• Keine Ergebnisse gefunden

Die Diplomarbeit sucht Hegels Auffassung des Geistes anhand der zwei literarischen Interpretationen von Sophokles’

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Die Diplomarbeit sucht Hegels Auffassung des Geistes anhand der zwei literarischen Interpretationen von Sophokles’"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Abstrakt

Die Diplomarbeit sucht Hegels Auffassung des Geistes anhand der zwei literarischen Interpretationen von Sophokles’ Antigone und Diderots Rameaus Neffen so, wie in der Phänomenologie des Geistes vorgelegt, zu erfassen. In seiner unmittelbaren Gestalt tritt der Geist als ein organisch gegliedertes Ganzes, das Hegel mit der griechischen sittlichen Substanz gleichsetzt, hervor. An Hegels Interpretation der Antigone wird ersichtlich, dass die unmittelbar glückliche Einheit in Wahrheit von tiefgreifenden Konflikten und Entgegensetzungen gezeichnet ist, die sobald zu Bewusstsein gehoben, die vermeintliche glückliche Einheit auseinanderbrechen. Der einst einheitliche und organisch geordnete Geist zerfällt in eine Summe von atomaren Bewusstseinsgestalten im Römischen Reich, um im weiteren Verlauf alles Substanzielle abzulegen und sich gänzlich ins Subjekt zu wenden.

Eben an dieser Stelle der Subjektwerdung des Geistes greift Hegel auf Rameaus Neffen zurück: Rameau gilt Hegel als Instanz des sich selbst verzehrenden Geistes, der die Fähigkeit sich an etwas Substantielles zu binden, restlos eingebüßt hat. Anhand dieser beiden literarischen Interpretationen schreitet die Diplomarbeit in ihrem letzten Teil zu einer Erfassung des Geistes über: Der Geist wird als ein Phänomen gedeutet, der beide Pole – den Pol des Substantiellen, sowie den des Subjektiven – zu umfassen und in sich zu integrieren sucht. Diese Integration gelingt nur auf dem Weg einer willentlichen Aufopferung des Subjekts zu Gunsten des Fremden, Vorbewussten oder zu Gunsten des Substantiellen im Subjekt.

Schlagwörter: Hegel, Geist, Sophokles, Antigone, Rameaus Neffe, Diderot, Antike, Aufklärung

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Gesellschaften für interkulturelle Philosophie werden gegründet; die Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren Polylog wird seit 1998 herausgegeben; philosophische

„[...] er [der Geist] ist erst unmittelbar; unmittelbar seiend aber ist er einzeln; er ist das praktische Bewußtsein, das in seine vorgefundene Welt mit dem Zweck ein- schreitet,

Bewegung und sportliche Aktivität im Kindes- und Jugendalter zählen Kurz und Tietjens (1998) zu den Elementen einer guten Lebensführung. Die körperliche Entwicklung in den

„deutsch“ werden. Hitler schreit in die Runde, dass die Männer doch nicht Offiziere geworden seien, um „ehrlos zu sterben“. 22 Vollkommen in Rage verlässt er den

Da die vorliegende anatomische Analyse anhand von Individuen durchgeführt wurde, die allesamt auch genetisch analysiert wurden (Kruckenhauser et al. 2010), konnte gezeigt werden,

Kantianismus zu einer dogmatischen Glaubensphilosophie: Es wird behauptet, das Wahre existiere nur in dem, was »bald An- schauung«, und das heißt bei Hegel, persönliche Intuitionen

Im späteren System der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften reduziert Hegel den Geist, der in der Phänomenologie des Geistes thematisiert wird, auf das

Die intendierte Zielgruppe des STANDARD sind erwiesenermaßen (Bildungs)Bürger, die sich – wenn sie den ‚Sport‘-Teil lesen – wohl auch für (in diesem Fall) Fußball