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Amt für Information und Organisation Statistik und Berichtswesen

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Amt für Information und Organisation Statistik und Berichtswesen

Gemeinderatswahl

23. April 2006

Kurzanalyse

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IMPRESSUM:

Stadtmagistrat Innsbruck

Information und Organisation – Statistik und Berichtswesen

RathausGalerien, 5. Stock Maria-Theresien-Straße 18 6010 Innsbruck

Für den Inhalt verantwortlich: Martin Geiler Kartogramme: GIS

Tel.: 0512/5360-5209 Fax: 0512/5360-1716

E-mail: information.organisation@magibk.at Homepage der Stadt Innsbruck: www.innsbruck.at

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.

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E I N L E I T U N G

Wahlergebnisse - und hier hauptsächlich die Resultate von Kommunalwahlen - stoßen trotz einer gewissen Politikverdrossenheit immer noch auf reges Interesse in der Öffentlichkeit.

Kommunalwahlen wohl auch deshalb, weil der Wähler einen direkten Bezug zu den Leistun- gen und Vorhaben der Wählergruppen bzw. deren Mandataren herstellen kann und diese als unmittelbar Betroffener besser und kritischer zu beurteilen vermag.

Die Nachfrage und das Interesse an Wahlergebnissen orientieren sich nahezu ausschließlich an deren Aktualität. Schon am Tag nach der Wahl, wenn die Schlacht geschlagen ist und die politischen Weichen im Großen und Ganzen gestellt sind, haben die Ergebnisse für viele meist nur noch historische Bedeutung. Dies ist einer der Gründe, weshalb im Referat Statis- tik – Berichtswesen auf Basis des vorläufigen Endergebnisses ein Wahlschnellbericht erstellt wird. 1994 als Versuch gestartet, hat sich der Schnellbericht, trotz Internet und anderer Me- dienkonkurrenz, inzwischen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Wahlberichterstattung entwickelt. Die Unschärfe, welche ein vorläufiges Ergebnis automatisch in sich birgt, wird der Aktualität zu Liebe in Kauf genommen.

Gerade die Medien und die politischen Parteien greifen in ihren Nachwahlanalysen gerne zu diesem Nachschlagwerk. Da die Ergebnisse nicht nur auf der Sprengel- sondern auch auf der Bezirksebene präsentiert werden, lässt sich unschwer ein größerer räumlicher Bezug herstellen. Daneben wird tabellarisch und teilweise auch grafisch das Abschneiden der Par- teien in ihren Hochburgen, in vordefinierten Gebietstypen und in zusammengefassten "jun- gen" und "alten" Wahlsprengeln dargestellt. Interessant dabei ist wohl, inwieweit und vor allem wie groß die Abweichungen zum Gesamtergebnis ausfallen.

Die Kartogramme am Ende des Schnellberichtes visualisieren das Abschneiden der vier Stadtsenatsparteien (Für Innsbruck, GRÜNE, SPÖ, ÖVP) in den Wahlsprengeln und in den Statistischen Bezirken. Durch einen Vergleich mit der Gemeinderatswahl 2000 werden die Gewinne und Verluste auf einen Blick sichtbar.

Dem Referat GIS, das für die Grundlagenarbeit der Kartogramme verantwortlich zeichnet, sei für die Mitarbeit herzlich gedankt.

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Die Gemeinderatswahl 2006 im Überblick

1. Wahlberechtigte und Wahlvorschläge

Bei der diesjährigen Gemeinderatswahl waren 84.482 Stimmbürger wahlberechtigt. Der Frauen- anteil beträgt 54,4 Prozent. Auch 472 EU – Bürger wurden ins Wählerverzeichnis aufgenommen.

Seit der letzten Gemeinderatswahl ist die Zahl der Wahlberechtigten um 3.747 Personen (+ 4,6 %) angestiegen. Durchaus unterschiedlich hat sich die Stimmbürgerzahl in den einzelnen Stadtteilen und Altersgruppen entwickelt (siehe Tabelle 1 und Fußnote 1).

Tabelle 1: Wahlberechtigte nach Stadtteilen und ausgewählten Altersgruppen 2000 und 2006 1) +/- GRW 2000

Wahlberechtigte von…bis…Jahren Stadtteil

bis 29 30 - 59 60 und älter

zusammen

Innenstadt 370 -53 -25 292

Mariahilf- St. Nikolaus 92 62 -55 99

Dreiheiligen- Schlachthof 172 4 -191 -15

Saggen 2) . . . .

Wilten 429 -234 -92 103

Sieglanger- Mentlberg 68 2 45 115

Pradl 252 -166 -205 -119

Reichenau -92 -615 338 -369

Hötting 171 169 -13 327

Höttinger Au 492 70 323 885

Hötting West 304 96 576 976

Hungerburg 33 43 10 86

Mühlau 15 66 40 121

Gewerbegebiet Mühlau/Arzl 4 78 51 133

Arzl 54 96 195 345

Olympisches Dorf -164 -701 545 -320

Amras 15 114 73 202

Gewerbegebiet Roßau 3) . . . .

Vill 9 -2 23 30

Igls -11 6 131 126

insgesamt 2.213 -965 1.769 3.017

1) Auswertungsstand vor Auflage des Wählerverzeichnisses und ohne Sondersprengel; daraus ergibt sich im Saldo eine Differenz von 730 Wahlberechtigten gegenüber der oben angeführten Veränderungsziffer (3.747)!

2) In Dreiheiligen- Schlachthof enthalten 3) In Amras enthalten

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In vier Stadtteilen ist die Zahl der Wahlberechtigten gesunken. Besonders auffallend sind dabei die Abnahmen in der Reichenau (- 369) und im Olympischen Dorf (- 320). Dazu kommen noch Verluste an Stimmbürgern in Pradl (- 119) und in Dreiheiligen- Schlachthof (- 15). In den Wahl- sprengeln im Westen der Stadt ist die Wahlberechtigtenzahl dagegen kräftig gewachsen. Der Stadtteil Hötting West liegt mit einem Plus von 976 Wahlberechtigten an der Spitze, gefolgt von der Höttinger Au (+ 885). Größere positive Veränderungssalden gegenüber der Vergleichswahl 2000 weisen darüber hinaus die Stadtteile Arzl (+ 345), Hötting (+ 327), die Innenstadt (+ 292) und Amras (+ 202) auf.

Was die Altersverteilung angeht, ergibt die Gegenüberstellung einen Zuwachs von 2.213 Wahlberechtigten in der Altersgruppe "bis unter 30 Jahre" und von 1.769 Stimmbürgern im Alterssegment "60 Jahre und älter". Die Altersgruppe "30 bis 59 Jahre" weist weniger Wahlbe- rechtigte auf als vor sechs Jahren (- 965).

Während in der Höttinger Au (+ 492), in Hötting West (+ 304), in Wilten (+ 429) und auch in der Innenstadt (+ 370) die "jungen" Wahlberechtigten (unter 30 Jahre) deutlich mehr geworden sind, haben das Olympische Dorf (- 164), die Reichenau (- 92) und Igls (- 11) gerade in dieser Alterskategorie Stimmvolk verloren. Bei der Aufteilung des Saldos der "über 60- jährigen"

Wahlberechtigten (+ 1.769) liegen die Stadtteile Olympisches Dorf (+ 545), Hötting West (+ 576), Reichenau (+ 338) und Höttinger Au (+ 323) voran. Demgegenüber stehen sinkende Wahlberechtigtenziffern dieses Segmentes in Pradl (- 205), Dreiheiligen- Schlachthof (- 191), Mariahilf- St. Nikolaus (- 55), Wilten (- 92), in der Innenstadt (- 25) so wie in Hötting (- 13).

Die Alterskategorie "30 bis 59 Jahre" ist im Olympischen Dorf (- 701), in der Reichenau (- 615) und in Wilten (- 234) auffallend schwächer besetzt. Dadurch wird auch der Zuwachs in 12 anderen Stadtteilen, allen voran in Hötting (+ 169), mehr als kompensiert.

Bei der Gemeinderatswahl werden 40 Mandate vergeben. Auf 11 Listen, um zwei weniger als beim Urnengang 2000, bewarben sich 533 Männer und Frauen um die heiß begehrten Sitze in der Innsbrucker Gemeindestube.

Auf Grund des letzten Wahlergebnisses war die Liste der amtierenden Bürgermeisterin "Hilde Zach – Für Innsbruck", am amtlichen Stimmzettel als Nummer 1 gereiht. Es folgten gemäß § 33

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IWO an der zweiten Stelle "Die Innsbrucker Grünen" (GRÜNE) und die "Sozialdemokratische Partei Österreichs Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter" (SPÖ) an der dritten Position. Der Wahlvor- schlag Nummer 4 lautete "Innsbrucker Volkspartei – DI Eugen Sprenger" (ÖVP). Die weiteren Rangplätze wurden aufsteigend der Reihe nach von der "Freiheitliche Partei Österreichs" (FPÖ), dem Wahlvorschlag "Freie Liste Rudi Federspiel" (F R E I) und dem "Tiroler Seniorenbund – Team Helmut Kritzinger (TSB) eingenommen. Alle diese Gruppierungen waren schon bisher im Gemeinderat vertreten. Erstmals kandidiert haben ab Platz 8 die "Unabhängige Bürgerliste 1"

(UBL1), die "Liste Lefti" und die Gruppe "InnsbruckLinks! – ATIGF/KPÖ/LINKE" (LINKS!). Am 11. und letzten Platz des Stimmzettelsl stand die "Bürgerliste Engelbrecht". Von der Möglichkeit der Koppelung (§ 28 IWO) haben wie schon 2000 die Wahlvorschläge "Hilde Zach – Für Inns- bruck" und "Tiroler Seniorenbund – Team Helmut Kritzinger" Gebrauch gemacht.

2. Wahlbeteiligung, Nichtwähler und mandatunwirksame Voten

Bei der Gemeinderatswahl 2000 herrschte noch Wahlpflicht. Trotzdem ist damals die Wahlbetei- ligung auf den bis dahin historischen Tiefststand von 59,1 Prozent gesunken. Seit dem Urnen- gang im Jahre 1971 hat das Wahlinteresse ständig abgenommen. Damals haben knapp 90 Prozent der Stimmberechtigten ihr Wahlrecht ausgeübt. Sechs Jahre später gingen immerhin 88 Prozent zu den Urnen und beim Wahlgang 1983 lag die Beteiligungsrate dann nur noch gering- fügig über 80 Prozent (82,4 %). Der Abwärtstrend war aber unaufhaltsam. Zwischen 1989 und 2000 ist die Wahlbeteiligung um nicht weniger als 18,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Es stellte sich diesmal also die Frage, ob mit der Abschaffung der Wahlpflicht die Teilnahme weiter sinkt oder ob die Wahl 2000 in dieser Hinsicht lediglich ein einmaliger "Ausrutscher" war.

Politikwissenschafter vertreten inzwischen bereits die Meinung, dass man sich an Urnengänge mit Teilnahmequoten um 50 Prozent wird gewöhnen müssen.

Von den rund 84 Tausend stimmberechtigten Männern und Frauen haben 48.856 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Dadurch ergibt sich eine Beteiligungsrate von lediglich 57,8 Prozent. Die Talfahrt ging also unaufhörlich weiter. Mit über 35 Tausend hat die Zahl der Nichtwähler einen unerfreulichen Höchststand erreicht. Innerhalb der Stadt streut die Wahlbetei- ligung recht beachtlich. Sie ist im statistischen Bezirk Altstadt wegen der dort ausgezählten

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Sonderwahlbehörden mit 91,3 Prozent zwar am höchsten, aber nicht repräsentativ. In keinem Bezirk übertrifft die Wahlbeteiligung die 70- Prozentmarke. Über 65 Prozent der Wahlberechtig- ten haben in den Bezirken Hungerburg (68,2 %), Vill (67,5 %) und Igls (66,3 %) von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Im Bezirk Innere- Stadt- Nord und Ost sind lediglich 47,1 Prozent der Stimmbürger zu den Urnen gegangen.

Zahlreiche Wählerinnen und Wähler hatten mit dem Wahlausgang insofern wenig zu tun, als sie eine "mandatunwirksame" Entscheidung getroffen haben.

Mit der Kandidatur von mehreren "Klein- und Splitterparteien" und wegen des dramatischen Anstiegs der Wahlverweigerer haben die "mandatunwirksamen Voten" leider an Bedeutung gewonnen. So haben diesmal von 1.000 Wahlberechtigten nicht weniger als 422 auf eine Stimmabgabe überhaupt verzichtet, 7 haben ungültig gewählt und 17 haben ihr Votum einer Splitterpartei gegeben (siehe dazu Tabelle 6.1. und 6.2.)

3. Ausgangslage

Im Vorfeld des Urnenganges deutete manche Umfrage auf ein Kopf- an- Kopf- Rennen von mehreren Listen hin. Insbesondere war fraglich, ob die Bürgermeisterfraktion – allen Unkenrufen zum Trotz – weiterhin die dominierende Kraft in der Gemeindestube sein wird.

Hilde Zach, erstmals Spitzenkandidatin dieser Gruppierung hatte die Hypothek, einen epochalen Wahlsieg ihres Vorgängers im Bürgermeisteramt verteidigen zu müssen. Bereits beim zweiten Antreten hat diese Liste, an deren Gründung Zach maßgeblich beteiligt war, sämtliche Mitbe- werber überflügelt und wurde mit klarem Vorsprung stimmen- und mandatstärkste Partei. Am Wahlergebnis von 2000, mit einem Stimmenanteil von 36,3 Prozent, waren Erfolg oder Misser- folg also zu messen.

Mit 16 Gemeinderatssitzen erreichte Für Innsbruck mehr Mandate als die unmittelbaren Konkur- renten GRÜNE, SPÖ und ÖVP zusammen (15).

Ein größeres Echo als beim Votum 2000 strebten auch die GRÜNEN an. Sie lagen damals stimmenmäßig zwar an zweiter Stelle, doch der Abstand zur Liste Für Innsbruck war enorm.

Ihren Optimismus schöpften die GRÜNEN aus dem Ergebnis der EU- Wahl (2004), bei der sie mit einer Stimmenquote von knapp 28 Prozent einen überraschenden Sieg eingefahren hatten.

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Auch die "wiedervereinten" Sozialdemokraten (SPÖ) – die Abspaltungen "Soziales Innsbruck"

und "Heute für Morgen" kandidierten nicht mehr – rechneten sich realistischerweise Stimmen- zuwächse aus. Ähnlich stellt sich die Situation für die Volkspartei (ÖVP) dar. Wie der SPÖ sind ihr durch "Dissidentenlisten", allen voran die Gruppe Für Innsbruck, Wähler in Scharen davonge- laufen. Doch diesmal könnten wegen der Nichtkandidatur der Liste "Karl Braun" zumindest einige abtrünnige Sympathisanten zurückkommen, so dass diese früher im Gemeinderat dominierende Partei mit Stimmengewinnen spekulieren durfte. Schlussendlich – und das ist gut so – waren die Wählerinnen und Wähler am Zug. Nur sie konnten alle Prognosen ad absurdum führen. Für Spannung war also rundum gesorgt.

4. Das Wahlergebnis im Detail

Das vorläufige Endergebnis sieht zahlreiche Sieger und eine große Geschlagene. Die Liste der amtierenden Bürgermeisterin hat von allen bisher im Gemeindeparlament vertretenen Parteien die größten Stimm- und Mandatsverluste zu beklagen.

4.1. Für Innsbruck

Der Höhenflug dieser ÖVP- Abspaltung wurde abrupt gebremst. 1994 wie Phönix aus der Asche mit einem Stimmenanteil von 22,8 Prozent in die Gemeindestube eingezogen, ist diese Gruppe bereits sechs Jahr später zur mandatstärksten Fraktion aufgestiegen. Es war also sicher schwer, dieses gute Ergebnis von der Wahl 2000 nochmals zu wiederholen oder gar auszubauen. Das Innsbrucker Wahlvolk hat der Liste der amtierenden Bürgermeisterin diesmal weitaus weniger Vertrauen entgegengebracht. Der Stimmenanteil von Für Innsbruck ist von 36,3 Prozent auf 26,8 Prozent abgesackt. Dies entspricht einem Rückgang von 9,5 Prozentpunkten. Trotz dieses Aderlasses stellt diese Gruppierung im Gemeinderat immer noch die stärkste Fraktion. Beim Wahlgang 2000 hat die Liste in allen Bezirken (35) zumindest die relative Stimmenmehrheit erzielt und in Igls sogar mehr als 50 Prozent der Stimmen eingeheimst. Von den 35 Bezirken mit relativer Mehrheit hat Für Innsbruck 12 Bezirke verloren und zwar an die Sozialdemokraten und an die Grünen. Nur in drei Bezirken konnte sich Für Innsbruck gegenüber 2000 verbessern. In der Altstadt hat sich der Stimmenanteil dieser Liste um 0,7 Prozentpunkte erhöht, in Hötting- West um 3,4 Prozentpunkte und in Vill um 0,2 Prozentpunkte. Ansonsten steht vor den Ver-

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gleichszahlen stets ein Minus. Groß sind die Verluste im Saggen, in Teilen Wiltens, in Mühlau und in Arzl. Besonders ins Auge stechen dabei die Einbußen in den Bezirken Saggen (- 14,2 Prozentpunkte), in Wilten- Mitte (- 13,0 Prozentpunkte), in Pradl- Süd (- 12,0 Prozent- punkte), in Mühlau- Dorf (- 15,4 Prozentpunkte) und in Arzl- Süd (- 13,0 Prozentpunkte).

4.2. Die Innsbrucker Grünen

Die Grünen haben bei diesem Urnengang besser abgeschnitten als vor 6 Jahren. Damals mit einer Stimmenquote von 12,6 Prozent noch auf Rang zwei, wurden sie diesmal von den Sozial- demokraten zwar auf die dritte Position verwiesen, konnten ihren Stimmenanteil aber auf 18,5 Prozent steigern. Es ist dies das beste Ergebnis der Grünen, seit sie bei Gemeinderatswahlen in Innsbruck kandidieren. Verglichen mit der EU- Wahl, konnten sie ihr Potential aber bei weitem nicht ausschöpfen. Besonders erfolgreich waren die Grünen in den Bezirken linkes Innufer (32,2 %), Wilten- Ost (30,0 %) und Wilten- Mitte (28,7 %), wo sie zur stimmenstärksten Partei aufgestiegen sind. Nach wie vor geringe Sympathien gibt es für die Grün- Partei in der Reiche- nau, in Teilen Pradls und im Olympischen Dorf, wo sie oftmals weniger als 10 Prozent bekamen.

Sieht man sich die Gewinn- und Verlustrechnung an, so haben die Grünen verglichen mit der Gemeinderatswahl 2000 nur in Mühlau- Schießstand (- 1,2 %) und in Vill (- 0,1 %) schlechter abgeschnitten. Ansonsten gab es nur Zugewinne im Ausmaß zwischen 0,7 (Olympisches Dorf) und 12,2 ( Wilten- Ost) Prozentpunkten. Die Hochburgen der Grünen liegen in der Innenstadt, auf der Hungerburg und in Hötting- West.

4.3. Die Sozialdemokraten

Die Sozialdemokraten gingen mit der Hypothek eines sehr schlechten Wahlergebnisses von 2000 in diese Wahlauseinandersetzung. Damals durch interne Streitigkeiten und Abspaltungen geschwächt, konnten sie jetzt mit einer Resultatsverbesserung rechnen. Dies ist ihnen zweifels- frei auch gelungen. Von allen Listen gelang ihnen mit einem Plus von 7,9 Prozentpunkten der größte Zuwachs. Dennoch liegen sie damit noch weit hinter ihren früheren Gemeindewahlergeb- nissen zurück. Die SPÖ punktete, was eigentlich zu erwarten war, in ihren Domänen in Wilten- West (30,8 %), im gesamten Stadtteil Pradl, im Olympischen Dorf sowie in Teilen von Hötting

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und Amras. Gegenüber 2000 hat die SPÖ einzig und allein auf der Hungerburg (- 0,9 %) das Resultat von damals verfehlt. Ansonsten dürfen sich die Sozialdemokraten über ganz beträchtli- che Steigerungsraten freuen. Erwähnenswert sind die Resultatsverbesserungen in Bereichen von Wilten, in der traditionellen Hochburg Reichenau, in Mühlau- Schießstand und im Olympi- schen Dorf. In den angeführten Gebieten liegen die Zuwachsraten über der 10- Prozentmarke.

In 8 Bezirken sind die Sozialdemokraten zur stimmenstärksten Gruppierung aufgestiegen.

4.4. Die Innsbrucker Volkspartei

Von den "Herausforderern" der Bürgermeisterfraktion hat die ÖVP zweifelsohne am schwächs- ten abgeschnitten. Zwar vermochte sich auch die Volkspartei zu steigern, doch das Plus fiel mit 3,1 Prozent eher dürftig aus. Nunmehr hält die einst dominierende Kraft im Innsbrucker Gemeinderat bei einem Stimmenanteil von 14,6 Prozent. Die Stimmenanteile der ÖVP streuen in einem relativ engen Rahmen. Aus der Reihe fällt der Bezirk Arzl- Dorf mit einem Stimmenanteil von 21,5 Prozent. Schwach hat die Volkspartei in Hötting- West, im Olympischen Dorf und in Pradl abgeschnitten. Auch die Volkspartei hat in den meisten Bezirken leichte Zugewinne eingefahren. In der Altstadt und auf der Hungerburg wurde das Ergebnis von 2000 geringfügig verfehlt.

4. 5. Freiheitliche Partei

Die Freiheitlichen müssen zu den Verlierern dieser Wahlauseinandersetzung gezählt werden.

Zwar gelang ihnen noch der Einzug ins Stadtparlament, aber die Stimmenquote von 2000 mit 7,8 Prozent wurde um 2,8 Prozentpunkte verfehlt.

4.6. Freie Liste – Rudi Federspiel

Der ehemalige freiheitliche Mandatar hat mit seiner eigenen Liste bereits bei der Wahl 2000 den Sprung in die Gemeindestube geschafft. Diesmal konnte er das Resultat von damals noch nachhaltig ausbauen und den Stimmenanteil von 6,7 auf 9,4 Prozent steigern.

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4.7. Tiroler Seniorenbund

Trotz geringer Verluste zieht der Tiroler Seniorenbund wiederum mit einem Mandatar in die Gemeindestube ein. Der Stimmenanteil dieser Gruppe ist von 3,3 auf 2,9 Prozent zurückgegan- gen.

4.8. Sonstige Listen

Die restlichen kandidierenden Listen (Unabhängige Bürgerliste, Liste Lefti, InnsbruckLinks! und Bürgerliste Engelbrecht) konnten den Wahlausgang nicht beeinflussen. Sie erhielten alle zusammen nur 1.515 Voten.

5. Ausgewählte Ergebnisse 5.1. Die Parteihochburgen

In den Parteihochburgen gelingt es den Fraktionen ihre Sympathisanten wohl am ehesten zu mobilisieren. Als Parteihochburgen werden die zehn besten Bezirksergebnisse zusammenge- fasst. Die Wahlbeteiligung war in den Domänen von Für Innsbruck mit 65,5 Prozent am höchs- ten und auch auffallend über dem Stadtdurchschnitt. In den Hochburgen der Sozialdemokraten wird das Stadtergebnis von 57,8 Prozent geringfügig unterschritten. Die Liste der Bürgermeiste- rin kommt in ihren "starken" Bezirken auf einen Stimmenanteil von 36,4 Prozent. Die Grünen und die Sozialdemokraten liegen dort unter ihrem Gesamtergebnis. Auf die Grünen entfielen in deren Domänen 26,8 Prozent der gültigen Stimmen. Auch Für Innsbruck konnte in diesen Gebieten punkten, während die Sozialdemokraten und die Volkspartei hinter ihrem Stadtergebnis blieben.

Für die Sozialdemokraten votierten in deren Hochburgen 26,3 Prozent der Stimmbürger. Sie lagen damit unangefochten in Front. Auf dem zweiten Rang folgt die Liste Für Innsbruck mit einem Stimmenanteil von 23,7 Prozent. Die Volkspartei erhielt 14,4 Prozent und die Grünen mussten sich mit einer Quote von 12,3 Prozent zufrieden geben. Alle drei Listen verfehlten ihr Gesamtresultat klar. Die Volkspartei übertraf selbst in ihren Hochburgen das Stadtergebnis lediglich um 2,3 Prozentpunkte. Die Fraktion Für Innsbruck hat in allen Hochburgen der Mitbe- werber verloren, die Grünen, die Sozialdemokraten und die Volkspartei konnten sich generell verbessern.

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5.2. Die Gebietstypen

Innerhalb des Stadtgebietes sehen die Resultate für die einzelnen Gruppen durchaus unter- schiedlich aus. Für Innsbruck schneidet in den "statushohen" Gebieten besonders gut ab und verliert in den Wohngebieten der einfachen Leute. In den bevorzugten Gebietstypen der Für Innsbruck- Wähler kommen auch die Grünen zu ihren Topergebnissen.

Für die Sozialdemokraten sind das Industrie- und Gewerbegebiet und die Wohngebiete der einfachen Leute besonders ergiebige Stimmbezirke. Der Volkspartei gelingen in den "statusho- hen" Bezirken überdurchschnittliche Stimmenquoten.

5.3. Die Sondersprengel

In den Bezirken mit geringer Wohndichte und hohem Status kommt die Liste Für Innsbruck auf einen Stimmenanteil von 35,4 Prozent. Die Grünen haben auch dort ihre herausragenden Ergebnisse erzielt. Nichts zu holen gab es dort für die Sozialdemokraten (12,7%). Ihre Heimat- bezirke liegen in den Gebieten mit hoher Wohndichte und geringem Status. Dort übertrumpfen sie die restlichen Listen eindeutig und kommen auf eine Stimmenquote von 27,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung fällt in den "statushohen" Bezirken überdurchschnittlich aus.

6. Die Sitzverteilung im Gemeinderat und Stadtsenat

Von den 40 Gemeinderatssitzen hält nach diesem Urnengang Für Innsbruck nunmehr 11. Die Liste der amtierenden Bürgermeisterin hat 5 Gemeinderäte abgeben müssen. Auch die Freiheit- liche Partei hat einen Mandatar weniger als vor sechs Jahren. Je drei Sitze haben die Grünen und die Sozialdemokraten dazu gewonnen. Die Volkspartei hat ihren Besitzstand um einen Gemeinderat erhöht und die Freie Liste – Rudi Federspiel hat sich von zwei auf vier Sitze gesteigert. Ein Mandatar gehört dem Tiroler Seniorenbund an.

Im Stadtsenat hat Für Innsbruck einen Sitz weniger und hält damit bei 3 Sitzen. Weiters sind im Stadtsenat die Grünen mit einem, die Sozialdemokraten mit zwei und die Volkspartei mit einem Mandatar vertreten.

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Räumliches Bezugssystem

Katastralgemeinde Stadtteil Statistischer Bezirk Wahl-

Nr. Name Nr. Name Nr. Name sprengel

0 Innsbruck 1 Innenstadt 00 Altstadt 001,002

2 Mariahilf- St. Nikolaus 01 Linkes-Innufer 010-013

1 Innenstadt 02 Innere-Stadt-Nord 1)

" " 03 Innere-Stadt-West 030-032

" " 04 Innere-Stadt-Ost 020,021,040

3 Dreiheiligen- Schlachthof 05 Dreiheiligen 050-052

4 Saggen 06 Saggen-West 060-082

" " 07 Saggen-Nord 2)

3 Dreiheiligen- Schlachthof 08 Saggen-Ost 2)

1 Wilten 5 Wilten 10 Wilten-Ost 100-104

" " 11 Wilten -Mitte 110-116

" " 12 Wilten-Süd 120

" " 13 Wilten-West 130-134

6 Sieglanger/Mentlberg 14 Sieglanger 140

" " 15 Wiltenberg 150

2 Pradl 7 Pradl 20 Pradl-Nord 200-204

8 Reichenau 25 Reichenau-West 250-259

" " 26 Reichenau-Ost 260-264

7 Pradl 21 Pradl-Mitte-West 210-216

" " 22 Pradl-Mitte-Ost 220-224

" " 23 Pradl-Süd 230-232

" " 24 Pradl-Ost 240-246

3 Hötting 9 Hötting 30 Hötting-Mitte 300-307

12 Hungerburg 31 Hungerburg-Hötting 310

10 Höttinger Au 32 Höttinger-Au-Ost 320-325

" " 33 Höttinger-Au-West 330-336

11 Hötting West 34 Lohbachsiedlung 340-344

" " 35 Hörtnaglsiedlung 350-356

" " 36 Hötting-West 360, 361

4 Mühlau 13 Mühlau 40 Mühlau-Dorf 400-402

12 Hungerburg 41 Hungerburg-Mühlau 3)

14 Gewerbegeb. Mühlau/Arzl 42 Mühlau-Ost 4)

16 Olympisches Dorf 43 Mühlau-Schießstand 430-432

5 Amras 17 Amras 50 Amras-Süd 500-514

" " 51 Amras-West 5)

18 Gewerbegebiet Roßau 52 Amras-Nord 5)

6 Arzl 15 Arzl 60 Arzl-Dorf 600,601

" " 61 Arzl-West 610,611

14 Gewerbegeb. Mühlau/Arzl 62 Arzl-Süd 620,621

16 Olympisches Dorf 63 Arzl-OD 630-636

7 Vill 19 Vill 70 Vill 700

8 Igls 20 Igls 80 Igls 800,801

1) im stat. Bezirk 04 enthalten ; 2) im stat. Bezirk 06 enthalten;

3) im stat. Bezirk 31 enthalten ;

4) im stat. Bezirk 43 enthalten ; 5) im stat. Bezirk 50 enthalten;

Sondersprengel sind in der Aufstellung nicht berücksichtigt

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M U S T E R

Amtlicher Stimmzettel

für die Wahl des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck am 23. April 2006

Wahlvorschlag Nr.

Für gewählten Wahlvorschlag im Kreis ein X einsetzen

Kurzbezeichnung Bezeichnung des Wahlvorschlages

1 ¡ HILDE ZACH - FÜR INNSBRUCK

2 ¡ GRÜNE DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

3 ¡ SPÖ SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI

ÖSTERREICHS DR. MARIE-LUISE POKORNY-REITTER

4 ¡ ÖVP INNSBRUCKER VOLKSPARTEI –

DI EUGEN SPRENGER

5 ¡ FPÖ FREIHEITLICHE PARTEI

ÖSTERREICHS

6 ¡ F R E I FREIE LISTE RUDI FEDERSPIEL

7 ¡ TSB TIROLER SENIORENBUND –

TEAM HELMUT KRITZINGER

8 ¡ UBL1 UNABHÄNGIGE BÜRGERLISTE 1

9 ¡ LISTE LEFTI

10 ¡ LINKS! INNSBRUCKLINKS! – ATIGF/KPÖ/LINKE

11 ¡ BÜRGERLISTE ENGELBRECHT

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Amt für Information und Organisation Statistik und Berichtswesen

Gemeinderatswahl

23. April 2006

Ergebnisse

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IMPRESSUM:

Stadtmagistrat Innsbruck

Information und Organisation – Statistik und Berichtswesen

RathausGalerien, 5. Stock Maria-Theresien-Straße 18 6010 Innsbruck

Für den Inhalt verantwortlich: Martin Geiler Kartogramme: GIS

Tel.: 0512/5360-5209 Fax: 0512/5360-1716

E-mail: information.organisation@magibk.at Homepage der Stadt Innsbruck: www.innsbruck.at

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.

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1. Gesamtübersicht

2006 2000

Wahlberechtigte 84.482 80.735 3.747

abgegebene Stimmen

absolut 48.856 47.720 1.136

in Prozent der Wahlberechtigten 57,8 59,1 -1,3

ungültige Stimmen

absolut 556 1.017 -461

in Prozent der abgegebenen Stimmen 1,1 2,1 -1,0

gültige Stimmen 48.300 46.703 1.597

von den gültigen Stimmen entfielen auf...1) Für Innsbruck 2)

absolut 12.967 16.956 -3.989

in Prozent 26,8 36,3 -9,5

Die Innsbrucker Grünen; GRÜNE

absolut 8.953 5.899 3.054

in Prozent 18,5 12,6 5,9

Sozialdemokratische Partei Österreichs; SPÖ

absolut 9.496 5.472 4.024

in Prozent 19,7 11,7 7,9

Innsbrucker Volkspartei; ÖVP

absolut 7.050 5.348 1.702

in Prozent 14,6 11,5 3,1

Freiheitliche Partei Österreichs; FPÖ

absolut 2.416 3.640 -1.224

in Prozent 5,0 7,8 -2,8

Freie Liste Rudi Federspiel; F R E I

absolut 4.522 3.152 1.370

in Prozent 9,4 6,7 2,6

Tiroler Seniorenbund; TSB 2)

absolut 1.381 1.555 -174

in Prozent 2,9 3,3 -0,5

Unabhängige Bürgerliste 1; UBL 1

absolut 486 3) .

in Prozent 1,0 3) .

Liste Lefti

absolut 352 3) .

in Prozent 0,7 3) .

InnsbruckLinks! - ATIGF/KPÖ/LINKE; LINKS!

absolut 448 3) .

in Prozent 0,9 3) .

Bürgerliste Engelbrecht

absolut 229 3) .

in Prozent 0,5 3) .

1) Rundungsdifferenzen bei den Prozentwerten wurden nicht ausgeglichen;

2) Miteinander gekoppelte Listen 3) 2000 noch nicht kandidiert

Nicht mehr kandidiert haben 2006: Soziales Innsbruck, Innsbrucker Liberale und Freie Bürgerliste, Heute für Morgen, Liste Lugner und Liste Karl Braun; diese Listen erhielten 2000 zusammen 4.367 Stimmen (9,4 %); die Kommunistische Partei (314 Stimmen 2000) kandidierte diesmal gemeinsam mit der Liste InnsbruckLInks!

Gemeinderatswahl

Wahlmerkmale Veränderung +/-

gegenüber 2000

(18)

1.1. Sitzverteilung im Gemeinderat und Stadtsenat 2000 und 2006

2006 2000 1) 2006 2000

Für Innsbruck 11 16 -5 3 4 -1

Die Innsbrucker Grünen 8 5 3 1 1 0

Sozialdemokratische Partei 8 5 3 2 1 1

Innsbrucker Volkspartei 6 5 1 1 1 0

Freiheitliche Partei 2 3 -1 - - -

Freie Liste 4 2 2 - - -

Tiroler Seniorenbund 1 1 0 - - -

Unabhängige Bürgerliste 1 1) - . - - -

Liste Lefti 1) - . - - -

InnsbruckLinks! 1) - . - - -

Bürgerliste Engelbrecht 1) - . - - -

Sonstige 2) - 3 -3 - - -

insgesamt 40 40 0 7 7 0

1) Listen haben 2000 nicht kandidiert

2) Soziales Innsbruck (2 Sitze), Liste Karl Braun (1 Sitz)

+ / - Stadtsenatssitze

Liste Gemeideratssitze

+ / -

Verteilung der Gemeinderatssitze 2000 und 2006

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

R IBK

GRÜNE SPÖ

ÖVP FPÖ

FR EI

TSB UBL 1

LEFTI LINKS

ENGELBR. SONSTIGE Sitze

2006 2000

(19)

2. Wahlberechtigte, Wähler und Nichtwähler bei den GR-Wahlen seit 1950

abs. in % abs. in %

1950 58.460 54.667 93,5 3.793 6,5 100,0 100,0 100,0

1950 58.460 52.842 90,4 5.618 9,6 100,0 96,7 148,1

1953 62.844 58.500 93,1 4.344 6,9 107,5 107,0 114,5

1956 65.554 60.684 92,6 4.870 7,4 112,1 111,0 128,4

1959 69.697 61.810 88,7 7.887 11,3 119,2 113,1 207,9

1962 71.016 64.535 90,9 6.481 9,1 121,5 118,1 170,9

1965 78.354 66.830 85,3 11.524 14,7 134,0 122,2 303,8

1971 77.430 69.598 89,9 7.832 10,1 132,4 127,3 206,5

1977 77.894 68.449 87,9 9.445 12,1 133,2 125,2 249,0

1983 79.597 65.580 82,4 14.017 17,6 136,2 120,0 369,5

1989 82.821 64.471 77,8 18.350 22,2 141,7 117,9 483,8

1994 81.673 61.583 75,4 20.090 24,6 139,7 112,7 529,7

2000 80.735 47.720 59,1 33.015 40,9 138,1 87,3 870,4

2006 84.482 48.856 57,8 35.626 42,2 144,5 89,4 939,3

Jahr

1950 = 100

Wähler

Wahlber. Nichtwähl.

....Wahlberechtigte haben....

gewählt nicht gewählt Wahlbe-

rechtigte

Wähler und Nichtwähler bei den GR- Wahlen seit 1950

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

1950 1950 1953 1956 1959 1962 1965 1971 1977 1983 1989 1994 2000 2006 Wähler Nichtwähler

in Tausend

(20)

3.1. Das Ergebnis für ausgewählte Parteien 1) in ihren Hochburgen 2)

Wahlbe- ungültige

teiligung in % Stimmen in % FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

FÜR IBK 65,5 1,4 36,4 17,5 13,8 15,6

GRÜNE 57,9 1,1 28,6 26,8 13,9 13,8

SPÖ 57,2 1,0 23,7 12,3 26,3 14,4

ÖVP 61,1 1,1 27,9 14,7 20,7 16,9

3.2. Veränderungen in den Hochburgen gegenüber der GR- Wahl 2000

Wahlbe- ungültige

teiligung in % Stimmen in % FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

FÜR IBK 4,7 -0,2 -5,9 3,1 6,9 3,3

GRÜNE 0,0 -0,6 -8,7 8,7 4,9 3,3

SPÖ -1,4 -1,4 -9,4 3,6 10,3 3,8

ÖVP -1,2 -1,1 -10,7 3,1 10,8 2,1

1) Parteien mit mindestens einem Stadtsenatssitz

2) Zusammenfassung der jeweils zehn besten Bezirksergebnisse; ohne Sondersprengel

von den gültigen Stimmen entfielen...% auf...

von den gültigen Stimmen entfielen...% auf...

Veränderung +/- Prozentpunkte gegenüber der GR- Wahl 2000 Hochburgen

von..

Hochburgen von..

Vergleich der Stimmenanteile in den "Hochburgen"

mit dem Stadtergebnis

0 5 10 15 20 25 30 35 40

FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Prozent

Hochburg Stadtergebnis

(21)

4.1. Ergebnis für ausgewählte Parteien nach Gebietstypen

Wahlbe- ungültige

teiligung in % Stimmen in % FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Typ 1 57,4 1,2 24,3 24,5 17,1 15,1

Typ 2 53,1 0,4 26,9 10,5 31,3 14,9

Typ 3 63,2 1,1 34,6 17,2 13,1 15,5

Typ 4 59,8 1,2 31,9 20,7 15,8 13,8

Typ 5 58,9 0,9 22,9 8,1 28,0 15,2

Typ 6 55,8 1,0 24,2 15,6 22,9 13,9

Typ 7 57,8 1,2 28,0 24,6 16,0 14,2

ges. Stadt 1) 58,0 1,1 26,9 18,7 19,6 14,4

4.2. Veränderung gegenüber der Gemeinderatswahl 2000

Wahlbe- ungültige

teiligung in % Stimmen in % FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Typ 1 -2,5 -1,2 -10,6 8,6 5,7 2,4

Typ 2 -4,5 -1,1 -11,0 3,3 8,5 6,7

Typ 3 -0,7 -0,6 -2,9 4,2 5,4 1,0

Typ 4 -1,2 -0,5 -9,0 6,2 7,5 1,7

Typ 5 -1,1 -1,5 -10,6 0,9 12,6 4,4

Typ 6 -2,0 -1,3 -8,9 4,9 8,3 3,2

Typ 7 0,1 -0,7 -10,4 9,1 6,8 3,2

ges. Stadt 1) -1,2 -1,0 -9,4 6,0 7,9 2,9

Gebietstypenklassifizierung (ermittelt über soziodemografische und städtebauliche Parameter)

Typ 1 Wohngebiet einfacher Leute im Zentrum; hoher Arbeiteranteil, Wohnungen der Kategorie A unterrepräsentiert, hauptsächlich Wohnungen mit ein und zwei Wohnräumen;

Typ 2 Industrie- und Gewerbegebiet mit wenig Wohnbevölkerung;

Typ 3 statushohes Wohngebiet in Hanglage mit teilweise dörflichem Charakter, hoher Akademikeranteil, hohe Selbständigenquote, viele Ein- und Zweifamilienhäuser;

Typ 4 statushohes Wohngebiet überdurchschnittlich gebildeter Leute im Westen der Stadt, in Arzl- Dorf und in Igls, ähnlich dem Gebietstyp 3;

Typ 5 Wohngebiet einfacher Leute, Hochhäuser, hauptsächlich Sozialwohnungen, die meisten Gebäude zwischen 1961 und 1981 erbaut, hohe Wohndichte;

Typ 6 Wohngebiet einfacher Leute, zumeist Altbaubestand, hoher Arbeiteranteil, wenig Akademiker und Selbständige;

Typ 7 Wohngebiet mit gehobenem Status, Villen, viele Einpersonenhaushalte, überdurchschnittliche Akademiker- und Maturantenanteile;

1) Ohne Sondersprengel 901 - 905

von den gültigen Stimmen entfielen...% auf...

Gebietstyp

Veränderung +/- Prozentpunkte gegenüber der GR- Wahl 2000

von den gültigen Stimmen entfielen...% auf...

Gebietstyp

(22)

5.1. Stimmenanteile in ausgewählten Sondersprengeln

FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre > 25 % 54,5 26,7 24,7 16,3 14,0 Anteil der Wahlberechtigten 30 - 59 Jahre > 55 % 56,6 27,5 19,0 20,5 13,8 Anteil der Wahlberechtigten über 60 Jahre > 40 % 59,5 25,8 11,1 25,1 15,3 Bezirke mit geringer Wohndichte und hohem Status 63,8 35,4 22,7 12,7 12,7

Bezirke mit hoher Wohndichte und geringem Status 56,9 22,9 9,8 27,3 14,7

gesamte Stadt 1) 58,0 26,9 18,7 19,6 14,4

1) Ohne Sondersprengel 901 - 905

5.2. Abweichung der Stimmenanteile in den Sondersprengeln vom Stadtergebnis

FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Anteil der Wahlberechtigten unter 30 Jahre > 25 % -3,5 -0,2 6,0 -3,4 -0,3 Anteil der Wahlberechtigten 30 - 59 Jahre > 55 % -1,3 0,6 0,4 0,8 -0,6 Anteil der Wahlberechtigten über 60 Jahre > 40 % 1,5 -1,1 -7,6 5,5 0,9

Bezirke mit geringer Wohndichte und hohem Status 5,8 8,5 4,0 -6,9 -1,6

Bezirke mit hoher Wohndichte und geringem Status -1,0 -4,0 -8,9 7,6 0,4

Sonderwahlsprengel

Stimmenanteil in Prozent für....

Sonderwahlsprengel

+/- Prozentpunkte vom Stadtergebnis Wahlbet.

in %

Wahlbet.

in %

Stimmenanteile für ausgewählte Parteien in Bezirken mit

"hohem" und "niederem" Status

0 5 10 15 20 25 30 35 40

FÜR IBK GRÜNE SPÖ ÖVP

Prozent

hoher Status niederer Status

(23)

6.1. Mandatunwirksame Stimmen bei den Gemeinderatswahlen seit 1965

ungültige Stimmen für Stimmen Splitterpartei 1)

1965 78.354 11.524 2.536 -

1971 77.430 7.832 1.355 948

1977 77.894 9.445 1.618 2.191

1983 79.597 14.017 2.124 1.177

1989 82.821 18.350 2.667 889

1994 81.673 20.109 1.995 1.882

2000 80.735 33.015 1.017 1.387

2006 84.482 35.626 556 1.515

1) Parteien ohne Mandatsgewinn

6.2. Mandatunwirksame Stimmen pro 1.000 Wahlberechtigte 1)

nicht ungültig Splitterpartei

gewählt gewählt gewählt

1965 147 32 - 179

1971 101 17 12 131

1977 121 21 28 170

1983 176 27 15 218

1989 222 32 11 264

1994 246 24 23 294

2000 409 13 17 439

2006 422 7 18 446

1) Auf ganze Zahlen gerundet, Summen wurden nicht ausgeglichen Wahljahr

insgesamt Wahljahr

von 1.000 Wahlberechtigten haben...

Wahlberechtigte Nichtwähler

Mandatunwirksame Voten bei den GR- Wahlen seit 1965

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

1965 1971 1977 1983 1989 1994 2000 2006

nicht gewählt ungültig gewählt Splitterpartei gewählt von 1.000 Wahlberechtigten haben....

(24)

7. Wahlberechtigte und abgegebene Stimmen nach Wahlsprengeln

absolut in % absolut in % absolut in %

001 342 188 55,0 1 0,5 187 99,5

002 1) 379 470 124,0 9 1,9 461 98,1

010 619 321 51,9 1 0,3 320 99,7

011 404 236 58,4 5 2,1 231 97,9

012 452 275 60,8 1 0,4 274 99,6

013 498 328 65,9 5 1,5 323 98,5

020 571 300 52,5 4 1,3 296 98,7

021 480 241 50,2 2 0,8 239 99,2

030 373 224 60,1 0 0,0 224 100,0

031 480 224 46,7 4 1,8 220 98,2

032 475 245 51,6 3 1,2 242 98,8

040 544 210 38,6 2 1,0 208 99,0

050 399 207 51,9 2 1,0 205 99,0

051 550 317 57,6 5 1,6 312 98,4

052 411 236 57,4 3 1,3 233 98,7

060 467 289 61,9 2 0,7 287 99,3

070 598 412 68,9 4 1,0 408 99,0

071 553 304 55,0 4 1,3 300 98,7

072 598 374 62,5 4 1,1 370 98,9

073 597 413 69,2 7 1,7 406 98,3

074 599 329 54,9 7 2,1 322 97,9

075 605 343 56,7 5 1,5 338 98,5

080 789 388 49,2 3 0,8 385 99,2

081 444 208 46,8 6 2,9 202 97,1

082 453 248 54,7 5 2,0 243 98,0

100 561 304 54,2 4 1,3 300 98,7

101 512 304 59,4 4 1,3 300 98,7

102 647 331 51,2 3 0,9 328 99,1

103 454 216 47,6 0 0,0 216 100,0

104 493 237 48,1 9 3,8 228 96,2

110 610 332 54,4 1 0,3 331 99,7

111 516 283 54,8 6 2,1 277 97,9

112 637 377 59,2 2 0,5 375 99,5

113 545 297 54,5 2 0,7 295 99,3

114 471 268 56,9 2 0,7 266 99,3

115 560 283 50,5 3 1,1 280 98,9

116 475 246 51,8 5 2,0 241 98,0

120 453 292 64,5 4 1,4 288 98,6

130 565 282 49,9 3 1,1 279 98,9

131 381 188 49,3 2 1,1 186 98,9

132 452 237 52,4 5 2,1 232 97,9

133 570 306 53,7 2 0,7 304 99,3

134 460 283 61,5 6 2,1 277 97,9

abgegebene Stimmen ungültige Stimmen gültige Stimmen Wahl-

sprengel

Wahl- berechtigte

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