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» Stärken und Fähigkeiten«

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Academic year: 2022

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Lernmodul zum Thema

» Stärken und Fähigkeiten«

Migrationsgeschichte von Noni

(2)

1 Z I E LG R U P P E

L E R N Z I E L E

M AT E R I A L I E N Z E I T B E DA R F

A B L A U F

T I P P S F Ü R D I E U M S E T Z U N G

Schülerinnen und Schüler sowie Erwachsene mit und ohne Migrationsgeschichte, die sich mit ihrer eigenen Stärken und Fähigkeiten auseinandersetzen möchten.

→ Reflexion und Förderung der eigenen Stärken und Fähigkeiten

→ Sichtbarmachen von Stärken und Fähigkeiten der Gruppe

→ Förderung der Wertschätzung sich selbst und anderen gegenüber

→ Kartenspiel und Würfel min. 60 — 90 Minuten

Das Lernmodul kann auf mehrere Unterrichtsstunden verteilt werden.

A Einstieg ins Thema: Sammlung von Stärken und Fähigkeiten B Audioaufnahme von Noni: »Mein Ziel ist mein Weg.«

C Kartenspiel: »Meine Stärken«

D Abschlussübung: »Ich schätze an dir/Ich mag an dir…«

Sie können die Unterrichtseinheit explizit mit dem Thema Migration beginnen. Dies bietet sich insbesondere an, wenn ein Teil der Gruppe bzw. die gesamte Gruppe über eigene Migrationserfahrung verfügt.

Konzentrieren Sie sich auf die stärkenden Aspekte, um unan- genehmen und negativ empfundenen Erinnerungen oder gar Retraumatisierungen vorzubeugen. Ein stärkender Fokus kann mit Fragen wie z.B. »Und was hat dir geholfen, besser mit der Situation umzugehen, das Problem zu lösen?« gefördert werden.

Stärken und Fähigkeiten

(3)

Q U E L L E N U N D L I T E R AT U R

Es ist wichtig, nicht direkt und unmittelbar in die Lebensge- schichten einzusteigen und die persönlichen Grenzen der Teilnehmenden zu achten. Biografische Methoden basieren auf Freiwilligkeit und Transparenz. Nur so können sie ihr Potential entfalten und Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis fördern.

Falls Sie Menschen mit Fluchterfahrung in Ihrer Gruppe haben, achten Sie darauf, nicht zu tief in die Lebensgeschichten ein- zusteigen. Weitergehende Informationen und Methoden für die Arbeit mit traumatisierten Menschen erhalten Sie unter Quellen und Literatur.

AYLIN KARADENIZ / Mobiles Beratungsteam Berlin, Stiftung SPI (2018): Das Projekt »Die neuen Zeitzeugen«. Die Anerkennung von Einwanderungsgeschichten nachholen, in:

www.mbt-berlin.de/mbt/publikationen/Berichte-und-Dokumentatio- nen/Die-neuen-Zeitzeugen_Projektbericht_aktuell.pdf

ISABEL MORGENSTERN / Memory Biografie- und Schreibwerkstatt (2011): Projekt Lebensbuch — Biografiearbeit mit Jugendlichen, Berlin DIMA ZITO und ERNEST MARTIN (2016): Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Ein Leitfaden für Fachkräfte und Ehrenamtliche, Wein- heim und Basel: Beltz Juventa..

(4)

3 Schreiben Sie auf eine Tafel oder einen großen Bogen Papier die Wörter »Stärken«

und »Fähigkeiten«. Umkringeln Sie die Begriffe.

Die Gruppe soll Ihnen Begriffe zurufen, die sie mit den Wörtern verbinden. Lassen Sie der Gruppe Zeit mit der Sammlung, damit so viele Aspekte wie möglich genannt werden können.

Unterstützende Fragen können sein:

Welche Stärken und Fähigkeiten kann ein Mensch haben?

Was macht einen Menschen aus, den man »stark« nennt?

Was braucht man, um Ziele zu erreichen?

Was braucht man, um schwierige oder herausfordernde Situationen zu meistern?

Denkt an eure Vorbilder: Was bewundert ihr an ihnen? Was können sie, was andere Menschen nicht können?

E I N S T I E G I N S T H E M A

Sammlung von Stärken und Fähigkeiten

A

S TÄ R K E N U N D FÄ H I G K E I T E N

(5)

Hören Sie sich gemeinsam die Audioaufnahme von Noni an.

R E F L E X I O N S - U N D A U S W E R T U N G S F R A G E N KÖ N N E N S E I N : Welche Stärken und Fähigkeiten hat Noni?

Was hat Noni geholfen, in Deutschland Fuß zu fassen?

Was hat Noni geholfen, ihre Ziele zu erreichen?

Was hat Noni motiviert, weiterzumachen und nicht aufzugeben?

Je nach Gruppe können Sie die Aufmerksamkeit mit diesen Fragen bereits vor dem Hören der Audioaufnahme von Noni auf das Thema »Stärken und Fähigkei- ten« lenken.

A U D I OA U F N A H M E V O N N O N I

Nonis Geschichte: »Mein Ziel ist mein Weg.«

B

(6)

5 K A R T E N S P I E L

Meine Stärken

Teilen Sie die Gruppe so auf, dass max. 8 Personen in einer Gruppe sind.

Jede Gruppe bekommt ein Kartenset und einen Würfel.

Ein bis zwei Personen können eine beobachtende Position einnehmen und auf einem Blatt Papier mit der Überschrift »Unsere Stärken« mitschreiben. Um den Dokumentar oder die Dokumentarin zu finden, können Sie die Frage stellen: Wer kann gut zuhören bzw. mitschreiben und macht das gerne?

Aufgabe ist es, die Fragen auf den Karten zu beantworten. Wer die Frage nicht be- antworten will, darf die Karte tauschen. Andere Teilnehmende können eine Frage ebenfalls beantworten, wenn ihnen etwas dazu einfällt. Ziel des Spiels ist es, mitei- nander über Erfahrungen, Erlebnisse und Fähigkeiten ins Gespräch zu kommen.

Sie können die Spielregeln einfach halten, indem Sie die Karten in sechs gleich große Stapel aufteilen und die jeweilige Zahl auf einen Zettel daneben schreiben.

Jede Person würfelt und zieht die oberste Karte des jeweiligen Stapels.

Um mehr Dynamik ins Spiel zu bringen, können Sie die folgenden Spielregeln ein- führen (der Dokumentar bzw. die Dokumentarin achtet darauf, dass die Spielregeln eingehalten werden):

Wer eine 6 würfelt, darf eine Karte ziehen.

Bei einer 3 darf man eine Karte ziehen, die Frage beantworten und jemanden aus der Gruppe bitten, ebenfalls zu antworten.

Würfelt man eine 2, ziehen die Nachbar/innen links und rechts jeweils eine Karte.

Bei einer 1 darf man bestimmen, wer aus der Gruppe eine Karte ziehen soll.

Auswertung: Welche Stärken sind im Raum versammelt?

Bitten Sie den Dokumentar bzw. die Dokumentarin jeder Gruppe vorzustellen, was sie oder er aufgeschrieben hat.

Sie können die Dokumentation im Raum aufhängen, damit die Gruppe, sich in Ruhe anschauen kann, was alles genannt wurde. Wenn möglich, können Sie die Zettel längere Zeit aufgehängt lassen, um die Erinnerung an die gesammelten Stärken wachzuhalten.

C

S TÄ R K E N U N D FÄ H I G K E I T E N

(7)

Die Übung ist für Gruppen geeignet, in denen eine positive und wohlwollende Grund- atmosphäre herrscht und deren Mitglieder sich schon länger kennen.

Wichtig ist, dass die Übung freiwillig ist und niemand sich gedrängt fühlt, sich auf einen Stuhl zu setzen oder etwas zu sagen. Außerdem sollten keine Äußerlichkeiten und nur positive Eigenschaften der Person kommentiert werden.

Die Gruppe sitzt im Kreis. In der Mitte stehen zwei Stühle. Wer mag, setzt sich auf einen der Stühle. Eine andere Person setzt sich auf den Stuhl daneben und sagt, welche Eigenschaft bzw. Stärke sie an dem Anderen schätzt, wie z.B. »Ich mag, dass du anderen gerne hilfst.« Die Person bedankt sich für die Wertschätzung und kann für eine weitere Runde sitzenbleiben oder sich zurück in den Kreis setzen.

Optional kann sich die Person, die auf dem Stuhl sitzt, jemanden aussuchen, der oder die sie wertschätzt. Das wird solange wiederholt, bis alle dran waren oder sich niemand mehr auf die Stühle setzt.

Beenden Sie die Stunde mit einer kurzen Abschlussrunde und der Frage, wie es den Teilnehmenden jetzt geht und wie sie die Stunde empfunden haben. Fühlen sie sich gestärkt?

A B S C H L U S S Ü B U N G

»Ich schätze an dir/Ich mag an dir...«

D

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