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Bericht über die erste Tagung

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Academic year: 2022

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W E L T G E S U N D H E I T S O R G A N I S A T I O N R E G I O N A L B Ü R O F Ü R E U R O P A UN City, Marmorvej 51, DK-2100 Kopenhagen Ø, Dänemark Tel.: +45 45 33 70 00 Fax: +45 45 33 70 01

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Regionalkomitees für Europa

Erste Tagung 18. Oktober 2021

211072

Virtuelle Tagung, 5. Oktober 2021 ORIGINAL: ENGLISCH

Bericht über die erste Tagung

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Inhalt

Eröffnung der Tagung durch die Vorsitzende ... 3

Bericht des Regionaldirektors und Lagebericht zur COVID-19-Pandemie und den ergriffenen Gegenmaßnahmen in der Europäischen Region der WHO ... 3

Annahme der Tagesordnung und des Programms ... 4

Begrüßung und Einführung der neuen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa (SCRC) ... 4

Wahl des Präsidiums des 29. SCRC... 4

Bewertung der Ergebnisse der 71. Tagung des Regionalkomitees für Europa ... 5

Entwurf des Arbeitsprogramms für den 29. SCRC ... 6

Einsetzung von Arbeitsgruppen des 29. SCRC (falls erforderlich) ... 6

Weiterverfolgung der Ergebnisse des Berichts der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung ... 7

Nominierungen und Wahlen: Einführung einer neuen Phase vor den Beratungen (versuchsweise) ... 7

Ernennung eines Bindeglieds zwischen Exekutivrat und SCRC ... 7

Ort und Zeitpunkt künftiger Tagungen ... 8

Sonstige Angelegenheiten, Abschluss der Tagung ... 8

Anhang 1: Tagesordnung ... 9

Anhang 2: Liste der Dokumente ... 10 Anhang 3: Teilnehmerliste ... Error! Bookmark not defined.

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Eröffnung der Tagung durch die Vorsitzende

1. Der Neunundzwanzigste Ständige Ausschuss des Regionalkomitees für Europa (SCRC) hielt am 5. Oktober 2021 seine erste Tagung in virtueller Form ab. Die Tagung wurde von der angehenden Vorsitzenden, Nora Kronig Romero (Schweiz), eröffnet.

Bericht des Regionaldirektors und Lagebericht zur COVID-19- Pandemie und den ergriffenen Gegenmaßnahmen in der Europäischen Region der WHO

2. Zu Beginn seiner Ansprache brachte der WHO-Regionaldirektor für Europa sein tiefes Mitgefühl für die Opfer sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs in der Demokratischen Republik Kongo zum Ausdruck und versicherte dem 29. SCRC, dass in der Europäischen Region der WHO verstärkte Maßnahmen ergriffen würden, um derartige Verstöße zu verhindern.

3. Der Regionaldirektor begrüßte die neuen Mitglieder des SCRC und erwähnte eine Reihe von Ereignissen aus den vergangenen Monaten, darunter die Einweihung des Europäischen Bündnisses für psychische Gesundheit in der Vorwoche in Brüssel, die in Anwesenheit Ihrer Majestät Königin Mathilde von Belgien und der Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei der Europäischen Kommission, Stella Kyriakides, erfolgt sei.

4. Der Regionaldirektor informierte den 29. SCRC über die starke Resonanz, die der Bericht der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung in der Presse gefunden habe, und nannte namentlich einen Artikel in der Financial Times. Ferner erwähnte er die Veröffentlichung der neuen Luftgüteleitlinien der WHO sowie eine im Lancet Regional Health – Europe veröffentlichte neue Studie der WHO mit dem Titel „Modellierung der Wirkung erhöhter Alkoholsteuern auf dem Alkohol zurechenbare Krebsfälle in der Europäischen Region der WHO“.

5. Der Regionaldirektor fuhr fort, er habe während seines ersten Amtsbesuchs in Belgien mit dem Vizepremierminister und dem Minister der Sozialen Angelegenheiten und der Volksgesundheit die überarbeitete Fassung der Länder-Kooperationsstrategie unterzeichnet, die auch eine neue Grundlage für die Zusammenarbeit mit anderen Ländern ohne WHO- Länderbüro bilde. Darüber hinaus sei er auch mit der Vizepremierministerin und Ministerin des Öffentlichen Dienstes, der Öffentlichen Unternehmen, der Telekommunikation und der Post sowie der Ministerin der Entwicklungszusammenarbeit, beauftragt mit den Großstädten zusammengetroffen. Außerdem habe er mehrere Gesundheitszentren besucht.

6. Bei derselben Gelegenheit habe er in Gesprächen mit mehreren EU-Kommissaren und anderen Beamten sowie mit dem Stellvertretenden Generalsekretär der Nordatlantikvertrags- Organisation die bisherige und künftige Zusammenarbeit sowie gesundheitliche Prioritäten erörtert.

7. Der Regionaldirektor kündigte auch seinen bevorstehenden Besuch in Turkmenistan an, wo er in einem Gespräch mit dem Staatspräsidenten über die aktuelle Lage in dem Land aufgrund von COVID-19, die Bedeutung der Berichterstattung gemäß den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV 2005) und der Meldung von Tuberkulose- und HIV-Fällen sowie

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die Erklärung von Aschgabat über die Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten im Kontext von Gesundheit 2020 diskutieren werde.

8. Abschließend erwähnte er die Beteiligung des WHO-Regionalbüros für Europa (WHO/Europa) am European Health Forum Gastein, u. a. durch Abhaltung einer Sondersitzung über die Oslo-Initiative für Arzneimittel.

9. Die Direktorin für gesundheitliche Notlagen in der Europäischen Region gab einen Lagebericht über COVID-19 in der Europäischen Region. In der Vorwoche seien 1,15 Mio.

neue bestätigte Fälle in 59 Ländern und Gebieten und über 15 300 Todesfälle in 48 Ländern registriert worden. Es gebe beträchtliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten in der Europäischen Region in Bezug auf den Impfstatus: so hätten einige Länder weniger als 10%

ihrer Bevölkerung geimpft, während andere sich schon auf die Verabreichung einer dritten Dosis (Auffrischungsimpfung) an besonders gefährdete Gruppen vorbereiteten. Mit Herannahen des Winters und abnehmender Immunität unter den am frühesten Geimpften bestünden nun die Prioritäten in der Früherkennung und Prävention von Virusmutationen, der Abschirmung der gefährdeten Gruppen durch Impfungen, Tests, neue Medikamente und Bürgerbeteiligung sowie der Verringerung der Belastung von Gesundheitswesen und Gesellschaft durch COVID-19. Daneben müssten auch Maßnahmen zur Bekämpfung anderer Atemwegserkrankungen wie Influenza und respiratorischen Synzytial-Viren ergriffen werden.

Annahme der Tagesordnung und des Programms

10. Die vorläufige Tagesordnung (Dokument EUR/SC29(1)/2) und das vorläufige Programm (Dokument EUR/SC29(1)/3) der Tagung wurden angenommen.

Begrüßung und Einführung der neuen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa (SCRC)

11. Die Vorsitzende begrüßte die neuen Mitglieder aus Frankreich (Prof. Jérôme Salomon), Montenegro (Mirjana Jovanović Đjuranović), Spanien (Dr. Amós José García Rojas) und Turkmenistan (Dr. Sachly Nuryyeva).

12. Die neuen Mitglieder erläuterten ihre Prioritäten im Hinblick auf ihre Mitwirkung im SCRC und erwähnten namentlich die Bekämpfung gesundheitlicher Ungleichheiten, die Erhöhung der Gesundheitssicherheit mit Blick auf Pandemien, die Schärfung des Profils kleiner Länder in der Europäischen Region und die Verbesserung von Transparenz, Rechenschaftslegung und Chancengleichheit in der WHO.

Wahl des Präsidiums des 29. SCRC

13. Gemäß Regel 9 der Geschäftsordnung des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa wurde Dr. Marat Shoranov (Kasachstan) zum Stellvertretenden Vorsitzenden des 29. SCRC gewählt.

14. Die Vorsitzende erinnerte die Mitglieder daran, dass in Übereinstimmung mit Regel 14.2.4 der Geschäftsordnung des Regionalkomitees für Europa die Exekutivpräsidentin der

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vorausgegangenen Tagung des Regionalkomitees an jeder Tagung des Ständigen Ausschusses als Beobachterin ohne Stimmrecht teilnehmen könne. Auf dieser Grundlage vereinbarte der 29. SCRC, Päivi Sillanaukee, Botschafterin Finnlands für Gesundheit und Wohlbefinden und Exekutivpräsidentin der 71. Tagung des Regionalkomitees (RC71), zur Teilnahme an künftigen Tagungen des 29. SCRC als Beobachterin einzuladen.

Bewertung der Ergebnisse der 71. Tagung des Regionalkomitees für Europa

15. Der Regionaldirektor erklärte, an der in virtueller Form abgehaltenen 71. Tagung hätten Vertreter aller 53 Mitgliedstaaten in der Europäischen Region teilgenommen, darunter mehr als 30 Gesundheitsminister und andere hochrangige Regierungsvertreter. Der logistische Ablauf der Tagung sei reibungslos gewesen, vor allem dank der großartigen Unterstützung durch die Präsidentin und die Exekutivpräsidentin der Tagung, die die einzelnen Sitzungen geleitet hätten.

Allerdings sei die Zeiteinteilung aufgrund der hohen Zahl der Wortmeldungen schwierig gewesen.

Daher sei bei sämtlichen Sitzungen besonders auf einen rechtzeitigen Beginn geachtet worden.

16. Das Regionalkomitee habe einen Messrahmen für das Europäische Arbeitsprogramm 2020–2025 (EPW) sowie in den Bereichen Immunisierung und psychische Gesundheit je einen neuen Handlungsrahmen für die Europäische Region angenommen. Fachinformationssitzungen und Nebenveranstaltungen hätten den Weg für die Intensivierung der Anstrengungen in Bereichen wie Bekämpfung des Alkoholkonsums, Klimawandel und Gesundheit sowie Gesundheit im Strafvollzug geebnet.

17. Der Leiter des Referats Leitende Organe und Sprachendienst berichtete von den bisher eingegangenen Antworten auf die Befragung der Teilnehmer des RC71. Die Gesamtbewertung liege bei 4,5 von 5 Punkten, und die Teilnehmer hätten das hohe Niveau und die effiziente Organisation der Tagung anerkannt und auch die aktuelle Themenwahl und die inspirierende Rede des Regionaldirektors hervorgehoben. Dagegen seien bei der Zeiteinteilung auf der Tagung sowie der Rechtzeitigkeit der Vorlage der Dokumente noch Verbesserungen wünschenswert. Zu den Themenvorschlägen für das RC72 gehörten die psychische Gesundheit, die Weiterverfolgung der Empfehlungen der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung, das Gleichgewicht zwischen Heilung und Pflege sowie nichtübertragbare Krankheiten und Bewegungsverhalten.

18. Der 29. SCRC dankte dem Sekretariat für die erfolgreiche Organisation des RC71. Die Mitglieder hätten die Gelegenheit begrüßt, zu den globalen grundsatzpolitischen Initiativen der WHO, wie etwa der vom Exekutivrat eingerichteten Arbeitsgruppe für nachhaltige Finanzierung, beizutragen. Auf künftigen Tagungen müsse mehr Zeit darauf verwendet werden, globale Initiativen auf Ebene der Europäischen Region zu erörtern und dazu inhaltliche Beiträge zu liefern. Das virtuelle Format der Tagung habe es Experten aus den Ländern ermöglicht, an Nebenveranstaltungen in ihrem jeweiligen Fachgebiet teilzunehmen; diese Praxis solle in Zukunft beibehalten werden. Die zeitliche Planung der Nebenveranstaltungen und Fachinformationssitzungen an den beiden Tagen nach dem Plenum habe es den Delegierten erlaubt, sich effektiver auf das eigentliche Tagungsgeschehen zu konzentrieren. Ferner wurde positiv vermerkt, dass es auf dem RC71 gelungen sei, Abstimmungen zu vermeiden und alle Beschlüsse einvernehmlich zu fassen.

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19. Der 29. SCRC räumte ein, dass lange Tage mit virtuellen Sitzungen zwangsläufig ermüdend seien, und betonte, dass deshalb häufige Pausen unverzichtbar seien. Die Delegierten sollten auch dazu ermutigt werden, nicht nur schriftliche Erklärungen zu verlesen.

Nichtstaatliche Akteure sollten mehr Gelegenheit zur Beteiligung erhalten; dabei müsse jedoch deutlicher zum Ausdruck kommen, welche Organisation eine gemeinsame Erklärung auch im Namen anderer abgebe. Auch wenn die meisten Dokumente schon einige Zeit vor der Tagung verfügbar gewesen seien, so seien doch einige der wichtigsten erst sehr spät fertig gestellt worden. Doch ihre Qualität und ihr kompaktes Format würden begrüßt.

20. Zu den Themenvorschlägen des 29. SCRC für das RC72 gehörten Gesundheit im Strafvollzug (in Form eines Berichts mit Schwerpunkten auf nichtübertragbaren Krankheiten sowie der Verflechtung von Gesundheitsversorgung im Strafvollzug und kommunalem Gesundheitswesen im Hinblick auf die Vorlage eines Resolutionsentwurfs an das RC73), die auf der Tagung des Exekutivrates im Januar 2022 zu erörternde globale Gesundheits- und Friedensinitiative sowie Investitionen in die Vorsorge für künftige Pandemien.

21. Der Regionaldirektor räumte ein, dass die Tagesordnung für das RC72 eindeutig kürzer sein und eine sorgfältigere Prioritätensetzung aufweisen müsse. Regelmäßige und vorhersehbare Pausen seien für Präsenztagungen wie auch für virtuelle Tagungen gleichermaßen wichtig und könnten zudem für bilaterale Gespräche zwischen Delegierten genutzt werden.

Entwurf des Arbeitsprogramms für den 29. SCRC

22. Der Regionaldirektor erklärte, dass die beiden noch ausstehenden Flaggschiff-Initiativen des EPW, nämlich zur digitalen Gesundheit und zu verhaltensbezogenen und kulturellen Erkenntnissen, auf dem RC72 präsentiert würden. Zu den weiteren Themen zählten u. a. die neue Strategie für mehr Präsenz in den Ländern, die Weiterverfolgung der Empfehlungen der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung, ein regionsweiter Handlungsrahmen für die Versorgung von Menschen mit Behinderungen, ein neuer regionsweiter Fahrplan für die Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs sowie die Erneuerung der Aktionspläne für die Bekämpfung von HIV/Aids, Hepatitis und Tuberkulose. Das Regionalkomitee werde die Diskussionen auf der globalen Ebene, etwa zu den Ergebnissen der Sondertagung der Weltgesundheitsversammlung im November 2021 sowie im Rahmen der Arbeitsgruppe für nachhaltige Finanzierung und der Arbeitsgruppe zur Stärkung der Bereitschaftsplanung der WHO und ihrer Reaktion auf gesundheitliche Notlagen, genau verfolgen.

Einsetzung von Arbeitsgruppen des 29. SCRC (falls erforderlich)

23. Die Vorsitzende rief in Erinnerung, dass es gegenwärtig drei Arbeitsgruppen des SCRC gebe, die der Arbeit von WHO/Europa auf der Länderebene, den Führungsfragen bzw. der Finanzierung gewidmet seien.

24. Die Mitglieder brachten ihre besondere Zufriedenheit mit der Tätigkeit der Arbeitsgruppe zur Arbeit von WHO/Europa auf der Länderebene zum Ausdruck. Darüber hinaus schlugen sie vor, die Arbeitsgruppe für Führungsfragen solle ihre Tätigkeit ein weiteres Jahr fortzusetzen.

Einige Mitglieder waren jedoch der Ansicht, dass die Arbeitsgruppe zur Finanzierung nicht unbedingt fortgeführt werden solle.

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25. Der Vertreter Frankreichs bekundete sein Interesse, sich der Arbeitsgruppe zur Arbeit auf der Länderebene anzuschließen, und die Mitglieder aus Tschechien und Bulgarien bekräftigten ihre Bereitschaft, weiter in dieser Arbeitsgruppe mitzuwirken. Der Vertreter Belgiens bestätigte seine Bereitschaft, den Vorsitz über die Arbeitsgruppe zu übernehmen.

Weiterverfolgung der Ergebnisse des Berichts der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung

26. Die Vorsitzende erinnerte die Mitglieder daran, dass das Regionalkomitee den SCRC darum gebeten habe, sich mit der Weiterverfolgung der Ergebnisse des Berichts der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung zu befassen. Sie erklärte, dass die Mitglieder nach der Diskussion auf der letzten Tagung des 28. SCRC in Erwägung ziehen könnten, entweder eine zusätzliche Arbeitsgruppe einzurichten – die sich angesichts der inhaltlichen Anknüpfungspunkte möglicherweise mit der Arbeitsgruppe zur Finanzierung zusammenlegen ließe – oder ein separates Arbeitsfeld zu schaffen, das auch für aktuell nicht im SCRC vertretene Mitgliedstaaten geöffnet werden könne.

27. Ein Mitglied war der Ansicht, dass die Weiterverfolgung der Empfehlungen der Paneuropäischen Kommission anstatt in einer neuen Arbeitsgruppe des SCRC eher im Rahmen einer zeitlich nicht befristeten Gruppe aller interessierten Mitgliedstaaten erörtert werden solle, während ein anderes Mitglied vorschlug, eine Arbeitsgruppe des SCRC zu schaffen, um eine erste strategische Bewertung der Empfehlungen vorzunehmen und Empfehlungen mit einem vorrangig regionsweiten Schwerpunkt von jenen zu unterscheiden, die sich eher auf den globalen Prozess bezögen. Einige Mitglieder rieten davon ab, eine zusätzliche Arbeitsgruppe einzurichten, da eine solche die wirksame Arbeit des 29. SCRC gefährden könne. Ferner wurde vorgeschlagen, jede der bestehenden Arbeitsgruppen solle jeweils jene Empfehlungen bewerten, die unter ihr jeweiliges Aufgabengebiet fallen, und es solle für eine enge Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe des SCRC und der globalen Arbeitsgruppe zur Stärkung der Bereitschaftsplanung der WHO und ihrer Reaktion auf gesundheitliche Notlagen gesorgt werden.

28. Die Vorsitzende erklärte, dass das Sekretariat auf Grundlage der Anmerkungen der Mitglieder schriftliche Vorschläge für das Arbeitsprogramm des 29. SCRC sowie für die nach der Tagung einzurichtenden Arbeitsgruppen vorlegen werde.

Nominierungen und Wahlen: Einführung einer neuen Phase vor den Beratungen (versuchsweise)

29. Der 29. SCRC einigte sich darauf, sich in einem schriftlichen Verfahren mit diesem Tagesordnungspunkt zu befassen.

Ernennung eines Bindeglieds zwischen Exekutivrat und SCRC

30. Der Stellvertretende Vorsitzende des Exekutivrates der WHO aus der Europäischen Region berichtete über die Tagung des Präsidiums des Exekutivrates, in deren Rahmen die Tagesordnung für die nächste Tagung des Exekutivrates diskutiert worden sei, sowie über die erste informelle Klausurtagung des Exekutivrates in der vorangegangenen Woche, auf der dieser über Wege zur Stärkung seiner Rolle als strategisches leitendes Organ der WHO beraten

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habe. Wenn der Exekutivrat nicht in der Lage sei, seine strategische Rolle in der globalen Gesundheitspolitik auszuüben, so bestehe die Gefahr, dass andere, auf der globalen Ebene weniger repräsentative Akteure wie die G7 oder die G20 versuchten, diese Lücke zu füllen. Der Exekutivrat prüfe derzeit die Einrichtung eines neuen Ständigen Ausschusses für die Bereitschaftsplanung für Notlagen sowie eines weiteren für Führungsfragen. Zudem sei der Vorschlag aufgekommen, neben den beiden offenen Tagungen des Exekutivrates eine dritte jährliche Tagung oder eine Klausurtagung einzuführen, die auf die Mitglieder des Exekutivrates beschränkt werde und nur strategischen Überlegungen gewidmet sei.

31. Es wurde angeregt, dass die Arbeitsgruppe des SCRC für Führungsfragen bei WHO/Europa die Zusammenhänge zwischen der Politiksteuerung auf der globalen Ebene und der Ebene der Europäischen Region weiter untersuchen solle.

32. Der Regionaldirektor äußerte die Hoffnung, dass auch die Regionaldirektoren zu künftigen Klausurtagungen des Exekutivrates eingeladen würden.

Ort und Zeitpunkt künftiger Tagungen

33. Der 29. SCRC beschloss, am 23. November 2021, kurz vor der Sondertagung der Weltgesundheitsversammlung, eine außerordentliche Ad-hoc-Tagung abzuhalten. Die zweite ordentliche Tagung werde dann am 8. Dezember in virtueller Form, die dritte ordentliche Tagung vom 14. bis 16. März 2022 in Bern (sofern aufgrund der COVID-19-Situation möglich), die vierte ordentliche Tagung am 10. Mai (in virtueller Form) oder am 21. Mai (in Genf) und die fünfte Tagung am 6. September (in virtueller Form) oder am 11. September (in Tel Aviv) stattfinden. Das Sekretariat werde diese Daten den Mitgliedern des SCRC übermitteln.

Sonstige Angelegenheiten, Abschluss der Tagung

34. Nach einem abschließenden Austausch von Höflichkeiten erklärte die Vorsitzende die Tagung für beendet.

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Anhang 1: Tagesordnung

1. Eröffnung der Tagung durch die Vorsitzende

2. Bericht des Regionaldirektors und Lagebericht zur COVID-19-Pandemie und den ergriffenen Gegenmaßnahmen in der Europäischen Region der WHO

3. Annahme der Tagesordnung und des Programms

4. Begrüßung und Einführung der neuen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa (SCRC)

5. Wahl des Präsidiums des 29. SCRC

6. Bewertung der Ergebnisse der 71. Tagung des Regionalkomitees für Europa 7. Entwurf des Arbeitsprogramms für den 29. SCRC

– Einsetzung von Arbeitsgruppen des 29. SCRC (falls erforderlich)

– Weiterverfolgung der Ergebnisse des Berichts der Paneuropäischen Kommission für Gesundheit und nachhaltige Entwicklung

8. Nominierungen und Wahlen: Einführung einer neuen Phase vor den Beratungen (versuchsweise)

9. Ernennung eines Bindeglieds zwischen Exekutivrat und SCRC 10. Ort und Zeitpunkt künftiger Tagungen

11. Sonstige Angelegenheiten, Abschluss der Tagung

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Anhang 2: Liste der Dokumente

Arbeitsdokumente

EUR/SC29(1)/1 Vorläufige Liste der Dokumente EUR/SC29(1)/2 Vorläufige Tagesordnung EUR/SC29(1)/3 Vorläufiges Programm

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Anhang 3: Teilnehmerliste

Anwesend

Armenien, Dr. Lena Nanushyan Belgien, Anne Swaluë

Bulgarien, Olga Sotirova

Frankreich, Prof. Jérôme Salomon Frankreich, Christine Berling Kasachstan, Dr. Marat Shoranov Kasachstan, Murat Imashev

Montenegro, Mirjana Jovanović Đjuranović Montenegro, Dr. Milica Stanišić

Norwegen, Tone Wroldsen Norwegen, Eivind Berg Weibust Schweiz, Nora Kronig Romero Schweiz, Noemi Fivat

Schweiz, Tabea Kappeler

Spanien, Dr. Amós José García Rojas Tschechien, Dr. Alena Šteflová Tschechien, Marcela Kubicová Turkmenistan, Dr. Sachly Nuryyeva Turkmenistan, Dr. Maral Gujikova

Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Anna Wechsberg Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Nicky Shipton-Yates Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Charles Dabbs Beobachter

Dr. Marc Danzon, emeritierter WHO-Regionaldirektor für Europa

Dr. Clemens-Martin Auer, Sondergesandter für Gesundheit, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, Österreich1

= = =

1 In seiner Eigenschaft als Stellvertretender Vorsitzender des Exekutivrates und Bindeglied zwischen dem Exekutivrat und dem Ständigen Ausschuss des Regionalkomitees für Europa

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