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Schwefel-Oxosäuren — Schwefelsäure:

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Academic year: 2021

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© Ferdinand Belaj 1

Schwefel-Oxosäuren — Schwefelsäure:

Darstellung: a) S + O2 ⇒ SO2 ∆H° = -297kJ/mol b) SO2+ ½O2 ⇔ SO3 ∆H° = -99kJ/mol c) SO3+ H2O ⇒ H2SO4 ∆H° = -177kJ/mol

ad b) ⇒ Überschuß an O2(Luft), niedrige Temp., da exotherm Kontaktverfahren: V2O5-Kat., um RG zu erhöhen ad c) SO3+ H2O: stabile Nebel⇒Einleiten in 98% H2SO4:

H2SO4+ SO3 ⇒ H2S2O7 (Di- = Pyroschwefelsäure) Eigenschaften: farblose, ölige Flüssigkeit (H-Brücken), Fp= 10°C

Azeotrop mit H2O: 98.3% H2SO4 starke Säure: 1. Stufe stark, pKS2= 1.9

Oxidationsmittel: 2M (unedel) + H2SO4verd. ⇒ M2SO4+ H2 mit H2SO4conc.: H2SO4+ 8H ⇒ H2S + 4H2O

Cu, Ag, Hg: lösen sich nur in erhitzter H2SO4conc. (SO2↑) hohe Affinität zu H2O: CxH2yOy⇒xC + yH2O (Verkohlung) Verwendung: Düngemittel, Trockenmittel, Pb-Akkus;

Sulfonierung (-SO3H), Nitrierung (-NO2) organ. Verbindungen

© Ferdinand Belaj 2

Schwefelsäure-Derivate:

Chlorsulfonsäure HSO3Cl:

farblose, stechend riechende Flüssigkeit (Kp= 152°C) Darstellung: HCl + SO3 ⇒HSO3Cl

H2SO4+ PCl5 ⇒ HSO3Cl + POCl3+ HCl Verwendung: sehr starkes und wichtiges Sulfonierungsmittel Fluorsulfonsäure HSO3F:

farblose, stechend riechende Flüssigkeit (Kp= 163°C),

eine der stärksten Säuren; + SbF5: Supersäure (+CH4 ⇒ CH5+) Darstellung: HF + SO3 ⇒HSO3F

Verwendung: Fluoridierungsmittel, Sulfonierungsmittel Dischwefelsäure H2S2O7(=Pyroschwefelsäure):

H2SO4+ SO3 ⇒ H2S2O7⇒H2S3O10⇒ H2S4O13 ⇒ H2S5O16 reine Verbindungen und Salze bekannt, z.B. K2S5O16

© Ferdinand Belaj 3 © Ferdinand Belaj 4

(2)

© Ferdinand Belaj 5

Schwefelige Säure, Di-schwefelige Säure:

H2SO3(wie H2S2O5) in reiner Form nicht existent Darstellung durch Einleiten von SO2in H2O:

SO2+ H2O ⇒ SO2·H2O ⇔ H2SO3 K

«

10-9 schwache Säure (pKS1= 1.81, pKS2= 6.99)

Salze: Sulfite, Hydrogensulfite:

2KOH + SO2 ⇒ K2SO3+ H2O Na2CO3+ SO2 ⇒ Na2SO3+ CO2

Erhitzen der Sulfite: 4Na2SO3 ⇒ Na2S + 3Na2SO4

Erhitzen der Hydrogensulfite: 2CsHSO3 ⇒ H2O + Cs2S2O5 Darstellung der Disulfite: Na2SO3+ SO2 ⇒ Na2S2O5

wichtige Reduktionsmittel:

X2·H2O⇒HX, Au(III) ⇒Au, Cr(VI)⇒Cr(III), IO3- ⇒I- Bildung von Dithionaten S2O6-2durch Ox. mit MnO2, Fe(III)

© Ferdinand Belaj 6

© Ferdinand Belaj 7

Thioschwefelsäure:

Thiosulfat S2O3-2wie SO4-2gebaut (tetraedrisch)

bei -80°C: ohne LM bilden SO3+ H2S nur Addukt SO3·H2S in Ether: SO3+ H2S ⇔ H2S2O3

[als H2S2O3·2(C2H5)O bis -20°C stabil]

Thiosulfatlösungen sind im sauren Medium nicht stabil:

8S2O3-2 ⇔ 8SO3-2+ S8 Darstellung:

Sulfonierung von Sulfiten: 8SO3-2+ S8 ⇒ 8S2O3-2 Oxidation von Disulfiden: 2S2-2+ 3O2 ⇒ 2S2O3-2 Verwendung:

Na2S2O3·5H2O: „Fixiersalz“ löst AgX aus Filmen:

AgX + S2O3-2 ⇒ [Ag(S2O3)]-+ X-

Entfernung von Chlor nach Chlorbleiche; Analytik:

Iodometrie: 2S2O3-2+ I2 ⇒ 2I-+ S4O6-2(Tetrathionat)

© Ferdinand Belaj 8

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