• Keine Ergebnisse gefunden

Arbeit und Altern

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Arbeit und Altern"

Copied!
22
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Überalterung der Mitarbeiter

Änderung der Leistungsfähigkeit Funktionseinschränkung

Funktionsstörungen

Akute / chronische Erkrankungen Leistungsdichte

Psych./körperl. Belastung Ergonomie

Arbeit und Altern

Problemfelder

Arbeits Arbeits--

bedingungen

bedingungen Physiologische Physiologische Alterung Alterung Demographische

Demographische Entwicklung Entwicklung

Erkrankungen Erkrankungen

(2)

Arbeit und Altern

Mitarbeiter > 45 Jahre (WHO) Mitarbeiter > 50 Jahre

Mitarbeiter > 55 Jahre

Personen, die in der zweiten Hälfte ihres

Berufslebens stehen, aber das Pensionsalter noch nicht erreicht haben und noch gesund, d.h.

arbeitsfähig sind (OECD) Ältere Mitarbeiter 55 bis 65 Jahre (Ruhestand) Alternde Mitarbeiter 40/45 bis 54 Jahre

Personen > 40 Jahre (Arbeitsmarkt) (mitunter > 35 Jahre)

Wer gehört zu den „Älteren Mitarbeitern“?

(3)

Arbeit und Altern

Altern - Leistungsfähigkeit - Krankheit

Altern

sprozesse sind natürliche Veränderungen des Organismus (Biomorphose).

Krankheit

sprozesse sind akut oder chronisch verlaufende pathologische Veränderungen des Organismus; am Anfang steht die Funktionsstörung

Alternsprozesse und Krankheitsprozesse sind nicht immer eindeutig voneinander abgrenzbar. Beide können zu Beschwerden führen.

Altern bedeutet nicht automatisch Einschränkung der Leistungsfähigkeit

Altern ist keine Krankheit

(4)

Arbeit und Altern

(5)

Arbeit und Altern

Veränderungen menschlicher Leistungsvorauzssetzungen im Alter

(6)

Arbeit und Altern

(7)

Arbeit und Altern

Körperfunktionen im Alter

(8)

Arbeit und Altern

physiologische Veränderungen im Alter

• Abnahme der bronchopulmonalen (Herz/Lunge) Leistungsfähigkeit

• Abnahme der Herz/Kreislauf- Belastbarkeit d. h. Abnahme der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit

• Abnahme der Muskelmasse (ca. 1%/anno ab dem 35. Lebensjahr)

• Abnahme der Kraftfähigkeit (Maximalkraft) der Muskulatur

• Abnahme der Knochenmasse/Dichte

• Zunahme des Körperfettanteiles

• Bindegewebsalterung mit Rückgang der Elastizität und Beweglichkeit

• Abnahme der Feinmotorik, Koordination und Reaktionsschnelligkeit

(9)

Arbeit und Altern

Leistungsfähigkeit im Alter

…. ist individuell abhängig vom:

Gesundheitszustand Lebensführung Grunderkrankungen Trainingszustand

bisherige Belastungen

Trainierbarkeit von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit

bleiben im Alter erhalten

(10)

Körperliche Leistungsfähigkeit im Alter

Spitzenbelastbarkeit - nimmt im Alter ab

- Grenze zur (körperlich) erschöpfenden Tätigkeit i. d. R. schneller erreicht

Ausdauer

-

Erhalten bei gutem

Training

Beweglichkeit

- bei Training konstant

Schnelligkeit, Reaktionsverhalten

- deutliche Abnahme nach 30. Lj. vor allem bei fehlendem Training

Muskelkraft

-

langsamer Abfall ab dem, 30. Lj.

Arbeit und Altern

(11)

Arbeit und Altern

Alternskritische Arbeitsanforderungen

• Körperlich anstrengende Arbeiten

Heben und Tragen von Lasten, Zwangshaltungen,

einseitig belastende Tätigkeiten, kurzzyklische Tätigkeiten

• Arbeitsumgebungsbelastungen

Hitze, Lärm, schlechte Beleuchtungsverhältnisse

• hohe bzw. starre Leistungsvorgaben taktgebundene Arbeit, Zeitdruck

• Schicht- und Nachtarbeit

Arbeitsrhythmus gegen die „innere Uhr“, soziale Beeinträchtigungen

• hohe psychische Belastungen

Daueraufmerksamkeit, Stress

(12)

Arbeit und Altern

Heben, Tragen, Halten, Schieben, Ziehen

von Lasten

Erzwungene Körperhaltungen:

Stehen

Rumpfbeugen Rumpfrotation

Arm über Schulterniveau

schwer zugängliche Arbeitsstellen

Hohe Taktung, hohes Arbeitstempo

(Selbstgemachter Akkord)

Körperliche Belastungen, Müllabfuhr

(13)

Arbeit und Altern

Berufskrankheiten in der Müllabfuhr:

Nr. 2108 Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule durch langjähriges Heben oder Tragen schwerer Lasten oder durch langjährige Tätigkeiten in extremer Rumpfbeugehaltung

Nr. 2110 Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule durch langjährige,vorwiegend vertikale Einwirkung von Ganzkörper-

schwingungen im Sitzen

Nr. 5101 Schwere oder wiederholt rückfällige Hauterkrankungen Nr. 2301 Lärmschwerhörigkeit

(14)

Arbeit und Altern

Lendenwirbelsäule - Anatomie

(15)

Arbeit und Altern

• Heben und Tragen

1Belastung, 2 Wirbelkörper 3 Bandscheibe, 4 Beugewinkel

• ruckartiges Anheben

• Lasten körperfern

• Tragen im Hohlkreuz

• Beugung im Rücken

oder

• weites Vorneigen

• Heben mit verdrehtem Rumpf

Richtig Heben und Tragen

(16)

Arbeit und Altern

Degenerative

Wirbelsäulenveränderungen

(17)

Arbeit und Altern

Belastung Belastung

ist Gesamtheit der auf den Körper einwirkenden Arbeitsbedingungen bzw. Belastungsstärken

Beanspruchung Beanspruchung

ist abhängig von den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten mit Belastung umzugehen

unterschiedliche Reaktion des jeweiligen Mitarbeiters auf die Belastung

Zu hohe Beanspruchungen führen zu funktionellen Einschränkungen Beschwerden und letztlich zu Erkrankungen

(18)

Arbeit und Altern

Arbeits-

belastungen

Qualifikation, Erfahrung körperl./psychische Voraussetzungen

Handlungs/Entscheidungs- spielräume

Ressourcen wie z.B.

Motivation

soziale Unterstützung

Wertschätzung, Anerkennung

Beanspruchung

Art, Schwere, Häufigkeit, ergonomische Bedingungen

Individuelle Reaktion

(19)

Schwere körperliche Tätigkeit und anhaltend hohes Arbeitstempo

Verarmung bzw. Aufbrauch der muskulären Energiereserven Eingehen einer Sauerstoffschuld

Anaerobe** Energiegewinnung / Übersäuerung der Muskulatur

Muskelschmerzen / Muskelkater

Alternative Muskelgruppen bzw. Hilfsmuskulatur werden eingeschaltet

Erhöhte Herz / Kreis- laufbelastung

Ggf. Atemnot und schneller Puls

Minderung der Leistungsfähigkeit bis hin zum Erschöpfungszustand

Beeinträchtigung der koordinativen Fähigkeiten

Erhöhte Verletzungsgefährdung Erhöhte Unfallgefährdung Circulus

vitiosus

Circulus vitiosus

Arbeit und Altern

(20)

Arbeit und Altern

Erholzeiten – Pausen

– zum Ausgleich der Arbeitsbelastung

– erschöpfter Mitarbeiter unterbricht zwangsläufig Arbeit für Erholung (zu Lasten der Gesamtleistung)

– Erholung erfolgt zu Beginn einer Pause und nimmt mit zunehmender Dauer ab

– mehrere kurze Pausen effektiver als weniger längere Pausen gleicher Gesamtlänge

– regelmäßige Kurzpausen (ca. 5 – 10 Minuten) führen zu Leistungssteigerung und Belastungsverringerung

Daher positiven Effekt nutzen und mehrmaligen Wechsel am Tag,

bzw. Unterbrechung der belastenden Tätigkeiten anstreben

(21)

Diese Ansätze waren vor dem Hintergrund einer geringeren Anzahl von älteren Mitarbeitern zu sehen

Die gesetzliche Altersteilzeit ist entfallen Schonarbeitsplätze sind selten

Arbeit und Altern

Was können wir tun?

(22)

Welche Maßnahmen altersgerechter Arbeitsgestaltung gibt es?

Arbeit und Altern

Gestaltung der Arbeitstätigkeit Aufgabenverteilung Arbeitsorganisation

Laufbahngestaltung Arbeitszeitgestaltung

Betriebl.Gesundheits- management

Leistungsgewandelte Arbeitsanforderungen Rotation; Gruppenarbeit

Motivation

Qualifizierungsmaßnahmen Arbeitszeitkonten; Pausen-

regelung; (Alters)Teilzeit

Bedarfsorientierte Gesundheitsförderung

Arbeitsplatzgestaltung

Ergonomie Arbeitshilfen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

– Für Teiltätigkeiten, die durch regelmäßiges Wiederholen kurzer Hebe-, Absenk- oder Umsetz- vorgänge gekennzeichnet sind, ist die Anzahl der Vorgänge bestimmend für

Merkmale körperlich schwerer Arbeit sind zum Beispiel das Heben und Tragen schwerer Lasten, langes Stehen oder Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen, wie Überkopf oder

Hanka Jarisch (BGW Präventionsdienst Dresden) Ulrike Rösler (BAuA Dresden)... Welle BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung – Ziel: Beschreibung der (sich

Der Arbeitgeber darf eine schwangere Frau insbesondere keine Tätigkeiten ausüben lassen, bei denen sie ohne mechanische Hilfsmittel regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg Gewicht

o Werden mit Wagen mit Deichsellenkung oder mit Hängebahnen am Arbeitstag Lastgewichte von mehr als 600 kg insgesamt über mehr als 150 m bewegt. o Werden Treppenkarren

Erweiterte Leitmerkmalmethode zur Beurteilung und Gestaltung von Belastungen beim manuellen Heben, Halten und Tragen von Lasten ≥3

Leitmerkmalmethode zur Beurteilung und Gestaltung von Belastungen beim manuellen Heben, Halten und Tragen von Lasten ≥ 3

begründeten Verdachtes auf Vorliegen einer bandscheibenbedingten Erkrankung der Halswirbelsäule durch Heben oder Tragen schwerer Lasten auf dem Kopf und auf den Schultern:. -