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Klimaschutzplan. Luisen-Gymnasium. Bergedorf

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Academic year: 2022

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Anschrift Telefon 040 4289345-0 Luisen-Gymnasium Bergedorf

Reinbeker Weg 76 21029 Hamburg

Fax 040 4289345–55 E-Mail klimaschutz@luinet.de Web www.halloluise.de

Klimaschutzplan Luisen-Gymnasium

Bergedorf

2020

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Präambel

Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Es geht darum, die globale Erderwärmung auf eine Erhöhung von maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Hierfür sind alle aufgerufen, Maßnahmen zum Schutz des Klimas

einzuleiten. Wir, die Schulgemeinschaft des Luisen-Gymnasium Bergedorf, sind dabei - wir handeln! Unsere Schule stellt sich aktiv ihrer Verantwortung zum

Klimaschutz.

Der Hamburger Senat hat mit dem Klimaplan ein kommunales Programm entwickelt, das dazu aufruft, durch eigene Anstrengungen die CO

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-Emissionen der

Stadt bis 2030 um 55 Prozent (bezogen auf 1990) zu senken. Der

Sachverständigenrat für Umweltfragen sowie führende Klimawissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass das CO

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-Budget Deutschlands in ca. 10 Jahren

aufgebraucht ist.

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Unser langfristiges Ziel ist daher, dass unsere Schule bis 2030 CO2-neutral ist.

Wir als Schulgemeinschaft des Luisen-Gymnasium Bergedorf sehen uns in der Verantwortung, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Unsere Schulkonferenz

hat diesen Klimaschutzplan beschlossen. Hierin ist festgeschrieben, dass:

Die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft Handlungskompetenzen in dem Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erwerben

und

wir mit Maßnahmen zur CO

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-Reduktion einen Beitrag zum wirksamen und nachhaltigen Klimaschutz leisten.

1 Weitere Infos z.B. unter https://what-is-climate-justice.org oder https://www.showyourbudgets.org/de/?country=germany

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Bestandsaufnahme

Wir beteiligen uns bereits seit vielen Jahren am Programm fifty/fifty und haben hierbei kontinuierlich Erfolge erzielt. Die fifty/fifty-Abrechnung aus dem Jahr 2018 weist eine CO2-Einsparung von 13t im Vergleich zu unseren Bezugsgrößen aus.

Die vielen, bisher umgesetzten Maßnahmen können hier nur beispielhaft genannt werden:

Handlungsfeld Müll (wir erzeugten im Jahr 2018 nur 17,5% der Bemessungsgrundlage an Restmüll)

 Wir haben Behälter für Papiermüll, Verpackungen und Restmüll in allen Klassen- und Fachräumen sowie in der Mensa und sensibilisieren mit Schildern in Haus A und Haus B für Mülltrennung.

 Wir haben einen Komposthaufen auf dem Schulgelände für Gartenabfälle.

 Wir entsorgen Elektroschrott beim Elektroschrotthändler.

 Wir sammeln verbrauchte Tonerkartuschen und senden sie an den Hersteller zum Recyceln zurück.

 Wir betreiben zwei Wasserspender für Trinkwasser für die Schulgemeinschaft.

 Unsere Drucker sind mehrheitlich auf doppelseitiges Drucken eingestellt. Bei jedem Kopiervorgang wird eine Nachricht angezeigt, die zum doppelseitigen Kopieren oder Kopierverzicht motiviert.

Handlungsfeld Strom (Wir verbrauchten im Jahr 1018 nur 69,8% der Bemessungsgröße)

 Der Schulverein betreibt seit September 2004 ein Solaranlage mit 2,2 kW auf dem Dach des Altbaus.

Bisher wurden rund 30.000 kWh erzeugt.

 Alle Flure in Haus A und C wurden komplett mit LED-Lampen ausgestattet.

 Die Beleuchtung der Flure und der Toilettenräume wird in Haus C per Bewegungsmelder gesteuert.

 Wir reduzieren Standby-Strom in Haus C durch Kopplung der Steckdosen der Medientechnik mit einer Mediensteuerung.

Handlungsfeld Wärme (wir verbrauchten im Jahr 2018 11,1% mehr Heizenergie zur Bemessungsgröße)

 Nahezu alle Heizungsthermostate sind so konfiguriert, dass sie Maximal auf Stufe 3 eingestellt werden können.

 Wir haben neue Gas-Heizkessel erhalten.

 Unser Neubau wird (auch) über eine Wärmepumpe beheizt.

 Wir haben keine zentrale Warmwasserversorgung mehr.

Handlungsfeld Wasser (wir verbrauchten im Jahr 2018 nur 90,5% der Bemessungsgröße)

 Fast alle Waschbecken in den Toilettenräumen sind mit Armaturen ausgestattet, die sich automatisch abschalten.

 In Haus A und B sind ausschließlich wasserlose Urinale verbaut.

Handlungsfeld Verkehr

 Wir haben viele Fahrradständer auf dem Gelände.

 Wir nutzen hauptsächlich Ziele in Deutschland für Klassenreisen.

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Zum Auftakt unseres weiteren Weges zur Klimaschule haben wir vor den Herbstferien im Jahr 2019 eine Projektwoche zum Thema Klima und Nachhaltigkeit durchgeführt, an der sich alle Gruppen der

Schulgemeinschaft beteiligten. Die Woche wurde aufwändig in einem Film dokumentiert. Im Anschluss arbeitete die Schulgemeinschaft in Werkstattgesprächen ihre Vorstellungen und Wünsche an eine Klimaschule heraus.

Ferner gab es beispielsweise Projekte zur Sensibilisierung auf Umweltaspekte von Kunststoffen.

Seit dem Schuljahr 1018/2019 existiert eine Klima-AG, in der sich Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen engagieren. Die Arbeit erfolgt im Plenum und in Untergruppen.

Im Schuljahr 2019/2020 konnten sich interessierte Schüler/innen unter dem Titel Green Project im Umwelt- Projektmanagement fortbilden und ihre eigenen Projekte starten. Hierfür konnten wir eine professionelle Projektmanagerin gewinnen.

Planungstabelle

Die nachfolgend genannten Ziele, Maßnahmen und Indikatoren erfassen wir in einer Planungstabelle. Hier unterscheiden wir zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen. Für jede Maßnahme gibt es eine verantwortliche Person. Außerdem wird in der Tabelle dargestellt, wer bei der Umsetzung maßgeblich beteiligt ist. Es wird ebenfalls deutlich gemacht, ob eine Maßnahme zum Erwerb von

Handlungskompetenzen und/oder zur unmittelbaren CO2-Reduktion führen soll.

Ziele

Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu werden. Darüber hinaus ist der Weg dorthin unser Ziel.

Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft beteiligen sich aktiv bei der Verwirklichung der Ziele, u.a. die Lernenden, Lehrenden, Verwaltenden, Reinigenden, Erziehungsberechtigten.

Wir verankern das Thema Klimaschutz in unseren Curricula, beispielsweise durch fachübergreifende Projekte, und machen sie auch hierüber regelmäßig zum Gegenstand in Unterricht und täglichem Handeln.

Wir legen möglichst konkrete Ziele in allen Handlungsfeldern fest. Die Lehrenden gehen mit gutem Beispiel voran. Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln.

a) Ziele im pädagogischen Bereich

Der Erwerb von Wissen und Kompetenzen in diesen Bereichen wird für zukünftige Generationen zunehmend wichtig. Daher wurden die Themen Klimawandel, Klimaschutz und Umweltschutz bereits im Unterricht und während unserer Klima-Projektwoche in verschiedenen Aspekten beleuchtet und thematisiert.

Wir werden in den nächsten Monaten die Curricula aller Fächer systematisch untersuchen um diese Themen in allen Fächern als zusätzliche Schwerpunkte zu verankern. Eine Untergruppe aus Schüler/innen, Eltern sowie Kolleg/innen erarbeiten Vorschläge für interdisziplinäre Unterrichtsschwerpunkte, die den einzelnen Fachschaftsleitungen zur Intergration angeboten werden. Die Untergruppe motiviert die Fachschaften, entsprechende Inhalte in den aktuellen Plan aufzunehmen und koordiniert in der Folge die Transformation

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der Lehrpläne, um fachübergreifende Themeneinheiten zu ermöglichen sowie ungewollte Doppelungen oder zeitliche Häufungen in einzelnen Jahrgangsstufen zu vermeiden.

Bei all unseren Aktivitäten gehen wir somit partizipativ vor und beteiligen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft. Hierdurch fördern wir auch sozialer Kompetenzen und die Übernahme von Verantwortung von allen in unserer Schulgemeinschaft.

b) CO

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-Einsparziele: der Reduktionspfad

Wir werden die CO2-Emissionen unserer Schule bis zum Jahr 2030 von 209 Tonnen (2017) auf 21 Tonnen reduzieren. Damit gehen wir über das Ziel des Hamburger Klimaplans hinaus.

Hierbei bearbeiten wir die bereits genannten Handlungsfelder weiter. Als Grundlage dient auch eine Bestandsaufnahme, die im Rahmen der Klimawoche erstellt worden ist.

Maßnahmen

Die Ideen für Maßnahmen in unserem Klimaschutzplan wurden im Rahmen einer Klima-Projektwoche mit der gesamten Schulgemeinschaft erarbeitet. Für die konkrete Ausarbeitung und Umsetzung haben wir Teams zu folgenden Themen gebildet in denen jeweils Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern zugeordnet sind:

 Müll

 Ernährung/Cafeteria

 Verkehr/Klassenreisen

 Digitalisierung/Papierverbrauch/Lehren aus der Corona-Zeit

 Schulgarten

 Finanzierung

 Curriculum Lehrpläne

 Präsentation

Die Teams werden von der Klima-AG koordiniert. Diese fügt die Maßnahmen in die Planungstabelle ein und berichtet möglichst halbjährlich an den Schülerrat, den Elternrat, die Lehrerkonferenz, die Schulleitung und die Schulkonferenz. Mindestens jährlich werden die konkreten Klimaschutzaktivitäten (Maßnahmen) für das kommende Jahr von der Klima-AG angepasst und neue Maßnahmen beschlossen.

Beteiligung der Schülerinnen und Schüler

Bei allen unseren Aktivitäten zum Klimaschutz ist für uns die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler von essentieller Wichtigkeit. Daher wurden sie von Anfang an in unsere Klimaschutz-Aktivitäten eingebunden.

 Sie arbeiten von Anfang an in unserer Klima-AG mit und können eigene Projekte entwickeln.

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 Sie haben aus ihren Ideen heraus zahlreiche Projekte in unserer Klima-Projektwoche angeboten.

 Sie entwickeln in eigenen Arbeitsgruppen Maßnahmen zum Klimaschutz und haben eigenständig die Arbeit nach dem sogenannten Lockdown wieder aufgenommen.

 Sie werden bei der Weiterentwicklung unseres Klimaschutzplans eine wichtige Rolle spielen.

 Alle Maßnahmen werden unter größtmöglicher Schüler/innenbeteiligung umgesetzt

 Es ist angedacht, dass die Klassen Umweltsprecher ernennen, die die Umsetzung des Plans mitverfolgen und ihn gemeinsam mit den Klimaschutzbeauftragten weiterentwickeln.

 Schüler-Initiativen zur nachhaltigeren Gestaltung des Schullebens werden unterstützt, gefördert und wertgeschätzt.

 Kleinere technische Maßnahmen werden gemeinsam umgesetzt.

 In naturwissenschaftlichen Kursen können Schüler/innen beispielsweise eigene Energiespartechnik entwickeln und im Schulalltag testen.

 Im Rahmen der Profiloberstufe finden im Profil „System-Erde-Mensch“ verbindlich

Forschungsprojekte zu umweltrelevanten Themen statt, die zum Teil auch bei „Jugend forscht“

eingereicht werden.

Evaluation

Wir überprüfen jährlich die Umsetzung des Klimaschutzplans. Dazu werden die pädagogischen

Maßnahmen ausgewertet und die CO2-Emissionen der Schule in der CO2-Schulbilanz erfasst. Aufgrund der Ergebnisse werden wir die Ziele und Maßnahmen gegebenenfalls anpassen und damit unserer Aktivitäten zum Klimaschutzplan kontinuierlich fortschreiben.

Klimaschutzbeauftragte

Die Koordination unseres Klimaschutzes ruht auf mehreren Schultern. Treibende Kräfte sind Inga Göllnitz, Christiane Ertelt und Stefan Rummel. Sie sind Ansprechpartner für unseren Klimaschutzplan und alle Aktivitäten im Bereich Klimaschutz an unserer Schule.

Kontakt: klimaschutz@luinet.de

Referenzen

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