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100 Jahre ALEXANDERBLATT

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Ausgabe 1 / 2020

Suum Cuique / Mitglied im Kyffhäuserbund

7. Jahrgang

100 Jahre ALEXANDERBLATT

Traditionsblatt der Kyffhäuser-Kameradschaft Alexander

in getrübter Feierstimmung

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2 Kameraden in Feierlaune sind, macht der Schatten des Corvid-19 Virus, auch Corona genannt, vor der KK Alexander nicht halt. Nicht nur, dass das 65 jährige Kameradschaftsjubiläum ansteht, generell wurden Aktivitäten wie der Schießsport, geselliges Beisammensein und anderes eingestellt, um die Gesundheit der Mitglieder und Gäste zu gewährleisten.

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och in Zeiten des Internet kann das ALEXANDERBLATT zu mindestens seine Leserinnen und Leser erreichen, um wenigsten etwas feiern zu können. Mit dem Jubiläum des ALEXANDERBLATTs werden längst verstaubte Ausgaben wiederveröffentlicht, die in Archiven oder anderen Orten in Vergessenheit geraten sind.

am Anfang

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eutschland im November 1918; von allen Fronten kehren in langen Kolonnen die abgekämpften Soldaten in die Heimat zurück.

Was sie sehen versetzt sie in pure Verzweiflung.

Das einst so stolze Kaiserreich, dessen Monarchen, allen voran Kaiser Wilhelm II., durch die Revolution von ihren Thronen vertrieben wurden, liegt am Boden. Hunger, Unruhen und eine ungewisse Zukunft drohen dem Land, dass nun ein Millionenheer an Männern aufnehmen muss, die vor allem an der Westfront Schreckliches durchlebt haben.

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elegt ist, dass ebendiese Soldaten im

Grabenkrieg Hunger, Krankheiten aber auch traumatische Situationen durchlebten, an denen sie noch Jahre später zu leiden haben werden.

Dennoch haben die Erfahrungen in den vergangenen vier Jahren die Kameraden zusammengeschweißt, war der Graben die zweite Heimat des Soldaten geworden. Die Zeit, die

„Mann“ zusammen erlebt hatte, sollte nicht umsonst gewesen sein. Auch gab es einen verbliebenen Stolz zum Regiment, dem ja letztendlich treu gedient wurde.

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ier begann schon im Dezember, mit der Gründung des Vereins der Offiziere des ehemaligen königlich preußischen Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiments-Nr. 1, eine Aufarbeitung der Fronterlebnisse seitens der Offiziere. Obwohl schon im Jahr 1874 der erste Regimentsverein gegründet wurde, der alle Ehemaligen vereinte, setzte der Offiziersverein auf eine klare Inanspruchnahme der höheren Dienstgrade. Als 1921 der Verein ehemaliger Unteroffiziere des Kaiser Alexander Garde- Grenadier-Regiments Nr. 1 aus der Taufe gehoben wurde, der sich zum Verein ehemaliger Obristen des Kaiser Alexander Garde-Grenadier- Regiments Nr. 1 gesellte, standen vier Vereine zur Verfügung, die sich am 27. Mai 1922 in der Garnisonkirche zu Berlin zum Alexanderbund vereinten, um gemeinsame Vereinsaktivitäten zu planen und zu koordinieren.

das Nachrichtenblatt

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ur Publikation, der Berichte über die Tätigkeiten der Vereine, wurde das Nachrichtenblatt für Angehörige des ehemaligen königlich preußischen Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1 gegründet, das ca. in der Mitte der 1920er Jahre in ALEXANDERBLATT umbenannt wurde.

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er Name blieb bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs erhalten; auch wurde auf ein bekanntes Symbol der Nationalsozialisten in der Aufmachung verzichtet, obwohl sich der Sprachgebrauch an die Zeit angepasst hatte. Mit dem Zusammenbruch des deutschen Reichs und der Kapitulation erlosch zunächst das Vereinsleben, bis Ende der 1940er Jahre die Alexanderveteranen begannen, an die Vorkriegszeit anzuknüpfen.

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it der Ausgabe vom 1. Dezember 1924 starten wir das Jubiläumsjahr und werden, in loser Reihenfolge, verschiedene Ausgaben wieder neuauflegen. Viel Vergnügen beim Lesen!

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Aus dem Kyffhäuser- Landeverband Berlin zum von Tode Ursula Stalla

m 14. Februar wurde die ehemalige und langjährige Landesfrauen- und Sozialreferentin Ursula Stalla zur großen Armee gerufen.

„Ulla“ (Bild: Peter Wilfert/KK Staaken),

wie sie im Kameradenkreis genannt wurde, wurde am 8. Juni 1926 in Berlin-Friedrichshain geboren, wuchs jedoch in Berlin-Spandau, Ortsteil Staaken auf, mit dem sie wortwörtlich verwurzelte.

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ach der Schule begann sie eine Lehre im kaufmännischen Bereich wurde jedoch im II.

Weltkrieg als Rotkreuz-Schwester dienstverpflichtet und erlebte die Schrecken und Auswirkungen der Kampfhandlungen am Bahnhof- Berlin Zoologischer Garten hautnah. Sie versorgte dort die auf Urlaub befindenden ankommenden und verwundete Soldaten. Diese

ehrenamtliche Tätigkeit in vielen Vereinen.

In den 1950er Jahren gründete sie die Frauengruppe der Kyffhäuser-Kameradschaft Staaken, wo sie durch ihr unermüdliches Engagement wichtige Akzente setzte, die schließlich in den 1970er Jahren zur Vollmitgliedschaft führte.

„Hansdampf“ in allen Gassen I

hr ehrenamtliches Engagement in Vereinen und Organisationen machten Stalla weit über die Grenzen Staakens bekannt. Vor allem die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoologischer Garten, das Projekt Lachen helfen e.V., das Sammeln von Briefmarken, Brillen oder Briefmarken, die sie gewissenhaft weiterleitete, machten sie zu einem Hansdampf in allen Gassen.

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ür Ursula Stalla wurde am 3. März in der Dorfkirche Staaken eine Trauerfeier (Bild: Peter Wilfert/KK Staaken)

gehalten, an der neben der Familie, zahlreiche Gäste aus Vereinen, Freunde, Bekannte, Mitgliedern der KK Staaken, des Kyffhäuser- Landesverband Berlin sowie des Kyffhäuserbundes teilnahmen.

Ich danke allen, die mir vertrauten.

Ich verzeihe jene, die mir misstrauten.

Ich sage adieu, denen ich fehlen werde und die mich liebten

und die ich geliebt habe.

Ursula Stalla Ruhe in Frieden.

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Jahreshauptversammlung des Kyffhäuser-Landesverband neuer Landesvorstand gewählt

ereits unter dem Vorzeichen der Corona-Pandemie fand am 14. März die Jahreshauptversammlung des Kyffhäuser-Landesverband Berlin e.V., in den Räumlichkeiten des TSV Marienfelde e.V., statt. Gastgeber war die Kyffhäuser- Kameradschaft Berlin-Marienfelde 1876 e.V., die die Teilnehmer auf das herzlichste willkommen hieß.

Die Tagesordnungspunkteliste war reichhaltig, konnte jedoch durch den Versammlungsleiter Peter Wilfert (KK Staaken) routiniert abgearbeitet werden.

Neuwahlen

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ie Rechenschaftsberichte der einzelnen Beauftragten waren durchweg positiv; insgesamt war das vergangene Geschäftsjahr für den Landesverband erfolgreich. Mit der Totenehrung der Kameradin Ursula Stalla (KK Staaken) und des Kameraden Robert William Kolkka (KK Alexander) legten die Anwesenden das Bekenntnis ab, ihnen ein ehrendes Gedenken zu wahren.

Nach einer kurzen Pause wurden dann „Nägel mit Köpfen“ gemacht. Alle Kandidaten, die sich zur Wahl für den Landesvorstand stellten, wurden einstimmig durch die Delegierten gewählt.

das neue Team und großer Dank

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ach 20 Jahren als Landesvorsitzender wurde Wolfram Mandry nicht nur ein großer Dank ausgesprochen, alle Anwesenden applaudierten lange und herzlich dem, nunmehr auf seine neue Aufgabe beziehenden, Landes- und Bundespressebeauftragten/Ost. Sein Nachfolger wurde der bisherige stellvertretende Landesvorsitzende Heiko Leistner. Ihm zur Seite,

nunmehr als sein Stellvertreter, der Kamerad und Vorsitzende der KK Henning-von-Tresckow, Ulrich Hesse. Im Amt erneut bestätigt wurde Michael Geerdts. Ebenfalls der neue und alte Landessozialbeauftragte ist Dietrich Knüppel, der das Amt 2016 von, der im Februar diesen Jahres verstorbenen, Ursula Stalla übernahm. Mit Joachim Desens, hat der Landesverband einen neuen Beauftragten für die Reservistenarbeit. Als Landesschießwarte wurden die Kameraden Uwe Zingler und Gerd Buchwald von den Anwesenden bestätigt. Eine neue Aufgabe wird Klaus Jürgen Geisler, Vorsitzender der KK Marienfelde, als Koordinator für Veranstaltungen übernehmen.

Der neue Vorstand v.l.n.r.: Ulrich Hesse (stellv. Landesvorsitzender), Michael Geerdts (Landesschatzmeister), Uwe Zingler (Landesschießwart), Dietrich Knüppel (Landessozialbeauftragter), Wolfram Mandry (Landespressebeauftragter), Joachim Desens (Beauftragter Reservistenarbeit) und Heiko Leistner (Landesvorsitzender)

Zahlreiche Ehrungen konnten vorgenommen werden bevor der neue Landesvorsitzende die Versammlung beendete. Dem neuen Team eine allzeit glückliche Hand bei den anstehenden Aufgaben!

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Impressum:

Das Alexanderblatt erscheint 4 x im Jahr. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag

enthalten.

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Verantwortlich (V.i.S.d.P.) : Heiko Leistner

Überarbeitung / Redaktion und Gestaltung:

Jana Volksdorf

Wotanstraße 12 10365 Berlin

KyffhaeuserKamAlexander@yahoo.de www.kyffhäuser-kameradschaft-alexander.de Besuchen Sie uns auch auf facebook.

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