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3.¨Ubungsserie Risikotheorie

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Academic year: 2021

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Prof. Dr. Uwe K¨ uchler WS 2008/09 Dipl.-Math. Thomas Knispel

Risikotheorie

3. ¨ Ubungsserie

3.1 Man zeige: Eine Wahrscheinlichkeitsverteilung µ auf R + ist genau dann unendlich teilbar wenn ihre Laplace-Transformierte L µ eine Darstellung der Form

L µ (u) = exp(−cu − Z ∞

0

(1 − e −ux ) ν(dx)), u > 0,

besitzt. Hierbei ist c ≥ 0 eine Konstante, und ν bezeichnet ein Maß auf R + , das der Integrierbarkeitsbedingung

Z ∞

0

(x ∧ 1) ν(dx) < ∞

gen¨ ugt. Welche Darstellung ergibt sich f¨ ur die Gamma-Verteilung Γ(α, λ) ?

3.2 Es sei (N t , t ≥ 0) ein Poisson-Prozess mit dem Parameter λ > 0. Die Sprungzeiten werden mit S n , n ≥ 1, bezeichnet. Es gilt also

N t =

X

k=1

1 {S

k

≤t} , t ≥ 0.

a) Man bestimme die bedingte Verteilung von S 1 unter der Bedingung {N t = 1}

und die bedingte Verteilung von (S 1 , S 2 ) unter der Bedingung {N t = 2}.

b) Ist N t (1) = P ∞

k=1 1 {S

2k

≤t} , t ≥ 0, ebenfalls ein Poisson-Prozess ?

c) Ist zus¨ atzlich (X k , k ≥ 1) ein (unendliches) von (N t , t ≥ 0) unabh¨ angiges Ber- noullischema mit dem Parameter p ∈ (0, 1), so bildet

N t (2) =

X

k=1

1 {S

k

≤t,X

k

=1} , t ≥ 0,

einen Poisson-Prozess. Beweisen Sie diese Aussage und berechnen Sie den zu- geh¨ origen Parameter. Welcher Unterschied besteht zwischen N (1) und N (2) ? 3.3 (6 Punkte) Wir betrachten das kollektive Modell, in dem der Gesamtschaden

S = (Σ N k=1 X k ) 1 {N≥1}

durch unabh¨ angige identisch verteilte Einzelsch¨ aden (X k , k ≥ 1) und eine davon un- abh¨ angige Schadenzahl N ∼ (p k , k ≥ 0) erzeugt wird. Zus¨ atzlich wird vorausgesetzt, dass die Schadenzahlverteilung (p k ) dem Panjer-Schema

p k = (a + k b )p k−1 , k = 1, 2, . . .

f¨ ur gewisse Zahlen a, b ∈ R gen¨ ugt (siehe Aufgabe 2.5).

(2)

a) Zeigen Sie, dass

E(N k ) = aE((N + 1) k ) + bE((N + 1) k−1 ) f¨ ur alle k ∈ N .

b) Bestimmen Sie aus a) den Erwartungswert, die Varianz und den Variationsko- effizienten von N in Abh¨ angigkeit der Parameter a und b.

c) Zeigen Sie, dass die Laplace-Transformierten L S , L X

1

von S und X 1 die Diffe- rentialgleichung

d

du L S (u) = aL X

1

(u)( du d L S (u)) + (a + b)( du d L X

1

(u))L S (u), u > 0, erf¨ ullen.

Hinweis: Man verwende Aufgabe 1.2 a).

d) Sind die Einzelsch¨ aden auf N konzentriert, so gilt P (S = k) =

k

X

l=1

(a + b k l )P (X 1 = l)P (S = k − l) f¨ ur alle k ∈ N .

Hinweis: Man beachte, dass

E(X 1 |Σ n k=1 X k = j) = n j f¨ ur alle n ∈ N , j ≥ n.

3.4 (3 Punkte) Eine Zufallsgr¨ oße X heißt Pareto-verteilt mit den Parametern α und λ (α, λ > 0), falls sie die Dichte

f (x) =

αλ

α

(λ+x)

α+1

f¨ ur x > 0, 0 f¨ ur x ≤ 0.

besitzt.

a) F¨ ur welche k ≥ 1 ist das k-te Moment EX k endlich?

b) Man zeige: Ist Z eine mit dem Parameter µ > 0 exponentialverteilte Zufalls- gr¨ oße, und nimmt man an, dass µ selbst eine Zufallsgr¨ oße ist, die eine Gam- maverteilung mit den Parametern α und λ (α, λ > 0) besitzt, so ist Z Pareto- verteilt mit den Parametern α und λ.

c) Mit X ist auch aX Pareto-verteilt, falls a > 0 gilt.

Die mit Punkten versehenen Aufgaben sind schriftlich auszuarbeiten und am Mittwoch,

dem 26.11.2008, zu Beginn der Vorlesung abzugeben. Die ¨ ubrigen Aufgaben werden in

der ¨ Ubung besprochen.

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