Handbuch
der Beratung für helfende
Berufe
Luitgard Brem-Gräser
Ernst Reinhardt Verlag
Handbuch der Beratung für helfende Berufe Band 1
Handbuch der Beratung für helfende Berufe
Band 1
A. Allgemeine Grundlagen psycho-sozialer-pädagogischer Beratung B. Beratungsrelevante Sonderphänomene
Band 2
C. Allgemeiner Vergleich zwischen Beratung und Therapie
D. Psychodynamische und fokalanalytisch orientierte Beratungffherapie E. Lernorientierte, verhaltensmodifizierende Beratungffherapie
Band 3
F. Die Klienten- bzw. Personenzentrierte Beratung/Psychotherapie G. Die psycho-soziale, kooperative Beratung
Luitgard Brem-Gräser
Handbuch der Beratung für helfende Berufe
Band 1
A. Allgemeine Grundlagen
psycho-sozialer-pädagogischer Beratung B. Beratungsrelevante Sonderphänomene
Ernst Reinhardt Verlag München Basel
Prof. Dr. phil„ Dipl.-Psych . LUITGARD B REM-GRÄSER
Psychologie-Studium an den Universitäten Göttingen und München . Promotion in den Fächern Psychologie , Pädagogik , Psychopathologie in München . - Berufliche Schwerpunkte: Leiterin der Zentrale für Erzieher- und Jugendberatung des Schulreferates der Stadt München ( 1 95 1-1970) . Professorin an der Fachhochschule München, Fachbereich Sozialwesen . Aus- und Fortbildung von Lehrern aller Schularten zu Schuljugendberatern bzw. Beratungslehrern in Bayern. - Veröffentli
chungen auf den Gebieten der Entwicklungs-, Pädagogischen und Klinischen Psychologie . Autorin des Testverfahrens „Familie in Tieren. Die Familiensituation im Spiegel der Kinderzeichnung".
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Brem-Gräser, Luitgard:
Handbuch der Beratung für helfende Berufe / Luitgard Brem
Gräser. -München ; Basel : E. Reinhardt.
ISBN 3-497-01246-7
Bd. 1 . A. Allgemeine Grundlagen psycho-sozialer
pädagogischer Beratung; B . Beratungsrelevante Sonderphänomene . -1 993
ISBN 3-497-01246-7 (Gesamtwerk) ISBN 3-497-01247-5 (Band 1) ISBN 3-497-01248-3 (Band 2) ISBN 3-497-01249- 1 (Band 3)
© 1 993 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co, Verlag, München
Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außer
halb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt GmbH & Co, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfälti
gungen, Übersetzungen in andere Sprachen , Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Printed in Germany
ISBN 3-497-01 247-5 (Print) ISBN 978-3-497-60380-0 (PDF)
Gib einem Hungernden einen Fisch,
so wird er einen Tag lang keinen Hunger haben.
Gib ihm sieben Fische,
so wird er eine Woche lang ohne Hunger sein.
Lehre ihn fischen,
und er wird sein ganzes Leben lang nicht mehr hungern.
(Chinesisches Sprichwort)
Dank dem Mentor Kurt Brem
Meinem Bruder Heinz-Rolf Lückert gewidmet
Luitgard Brem-Gräser München, Herbst 1 992
Inhaltsverzeichnis VII
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Einstimmung . . . . 4
A.
1.
1.
2.
2.1 .
2 . 1 . l . 2 . 1 .2 . 2. 1 . 3 . 2 . 1 .4 . 2 . 1 .4. 1 . 2 . 1 .4.2.
2.2.
2.2. 1 . 2.2.2.
2.2.2. 1 . 2.2.2.2.
2.2.2. 3 . 2.2.2.4.
2 . 3 . 3.
II.
1.
1 . 1 . 1.2.
1 . 3 . 2.
2 . 1 . 2.2.
2. 3 . 2 . 3 . 1 . 2. 3 . 1 . 1 . 2 . 3 . 1 .2 . 2. 3 .2 . 2. 3 .2 . 1 . 2. 3 .2.2.
2. 3 . 2. 3 .
Allgemeine Grundlagen psycho-sozialer-pädagogischer Beratung ... . Vorläufige Umschreibung des Begriffs "Beratung" ... .
Notwendigkeit der wissenschaftlichen Fundierung von Beratung ... .
Wege der Annäherung an die allgemeine Bedeutung ... . Das spezifische Verständnis in verschiedenen Anwendungsgebieten, in
unterschiedlichen Lehrmeinunge n , i m Vergleich mit ähnlichen Tätigkeiten
Beratungsfelder und -Situationen . . . . Psychologische , pädagogische , therapeutische Lehrmeinungen . . . . Unterscheidung verschiedener Modelle der Beratung . . . . Abgrenzung von ähnlichen Begriffen . . . . Aufzählung verwandter Tätigkeiten . . . . Unterscheidungskriterien zwischen Beratung und Erziehung . . . . Zusammenstellung allgemein gehaltener Definitionen . . . . Erläuterung des Begriffs "counseling" . . . . Schwerpunkte allgemeiner Umschreibungen . . . . Beratung - eine soziale I nteraktion . . . . Spezifische Situation des Ratsuchenden . . . . Beratungsziele . . . . Betonung der Notwendigkeit eines Arbeitsbündnisses zwischen Berater
und Ratsuchendem . . . . Zusammenfassende Betrachtung . . . .
Kritische Überlegungen zur Beratungstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beratung - eine sozial-politische Aufgabe in heutiger Gesellschaft ....
Helfen im Wandel gesellschaftlicher Bedingungen ... . Helfen in archaischen Gesellschaften . . . . Helfen in hochkultivierten Gesellschaften .... .... . . ..... . . . ... . . . .. . Helfen in der modernen Gesellschaft . . . .
Raten - eine spezifische Hilfe-Form ... . Raten und Sich-beraten-Lassen - ein I ntegrationsfaktor der Kommunikation . . . . Raten im Wandel . . . . Lebensbereiche beratender Tätigkeit . . . . Katalog der Beratungsdienste . . . . Beratung auf psychologisch-pädagogisch-sozialem-seelsorgerlichem Felde . . . . Beratung in politisch-rechtlich-wirtschaftlichen Bereichen . . . . Gründe für die Expansion des Beratungswesens . . . . Zunahme und zunehmendes Bewußtsein gesellschaftlicher Konflikte . . . . Entsprechung der Beratungsformen mit spezifischen Formen der
spätkapitalistischen Konflikterfahrung und des Konfliktmanagements . . . . Konsolidierung der Beratung in zunehmender Professionalisierung . . . .
7 7 7 7 7 8 8 9 9 9 10 11 1 1 1 1 11 14 14
1 5 1 5 16
18 18 18 18 18 19 19 19 2 1 2 1 21 21 22 22 22 2 3
VI II l nhaltsverzeichnis
2 . 3 . 3 . 2 . 4 . 2.4. 1 . 2 . 4 . 2 . 2 . 4 . 3 . 2 . 4 . 4 . 2 . 4 . 5 . 2.4. 5 . 1 . 2 . 4 . 5 . 2 . 2 . 4 . 5 . 3 . 2 . 4 . 6 . 2 . 4 . 7 . 2 . 4 . 8 . 2 . 5 . 2 . 5 . 1 .
2 . 5 . 2 . 2 . 5 . 2 . l.
2 . 5 .2.2.
2 . 5 . 2 . 3.
2 . 5 . 3 .
III.
1.
1 . 1 .
1 .2 . 1 . 3 . 1 .4.
1 . 5 . 2.
2 . 1 . 2 . 2 . 3.
3 . 1 . 3 . 2 . 4.
IV.
1.
2.
2 . 1 . 2 . 1 . 1 . 2 . 1 .2 . 2 . 1 . 3 .
Kritische Überlegungen
Beratung - eine Pflichtaufgabe des sozialen Rechtsstaates .
Unmittelbare Verbindung zwischen Beratungspflicht und sozialem Rechtsstaat . Menschenbild des Rechtsstaates . . . . Garantie der "gesicherten Teilhabe" des einzelnen
durch den "sozialen Rechtsstaat" . . . . Problematik der Realisierung der "gesicherten Teilhabe" . . . . Bedeutung der Staatlichkeit für Beratung . . . . Repräsentanz und Problematik von "Öffentlichkeit" . . . . Vorteile staatlichen Eingebundenseins von Beratung . . . . Beratung in der Rehabilitation aus der Sicht der Gesetzgebung
Gefahren zu großer Beratungsgläubigkeit . . . . Problematik der Zwangsberatung . . . . Fazit . . . . Der Einfluß soziokultureller Faktoren auf Beratung
Schwierigkeiten des Kommunizierens und Beratens durch
unterschiedliche soziokulturelle Zugehörigkeit . . . . Gründe für relative Gleichgültigkeit "unterprivilegierter" Bevölkerung gegenüber Beratung . . . . . . . . . . . . . . Ökonomische Faktoren . . . .
Persönlichkeitsbedingte Gründe . . . Psychodynamische Überlegungen . . Ansatz zur Überwindung der Schwierigkeiten
Problematik wissenschaftlicher Fundierung sozialer Aktivitäten
Schwierigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . : . . . . . . . . . . . . . Die Abhängigkeit des menschlichen Selbstverständnisses von
geistesgeschichtlichen Strömungen . . . . Die scheinbare Dualität von Wissenschafts- und Wertorientierung . . . . Wissenschaftshistorisch bedingte Schwierigkeiten . . . . Die Wirkung psychologischer Bezugssysteme . . . . Pragmatischer Erfolg als Hemmnis für theoretische Durchdringung . . . .
Wege zur Bildung theoretischer Konzepte ... .
Ableitung der Theorie aus den Erfahrungen der Praktiker . . . . Ableitung der Theorie aus dem funktionalen Beratungsaspekt . . . .
Schwierigkeiten der Bildung theoretischer Konzepte aufgrund empirischer Daten
Zeitpunkt der Untersuchung empirischer Prozesse und I nterpretationsart Klassifikatorische Ordnung vorgefundener Phänomene . . . .
Resümee ... .
"Quellgebiete" der Beratungstheorien ..
Einführung . . . . Vier Quellgebiete
Psychotherapeutische Theorien
Schwergewicht : Emotionalität . . . . Schwergewicht : Kognition . . . . Schwergewicht: Verhalten . . . .
23 24 24 24
25 25 26 26 27 27 29 29 30 3 1
3 1
32 32 32 33 33
34 34
34 34 34 35 35 35 35 35 36 36 36 36
37 37 37 37 37 37 38
2.2.
2 . 3 . 2 . 4 . 3.
V.
1.
1 . 1 . 1 . 1 . 1 . l . 1 . 1 . l.
1 . 1 . 1 .2 . 1 . 1 . 1 .3 . 1 . 1 .2 . 1 . 1 . 2 . 1 . 1 . 1 . 2.2.
1 . 1 .2 . 3 . 1 . 1 . 3 . 1 . 1 .3 . 1 . 1 . 1 . 3 . 2 . 1.1.4.
1 . 1 .4. l . 1 . 1 .4.2.
1 . 1 .5 . 1 . 1 . 5 . l . 1 . 1 . 5 . 2 . 1 . 1 .5 . 3 . 1 .2 . 1 . 2 . 1 . 1 .2 . l . l . 1 .2 . 1 .2 . 1 .2 . 1 .3 . 1 .2 . 1 .4 . 1 . 2.2.
1 . 2 . 2 . l . 1 .2 . 2 . 2 . 1 . 2 .3.
1 .2 . 3 . 1 . 1 . 2 . 3 . 2 . 1 .2.4.
1 .2.4. l . 1 .2.4.2.
1 .2.4.3.
1 . 2 . 5 . 1 . 2 . 5 . 1 . 1 .2 . 5 . 2 . 1 .2 . 5 . 3 . 1 .3 .
Inhaltsverzeichnis I X
Psychologische Theorien . . . . Pädagogische Theorien . . . .
Seelsorgerliche Theorien . . . .
Problematik der Beraterreaktionen auf Theorienvielfalt
Ausgewählte Theorien der Beratung .
Psychologische Theorieansätze ... .
Eklektizistischer Ansatz: Das Konzept Georg Dietrich . . Verankerung der Beratungstheorie . . . .
Umschreibung des eklektizistischen Ansatzes . . . . Das Menschenbild . . . . Erläuterung zur Verankerung der Theorie in verschiedenen Konzepten
Darstellung der Beratungstheorie . . . . Psychologische Bedingungsfaktoren erfolgreicher Beratung Zusammenfassung der theoretisch wesentlichen Aspekte Beratungsziele . . . . Fundierung der Beratungspsychologie . . . . Beitrag der Pädagogischen Psychologie
Beitrag der Klinischen Psychologie Einwirkungen auf die Beratungsprozesse Strukturelle Aspekte . . . . Dynamische Aspekte . . . .
Systematik der zentralen Anlässe und Gründe der Beratung . . . . Notwendigkeit des Systematisierens . . . . Kriterien der Systematik . . . . Grundtypologie der Beratungs-Klientel . . . . Beratung auf gestalt- und feldtheoretischer Basis: Das Konzept Erna Hruschka . . . Verankerung der Beratungstheorie . . . . Ansatz der theoretischen Grundlegung . . . . Kern des Beratungsgeschehens . . . . Gestalttheoretische Basis . . . . Feldtheoretische Analyse und Konzeption der Verhaltensänderung Fundierung der Beratungspsychologie
Kernaussagen der Gestaltpsychologie . . . . Kernaussagen der Feldtheorie . . . .
Bezugsrahmen für eine theoretische Grundlegung des Beratungsprozesses . . . . Gru ndzüge dynamischer Ganzheiten . . . . Dynamik des Handelns . . . . Theoretische Grundlegung des Beratungsprozesses . . . . Gestalttheoretische I nterpretation der gedanklichen Operationen beim
Lösen von Problemen . . . . Darstellung denk psychologischer Schwierigkeiten bei Problemlösungsprozessen . . Psychologisches Model l des Vorgangs bei Verhaltensänderungen . . . . Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Feldtheoretischer Beitrag für den Beratungsprozeß . . . . Gestalttheoretischer Beitrag . . . . Gemeinsamer Beitrag beider Theorien . . . . Phänomenologisch orientierte , sozialwissenschaftlich fundierte Beratung:
Das. Konzept Erika Kwiatkowski . . . .
38 38 38 39
39 39 44 44 44 45 45 46 46 47 49 5 1 5 1 52 54 54 54 56 56 56 58 60 60 60 60 60 60 61 61 61 62 62 67 70
70 7 1 7 1 7 5 7 5 7 5 75
76
X Inhaltsverzeichnis
1 . 3 . l . 1 . 3 . 2 . 1 . 3 . 2 . 1 . 1 . 3 . 2 . 2 . 1 . 3 . 2 . 3 . 1 . 3 . 3 .
1 . 3 . 3 . 1 . 1 .3 . 3 . 2 . 1 .3 . 3 . 3 . 1 . 3.4.
1 . 3 .4. 1 . 1.3 .4.2.
1 . 3 . 4 . 3 . 1 .3 .4.4.
1 .3 . 4 . 5 . 1 . 3 .4.6.
2.
2 . 1 . 2 . 1 . l . 2 . 1 . 1 . 1 . 2 . 1 . 1 . 2 . 2 . 1 . 1 . 3 . 2 . 1 . 1 .4.
2 . l . 1 . 5 . 2 . 1 .2 . 2 . 1 . 2. 1 . 2 . 1 .2 . 2 . 2 . 1 . 3 . 2 . 1 . 3 . 1 . 2 . 1 . 3 . 2 . 2 . 1 . 3 . 3 . 2 . 1 . 3 . 4 . 2 . 1 . 3 . 5 . 2 . 1 .4.
2 . 1 .4. 1 . 2 . 1 .4.2.
2 . 1 .4.3.
2 . 1 .4.4.
2 . 1 . 5 . 2 . 1 . 5 . 1 . 2 . 1 . 5 . 2 .
2 . 2 . 2 . 2 . 1 . 2 . 2 . 1 . 1 . 2 . 2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 1 . 3 . 2 .2 . 1 .4.
Erläuterung der phänomenologischen Orientierung Einführender Überblick . . . .
Grundsätzlich phänomenologische Orientierung . . . . Realisierung der Grundtheorie vom konstitutiven Zusammenhang von Methodologie, Methode und Forschungsgegenstandsdefinition . . . .
Theoretische Orientierung in humanistischer Ausrichtung . . . . Grundlegende Charakteristika einer phänomenologisch-orientierten
wissenschaftlichen Konzeption . . . . . . . . . . . Positionserklärung . . .
Horizonterweiterung Materialsammlung . . .
Formulierung zentraler Denkprinzipien . . . .
���n . . . .
Theoretische Auffassungen des R-r-(S)-Schemas . . . .
Umschreibung der stringent interaktionalen Sichtweise . . . . Kriterien des phänomenologisch-sozialwissenschaftlichen Theoretisierens
Begründung der Ausblendung des gesellschaftlichen Aspekts zugunsten der Individuum-Ding- bzw . Individuum-Individuum-Beziehung . . . . Zusammenfassung . . . .
Medizinische Ausgangsbasis
Erläuterung der Begriffe "Krankheit" und "Gesundheit" . . . . . Problematik des Krankheitsbegriffs . . . .
Allgemeine Definition . . . . Das traditionell-medizinische Krankheitsverständnis . . . . Psychologische Gesichtspunkte . . . . . . . Soziologische B etrachtungsweise . . . . . . . . .
Fazit . . . . . . . . . Anthropologisch-phänomenologische Sichtweise
Einstimmung . . . . Vier grundlegende Themenkreise . . . . Definition Gesundheit
Allgemeines Verständnis von Gesundheit im weiteren und engeren Sinn . . .
"Vollkommene" Gesundheit - ein Mißverständnis . . . . Gesundheit aus soziologischer Sicht . . . . Gesundheit als Chance der Selbsterhaltung . . . . Gesundheit - ein Prozeß des sich selbst verwirklichenden Seins . . . . Umschreibung der Begriffe "Medizin". "Arzt". "Patient" , "Behandlung"
Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arzt . . . . . . . . . . . . . · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Patient . . . .
Behandlung . . . .
Unterschiedliche Wertorientierungen des Arztes und des Laien .
Verschiedene Krankheits- und Gesundheitsauffassungen des Arztes und des Laien Möglichkeiten der Annäherung von Existenzbedürfnissen
und therapeutischer Hilfe . . . . Auswirkungen des jeweiligen Krankheitsverständnisses . . . Auswirkungen im Handeln verschiedener Instanzen Die Laienmedizin . . . . Die behandelnden Ärzte -Diagnose und Therapie . . . . . Die wissenschaftliche Medizin . . . . Die Sozialmedizin und das soziale System . . . .
76 77 77 77 77
78 78 82 84 86 86 86 86 87 89 89
90 9 1 9 1 9 1 9 1 92 92 93 93 93 94 98 98 99 99 99 100 100 1 00 1 0 2 102 102 1 04 1 04
104 105 105 105 105 105 1 06
2.2. 1 .5 . 2 . 2 . 1 .6.
2.2.2.
2 . 2 . 2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 2 . 2 . 3 . 2 . 3 . 1 . 2 . 3 . l. l . 2 . 3 . 1 . 2 . 2 . 3 . 1 . 3 . 2 . 3 .2.
2 . 3 . 3 . 2 . 3 . 3 . 1 . 2 . 3 . 3 . 2 . 2 . 3 . 4 . 2 . 3 . 5 . 2 . 3 . 5 . l.
2 . 3 . 5 . 2 . 2 . 3 . 5 . 3 . 2 . 4 . 2.4.l.
2.4.2.
2 . 5 . 3.
3. l.
3 . 2 . 3 . 2 . 1 . 3 . 2 . 2 . 3 . 2 . 3 . 3 . 3 . 3 . 3 . 1 . 3 . 3 . 2 . 3 . 3 . 3 . 3 . 3 .4.
3.4.
3 . 4 . 1 . 3.4.2.
3 . 5 . 3 . 6 . 3 . 6 . 1 . 3 . 6 . 2 . 3 . 6 . 3 . 3 . 6 . 4 . 3 . 6 . 5 . 3 . 7 . 3 . 7 . 1 . 3 . 7 . 2 . 3 . 7 . 3 . 3 . 8 .
Inhaltsverzeichnis XI
Medizinische Forschung . . . . Die Selbstinterpretation des Kranken . . . . Prozeß der Krankenkarriere . . . . Aufweis bestimmender Faktoren . . . . Spezifischer Einfluß verschiedener Definitionen von Krankheit
auf die "Patientenkarriere" . . . . Modelle des Helfers . . . . Schamane als "Geist"-Heiler . . . . Erläuterung des Begriffs "Schamane" bzw . "Schamanismus" . . . . Aufgaben des Schamanen . . . . Imagination -das wichtigste Kriterium schamanischer Heilkunst . . . . Priester als "Seel"-Sorger . . . . Arzt als "Leib"-Behandler . . . . Neuzeitliche Trennung zwischen körperlichen Krankheiten und seelischen Leiden Folgen der Trennung zwischen Leib und Seele für Arzt und Patient . . . . Heutige Beziehung Arzt und Seelsorger . . . . Arzt und Patient in heutiger Zeit . . . . Die Rolle des Arztes in der modernen Gesellschaft . . . . Medizin ohne Ärzte . . . . Kommunikation Arzt-Patient . . . . Alternative Medizin . . . . Katalog ausgewählter alternativer Medizin-Methoden . . . . Kritische Überlegungen . . . . Anmerkung zu einer Verbindung medizinischer und psychologischer Ansätze . . . .
Philosophische Fundierung ... . Einführung . . . . Voraussetzungen für eine "Philosophische Praxis" . . . . Notwendigkeit philosophischer Beratung . . . . Philosophie als "Orientierungswissenschaft" . . . .
"Lebenskunst" in heutiger philosophischer Sicht . . . . Beweggründe für die Schaffung einer "Philosophischen Praxis" . . . . Entfremdung der "praktischen Philosophie" . . . . Ungenügen der heutigen Psychologie . . . . Überlegenheit der Philosophie durch Auflösung verfestigter Gedanken . . . . Allgemein vorhandenes Gesprächs-Bedürfnis mit kompetenten Partnern . . . . Grundannahmen praktizierender Philosophie . . . . Ausgangslage Philosophischer Praxis . . . . Arbeitsweise und Ziel Philosophischer Praxis . . . . Fragen Philosophischer Praxis . . . . Das Menschenbild . . . . Der Mensch "ist das konstitutionell philosophierende Wesen" . . . .
"Zweites Denken" versus "eingeschliffenes Denken" . . . . Symptomatik des "leidenden Menschen" . . . . Lebensverstimmung - ein Defizit an Bildung und Liebesfähigkeit . . . . Philosophieren ist Dephlegmatisieren . . . . Theorie der Philosophischen Praxis . . . . Philosophische Praxis ist ein freies Gespräch . . . . Umschreibung der Denkbewegung des Philosophierens . . . . Sokrates als philosophischer Praktiker . . . . Philosophische Praxis und Psychotherapie . . . .
106 1 06 106 1 07
107 108 1 08 108 109 109 1 10 1 10 1 10 1 1 1 1 1 1 1 13 1 13 1 15 1 16 1 19 1 1 9 1 19 120
1 2 1 1 2 1 122 122 123 123 123 123 124 124 1 24 125 125 125 125 126 126 126 1 26 126 127 1 28 128 128 1 28 129
XII Inhaltsverzeichnis
3 . 8 . 1 . 3 . 8 . 2 . 3 . 8 . 3 . 3 . 8 . 4 . 3 . 9 .
4.
4. 1 . 4.2.
4 . 3 . 4 . 3 . 1 . 4 . 3 . 2 . 4 . 3 . 2 . 1 . 4 . 3 . 2 . 2 . 4 . 3 . 2 . 3 . 4 . 3 . 2 . 4 . 4 . 3 . 2 . 5 . 4 . 4 . 4 . 5 . 4. 5 . 1 . 4 . 5 . 2 . 4 . 5 . 2 . 1 . 4 . 5 . 2 . 2 . 4 . 5 . 2 . 3 . 4 . 5 . 3 . 4 . 6 . 4.6. 1 . 4.6.2.
4.6.2 . 1 . 4.6.2.2.
4 . 6 . 2 . 3 . 4 . 6 . 2 . 4 . 4 . 6 . 2 . 5 . 4.6.2.6.
4 . 7 . 4 . 7 . 1 . 4.7.2.
4.7.3.
4.7.4.
4.7.5.
4.7.6.
4.7.7.
4.7.8.
4 . 8 . 4 . 8 . 1 . 4.8.2.
4 . 9 . 4. 10.
4 . 10. 1 .
Erschwerung der Erörterung der Beziehung von
Philosophischer Praxis und Psychotherapie . . . . Vier Thesen zum traditionellen Verhältnis von Philosophie und Psychotherapie Philosophische Praxis und Psychotherapie sind dialektisch aufeinander bezogen
Psychotherapie und Weltanschauung . . . . . .
Ausblick . . . . . . . . .
Religiöse Einbindung ... .
Umschreibung des Terminus "Beratende Seelsorge" . . . . . . Beweggründe zur Etablierung Beratender Seelsorge . . . .
Menschenbild . . . .
Das grundlegende Problem des Menschen . . . . Grundbedürfnisse . . . . Wunsch nach E rfahren authentischer Liebe in einer verläßlichen Beziehung Bedürfnis nach verantwortlicher Lebensgestaltung . . . . Verlangen nach innerer Freiheit . . . . Bedürfnis nach erlebter Sinnerfüllung . . . . Bedürfnis nach liebevoller, verläßlicher Beziehung zu Gott .
Hauptziel beratender Seelsorge . . . . Pastoraltherapie und allgemeine Praxis (einschl . Seelsorge) Definition Pastoraltherapie ... . Aktivitäten der Pastoraltherapie . . . . Unterstützende Therapie/Beratung . . . .
Kurzzeitige Therapie /Beratung . . . . Intensiv-aufdeckende Pastoraltherapie . . . . Allgemeine Praxis (einschl . Seelsorge) . . . . Seelsorgerliche beratende Praxis und psychologische Beratung Gemeinsamkeiten . . . .
Unterschiede . . . .
Engerer Kontakt zum Hilfesuchenden . . . . Bevorzugter Zugang zu spezifischen Problem- und Krisensituationen . . . . Die Symbolkraft des Pfarrers . . . . Die seelsorgerliche I nitiative . . . . Die spezifische Beziehung zu Menschen . . . . Die schnelle Erreichbarkeit . . . . . . . . . Seelsorgerliche Beratung bei religiös-existentiellen Problemen
Das Vorhandensein der geistig-existentiellen Dimension in jedem Problem
Das Ziel der religiös-existentiellen Seelsorge . . . . Unterschiedliche Ziele ärztlicher (therapeutischer) und priesterlicher Seelsorge Spezifische Gesichtspunkte existentieller Beratung . . . . Bedeutung religiöser Hilfen in der Beratung . . . . Die inneren Kraftquellen des Seelsorgers . . . . Die Bedeutung der "existentiellen Perspektive" für den Seelsorger . . . . Das „revidierte Beratungsmodell" . . . . Die Beratung Trauernder
Allgemeine Bemerkungen zum Thema Trauer-Beratung . . . . Seelsorgerliche Beratung Trauernder . . . . Beratende Telefonseelsorge . . . .
Grenzen und Möglichkeiten des Seelsorgers als Berater . . . . Nachteile . . . . . . . . .
4. 10. 1 . 1 . Zeitproblematik 4. 10. 1 .2 . Ausbildung
129 129 130 130 131
1 3 1 1 3 1 132 133 133 133 133 1 34 134 1 34 134 134 1 34 1 34 135 135 135 135 1 35 135 1 35 136 136 136 137 137 137 1 37 137 137 138 139 139 140 140 141 141 142 142 143 144 1 44 144 145 145
4.10 . 1 .3 . 4.10. 1 .4 . 4.10. 1 .5 . 4. 10.2.
4. 10.2. 1 . 4 . 10.2 . 2 . 4. 10.2. 3 . 4.10.2.4.
4. 10.2. 5 . 4. 10.2.6.
4. 10. 2 . 7 . 4 . 1 1 . B.
1.
1.
1 . 1 . 1 . 2 . 1 . 2 . 1 . 1 .2 . 2 . 1 .2 . 3 . 1 .2.4.
1 .2 . 5 . 1 .3 . 1 . 3 . 1 . 1 . 3 . 2 . 1 . 3 . 3 . 1 . 3 .4.
1 .4 . 1 .5 . 1 .5 . 1 . 1 . 5 . 2 . 1 .5 . 3 .
2.
2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 3 . 2.4.
2.5.
2.6.
2 . 7 . 2 . 7 . 1 . 2 . 7 . 2 . 2 . 7 . 3 . 2 . 7.4.
2 . 7 . 5 . 2 . 7 . 6 .
Inhaltsverzeichnis XIII Rollenerwartung . . . . Übertragung . . . . Honorierung . . . . Vorteile . . . . Vertrauen
Vertrautheit . . . . Kontakte zu Familien . . . . Krisenberatung . . . . Präsenz . . . . Ausbildung . . . . Rollenverständnis . . . . Kritische Stellungnahme und Fazit . . . .
Beratungsrelevante Sonderphänomene:
Krise, Problemfixierung, Klientifizierung, Widerstand, Hilfe Sonderphänomen: "Krise"
145 145 146 146 146 1 46 1 46 147 147 147 147 147
149 149
Krise als psycho-physische Erschütterung . . . . 149
Allgemeine Umschreibung des Begriffs "Krise" . . . . . 150
Fachlich spezifische Begriffsbestimmungen . . . . . 150
Medizinische Bedeutung . . . . 150
Theologisches Verständnis . . . . 1 5 1 Philosophische Überlegungen . . . . 152
Psychotherapeutische Umschreibungen . . . . 156
Entwicklungspsychologischer Aspekt . . . . 1 60 Problem- und Begriffsanalysen allgemeiner Merkmale des Krisen-Verlaufs 161 Krisenentstehung . . . . 161
Zeitliche Begrenzung . . . . . 1 6 1 Wendepunktfunktion der Krise . . . . 1 62 Bestimmungsfaktoren des Krisenausgangs . . . . 1 62 Versuch einer definitorischen Unterscheidung zwischen Krise und Streß . . . . 1 62 Phasen des Krisenverlaufs . . . . 1 63 Caplan: Vier-Phasen-Theorie . . . . 163
C. und H. Selbach : Drei-Phasen-Theorie . . . . 164
Agui/era: Musterbeispiel für die Wirkung der regulierenden Faktoren bei einem belastenden Ereignis . . . . 165
Krisenberatung (-intervention) als Hilfe-Möglichkeit . . . . 167
Umschreibung des Begriffs Krisenberatung (-intervention) . . . . 167
Einschränkungen zum Gebrauch des Begriffs Krisenintervention . . . . 168
Problemlösen und Krisenintervention . . . . 1 68 Indikation zur Krisenberatung . . . . . 169
Unterschiede zwischen Psychoanalyse, kurzfristiger Psychotherapie und Krisenberatung . . . . 1 69 Ziele der Krisenberatung . . . . 170
Methoden der Krisenberatung . . . . 171
Voraussetzungen im Erleben und Verhalten des Helfers . . . . 172
Generelle Kriterien der Krisenberatung . . . . 173
Allgemeine Beratung . . . . . 173
Individuelle Methode . . . . . 174
Unterschied zwischen individueller und allgemeiner Methode . . . . 174 Unterschied zwischen individueller Krisenberatung und
langfristigen Psychotherapien . . . . 1 75
XIV Inhaltsverzeichnis
2 . 7 . 7 . 2 . 8 . 2 . 9 . 2 . 10.
2 . 1 1 . 2 . 1 1 . 1 . 2 . 1 1 .2 . 2 . 1 1 . 3 . 2 . 1 1 .4.
2 . 1 2 . II.
1.
1 . 1 . 1 . 1 . l . 1 . 1 .2 . 1 . 1 .3 . 1 . 1 .4.
1 . 1 .5 .
1 . 1 .6.
1 .2 . 1 . 3 . 1 . 3 . 1 . 1 . 3 . 2 . 1 .4.
1 .4 . 1 . 1 .4.2.
1 .4 . 3 . 1 . 5 . 1 .5 . 1 . 1 .5 . 2 . 1 .5 . 3 . 1 .6 . 2.
2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 2 . 3 . 2 . 4 . 2 . 4 . 1 . 2.4.2.
2 . 5 . 2 .5 . 1 . 2 . 5 . 2 . 2 . 5 . 3 . 2 . 6 .
Phasen der Krisenberatung
Kriterien für die Effizienz-Beurteilung der Krisenberatung . . . . Krisenberatung bei ökonomisch unterprivilegierten Klienten . . . . Nachteile der Krisenberatung . . . . Formen und Möglichkeiten der Prävention . . . . Umschreibung des Begriffs Prävention . . . .
Grundprobleme der Präventionsforschung Ziele der Prävention . . . . Stufen der Präventivmaßnahmen
Abschließende Bemerkung
Sonderphänomen: "Problemfixierung" . .
Problem-Erläuterung ... . Umschreibung des Problembegriffs . . . .
Umgangssprachliche Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pädagogische Umschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Allgemein-psychologische Problemanalyse . . . . Denkpsychologische Basis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundlegende Gedanken zu einer beraterischen/therapeutischen
Problem-Konzeption . . . . Kritische Anmerkung . . . . Entstehung von Problemen . . . . Beschreibung von Problemarten . . . . . . . . Sachinhaltlich bedingte Probleme . . . . Personzentrierte Probleme . . . . . . . . . . . . .
Phänomenologie der Problemtypen Problemtyp: Fragmentarische Strukturen Problemtyp: Widersprüchliche Strukturen Problemtyp: Vereinfachungsfähige Strukturen Typen von Problemen als Typen von Barrieren
Die Interpolationsbarriere . . . . Die Synthesebarriere . . . .. . . . Die dialektische Barriere . . . . Grundtypologie von Klienten
Problemlösen . . . . . . . . . .
Umschreibung des Problemlösebegriffs . . . . Indikationsperspektiven für die Anwendung der beraterischen und therapeutischen Strategie "Problemlösen" . . . . Beratungs- bzw. therapierelevante komplexe Problemsituationen
Beratungs- bzw. therapierelevante Klientenvariablen . . . . Allgemeine Aussagen über den Prozeß des Problemlösens: Problemlöse-Schritte . . Problemlösen als Variante kognitiver Psychotherapie . . . . Problemlösen in therapeutischer Anwendung und Forschung
Empirische Ergebnisse zum therapeutischen Problemlösen . . . . Beitrag der Gestalt- und Feldtheorie . . . . Konsequenzen aus der Feldtheorie für die Bearbeitung von Problemen . Gestalttheoretische Interpretation der gedanklichen Operationen beim Lösen von Problemen . . . . Zusammenfassung . . . . Der Prozeß des Problemlösens in der Klientenzentrierten Psychotherapie
175 178 178 179 179 1 79 179 1 80 1 80 1 8 1
1 8 1 1 8 1 1 82 1 82 1 82 1 82 183 185 185 1 85 1 87 1 87 1 89 1 90 1 90 191 1 9 1 191 191 1 9 1 1 92 192 1 93 1 94
195 1 95 196 1 97 198 198 200 200 200 201 201 202
2.6. 1 . 2.6.2.
2 . 6 . 3 . 2 . 7 .
2 . 7 . l . 2 . 7 . 2 . 2 . 7 . 3 . 2.8.
2.9.
2.9. l . 2 . 9 . 2 . 2 . 9 . 3 . 2 . 10.
2 . 10. 1 . 2 . 10.2.
2 . 10. 3 . 2 . 10.4.
2 . 1 1 . 2 . 1 1 . 1 . 2 . 1 1 .2.
2 . 1 1 .3 . 2 . 12.
2 .l3 . 2 . 1 3 . l . 2 . 1 3 . 2 . 2 . 14.
III.
1.
Inhaltsverzeichnis XV
Der dreidimensionale Beratungs-rfherapieraum . . . . 202 Notwendiges Wissen zur Verhaltenssteuerung von Helfer und Klient . . . . 202 Kritische Anmerkung . . . . 206 Findeverfahren ("Heurismen") für die Lösung von "Interpolations-Problemen",
"synthetischen Problemen", "dialektischen Problemen" . . . . 206 Das Lösen von Interpolationsproblemen . . . .
Das Lösen von synthetischen Problemen . . . . Das Lösen dialektischer Probleme . . . . Regeln für den Weg zum denkenden Problemlösen Kritische Würdigung vorhandener Problemlöse-Trainings Gemeinsamkeiten . . . .. . . Schwachstellen . . . .. . . . Konstruktive, programmatische Aufforderung
Problemlöse-Training in einigen Praxisfeldern Problemlösen in der Industrie . . . . Problemlösen in der Schule . . . . Defizite im Problemlösen bei Verhaltensstörungen Abschließende Bemerkung . . . .
Zielsetzungen des therapeutischen Problemlösens . . . .
Notwendigkeit der Bestimmung eines Suchraumes für psychologisch mögliche und sinnvolle Beratungs- und Therapieziele . . . . Modelle eines personenzentrierten Suchraumes für Beratungs-rfherapieziele . . . . Psychologisch sinnvolle Metaziele des Problemlösens . . . . Notwendigkeit einer Gesamtstrategie . . . .
Leitfaden eines ausgewählten Problemlöse-Trainings
Erläuterung der einzelnen Schritte . . . . Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . · · . . . . . · · · Forschungsperspektiven für beraterisches bzw. therapeutisches Problemlösen . .
Sonderphänomen: "Klientifizierung"
Erläuterung des Begriffs "Klientifizierung"
206 208 208 209 2 1 1 2 1 1 2l l 212 2 12 2 1 3 214 214 2 1 5 2 1 5 2 1 5 216 217 219 2 1 9 220 223 224
224
225 1 . 1 . Vorläufige Umschreibung . . . . . . . . . 225 1 .2 . Definition des Begriffs "aktive Klientifizierung" . . . . 226 1 . 3 . Entwicklungsbedingungen des Verhaltensmodells der Klientifizierung . . . . 226 1 .4. Klientifizierung als Möglichkeit einer einseitig machtausübenden Beziehung 226 1 . 5 . Zusammenhang zwischen Integrationsniveau von Helfer-Klient
und Art der Klientifizierung . . . . 226 1 .6. Fazit . . . . 226 2.
2 . 1 . 2 . 2 . 3.
4.
4. 1 . 4 . 2 . 4 . 3 . 4 . 4 .
Problematik des Klientenbegriffs i n der Beratung
Professionalisierung . . . . Klientenorientierung . . . .
Klientifizierung als Voraussetzung für Hilfe .
Beratung - Kontrolle - Reziprozität ... .
Erläuterung des Begriffs "Reziprozität" (Gegenseitigkeit) . . . . Reziprozitätsnormen versus Vollzugsnormen . . . . Zum Problem Kontrolle . . . . Reziprozität auf dem Felde helfender Beziehung
227 227 227 227 228 228 228 228 229
XVI Inhaltsverzeichnis
IV.
1.
2.
2 . 1 . 2 . 2 . 2 . 3 . 2 . 4 . 2 . 5 . 2 . 6 . 2 . 7 . 2 . 8 . 2 . 9 . 2 . 10.
2. 1 1 . 2 . 1 2 . 2 . 1 3 . 2 . 14.
3.
3 . 1 . 3 . 1 . 1 . 3 . 1 .2 . 3 . 2 . 3 . 2 . 1 . 3 . 2 . 2 . 3 . 3 . 3 . 4 . 3.4. 1 . 3 .4.2.
3 . 4 . 3 . 3 . 5 . 3 .5 . 1 . 3 . 5 .2 . 3 . 5 . 3 . 3 . 5 .4.
3 . 6 . 3 . 6 . 1 . 3 .6.2.
3 . 6 . 3 . 4.
4. 1 . 4 . 2 . 4 . 3 . 4.4.
4.4. 1 . 4.4.2.
4.4.3.
4.5.
4.5 . 1 .
Sonderphänomen: "Widerstand"
Einführung . . . Umschreibung des Begriffs Widerstand
Psychoanalyse . . . . Dynamische Psychiatrie Individualpsychologie . . . . Komplexe Psychologie
Daseinsanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . Logotherapie . . . . Klientenzentrierte Psychotherapie . . . . Gestalttherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Themenzentrierte Interaktion . . . . Integrative Primärtherapie .
Rational-emotive Therapie Verhaltenstherapie Psychodrama
Familientherapie . . .
Konzepte des Widerstandes ausgewählter Beratungs- und Therapieformen
Psychoanalytische Auffassung des Widerstandes . . . . Freuds Sichtweise . . . . Modeme Weiterentwicklung der Auffassung vom Widerstand innerhalb der Berliner Schule und der Dynamischen Psychiatrie
Das Konzept des Widerstandes in der Individualpsychologie . . . . Aspekte der individualpsychologischen Sicht des Widerstandes . . . . Schwierigkeiten des Helfers als Behinderungen des Heilungsprozesses Widerstand aus der Sicht der Logotherapie . . .
Die klientenzentrierte Auffassung vom Widerstand Die Sichtweise von Rogers . . . . Typen des Widerstandes . . . . Aspekte des Widerstandes . . . . Gedanken zum Widerstand in der "Integrativen Primärtherapie"
Umschreibung des Begriffs Widerstand . . . . Formen des Widerstandes . . . . . . . . . . Zusammenschau der drei Widerstandsebenen
Die Arbeit mit Widerständen . . . . Widerstand in der Verhaltenstherapie
Allgemeines Verständnis von Widerstand . . . Widerstand in der klassischen Verhaltenstherapie
Widerstand in der "lnteraktionellen Verhaltenstherapie" .
Überlegungen zu Gemeinsamkeiten und Divergenzen in den Beiträgen ... . Das "Feindbild Widerstand" . . . . Maß des "Wohlverhaltens" als Indiz für die Stigmatisierung "Widerstand" . . Wertung des Widerstands nach seinem Effektivitätsbeitrag
Widerstand als ein Sich-Wehren gegen Veränderung . . . . Verhinderung bedrohlicher innerer und äußerer Impulse . . .
Vermeidung einer Umstrukturierung des personalen Systems Auflehnung gegen Veränderungen des Kontextes .
Postulate für ein Konzept des Widerstandes . . . . . Kritische Distanz . . . .
231
231 232 232 233 233 233 233 234 234 234 234 235 235 235 235 236
234 236 236 238 243 243 244 245 245 245 247 247 249 249 249 25 1 252 252 252 252 253 255 256 256 256 257 257 257 257 257 257
4.5.2.
4.5.3.
5.
V.
1.
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
2.
2.1.
2.1.1.
2.1.2.
2.2.
2.2.l.
2.2.2.
3.
3.1.
3.2.
4.
Inhaltsverzeichnis XVII
Begriffserhellung im Gespräch mit dem Klienten . . . 258
D ialog der Schulen untereinander . . . 258
Konkrete Hilfen zur Widerstandsauflösung bzw. zum konstruktiven Umgang mit Widerständen . . . 258
Sonderphänomen: "Hilfe" . . . 259
Erläuterung der Begriffe "Hilfe" und "Helfende Beziehung" . . . 260
Allgemeine Bedeutung . . . 260
Fachwissenschaftliche Definition . . . 260
Kriterien der Helfer-Persönlichkeit . . . 261
Gesichtspunkte helfender Beziehung . . . 262
Zusammenfassung . . . 262
Helfen im Wandel gesellschaftlicher Strukturen . . . 263
Vorüberlegungen und Folgerungen . . . 263
Vorüberlegungen . . . 263
Folgerungen . . . 264
Funktionswandel im Laufe der gesellschaftlichen Entwicklung . . . . . . . . 265
Allgemeine Charakterisierung verschiedener Gesellschaftsformen . . . 265
Entwicklung und Vor- und Nachteile der Hilfestrukturen in den Gesellschaftsformen . . . 266
Der Wertekonflikt in der helfenden Beziehung . . . 273
Helfen im Spannungsfeld unterschiedlicher Werthaltungen . . . 273
Gefahren der Parteinahme . . . 274
Phasen des Hilfeprozesses 274 4.1. Erste Phase: Einleiten eines vertrauensvollen Klimas . . . 275
4.1. l. Der psychische Hintergrund . . . 275
4.1.2. Die latente Beziehungsbereitschaft . . . 275
4.1.3. Die Korrektur des psychischen Hintergrundes . . . 275
4.1.4. Inhalt und Ermöglichung des emotionalen Angebots . . . 276
4.2. Zweite Phase: Ermöglichen und Stützen selbstkritischer Überlegungen . . . 277
4.3. Dritte Phase: Erarbeiten neuer Perspektiven . . . 277
4.3. l. Aufzeigen von Perspektiven . . . 277
4.3.2. Belohnung für Leistung . . . . . . . 278
4.3.3. Emotionales Angebot und Leistungsanforderung . . . 278
4.4. Vierte Phase: Realisieren neugewonnener Einsichten im täglichen Leben 278 4.5. Fünfte Phase: Vorläufiges Beendigen der helfenden Beziehung . . . 278
5. Die hilfebedürftigen Helfer . . . 279
5.1. Umschreibung des Begriffs "Helfer-Syndrom" . . . 279
5.2. Seelische Auswirkungen des Helfer-Syndroms . . . 280
5.2.l. Häufigste Störung: "Depression" . . . 280
5.2.2. Charakteristika des Helfer-Syndroms . . . 280
5.2.3. Gefahren und Chancen des Helfer-Syndroms . . . 281
5.3. Hilfe für Helfer . . . 282
5 .4. Gefahren der Reaktionsbildung gegen das eigene Helfer-Syndrom . . . 283
5.5. Zusammenfassung . . . 284
Literatur . . . 285
Überblick
Im 1 . Band werden die allgemeinen Grundlagen psychosozialer, pädagogischer, ärztlicher und seelsorgerlicher Beratung erarbeitet . Zugrundeliegt die These :
Kooperative Beratung ist eine eigenständige Hilfe-Form , die weder in spezifischen "tiefenpsy
chologischen" oder verhaltenstherapeutischen Lehrmeinungen gründet , noch sich einer dieser beiden "Schulen" problemlos eingliedern läßt ; Verbindungslinien werden keinesfalls überse
hen , sondern herausgefiltert .
Im Zusammenhang mit der Betonung der Notwendigkeit wissenschaftlicher Fundierung der Beratung wird eine Annäherung an die allgemeine Bedeutung des Begriffs Beratung und eine kritische Analyse der Beratungstätigkeit vorgenomme n :
Beratung wird als eine sozial-politische Aufgabe in heutiger Gesellschaft definiert und Raten als eine spezifische Hilfe-Form deklariert .
Zu den al lgemeinen Grundlagen zählen psychologische , pädagogische , medizinische, phi
losophische und theologische Ansätze . Diese werden im Kapitel "Ausgewählte Theorien der Beratung" besprochen . Es gilt , Beratern auf entsprechenden Berufsfeldern die Bedeu
tung ihrer spezifischen Ausgangsbasis ins Blickfeld zu rücken .
Die Darstellung "Beratungsrelevanter Sonderphänomene " , welche für jede Beratung/
Therapie von grundlegender Bedeutung sind , geschieht unter Berücksichtigung unter
schiedlicher Lehrmeinunge n ; auf diese Weise werden die verschiedenen Ansätze verdeut
licht und teils verborgene , teils offensichtliche Beziehungen untereinander hervorge
hoben .
Die Ausführungen des 2. Bandes , basierend auf den im l . Band erarbeiteten Grundlage n , zeigen im ersten Teil "Ähnlichkeiten u n d Unterschiede verwandter Hilfe-Formen" auf.
Die These lautet :
Kooperative Beratung ist - trotz gleitender Übergänge - von Psychotherapie zu unterscheide n .
Diese Unterscheidung dient folgenden Zielen :
- Akzentuierung der Eigenart und der spezifischen Möglichkeiten und Grenzen von Bera
tung .
- Vermeidung einer Ab- bzw . Überbewertung beraterischen Tuns.
- Herausstellung der Gleichwertigkeit von Beratung und Psychotherapie: Im Hinblick auf Ansehen , Prestige und Honorierung der beiden Hilfe-Tätigkeiten sind keine Unter
schiede gerechtfertigt .
- Ermöglichung eines spezifischen Selbstverständnisses funktionaler und professioneller Berater.
- Neudefinierung und Sicherung berufspolitischer Ansprüche der Berater.
- Schaffung einer D iskussionsgrundlage für Berater unterschiedlicher Provenienz und zwischen Berater und Klient .
- Erleichterung der Orientierung und Entscheidung aller Betroffenen für eine bestimmte Hilfe-Möglichkeit .
Beim allgemeinen Vergleich zwischen Beratung und Therapie - jeweils übereinstimmend nach ausgewählten Gesichtspunkten gegliedert - kommen unterschiedliche Auffassungen zu Wort : Befürworter und Gegner einer synonymen "Verwendung" beider Begriffe .
Der zweite Teil umfaßt die Darstellung der psychodynamisch und der fokalanalytisch