteten „Blauen Saal“ gibt es genü- gend Platz, um sich hygienegerecht verhalten zu können. Krantz‘ Bilder sind in Acryl, Pas- tell und Aquarell gemalt.

Krantz wird während der Öffnungszeiten an- wesend sein, um ihre Gäste persönlich mit einem Gläschen Sekt zu empfangen und nette Gespräche zu führen. (mw)

Farbe ins Grau des Alltags – Karin Krantz stellt im Haus Altkönig aus

Karin Krantz, die gerne auch Blüten farbenprächtig in Szene setzt, hier mit einem ihrer

Porträts. Foto: Kamera Klub Kronberg

Kronberg. – Mit Verwunderung nimmt die CDU Kronberg die jüngste Pressemitteilung der SPD unter der Überschrift „Geschlech- terungerechte Sprache beschlossen“ zur Kenntnis. Im Ältestenrat vom 15. Juli habe CDU-Fraktionschef Andreas Becker die Li- nie seiner Fraktion deutlich gemacht, indem er vorschlug, dass sich der Ältestenrat gene- rell mit diesem Thema befassen solle, be- träfe es doch eine Vielzahl von Satzungen, Verordnungen etc. „In der sich anschließen- den Stadtverordnetenversammlung führte er aus, dass diese grundsätzliche Frage nicht im Rahmen der Hauptsatzung zu klären sei.

Vielmehr müsse eine einheitliche Regelung gefunden werden, betonten die Christdemo- kraten. Becker weist als Reaktion auf die Pressemitteilung darauf hin, dass sowohl bei der Hauptsatzung als auch bei der Jugend- ratssatzung von Vorlagen des Bürgermeis- ters gesprochen werde, der bekanntlich der SPD angehöre. „Kritik der SPD am Bürger- meister – Fehlanzeige!“, so Becker.

Die CDU führt aus: „Eine Alternative zur vollständigen genderneutralen Formulie- rung vor allem bei längeren Texten wäre die Voranstellung eines Satzes, in dem aus- drücklich erklärt wird, dass der folgende Text sich unabhängig von den verwendeten Personenbezeichnungen an Menschen aller Geschlechtsidentitäten richtet.“ Auch dieser sogenannte „Genderpassus“ habe von der SPD beantragt werden können, sei er aber nicht. „Zugegeben, das Grundproblem der Genderbefürworter löst ein Genderpassus aber auch nicht“, so die Christdemokraten.

„Wenn die SPD künftig aber in jeder Sit- zung für einzelne, ,geschlechterungerechte‘

Satzungen oder Verordnungen eine Neufas- sung fordere, kämen wir kaum mehr zu den gewichtigen Themen, die die Kronberger Bürgerinnen und Bürger wirklich bewegen“, stellt Stefan Möller, stellvertretender CDU- Fraktionsvorsitzender, fest. „CDU, FDP und KfB zu kritisieren, den eigentlichen Urheber der Vorlagen aus den eigenen Reihen dabei aus der Kritik herauszunehmen, ist schlicht unredlich.“

Ob sich die beiden jungen Damen, die derzeit im Jugendrat mitarbeiten, als ausgeschlos- sen fühlten, nur weil der Bürgermeister die Jugendratssatzung „geschlechterungerecht“

gefasst habe, sei zu hinterfragen. „Dass die SPD dies getan hat, darf vor dem Hinter- grund der handwerklich mindestens subop- timalen Pressemitteilung allerdings bezwei- felt werden“, kritisiert Möller.

Nicht einmal die Anhänger der SPD sei- en nach einer bundesweiten Umfrage von infratest dimap vom Mai 2020 für ein ver- pflichtendes Gendern. Anderen Fraktionen und dem Bürgermeister einen „Schritt ins letzte Jahrtausend“ vorzuwerfen, diene der SPD „offenkundig nur dazu, von sich selbst und der Unentschlossenheit ihrer Mitglieder abzulenken“. Das Wort „Mitglied“ sei laut Duden übrigens ein „Neutrum“.

Das Genderthema befinde sich noch nicht lange, jedenfalls nicht bereits seit dem letz- ten Jahrtausend, im politischen Diskurs.

Das Bundesverfassungsgericht machte mit Beschluss vom 10. Oktober 2017 (Az.: 1 BvR 2019/16) im Zusammenhang mit dem Personenstandsgesetz auf ein weiteres Prob- lem aufmerksam, berichtet die CDU. „Da- bei stellte es fest, dass eine Person, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lässt, in beiden Grundrechten verletzt wird, wenn das Personenstandsrecht diese Person dazu zwingt, das Geschlecht zu registrieren, aber keinen anderen positiven Geschlechtseintrag als weiblich oder männlich zulässt.“ Seither werde diskutiert, wie nicht nur Genderge- rechtigkeit, sondern eben auch Genderneu- tralität in Texten umgesetzt werden könne.

Die CDU weiter: „Bis dato gibt es keinen Konsens darüber, wie gegendert werden soll, um auch die seit 2018 rechtlich eingeführte dritte Geschlechtsoption ,divers‘, wozu non- binäre Personen zählen, gendergerecht ein- zubeziehen.“

„Wir sprechen uns daher dafür aus, zu- nehmend dort, wo es geht, genderneutrale Formen zu verwenden, so wie es auch der Empfehlung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) vom März 2021 entspricht. Inwiefern dies für Satzungen und Verordnungen der Stadt Kronberg umsetzbar ist, muss von der Ver- waltung im Einzelfall geprüft werden.“ Es sei nicht Aufgabe der politischen Akteure und letztlich auch nicht im Sinne der Pro- zessökonomie, jede einzelne Vorlage auf die Agenda der Stadtverordnetenversammlung zu setzen, um im Anschluss den politischen Kontrahenten berechtigt oder – im Falle der SPD – unberechtigt die jeweiligen Abstim- mungsergebnisse öffentlich vorzuhalten.

„Eine solche Vorgehensweise trägt jeden- falls nicht zu der erforderlichen und ge- wünschten Verbesserung des politischen Klimas in Kronberg bei“, so die CDU ab- schließend. (mw)

CDU weist SPD-Kritik zum Thema gendergerechte Sprache zurück

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Oberhöchstadt (kb) – Viel Freude hatten die Kinder und die jugendlichen Helfer am vergangenen Sonntag auf der Wiese vor der Oberhöchstädter evangelischen Kirche. Das Kreativteam der Gemeinde hatte wieder ei- ne Installation auf der Wiese vor der Kirche aufgebaut. Da sieht man den Heiligen Martin auf seinem Pferd mit Mantel und Schwert, den Bettler, mit dem er seinen Mantel teilte, und sogar die Gänse, aus Holz gesägt und aufgestellt. Im Gänsestall hatte sich Martin einst versteckt, als er zum Bischof von Tours gewählt werden sollte, was seine Beschei- denheit nicht zulassen wollte. Der Kinder- gottesdienst begann auf der Wiese mit der Martinsgeschichte und einem Martinslied,

danach spielten die KIGO-Girls eine heu- tige Laternengeschichte, in der das Teilen auch eine große Rolle spielte. Im warmen Gemeindesaal wurden anschließend mit viel Hingabe Häuschen und Türmchen aus Milch- tüten gebastelt, die die Kinder abschließend den Erwachsenen in der Kirche als Häuser und Stadttürme der Stadt vorstellten, in der Martin als junger Mann den Bettler getroffen hatte.

Der nächste Kindergottesdienst findet am Sonntag, 5. Dezember, um 11 Uhr statt. Am Samstag, 13. November, findet um 11 Uhr wieder die Kinderkirche MiGo statt. Bei die- sem Treffen sollten auch die Rollen für das diesjährige Krippenspiel verteilt werden.

St. Martinsgeschichte kreativ umgesetzt

Der Kindergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Oberhöchstadt begann auf der Wiese mit der Martinsgeschichte und einem Martinslied, danach spielten die KIGO-Girls

eine heutige Laternengeschichte. Foto: privat

„Ich male nicht in Sand – ich befreie nur das Licht“, so Anne Löper über ihre Malereien in Wüstensand. Am 1. Adventssonntag, 28. November, kommt sie mit einer wundervollen Weihnachtsgeschichte in musikalischer Begleitung in die Kronberger Lichtspiele. Die Lau- nen des Wüstensandes meistert Anne Löper mit einer scheinbaren Leichtigkeit. Der Sand scheint von allein aus ihren Händen an die richtigen Stellen auf dem Glastisch zu fallen und zusammen mit dem Licht interessante Strukturen zu bilden, die dann ganze Bilderwel- ten und Geschichten auf einer großen Leinwand sichtbar entstehen lassen. Zusammen mit Miko Mikulicz an der magischen Geige, der zauberhaften Klangwelt von Andres Condon aus Chile und dem Gesang und den poetischen Erzählungen von Navino Condon, werden sie alle in eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art entführen. Karten für diesen Nachmittag, der um 16 Uhr beginnt und für die ganze Familie geeignet ist, gibt es online unter www.kronberger-kulturkreis.de oder direkt in den Kronberger Lichtspielen zum Preis von 15 Euro, für Kinder bis 15 Jahren ist der Eintritt frei, dennoch ist eine Reservierung der

(Frei-)Karte notwendig. Foto: privat

Die Weihnachtsgeschichte – erzählt im Wüstensand

Oberhöchstadt. – Bereits im Jahr 2013 überreichte Bürgermeister Klaus Temmen a.D. dem Verein Heckstadt Freunde Ober- höchstadts e.V. die Patenschaftsurkunde zur

„Pflege einer Grünfläche“. Gemeint ist nicht irgendeine Grünfläche, sondern man be- dankte sich in der Urkunde für die „Bereit- schaft zur Pflege der städtischen Grünfläche Schönberger Straße Ecke Altkönigstraße“.

Ursprünglich, so werden sich einige erinnern, galt es, die Zierbeete, also die Stauden und Rosen innerhalb der Grünfläche, zu erhalten.

Nach dem Bau des Regenrückhaltebeckens blieb die Grünfläche zwischen Schönberger Straße und Altkönigstraße jedoch in einem eher trostlosen Zustand zurück. Das hat sich nun nach und nach geändert. Im April 2019 haben fünf Mitglieder von Heckstadt Freunde Oberhöchstadts e.V. unter der fachlichen Lei- tung und mit tatkräftiger Unterstützung der Leiterin des Fachreferats Umwelt der Stadt Kronberg, Yvonne Richter, im oberen Bereich

der Fläche eine naturnahe Blühhecke angelegt.

Es wurden 35 Heckenpflanzen gesetzt, deren Beschaffungskosten Heckstadt übernahm.

Unter anderem wurden Kornelkirsche, Wil- de Rote Johannisbeeren und Essig-Rosen gepflanzt. Auswahlkriterium war neben der Standortverträglichkeit ihre Relevanz als Le- bensraum für Insekten und Vögel.

Wie auch in den Vorjahren traf man sich, um das Projekt voranzutreiben. „Am oberen Beet, zur Grundstücksgrenze, bleibt der Auf- wuchs über den Winter erhalten“, erklärt die Erste Vorsitzende des Vereins. Gabi Holler.

„Dadurch können Samen reifen, die Pflanzen säen aus, sie bieten Schutz sowie Nahrung für Insekten und Vögel.“ Die kleinere Fläche zur Altkönigstraße wurde in diesem Jahr zurück- geschnitten, die nicht gewünschten Kräuter und Gräser entfernt, ebenso die auf die Wege hängenden Pflanzen von allen Beeten sowie das Unkraut aus den Rasengittersteinen des Parkplatzes entfernt. (mw)

Heckstädter pflegen Grünfläche und sorgen für Artenvielfalt

Die Heckstädter bei Pflegearbeiten auf der städtischen Grünfläche zwischen Schönberger Straße und Altkönigstraße, für die sie seit 2013 die Patenschaft übernommen haben.

Foto: privat

Kronberg, – „Die FDP hat wieder einmal angemahnt, die Wohnungsbauprojekte am Bahnhof und am Altkönigblick endlich an- zugehen. Ihr entsprechender Antrag, B-Pläne für die beiden Baugebiete noch in der laufen- den Legislaturperiode aufzustellen, fand am 28. Oktober die überwältigende Mehrheit der Stadtverordneten“, so betont sie in einer Pres- semitteilung.

Den genau gleichen Beschluss hätten die Stadtverordneten schon einmal, und zwar be- reits im Dezember 2017, also vor vier Jahren, gefasst, und bis heute habe sich nichts getan.

Damals sei der Magistrat darüber hinaus auf- gefordert worden, ein „Einheimischen-Mo- dell“ vorzulegen, mit dem geregelt werden sollte, für welche Gruppen in Kronberg be- vorzugt „bezahlbarer“ Wohnraum angeboten werden könnte.

Das Thema „bezahlbares Wohnen“ sei völ- lig zu Recht eines der wichtigsten Themen der vergangenen Wahlkämpfe gewesen, für dessen Umsetzung sich die Bürgermeister- Kandidaten und die Parteien mit Appellen geradezu überboten hätten. Und nun drohe es wieder in den Dornröschenschlaf zu fallen.

„Der Wohnungsmangel ist das gravierends- te Problem der Kronberger Kommunalpo- litik“, so FDP-Vorsitzender Grupe. Zu aller erst müssten junge Kronberger und Familien bedacht werden, die hier keinen bezahlba- ren Wohnraum finden. Auch wäre es bei der schwierigen Suche nach Personal für unsere Kitas sehr vorteilhaft, wenn die Stadt Erzie- hern und Erzieherinnen bezahlbaren Wohn- raum anbieten könnte.“ Es handele sich darü- ber hinaus um ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn die Abgeordneten den Bürgern seit Jah- ren eine Entlastung auf dem Wohnungsmarkt

in Aussicht stellten und dann ihre Initiativen folgenlos in den Schubladen verschwinden würden, kritisieren die Liberalen.

„Haben wir es hier mit einmaligen Phänomen zu tun oder aber fehlt der Verwaltung das Personal, Beschlüsse der Stadtverordneten in einem akzeptablen Zeitraum umzusetzen?“, fragt sich die FDP-Fraktionsvorsitzende Kristina Fröhlich. „Nehmen wir das Areal rund um den früheren Kronberger Hof: 2018 wurde hier die Aufstellung eines B-Plans beschlossen.“ Der jetzt schließlich vorgeleg- te sei unbefriedigend, könne aus rechtlichen Gründen nicht mehr bereinigt werden kön- nen, so ihre Kritik.

Auch hätten die Stadtverordneten den Ma- gistrat schon in 2018 aufgefordert, eine Do- kumentation über den Bearbeitungsstand der Beschlüsse der Stadtverordneten zu erstel- len. „Auf die Umsetzung warten wir immer noch“, ärgert sich Holger Grupe.

„Das Parlament hat die Politikverantwortung in Kronberg, kann aber dieser Verantwortung nicht nachkommen, wenn Beschlüsse schlicht und ergreifend nicht umgesetzt werden. Das gefährdet das Vertrauen der Bürger in ihre gewählten Vertreter und fördert Politikver- drossenheit. Und es frustriert zu guter Letzt die Stadtverordneten selbst, da ihre Arbeit oft ins Leere läuft“, stellt der FDP-Stadtverord- nete Walther Kiep fest. Eines muss klar sein, ist sich die FDP-Fraktion einig: Die B-Pläne müssen in den nächsten vier Jahren aufgestellt werden. „Eine weitere Verzögerung können wir den Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr erklären. Es liegt in der Verantwortung des Magistrats, sich dieser Frage zu stellen und den Bürgern Lösungen für diese unhaltbare Situation aufzuzeigen.“ (mw)

Projekte für „bezahlbares Wohnen“

müssen endlich umgesetzt werden

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Der Beschwerdeführer ist beamteter Hochschullehrer der Besoldungsgruppe C3 und bei der Fachhochschule (FH) Worms im Fachbereich "Wirtschaftswissenschaf- ten,