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Buchpremiere: Der Fluch der Rose

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Academic year: 2022

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(1)

M A R K T G E M E I N D E A R N O L D S T E I N

A m t l i c h e M i t t e i l u n g

Verlagspostamt

9601 Arnoldstein An einen Haushalt

Zugestellt durch Österr. Post. AG Jahrgang 57

Erscheinungsort Arnoldstein

Nummer 3

MEZICA

p a r t n e r g e m e i n d e n

^

TARCENTO

September 2019

Buchpremiere:

„Der Fluch der Rose“

Eine verbotene Liebe und ein mörderischer Mönch zur Zeit der Fugger – der neue

(2)

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Aufgrund der umfangreichen Berichterstattung über die ausgezeichnete Arbeit in den Referaten unserer beiden Vizebürgermeister möchte ich mich in dieser Ausgabe lediglich zweier Ereig- nisse widmen, welche mir besonders am Herzen liegen.

Liederfürstin – „Der letzte Ton auf Erden ist verstummt …“

Frau Professor Gretl Komposch, Gründerin des überaus bekannten Grenzlandchores Arnold- stein, ist am 23. August sanft und friedlich ent- schlafen. Sie hat uns in den Jahrzehnten ihres Wirkens und Schaffens als Sängerin, Chorlei- terin und Liedermacherin eindrucksvoll vorge- zeigt, wie ein Leben mit Gesang und Musik – also ein wahrlich reiches Leben – aussieht.

Was bleibt und weit über die Landesgrenzen hi- naus auch bekannt ist, dass Gretl für unser Land und unsere Marktgemeinde durch ihre Musikali- tät sehr viel geleistet hat. Zurück bleibt aber auch ein vielseitiges Lebens- und Schaffenswerk für alle, die mit Gesang und Musik verbunden sind.

Wo immer man sich in unserem Land aufhielt und unsere Marktgemeinde erwähnt wurde, fiel atemgleich der Name „Grenzlandchor“ und da- mit verbunden „Gretl Komposch“.

„Das Radl der Zeit“ (eines ihrer berühmtesten Lieder) wird sich unaufhaltsam weiterdrehen und die „Gedonken“, wie’s ihre Tochter Hedi so schön in einem Lied beschreibt, werden immer

Nationalratswahl 2019

Für Verlässlichkeit und Kontinuität in der Poli- tik scheinen nur mehr die Städte und Gemein- den verantwortlich. Wenn innerhalb von sechs Jahren zum dritten Mal eine Nationalratswahl durchgeführt werden muss, so haben sich aus meiner Sicht politische Verantwortungsträger zu hinterfragen. Fest steht jedenfalls, dass derartige Vorgangsweisen absolut nicht zur Beruhigung beitragen, geschweige denn vertrauensbildend wirken. Es wird für die Zukunft im Interesse der Menschen in unserem Land notwendig sein, nicht Feindbilder zu schaffen und ausschließlich darüber nachzudenken, wie eine Zusammenar- beit nicht möglich ist, sondern in einen vernünf- tigen Dialog aller wahlwerbenden Parteien ein- zutreten. Dies ist allerdings nur möglich, wenn alle verfügbaren und demokratisch ausgerichte- ten Kräfte an einem Strang ziehen.

Jedenfalls ist die Teilnahme an einer demokra- tischen Wahl eine Staatsbürgerpflicht, der man nachkommen sollte. Machen Sie daher von Ih- rem Wahlrecht Gebrauch.

Nach einem besonders heißen Sommer wün-

sche ich Ihnen angenehme Herbsttage und allen

Schülerinnen und Schülern einen guten Start

ins neue Schuljahr, sowie den Kindergartenkin-

dern erlebnisreiche Erfahrungen im bevorste-

henden Kindergartenjahr.

(3)

Positive Bilanzen – Neuer Unimog – Special Olympics Winterspiele 2020

In der Sommersitzung des Gemeinderates der Markt- gemeinde Arnoldstein am 25.06.2019, auf der Klos- terruine Arnoldstein wurden unter anderem durch die Gemeinderätinnen und Ge- meinderäte folgende The- men behandelt:

Gesellschaften – ausge- zeichnete Ergebnisse Den Mandataren wurden die Bilanzen der gemeindlichen Gesellschaften zur Kenntnis gebracht. Die Umwelt und In- novation Arnoldstein GmbH, in welcher die umweltrele- vanten Maßnahmen unserer Gemeinde abgewickelt wer- den, weist eine Bilanzsumme von € 3.005.000,-- sowie ei- nen Jahresüberschuss von € 51.000,-- auf.

Die Arnoldstein Kanalisa- tionserrichtungs- und Be- triebsgesellschaft mbH, mit welcher in den vergangenen 26 Jahren der gemeindliche Kanal gebaut bzw. betrie- ben wird, weist eine Bilanz- summe von € 20.442.000,-- sowie einen Jahresgewinn von € 50.000,-- auf.

Die Geschäftsführung beider Gesellschaften erfolgt sehr umsichtig und auf die Zukunft hin ausgerichtet, sodass die Gemeinde für künftige Pro- jekte gut aufgestellt ist, und in kürzester Zeit auf neue Anfor- derungen reagieren kann. Der gemeindliche Bestattungsbe- trieb, welcher den Bürgern äußerst kostengünstige Tarife im Todesfall eines Angehöri-

Sitzung des Gemeinderates

schaftshofes gerecht zu wer- den, wurde vom Gemein- derat der Marktgemeinde Arnoldstein beschlossen, dass ein schon in die Jahre gekommenes Fahrzeug durch einen neuen Unimog U430 mit dem dazugehö- rigen Böschungsmähgerät ersetzt wird. Das Einsatzge- biet des U430 umfasst im Wesentlichen den Bereich der Straßenreinigung, Win- terdienst, Schneeräumung, Schneefräsen und im Som- mer Böschungsmäharbei- ten. Weiters wird ein Tan- demanhänger angeschafft, der zukünftig im Bereich der Wasser- und Abwasserversor- gung zum Einsatz kommen wird. Die Gesamtinvesti- tionskosten belaufen sich auf netto € 288.000,-- und werden durch Rücklagen aus dem Wirtschaftshof-Haushalt finanziert. Somit ist gewähr- leistet, dass der Wirtschafts- hof der Marktgemeinde Arnoldstein weiterhin mit modernsten Geräten und Fahrzeugen ausgestattet ist, um die vielfältigen Aufgaben und Leistungen in der Markt- gemeinde Arnoldstein und auch im Rahmen der inter- kommunalen Zusammenar- beit in den Nachbargemein- den, zu erfüllen. Zusätzlich wurde beschlossen, dass im Jahr 2019 insgesamt € 410.900,-- in Gemeindestra- ßensanierungen investiert wird.

Special Olympics Winter- spiele 2020

Im Jahr 2020 wird Kärnten Gastgeber der nächsten Na- tionalen Winterspiele von Special Olympics mit inter-

staltung für Menschen mit intellektueller Beeinträchti- gung teilnehmen.

Die Bewerbe werden neben Villach auch im Skigebiet Hrast in Feistritz an der Gail, welches zum Skigebiet Ar- noldstein Dreiländereck ge- hört, ausgetragen.

Daher hat sich der Gemein- derat der Marktgemeinde dazu entschlossen, im Rah- men einer IKZ (Interkom- munale Zusammenarbeit) gemeinsam mit den Ge- meinden Feistritz/Gail und Hohenthurn ein Gesamtin- vestitionspaket in der Höhe von € 245.000,-- zur För- derung (IKZ bzw. Berginfra- struktur) beim Land Kärnten einzureichen.

Für die Durchführung der Special Olympics Winter- spiele 2020 soll daher im Osten des Hrast-Liftes eine zusätzliche Piste entstehen.

Weiters wird die Piste mit einer eigenen Beschneiungs- anlage ausgerüstet. Somit besteht die hundertprozen- tige Beschneiungsmöglich- keit für die Trainings- und Wettbewerbsstrecke und der neuen Piste Ost für den tou- ristischen Bereich und Publi- kumslauf. Weiters sollen die Geräte Skidoo und Pistenge- rät neu angeschafft werden.

Die nächste Sitzung des Ar- noldsteiner Gemeinderates wird am 1. Oktober 2019 um 18.00 Uhr im großen Sit- zungssaal des Marktgemein- deamtes Arnoldstein stattfin- den. Die Tagesordnung wird davor zeitgerecht auf unse- rer Homepage www.arnold- stein.gv.at (Politik --> Sitzun- gen) bekanntgegeben. Als Zuhörer haben Sie die Mög- lichkeit, den öffentlichen Teil dieser Gemeinderatsitzung persönlich mit zu verfolgen.

(4)

Für die am Sonntag, dem 29. September 2019 stattfindende Nationalratswahl werden nachstehende Wahlinformationen verlautbart:

1.) Wahlberechtigung:

Wahlberechtigt sind alle Männer und Frauen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, spätestens am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben, (also Personen, die spätestens am 29. September 2019 ihren 16. Geburtstag feiern), vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und in einer österreichischen Gemeinde zum Stichtag (09. Juli 2019) den Hauptwohnsitz haben.

• Weiters AuslandsösterreicherInnen, das sind alle Männer und Frauen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben, ihren Hauptwohnsitz im Ausland haben, vom Wahl- recht nicht ausgeschlossen sind und einen Antrag auf Eintragung in die Bundeswählerevidenz gestellt haben (dies gilt auch, wenn ein Antrag im Wege des Berichtigungsverfahrens bis zum 08. August 2019 gestellt wurde).

2.) Wahlsprengel: Wahllokale: Wahlzeiten:

1, Arnoldstein-Süd Marktgemeindeamt Arnoldstein 07.00 bis 16.00 Uhr 2, Arnoldstein-Nord Pub Krahvogel (ehem. Waldcafe) *) 07.00 bis 15.00 Uhr 3, Gailitz Kulturhaus Gailitz 07.00 bis 16.00 Uhr 4, Seltschach Vereinshaus Schi-Club Arnoldstein 07.00 bis 15.00 Uhr

5, Pöckau-Lind Feuerwehrhaus Pöckau 07.00 bis 15.00 Uhr

6, St. Leonhard b. S. Volksschule St. Leonhard b. S. 07.00 bis 16.00 Uhr 7, Neuhaus Gasthaus Oitzl 07.00 bis 15.00 Uhr 8, Maglern Feuerwehrhaus Thörl-Maglern 07.00 bis 15.00 Uhr Besondere Wahlbehörde Hausbesuche im gesamten Gemeindegebiet

(Fliegende Wahlkommission) 09.00 bis 12.00 Uhr

*) ACHTUNG – Änderung Wahllokal:

Das Wahllokal des Wahlsprengels 2, Arnoldstein-Nord befindet sich nicht mehr im Waldparkstadion son- dern im Pub Krahvogel (ehem. Waldcafe), Dobratschstraße 12, 9601 Arnoldstein!

3.) Wahlkarten:

Die Ausstellung einer Wahlkarte kann mit dem Tag der Wahlausschreibung in der Bürgerservicestelle der Marktge- meinde Arnoldstein bis spätestens am 4. Tag vor dem Wahltag (das ist Mittwoch, der 25. September 2019) schriftlich (per Telefax, per E-Mail, unter www.wahlkartenantrag.at oder unter www.arnoldstein.gv.at (Eigener Link auf Startseite – Nationalratswahl/Wahlkartenantrag) und bis spätestens am 2. Tag vor dem Wahltag (das ist Freitag, der 27. September 2019), 12.00 Uhr, mündlich bzw. persönlich (jedoch nicht telefonisch), beantragt werden.

• Bei der schriftlichen Antragstellung ist die Identität unter Angabe der Passnummer oder mittels Kopie eines amtlichen Lichtbildausweises oder einer anderen Urkunde glaubhaft zu machen. Bei einer elektronischen Antragstellung mittels qua- lifizierter elektronischer Signatur benötigen Sie keine weiteren Dokumente. Beachten Sie bitte, dass jeder schriftliche Antrag auf Ausstellung einer Wahlkarte eine Begründung (z. B. wegen Ortsabwesenheit oder Aufenthalts im Ausland) enthalten muss.

• Bei der mündlichen bzw. persönlichen Antragstellung ist ein Identitätsdokument (amtlicher Lichtbildausweis, wie z. B.: Reisepass, Führerschein, Personalausweis) in der Bürgerservicestelle vorzulegen.

Mit einer Wahlkarte, welche seit 02. September 2019 erhältlich ist, können Sie wie folgt wählen:

• am Wahltag vor einer Wahlbehörde in einem dafür vorgesehen Wahlkarten-Wahllokal,

• am Wahltag vor einer Besonderen Wahlbehörde (sogenannte „Fliegende Wahlkommission“) oder

• mittels Briefwahl im In- und Ausland unmittelbar nach Erhalt der Wahlkarte ohne Beisein einer Wahlbehörde oder eines Zeugen sondern durch eidesstattliche Erklärung mittels eigenhändiger Unterschrift des Wahl- berechtigten auf der Wahlkarte

Wenn die Wahlkarte nicht dazu verwendet wird, vor einer Wahlbehörde zu wählen, sondern die Stimmabgabe mittels Briefwahl erfolgt, so kann

Nationalratswahl am Sonntag, dem 29. September 2019

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• oder am Wahltag in einem beliebigen Wahllokal während der Öffnungszeiten abgegeben werden

• oder bei einer beliebigen Bezirkswahlbehörde am Wahltag bis 17.00 Uhr persönlich oder durch einen Überbrin- ger übermittelt werden.

Wenn Sie eine Wahlkarte beantragt haben, dürfen Sie nur mehr mit dieser Ihre Stimme abgeben, unabhän- gig davon, wo und auf welche Weise Sie an der Nationalratswahl 2019 teilnehmen möchten!

Abhanden gekommene Wahlkarten darf die Gemeinde keinesfalls ersetzen!

Unbrauchbar gewordene Wahlkarten, die noch nicht zugeklebt sind und bei denen die eidesstattliche Er- klärung noch nicht unterschrieben wurde, können an die Gemeinde retourniert werden. Nur in diesem Fall kann die Gemeinde nach Erhalt der Wahlkarte ein Duplikat ausstellen!

4.) Ausübung Stimmrecht vor der Besonderen Wahlbehörde (Fliegende Wahlkomission):

Wahlberechtigte, die infolge Bettlägerigkeit, aus Alters-, Krankheits- oder sonstigen Gründen unfähig sind, ihr Wahlrecht in einem Wahllokal auszuüben, können bei der Marktgemeinde Arnoldstein beantragen, dass sie ihr Wahlrecht vor der Be- sonderen Wahlbehörde in ihrer Wohnung oder an einem sonstigen Aufenthaltsort ausüben können, sofern sich dieser im jeweiligen Gemeindegebiet befindet.

Der Antrag ist spätestens bis zum 4. Tag vor dem Wahltag (das ist Mittwoch, der 25. September 2019) in der Bürgerservicestelle der Marktgemeinde Arnoldstein schriftlich bzw. bis spätestens am 2. Tag vor dem Wahl- tag (das ist Freitag, der 27. September 2019, 12.00 Uhr), mündlich (jedoch nicht telefonisch), zu stellen.

Später einlangende Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden!

5.) Amtliche Wahlinformation:

In Gemeinden mit mehr als 1.000 Einwohnern ist den Wahlberechtigten bis spätestens am 13. Tag vor dem Wahltag eine amtliche Wahlinformation im ortsüblichen Umfang per Post zuzustellen, welche zumindest den Familiennamen oder Nachnamen und Vor- namen des Wahlberechtigten, sein Geburtsjahr und seine Anschrift, den Wahlort (Wahlsprengel), die fortlaufende Zahl aufgrund der Eintragung in das abgeschlossene Wählerverzeichnis, den Wahltag, die Wahlzeit und das Wahllokal zu enthalten haben.

Bitte bringen Sie zur Stimmabgabe die amtliche Wahlinformation sowie einen amtlichen Lichtbildausweis mit, aus dem Ihre Identität ersichtlich ist!

6.) Auskünfte:

Für weitere Auskünfte und Informationen stehen Ihnen die Wahlsachbearbeiterinnen der Bürgerservicestelle der Marktge- meinde Arnoldstein selbstverständlich gerne persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung:

Frau Marion Morolz-Mente Frau Alexandra Zimmermann Telefon: 04255/2260-12 Telefon: 04255/2260-21

E-Mail: marion.morolz-mente@ktn.gde.at E-Mail: alexandra.zimmermann@ktn.gde.at Frau Sylvia Obermoser

Telefon: 04255/2260-22

E-Mail: sylvia.obermoser@ktn.gde.at

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2. Vizebürgermeister Karl Zußner

Sehr geehrte Gemeindebür- gerinnen und Gemeindebür- ger, liebe Jugend, werte Seni- orinnen und Senioren!

Ich hoffe, Sie hatten eine schöne Ferienzeit, konnten einen erholsamen Urlaub verbringen und starten voller Elan in die Herbstzeit. Unse- ren Kindern und Jugendli- chen wünsche ich einen gu- ten Start in das neue Kinder- garten- bzw. Schuljahr.

Finanzielle Mittel für Großprojekte sicherge- stellt

Ich kann Ihnen heute berich- ten, dass viele Projekte für das aktuelle und das nächste Jahr aus finanzieller Sicht auf dem Laufenden sind und die Mit- tel dafür sichergestellt wer- den konnten. Stellvertretend

kann hier die Neuerrichtung des Abfallwirtschaftszent- rums, der Um- und Zubau der VS St. Leonhard b. S. so- wie des Kindergartens Trian- gel genannt werden.

Eine weitere Großinvestition, die nicht direkt von der Ge- meinde getragen wird – für die Zukunft unserer Jugend – erfolgt gerade in Form der umfassenden Sanierung der Neuen Mittelschule in Ar- noldstein. Hier wurde über den Schulgemeindeverband mit der Sanierung einerseits der Standort sichergestellt, aber auch die aufgetretene Radonbelastung beseitigt.

Somit ist ein weiterer Bau- stein für den Schulcampus Arnoldstein fertiggestellt – ein Zentrum der Bildung für unsere Kinder und zukünfti- gen Generationen.

Schulische Tagesbetreu- ung – Kritik am Bund Im aktuellen Umfeld der Fa- milien unter Berücksichti- gung der Umstände in der Arbeitswelt wird die Nach- frage nach der schulischen Tagesbetreuung der Kinder immer stärker.

Aktuell will man nur noch die

„verschränkte Schulform“, die mit der Ganztagsschule gleichzusetzen ist, entspre-

chend gut fördern. Die in ländlichen Gemeinden eher vorkommende Form der schulischen Tagesbetreuung geht hier zukünftig leer aus.

Damit meine ich, dass hier seitens der ehemaligen Bun- desregierung die Fördermit- tel für Zusatzpersonal in der schulischen Tagesbetreuung für das Schuljahr 2019/20 ersatzlos gestrichen wurden.

Wir hatten hier in unseren Volksschulen mit Vereinen oder externen Pädagogen/

innen ein qualitativ hoch- wertiges Betreuungspro- gramm für unsere Kinder si- chergestellt. Ich fordere hier die zuständigen Stellen im Bund auf, wieder dafür zu sorgen, dass die finanziellen Mittel für unsere Kinder in der schulischen Tagesbetreu- ung sichergestellt werden.

Kindergärten – Auswei- tung des Kinder-Stipen- diums

Ab dem neuen Kindergarten- jahr 2019/20 im September wird die Elternförderung von bisher 50 Prozent des durch- schnittlichen Elternbeitrages in Kärnten auf 66 Prozent angehoben.

Ziel dieser Initiative ist es, Kärnten zur kinderfreund- lichsten Region Europas zu machen. Eine Evaluierung dieses Projektes hat schon ei- nen positiven Aspekt zutage gefördert: Aktuell besuchen in Kärnten um über 1.200 Kinder mehr eine Betreu- ungseinrichtung als bei Start der Initiative im September 2018. Durch das Kinder- Stipendium haben viele El- tern von der Halbtags- in die Ganztagsbetreuung gewech- selt. Es ist also nicht nur eine finanzielle Entlastung der

alle Kinder die beste elemen- tarpädagogische Betreuung erhalten sollen bzw. alle Kin- der ein gleiches Recht darauf haben. Überdies haben wir in der Marktgemeinde Ar- noldstein ein soziales Förder- system, welches Härtefälle bei Arbeitslosigkeit oder ar- mutsgefährdenden Einkom- men abdeckt.

Zu- und Umbau der VS St. Leonhard b. S. und Kindergarten Triangel Sollten Sie zu diesem Pro- jekt aktuell die Bautätigkeit vermissen, liegt das daran, dass die aktuellen Ausschrei- bungsergebnisse nicht zu- friedenstellend waren. Ich sehe mich hier in der Ver- pflichtung, mit Steuergeld sorgsam umzugehen. Für einen etwas späteren Bau- beginn können hier die ent- sprechend besseren Preise erzielt werden.

Mit dem Land Kärnten ist sichergestellt, dass mittels einer einstweiligen Überzie- hung der Gruppengrößen alle Kinder ihren nötigen Be- treuungsplatz vorfinden.

Ich bedanke mich in Bezug auf dieses Projekt für un- sere Kinder bei den Verant- wortlichen der Volksschule, des Kindergartens, der UIAG, beim Bürgermeister und Gemeindevorstand so- wie dem Gemeinderat und allen verantwortlichen Mit- arbeiter/innen in der Ge- meinde sowie beim Land Kärnten.

Für Anfragen und Anliegen ersuche ich um Ihre ge- schätzte Terminvereinba- rung im Gemeindeamt – Sie erreichen mich aber auch

(7)

1. Vizebürgermeister Reinhard Antolitsch

Sehr geehrte Gemeindebürgerin- nen und Gemeindebürger, ge- schätzte Seniorinnen und Senio- ren, liebe Jugend!

Aus dem Kulturreferat:

Das Ende der kulturellen Aktivitäten im Rahmen des Kultursommers „IMPETUS“

ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass auch der Sommer zu Ende geht. Dem Rückblick auf die Veranstaltungen des Kultursommers 2019 ist ein eigener Bericht in dieser Aus- gabe des Nachrichtenblattes gewidmet. Daher werde ich in meinem Referatsbericht keine Details berichten, son- dern möchte an dieser Stelle den vielen „Fans“, die unser Angebot angenommen ha- ben, und den treuen ABO- Besitzern ein aufrichtiges DANKESCHÖN aussprechen.

Die Vorbereitungsarbeiten für das nächste Jahr haben bereits begonnen und ich hoffe, dass wir wieder ein Programm auf die Beine stel- len werden, das Ihr Interesse wecken wird.

Auch das Brauchtum und hier vor allem die Kirchtage

Danke dafür, verbunden mit der Bitte, die Kirchtage auch weiterhin hochzuhalten.

Aus dem Sportreferat:

Es begeistert mich immer wieder, wenn ich von den sportlichen Erfolgen unserer Jugend lesen darf, sei es in den Zeitungen oder in den sozialen Medien. Ich bedanke mich bei den Funktionären, Trainern und Mitarbeitern der heimischen Vereine, die mit ihrer ehrenamtlichen Ar- beit in ihrer Freizeit diese Er- folge ermöglichen. Der Dank gebührt natürlich auch den Eltern und allen Verwandten, denn ohne deren Unterstüt- zung, zeitlich wie auch finan- ziell, wären diese Leistungen nicht erreichbar. Daher ist es mir auch ein Anliegen, die Aktivitäten und Veranstaltun- gen jener Vereine, die diese Nachwuchsarbeit auch pfle- gen, im Rahmen meiner fi- nanziellen Möglichkeiten zu unterstützen.

Aus dem Straßenreferat:

„Ordentliche“, und damit meine ich sanierte bzw. neu asphaltierte Straßen, sind ein Grundbedürfnis der Be- völkerung. Deshalb arbeiten wir seit Jahren an der suk- zessiven Erneuerung unserer Gemeindestraßen. Bei einer Gesamtlänge von über 100 km ist das eine echte Her- ausforderung, nicht nur in organisatorischer und tech- nischer, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Auch heuer konnten wir wieder einige Straßenabschnitte sanieren. Bei dem in Erlen- dorf geplanten Straßenzug

Zeitplanung wollten wir die Leistungen im Sommer noch ausschreiben und einen Teil- abschnitt im Herbst umsetzen.

Das ist leider nicht mehr mög- lich, da die behördliche Bewil- ligung noch ausständig ist. Auf Anraten unserer Techniker und der Planungsfirma werden wir die Ausschreibung in den Win- termonaten durchführen. Da- mit soll sichergestellt werden, dass wir ein wirtschaftlich ver- tretbares Ergebnis und keine überhöhten Angebotspreise bekommen und die Umset- zung im nächsten Jahr durch- führen können. Ich bitte daher die betroffenen Anrainer um Ihr Verständnis für diese Verzö- gerung.

Aus dem Bau- und Planungsreferat:

Die Vorarbeiten für das neue Abfallwirtschaftszentrum (AWZ), nördlich vom Wirt- schaftshof, haben bereits be- gonnen. Dieses Projekt, das wir im Rahmen der IKZ (Inter- kommunale Zusammenarbeit) gemeinsam mit den Gemein- den Hohenthurn und Feistritz/

Gail errichten, wird eine we- sentliche Verbesserung bei der Abfallentsorgung für die Be- völkerung aller drei Gemein- den darstellen. Die Fertigstel- lung ist noch für das heurige Jahr geplant.

Seitens der ÖBB wurden uns kürzlich die Vorstellungen betreffend dem Umbau des Bahnhofs Arnoldstein präsen- tiert. Bei diesem Gespräch konnten wir auch unsere Ideen/Wünsche den ÖBB mitteilen, unter anderem den Erhalt des bestehenden Bahn- hofsgebäudes (zumindest

kopf Richtung Thörl-Maglern, die Weichen erneuert werden.

Abschließend wünsche ich Ih- nen einen „goldenen Herbst“

und den Schülern eine guten Schulstart.

Bedanken möchte ich mich bei allen Gemeinderatsmit- gliedern und den Mitarbeitern der Marktgemeinde für ihre Unterstützung bei der Bewäl- tigung meiner Aufgaben und bei Ihnen, liebe Gemeindebür- gerinnen und Gemeindebür- ger, für Ihre Anregungen. Soll- ten Sie Anfragen haben oder weitere Informationen benöti- gen, stehe ich Ihnen nach tele- fonischer Vereinbarung (0676 – 3061700) jederzeit gerne zur Verfügung.

In eigener Sache: Ich bedanke mich bei allen, die mir zu mei- nem runden Geburtstag gra- tuliert haben. Ich habe mich über jeden einzelnen Glück- wunsch, sei es persönlich oder auch schriftlich, sehr gefreut.

DANKE!

Mit lieben Grüßen, Ihr Vizebürgermeister

IMPRESSUM

(§ 24 MedienG)

Medieninhaber (Verleger) – Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Markt- gemeinde Arnoldstein, 9601 Arnoldstein, Gemeindeplatz 4 – Bürgermeister Erich Kessler.

Redaktionsteam: Bgm. Kess- ler Erich (Vorsitz), Obermoser Gernot, Ing. Tschofenig-He- bein Monika, Morolz-Mente Marion, Sabutsch Katrin.

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B E S TAT T U N G

Rat und Hilfe im Trauerfall

Bestattungsunternehmen der Marktgemeinde Arnoldstein 9601 Arnoldstein, Gemeindeplatz 4

Tel.: 04255/2260 Fax: 04255/2260-33 e-mail: arnoldstein@ktn.gde.at

Durchgehend erreichbar 0676/680 52 81

† Gestorben

Gestorben sind in der Zeit vom 04. Juni 2019 bis 02.

September 2019:

Am 04. Juni 2019 Herr Karl- heinz Zangl, Seltschach (75 Jahre),

am 16. Juni 2019 Herr Jo- sef Wedam, Arnoldstein (84 Jahre),

am 21. Juli 2019 Frau Kata Gallob, Seltschach (76 Jahre),

am 26. Juli 2019 Frau Aloisia Preinitsch, Arnoldstein (84 Jahre),

am 30. Juli 2019 Herr Anton Truppe, Hart (95 Jahre), am 31. Juli 2019 Frau Anita Samonig, Gailitz (62 Jahre), am 08. August 2019 Herr Pascal Thomasser, Riegers- dorf (18 Jahre),

am 13. August 2019 Frau Erika Trines, Seltschach (83 Jahre),

am 18. August 2019 Herr Josef Blümel, Radendorf (95 Jahre),

am 19. August 2019 Frau Paula Bürger, Arnoldstein (84 Jahre)

am 29. August 2019 Herr Thomas Lederer BEd, Lind (42 Jahre).

am 02. September 2019 Herr Friedrich Nemetz, Ar- noldstein (65 Jahre).

Geboren wurden in der Zeit vom 16. Mai 2019 bis 05. August 2019:

Am 16. Mai 2019 der Frau Sanela und dem Herrn Al- bin Baltic, Pöckau,

eine Emeli

am 27. Mai 2019 der Frau Gillian und dem Herrn Ma- ximilian Tausend, Radendorf,

ein Adam Bruno

am 21. Juni 2019 der Frau Magdalena Kerschbaumer und dem Herrn Matthias Wassertheurer, Seltschach, ein Luis

am 30. Juni 2019 der Frau Marina Fischer und dem Herrn Francesco Polo, Riegersdorf,

eine Sofia

am 01. Juli 2019 der Frau Cornelia und dem Herrn Stefan Kerschbaumer, Riegersdorf,

ein Noel

am 16. Juli 2019 der Frau Theresa Koren und dem Herrn Peter Pippenbach, Seltschach,

ein Leo Peter

am 20. Juli 2019 der Frau Tamara Zagar und dem Herrn Gianluca Miola, Gailitz,

ein Liam

am 05. August 2019 der Frau Melanie Aichholzer und

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Geheiratet haben in der Zeit vom 25. Mai 2019 bis 24. August 2019:

Frau Verena Merlin, Villach und

Herr Ing. Michael Lecher MSc, Villach Frau Michaela Rauter, Erlendorf und

Herr Andreas Tilly, Erlendorf

Frau Jennifer Hummel, Keltern, Deutschland und Herr Christopher Schönbucher, Arnoldstein

Frau Eva Isepp, St. Leonhard b. S. und

Herr Andreas Dermutz, St. Leonhard b. S. Frau Iris Haidinger, Lind und

Herr Christian Schuller, Lind Frau Monika Saxer, Pöckau und Herr Daniel Gruber, Sieghartskirchen

Am 25. Mai 2019 Am 01. Juni 2019 Am 08. Juni 2019

Am 15. Juni 2019 Am 22. Juni 2019 Am 29. Juni 2019

Frau Bettina Rottensteiner, Graz und Herr Giorgio Kaidisch, Tarvis, Italien

Frau Stephanie Madritsch, Maglern und Herr Stefan Siedler, Maglern

Frau Sabine Arnold, Arnoldstein und Herr Benjamin Rindler, Arnoldstein

Am 20. Juli 2019 Am 20. Juli 2019 Am 27. Juli 2019

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Am 09.06.2019 feierte Frau

Wiegele Theresia

in Seltschach ihren 95. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich gratulierte der Jubilarin.

Am 09.07.2019 feierte Frau

Moritsch Rosa

in Arnoldstein ihren 90. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich stellte sich als Gratulant ein.

Am 25.07.2019 feierte Frau

Kotz Antonia

in Arnoldstein ihren 97. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich besuchte die Jubilarin und überbrachte ihr die besten Glückwünsche der Marktgemeinde Arnoldstein.

Am 25.07.2019 feierte Frau

Schneider Elisabeth

in Arnoldstein ihren 90. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich gratulierte der Jubilarin.

Am 30.07.2019 feierte Frau

Koch Elfriede

in Maglern ihren 90. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich besuchte die Jubilarin und überbrachte ihr die besten Glückwünsche der Marktgemeinde Arnoldstein.

Am 04.08.2019 feierte Frau

Pekarek Hermine

in Seltschach ihren 98. Geburtstag.

Bgm. Kessler Erich gratulierte der Jubilarin.

Am 08.08.2019 feierte Frau

Waitzer Elfriede Wirtin feiert ihren

60. Geburtstag

Die beliebte und immer gut gelaunte Wirtin Rosaria vom Cafe Central in Arnoldstein feierte kürzlich ihren 60. Geburtstag.

Auch Bgm. Kessler stellte sich als Gratulant bei der Feierlichkeit, die stilgerecht mit italienischen Köst- lichkeiten auf der Klosterruine Arnoldstein stattfand, mit herzlichen Glückwünschen ein.

Blumen

Nutschnig

GmbH

9601 Arnoldstein, Marktstraße 6 direkt unter der Ruine – Tel. 0 42 55 / 28 98

Öffnungszeiten:

Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet / Sa 8 bis 12 Uhr kreative Floristik

„Blumen sagen einfach mehr“

(13)

Am 31.05.2019 feierte das Ehepaar

Josef und Hannelore Nessmann

in Arnoldstein das Fest der goldenen Hochzeit.

Bgm. Kessler Erich gratulierte den Hochzeitern.

Am 14.06.2019 feierte das Ehepaar

Alois und Felicitas Bergmann

in St. Leonhard b. S. das Fest der diamantenen Hochzeit.

Dem Jubelpaar gratulierten Vzbgm. Antolitsch Reinhard und Vzbgm. Zußner Karl.

Am 17.06.2019 feierte das Ehepaar

Rudolf und Anna Schieder

in Hart das Fest der diamantenen Hochzeit.

Bgm. Kessler Erich gratulierte den Hochzeitern.

Am 21.06.2019 feierte das Ehepaar

Diamantene Hochzeit Diamantene Hochzeit

Am 28.06.2017 feierte das Ehepaar

Alfred und Annemarie Füchtner

in Arnoldstein das Fest der goldenen Hochzeit.

Dem Jubelpaar gratulierte Bgm. Kessler Erich.

Am 11.07.2019 feierte das Ehepaar

Christian und Erika Stuppnig

in Arnoldstein das Fest der diamantenen Hochzeit.

Bgm. Kessler Erich gratulierte den Hochzeitern.

Am 25.07.2019 feierte das Ehepaar

Josef und Ingeborg Sgiarovello

in Arnoldstein das Fest der diamantenen Hochzeit.

Bgm. Kessler Erich besuchte das Jubelpaar und überbrachte die besten Glückwünsche der Marktgemeinde Arnoldstein.

Am 08.08.2019 feierte das Ehepaar

Josef und Margarethe Gerjol

in Pessendellach das Fest der diamantenen Hochzeit.

Bgm. Kessler Erich gratulierte den Hochzeitern.

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CENTER OLSACHER

Ihr Miele Center in Villach für Verkauf, Kundendienst und Ersatzteile

E

s gibt wohl keinen Chor, keine Sängerin, keinen Sänger und keine Lieb- haber des Kärntner Liedes, denen der Name Gretl Kom- posch nicht bekannt ist. Sie war es, die mit ihrem un- glaublichen musikalischen Können, ihrem Feingefühl und ihrem Enthusiasmus das Kärntner Lied nicht nur in ihrer Heimat sondern weit darüber hinaus, ja sogar welt- weit salonfähig gemacht hat.

Ein Leben für die Musik ging zu Ende, aber sie wird in ih- rer Musik für alle weiterleben.

Aber nicht nur ihr Gespür für den Gesang, auch ihre Kom- positionen mit feinfühligen Texten, oft aus ihrem engen Umfeld und der reichen Be- obachtungsgabe entstanden, machen sie unsterblich.

DIE CHORLEITERIN

Bereits im Jahr 1941 – nur achtzehnjährig – gründete Gretl Komposch die Villa- cher Singschar, mit der sie 1942/43 Konzertreisen zur Soldatenbetreuung nach Po- len und Russland unternahm.

In weiterer Folge schuf sie Talsingscharen, so unter an- derem in Arriach, Gödersdorf und Arnoldstein. Im Jahre 1947, wo es an allem man- gelte, an ausreichender Nah- rung, an Kleidung und auch an entsprechendem Material zur Beheizung der Wohnun- gen, war die Geburtsstunde des Grenzlandchores Arnold- stein. Eine kleine Singgruppe unter Gretl Komposch ver-

abschiedete sich von einer Freundin am offenen Grab mit Liedgrüßen. Bis zu die- sem Zeitpunkt war das Sin- gen in unserem Land – der Tradition der Jahrhundert- wende folgend – mehr oder weniger Männersache. Gretl Komposch verdankt man es, dass das Singen in Frauen- und Gemischten Chören Fuß gefasst hat – mit ein Grund, warum sie weitum so geehrt und geschätzt wird. Als erste

ßigkeit. Zuerst war der Chor ein Terzett, doch wenige Monate später entwickelte er sich zu einem Gemisch- ten Chor. Zu Ostern im Jahre 1948 feierte man das Debut, und gleich darauf wurde bei einem Wettsingen in Villach der erste Preis errungen. Es folgten mehrere Auftritte im In- und Ausland. 1949 kam es zur ersten Rundfunkauf- nahme in Klagenfurt. Auch der Bayrische Rundfunk wurde auf den Klangkörper aufmerksam und lud ihn zu Aufnahmen ein. Es wurden Holland, Belgien und Luxem- burg besucht, wo es ausver- kaufte Konzertsäle gab. Man knüpfte freundschaftliche Kontakte zum Nachbarstaat Italien, es folgten Auftritte in weltberühmten Häusern, eine Vielzahl an Konzerten, Schallplatten- und Fern- sehaufnahmen im In- und Ausland. Nun wurden auch Rundfunk und Fernsehen auf den Grenzlandchor auf- merksam, allen voran Heinz Conrads, bei dem der Chor allein dreißig Mal zu Gast war. Anfang der 50er-Jahre begann sie auch, eigene Lie- der zu schreiben, die zum Volksgut geworden sind und landauf, landab gesungen werden. Das von ihr ein- geführte „Schnasnsingen“

fand schnell begeisterte Re- aktionen und ist inzwischen ein fixer Bestandteil der Kärntner Volkskultur. Mit der Schallplattenfirma Colum- bia schloss der nun schon

weltberühmte Chor einen Exklusivvertrag, in dessen Rahmen bis ins Jahr 1987 23 Langspielplatten und viele Songs produziert wurden.

Einladungen folgend begab sich der Grenzlandchor auf Weltreisen, 1981 und 1986 nach Südafrika und 1984 nach Brasilien. Besonders er- wähnenswert ist, dass beim Chor nur sehr selten mit Notenblättern gearbeitet wurde, sondern nach dem Gehör, die Stimmenführung erfolgte durch die Gestal- tungs- und Ausdruckskraft der Hände unter Vorsingen der Chorleiterin. Nach ei- ner Konzertreihe quer durch Kärnten und einem glän- zenden Abschiedskonzert im Kongresshaus Villach am 13. November 1987 legte die Chorleiterin Gretl Kom- posch ihr „Kind“, wie sie den Grenzlandchor immer nannte, nach 40 Jahren un- unterbrochener Tätigkeit in jüngere Hände.

Lange hielt dieser gesang- liche Ruhestand nicht an, denn im Jahr 1995 gründete sie den Chor der Jungge- bliebenen, half dort und da als Chorleiterin aus und ihr Wissen um das Kärntnerlied war überall gefragt. Die un- ermüdliche Chorleiterin leis- tete so noch einen unschätz- baren Beitrag zur Gemein- schaft und Lebensfreude un- ter den Senioren Kärntens.

Der Grenzlandchor und des- sen Begründerin Gretl Kom- posch sind ein untrennbarer

„Das Radl der Zeit ...“ steht nun still für Prof. in Gretl Komposch

Gretl in jungen Jahren, ihre Begeisterung für den Gesang ist ihr anzusehen.

weibliche Chorleiterin war sie allerdings auch vielen Anfeindungen ausgesetzt, gegen die sie aber durch ihre starke Persönlichkeit und Überzeugungskraft beste- hen und so ihren Weg un- beirrt fortsetzen konnte. Die Zusammenkünfte der Sing- gruppe wiederholten sich und wurden zur Regelmä-

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Begriff geworden, der ein großes Stück Kärntner Volks- gut verkörpert.

DER FAMILIENMENSCH GRETL KOMPOSCH

Jeder, der Gretl Komposch kennen lernen durfte, war von ihrem sanften, aber doch energischen Auftreten fasziniert. Sie zog ihr Ge- genüber in den Bann und wenn sie von ihrer Liebe zur Familie und zum Gesang sprach, glänzten ihre Augen und ein Strahlen zog über ihr Gesicht. Sie begeisterte mit ihrer Unkompliziertheit und Natürlichkeit.1923 er- blickte sie in Wiener Neu- stadt das Licht der Welt. Sie war ein paar Monate alt, als die Familie nach Arnoldstein übersiedelte. Die Musikalität

lag in der Familie, beide El- ternteile haben gesungen, der Vater hat auch Gitarre gespielt und war beim Ar- beitergesangsverein. Es gab ein Schulorchester, in dem sie Gitarre spielte, als 14-Jährige sang sie erstmals in einem Mädelterzett. Wäh- rend ihrer Handelsschulzeit war sie sportlich sehr aktiv, Kärntner Meisterin im Weit- sprung und Laufen. Um sich weiterzubilden nahm sie gleichzeitig Klavierunter- richt und belegte die Fächer Musik- und Harmonielehre an der Musikschule Villach.

Außerdem wurde ihr au- ßergewöhnliches Talent bei Chorleiterkursen am Achen- und Turnersee erkannt und gefördert. Nach einem Lehr- jahr auf dem Bergbauernhof

vlg. Sattlegger am Emberg im Oberen Drautal kam Gretl Komposch in die Landfrau- enschule Buschhof im La- vanttal, wo sie den ersten Frauenchor gegründet und bis zum Kriegsende geleitet hat. Ihr Mann Josef und seine Eltern hatten eine Landwirt- schaft, bei der sie tatkräftig mithelfen und ihrem Mann versprechen musste, ihr Ziel, an die Musikhochschule Wei- mar zu gehen, aufzugeben.

Zwei Kinder, Reinhard und Hedi, bereicherten ihr Le- ben. Als Chorleiterin hat sie einige verdiente öffentliche Auszeichnungen erhalten, die höchste Sängerbund-Aus- zeichnung, die Walter-von- der-Vogelweide-Medaille, den Ehrenring der Markt- gemeinde Arnoldstein und vom Bundespräsidenten das

„Goldene Verdienstzeichen um die Republik Österreich“.

„Das Radl der Zeit ...“ steht nun still für Prof. in Gretl Komposch

Oft verblasst nach Jahren die Erinnerung an die Verstor- benen, aber die Erinnerung an Prof.in Gretl Komposch, an die „Grand Dame“ des Kärntnerliedes, wird nie ver- blassen, denn sie lebt in ih- ren Liedern weiter.

Die Liederfürstin in ihrem Element: Gerne gab sie ihr Wissen und

ihre Erfahrung an andere ChorleiterInnen und Chöre weiter. Bgm. Kessler und Gretl Kom- posch verband eine langjähri- ge Freundschaft.

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Minderjährige Erben im Verlassenschafts- verfahren:

Der Vater zweier minder- jähriger Kinder ist verstor- ben. Worauf ist zu achten, wenn Minderjährige erben sollen? Gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen, dass diese nicht übervor- teilt werden?

Sind in einem Verlassen- schaftsverfahren pflicht- teilsberechtigte minder- jährige Kinder beteiligt, ist es zu deren Wohl ge- setzlich vorgesehen, das gesamte Verlassenschafts- vermögen durch Inventa- risierung zu erfassen. Das heißt, ein gerichtlich be- eideter Sachverständiger hat sämtliche Vermögens- werte, gleich ob es sich

hiebei um ein Haus, einen PKW, die Wohnungsein- richtung oder sonstige Wertgegenstände handelt, zu schätzen bzw. zu be- schreiben und hierüber ein Gutachten zu erstellen.

Weiters wird vom Gericht ein Edikt veröffentlicht, wobei sich allfällige Gläu- biger des Verstorbenen binnen einer bestimmten Frist melden müssen, um ihre Forderungen geltend zu machen.

Ist zugleich auch der an- dere Elternteil und somit gesetzlicher Vertreter des minderjährigen Kindes Partei im Verlassenschafts- verfahren, so ist für den Minderjährigen vom Ge- richt ein sogenannter Kolli- ssionskurator zu bestellen, um eventuell widerstrei- tende Interessen der ein- zelnen Parteien zu vermei- den.

Für genauere Auskünfte und kostenlose Rechtsbera- tung stehe ich, Mag.a Elvira Traar, öffentliche Notarin in Arnoldstein, Ihnen jederzeit gern zur Verfügung!

Kontakt:

Mag.a Elvira Traar Öffentliche Notarin Gemeindeplatz 4/I/3 9601 Arnoldstein Tel. 04255-2443 elvira.traar@notar.at

EXPERTEN-TIPP

Öffentliche Notarin in Arnoldstein, Mag.a Elvira Traar

Zu Recht geschrieben!

(17)

Umweltschutz und Nach- haltigkeit:

Eine Party ohne Wegwerf- Plastikgeschirr? Jetzt ist sie möglich. Der Abfallwirtschafts- verband Villach (AWV Villach) – ein Zusammenschluss der Stadt Villach mit 25 weite- ren Gemeinden – hat ein Ge- schirrmobil angekauft.

Ab sofort steht es den Mit- gliedsgemeinden zur Verfü- gung, die bei ihren Festen gro- ßen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit legen. Das Geschirrmobil ist ein kom- pakter Einachs-Anhänger, in den zwei leistungsstarke Ge- schirrspülmaschinen und jede Menge Stauraum verbaut wur- den. Das Equipment besteht aus je 275 Eintopfschüsseln, Tellern, Tassen, Untertassen, Bechern und 300 Garnituren Edelstahlbesteck.

Bewusstseinsbildung für Müllvermeidung:

Das Entscheidende der Initi- ative ist die Umweltkompo- nente, denn es fällt kein Müll an. Benutztes Geschirr und Besteck wird nicht wegge-

worfen, sondern kann direkt im Geschirrmobil gereinigt und gleich wiederverwendet werden. Die Kosten für das Ausleihen des Gesamtpaketes sind bewusst niedrig kalku- liert: € Euro 100,-- für den ers- ten Tag, € Euro 50,-- für jeden weiteren Tag, dazu kommt im Raum Villach eine Pauschale von Euro 150,-- für Zustel- lung, Aufstellung und Abho- lung des Anhängers. „Beim Geschirrmobil geht es uns um Bewusstseinsbildung: Einweg- plastik ist denkbar schlecht für die Umwelt, seine Vermei- dung ein wichtiger Schritt“, sagt Bürgermeister Günther Albel in seiner Funktion als Obmann des AWV Villach.

„Bei guter Auslastung wird das Mobil dabei helfen, über die Jahre Tonnen von Weg- werfplastik zu vermeiden.“

Wer die innovative Neuerung anmieten und damit die Um- welt entlasten will: Anfragen an den AWV Villach, Abfallbe- raterin Ramona Sterbenz, BA, Telefon 0664 60 205 6070.

Zwei Jahre dauerten die Re- cherchen für das neue Buch von Iny Klocke und Elmar Wohlrath, die sie auch nach Arnoldstein führten. Auf der Grundlage der „weißen Rose von Arnoldstein“ entstand ein historischer Roman, der um die Wende vom 15. zum 16.

Jahrhundert spielt. Bekannte Namen wie Jakob und Hans Fugger sowie König Maximi- lian I. kommen vor, und auch wenn sich die Handlung von Augsburg über Runkelstein bei Bozen, über Venedig bis nach Azuaga in Spanien er- streckt, so bleibt das Kloster in Arnoldstein und die Fugger- au in Gailitz doch im Mittel- punkt des Geschehens. Zum Inhalt: Eine verbotene Liebe und ein mörderischer Mönch zur Zeit der Fugger. Die junge Maria wächst als Ziehtochter von Hans Fugger in der neu gegründeten Erzschmelze Fuggerau auf, während die Mönche im nahegelegenen Kloster Arnoldstein das Findel- kind Johannes zu einem intel-

ligenten jungen Mann erzie- hen. Nur Pater Norbert weiß um Johannes´ wahre Herkunft und überlegt seit Jahren, wie er Profit aus dieser Information schlagen kann. Als sich Maria und Johannes das erste Mal begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Johannes ist kurz zuvor zum Priester ge- weiht worden. Als das Kloster und die Fuggerau in den Krieg zwischen König Maximilian von Habsburg und der Repu- blik Venedig hineingezogen werden, sieht der Pater seine Chance gekommen …

Buchpremiere:

Mittwoch, 2. Oktober und Donnerstag, 3. Oktober, jeweils 19.00 Uhr, Kloster- ruine Arnoldstein

Freier Eintritt!

Platzreservierungen un- bedingt empfohlen unter 04255/2260-21 (Marktge- meinde Arnoldstein – Bürger- service) Im Anschluss an die Lesung Buchverkauf und Sig- nierstunde mit dem Schriftstel- lerehepaar.

„Der Fluch der Rose“

Iny Lorentz - Arnoldstein im Zentrum der Weltliteratur

Bgm. Kessler begrüßte das Schriftstellerehepaar Elmar Wohl- rath und Iny Klocke sowie Dr. Alfred Meschnigg im Zuge der Recherchen in Arnoldstein.

Modernes Geschirrmobil

fährt ab sofort gegen Einwegplastik an

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Freizeit und Geselligkeit

EVANGELISCHES PFARRAMT ARNOLDSTEIN (jeweils im evang. Gemeindesaal Arnoldstein)

Frauenkreis: ab 9. Oktober jeden 2. Mittwoch im Monat, 15 – 17 Uhr, es gibt keine Altersbegrenzung, weder nach oben noch nach unten, jede ist herzlich willkommen!

Ansprechperson: Gottfriede Schrammel

Ökumene: Friedensgebet jeden 1. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr in der r.k. Kirche in Arnoldstein, in der Winter- zeit um 18.00 Uhr in der evang. Kirche mit Frau Braun KATHOLISCHES PFARRAMT ARNOLDSTEIN Infos: Ulli Hassler, 0676/87725352

Anbetung und Heilige Messe mit Pfarrkaffee: Jeden Mittwoch um 8.30 Uhr Anbetung, 9.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche Arnoldstein.

Jugendgruppe für Jugendliche ab 12 Jahren: Jeden Freitag ab 14.30 Uhr (außer in den Ferien) im Pfarrhof Ar- noldstein, Infos: Ulli Hassler.

Jungschargruppe trifft sich wöchentlich (außer in den Schulferien) Mittwoch um 14.30 Uhr, für Kinder 1. bis 4.

Klasse der VS, Infos: Ulli Hassler.

Einfach vorbeischauen, keine Anmeldung notwendig, keine Teilnahmekosten!

Ministrantenstunden: Wenn du Lust hast, ein Ministrant zu werden, melde dich einfach bei den Jungschartreffen / Jugendtreffen oder telefonisch bei Ulli Hassler.

Rosenkranzgebet mit Ulli Haßler: Jeweils Dienstag, 09.00 Uhr (24. 9. / 29. 10. / 26. 11.).

Ökumene: Friedensgebet jeden 1. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr, Kirche Arnoldstein (3. 10.), in der Winterzeit um 18.00 Uhr in der evang. Kirche mit Frau Braun

Generationentreff unter dem Motto: „Du gehörst dazu“, jeweils mittwochs 14.30 – 16.00 Uhr, Pfarrhof Arnoldstein, wenn nötig kostenloser Transfer möglich, Anmeldungen bei Fini Ebner und ihrem Team (Tel: 0664/4252320), Termine:

16. 10. / 20.11. / 18.12.

TANZEN ab der Lebensmitte (Seniorentanz 50+) und LINE DANCE

Arnoldstein: Volksheim, jeden Mittwoch von 16.30 bis 18.00

Uhr Leitung: Mariana Rulofs Runcan, dipl. Tanzpädagogin, Sie brauchen keinen Tanzpartner – nur Freude zum Tanzen!

Einstieg jederzeit möglich!

TANZEN für die Frau (ab 30 Jahren) – ohne Tanzpart- ner (flotte Tänze von Line-Dance, Musical, irische Tänze, Jazz etc.), keine Vorkenntnisse erforderlich: Jeden Mittwoch ab 18.00 Uhr, MZH Riegersdorf , Infos unter Tel.: 0650/4940744 Frau Rulofs.

PENSIONISTENVERBAND ARNOLDSTEIN, Infos: Fuss Georg, 0650/2240102

Kartenspielen: Jeden Dienstag ab 14.00 Uhr im Büro am Bahnhof Arnoldstein.

Turnen: Jeden Dienstag 16.30 Uhr im großen Turnsaal der VS Arnoldstein (Oktober bis Mai).

PENSIONISTENVERBAND RADENDORF-RIEGERSDORF, Infos: Hubert Pellosch, 0650/8703400

Kegeln: Meistens jeden letzten Sonntag im Monat, 15.00 Uhr, Gasthaus Wanker

VEREIN WALDWICHTEL: Pädagogisches Reiten und Kin- dergeburtstagsfeier am Bio Hof Kunterbunt. Mag. Sonja Smoliner 0650/6530868; www.biohof-kunterbunt.at

ATELIER GALERIE 7 Riegersdorf – Alfred Radl

Aquarelle,Erdfarben – Acryl Mischtechniken – Akte – Kerami- sche Objekte – Foto auf Canvas.

Galeriezeiten: Besuch jederzeit möglich – einfach anrufen Tel. 0664/1702492, Mail: a.radl@galerie7.at,

Web: www.galerie7.at

NATURFREUNDE DOBRATSCH: Kletterhalle Arnoldstein, jeden Freitag ab 18.00 Uhr Schnupperklettern mit Elisabeth Galautz, Tel.: 0650/3429538 (bis 30.04.2018).

JUDOVEREIN ST. LEONHARD: Judo in der VS St. Leonhard b. S. ab 1.10.2019 jeden Dienstag und Donnerstag, nähere Informationen unter: judovereinstleonhard@gmail.com oder 0699/10911938.

Motivtorten für jeden Anlass, sowie das

perfekte Buffet für jede Feier.

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Freizeit und Geselligkeit

Jährlich findet diese Berufsori- entierungsmesse für Jugend- liche im Gailtal statt – heuer bereits zum 10. Mal (Termin:

17. Oktober 2019, 08.00 – 15.30 Uhr, Ort: Rathaus Her- magor). Bei diesem Jubiläum ist erstmals die Mittelschule Arnoldstein mit zirka 100 Schülerinnen und Schülern mit dabei. Somit werden alle 3. und 4. Klassen aller Mit- telschulen aus dem oberen und unteren Gailtal daran teilnehmen. Zudem sind El- tern und Interessierte herzlich eingeladen, die Messe schon während der Schulklassenbe- suche zu besuchen. Anschlie- ßend, von 14:30 bis 15:30 Uhr steht das Messegelände dann ganz den Familien zur Verfügung.

Programm:

- Berufe ausprobieren und

Chancen in der Region kennenlernen

- Alle Teilnehmenden arbeiten gemeinsam an einer „Baustelle“

- Info und Beratung: Unter- stützung für eine überlegte Entscheidung hinsichtlich der weiteren Ausbildung - Austausch von Eltern – Schule – Institutionen – Wirtschaft

Aktivmesse. Die Jugendli- chen werden in lebendigen Werkstätten erspüren, wel- che Anforderungen die ein- zelnen Berufe mit sich brin- gen. Dabei haben sie Ge- legenheit, unterschiedliche Branchen und Materialien kennenzulernen: Holz, Me- tall, Malerei, Heizung u. Sani- tär, KFZ, Floristik, Elektronik, Elektrotechnik, Küche und Restaurant, Seilbahntechnik, Erstes Herantasten an den Lehrberuf.

Lernen für´s Leben –

10-Jahr-Jubiläum „Lern was G´scheits“

Tourismus sowie Landma- schinen. Zusätzlich arbeiten die Jugendlichen mit Expert/

innen und Berater/innen (AMS/BIZ, autArK, Mäd- chenzentrum, WKO) ihre eigenen Stärken, Interessen und Fähigkeiten heraus, und erhalten grundlegende In-

fos über die Lehre. Auch die weiterführenden Schulen der Region, das BORG und die einjährige Wirtschaftsfach- schule der HLW, veranstalten Workshops zu arbeitsbezo- genen bzw. berufsvorberei- tenden Themen.

Beteiligte Mittelschulen:

Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Hermagor, Nötsch, Arnoldstein Organisation und Auf- traggeber. Veranstalter ist die Berufs- und Bildungsori- entierung Kärnten (BBOK) in Zusammenarbeit mit dem Verein Zukunft Handwerk Industrie Gailtal (ZHIG). Auf- traggeber und Finanzier der BBOK sind das Arbeitsmarkt- service (AMS), das Land Kärnten und die Industriel- lenvereinigung (IV).

Kontakt:

Berufs- und Bildungsorientie- rung Kärnten,

Europastraße 8,

9524 Villach-St. Magdalen Mag.a Tanja Jessica Somme- regger

M +43/676/67 44 905 tanja.sommeregger@bbo- kaernten.at

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Aus der Geschichte einer Gastwirtsfamilie in Rie- gersdorf

Seit der Mitte des 19. Jahr- hunderts hat der Haupt- verkehrsweg durch unser Gemeindegebiet, dessen Verlauf seit der Antike wei- testgehend unverändert war, mehrfache und vor allem ein- schneidende Veränderungen (Verlauf der Bundesstraße und Bau der Autobahn) er- fahren. Obwohl er einer der wirtschaftlichen und militä- rischen Hauptverkehrswege war, führte er über Jahrhun- derte auch stets durch die einzelnen kleineren Orte entlang der Strecke. Auch zwischen Gailitz und Stossau überquerte er die Furt der Gailitz weiter südlich. Mit dem Bau jener monumen- talen steinernen Brücke, die heute das Gemeindegebiet von Arnoldstein und Ho- henthurn verbindet, wurde

erst 1856 begonnen. Den Grundstein legte das junge österreichische Kaiserpaar Franz Joseph I. und Elisabeth im Rahmen ihrer Reise durch Kärnten am 9. September 1856.

Wie alle Reisenden hatte auch das Kaiserpaar nach der Feier der Grundsteinle- gung an der Gailitz und dem Empfang am Marktplatz in Arnoldstein seine Reise durch die kleinen Orte, die entlang des Weges lagen, fortge- setzt. Von Arnoldstein kam man vorerst durch Pöckau, dann durch Neuhaus und schließlich nach Riegersdorf.

Als das kaiserliche Paar im September 1856 auch durch Riegersdorf kam, wusste der Chronist über den Ort zu berichten: „Von Arnoldstein weiter durchfährt man in der Reihenfolge die Ortschaften Pöckau, Neuhaus und Rie- gersdorf, an welch letzterem Ort die Reichsstraße über

die Wurzen von Laibach einmündet. Jenseits Riegers- dorf sieht man rechts an der Straße das Pfarrdorf St. Leon- hard zu Siebenbrünn.“

Die Straßenverhältnisse wa- ren bis weit ins 19. Jahrhun- dert hinein recht dürftig, selbst auf den Hauptver- kehrswegen wie jenen von Villach durch das Arnoldstei- ner Gemeindegebiet. Hier führte die „Hauptstraße bzw.

Hauptpoststraße Villach- Küstenland und Italien“ ins Kanaltal und die „Haupt- poststraße Wurzen-Laibach“

ging über den Wurzenpass.

Reisende waren auf die Ein- kehrgasthäuser angewiesen, die Halte- und auch Poststa- tionen waren, in denen der Pferdewechsel stattfand. Der Weg über den „Wurzen“ war besonders mühsam und bei widrigen Witterungsverhält- nissen überhaupt nur mit Vorspann zu bewältigen. Die in der Zwischenkriegszeit viel gelesene untersteirische Schriftstellerin Margarethe Glantschnig, deren Großva- ter aus Kärnten stammte und in den 1840er-Jahren Beam- ter in Villach war, berichtet in ihrer Familiengeschichte von der Übersiedelung der Fami- lie an den neuen Dienstort des Großvaters in Adelsberg/

Postojna. Zur Beförderung der Kutsche über den Wur- zenpass hatte man neben den Pferden auch Ochsen eingespannt, um die steile Passstraße überhaupt bewäl- tigen zu können.

Verantwortlich für den Post- verkehr waren die einzelnen Poststationen entlang des

Weges. Die Übernahme ei- ner Postmeisterei war ein gutes Geschäft, wenngleich der Staat ein säumiger Zah- ler war und die Forderungen manches Postmeisters für den staatlichen Vorspann und die Versorgung von Postkondukteuren und Pfer- den lange unbeglichen blie- ben. Poststationen standen zumeist in Verbindung mit Gasthöfen. Das Gebäude der ehemaligen Poststation in Arnoldstein (Marktplatz 6) vermittelt auch heute noch einen Eindruck vom Wohl- stand und den umfänglichen Geschäftsfeldern der einsti- gen Besitzerfamilie Fischer, der in der zweiten Hälfte auch das renommierte „Ho- tel Post“ am Villacher Haupt- platz gehörte.

Ein Gebäude mit Vergan- genheit

Selbst im damals höchst beschaulichen Riegersdorf weist ein Gebäude, das nicht nur der Standort eines Gast- hofs, einer Warenhandlung und einer Landwirtschaft war, sondern im späteren 19. Jahrhundert auch Post- stelle, auf diese mehrfache Funktion hin. Es ist dies der heutige Gasthof Pirtscher in Riegersdorf 1. Das wuchtige, aus dem 18. Jahrhundert stammende Gebäude wurde 1995 unter Denkmalschutz gestellt. In seiner heutigen Grundstruktur ist das Ob- jekt ein Bauwerk des späten 18. Jahrhunderts. Im Inne- ren wurde das Haus durch den von Osten nach Westen verlaufenden Querflur mit

Gastwirt – Postmeister – Gutsbesitzer

Gasthof in Riegersdorf 1 (heute Pirtscher).

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einem Stichkappen-Tonnen- Gewölbe erschlossen. Auch sein Äußeres erhob schon seinerzeit einen gewissen Anspruch. Die Südseite zur Straße hin war durch wuch- tige Prellsteine an den Haus- ecken geschützt. Die Fens- terrahmungen des Unter- und Obergeschosses und die Steinfassungen der beiden Rundbogenportale waren aus grünem Tuffstein an- gefertigt. Im Obergeschoss gab es ursprünglich einen großen Saal, der den gesam- ten südseitigen Hausteil ein- nahm und erst später unter- teilt wurde. Teile der Decken im Obergeschoss waren mit Stuck und biedermeierlicher Blumenmalerei geschmückt.

In Summe machte das wuch- tige Gebäude mit seinem rei- chen Fassadendekor – u. a.

ein Kranzgesims mit einem Zahnschnittfries, das die Fas- sade nach oben abschließt – den Fensterleibungen und Fenstergittern einen reprä- sentativen Eindruck.

Seit der Mitte des 19. Jahr- hunderts wirtschaftete hier die Familie Rassinger, die die Liegenschaft – in den Quellen wird sie als „Mi- chor-Hube“, aber auch als

„Mautner-Hube“ bezeichnet – durch Erbschaft erworben hatte. Die Rassingers waren keineswegs neu im Geschäft, denn sie waren Inhaber der Postmeisterei in Wurzen (heute Koren bzw. Podko- ren) im damaligen Herzog- tum Krain. Die Poststation in „Wurzen“ war durchaus mit jener in Arnoldstein ver-

gleichbar, denn auch sie lag an einer verkehrsgeographi- schen Schnittstelle. Sie war also nicht nur Postamt – wie später die Niederlassung in Riegersdorf – sondern eine wesentlich ältere und grö- ßere Einrichtung, in der die Beförderung von Personen sowie von Fracht- und Post- stücken zusammenfielen, der Vorspann organisiert und Pferde gewechselt wurden.

Alois Rassinger, der Riegers- dorfer Wirt des Jahres 1856, war ein Sohn des gleichna- migen Postmeisters im heuti- gen Podkoren. Nach seinem Vater übernahm sein Bruder Michael die Poststation und führte daher den Titel eines k. k. Postmeisters. Im Her- zogtum Krain gab es 1856 23 solcher ländlichen Post- stationen, darunter je eine in Wurzen/Podkoren, Krain- burg/Kranj und Assling/Je- senice. Im Kronland Kärnten amtierten in dieser Zeit 20 k.

k. Postmeister, u. a. in Tar- vis und Arnoldstein; letztere war der einzige im gesamten Gailtal.

Das Kaiserpaar begrüßte der Gastwirt von Riegersdorf 1856 mit einem Triumphbo- gen. Der Chronist der Reise schildert uns dies so, wobei wir über die Wiedergabe der Namen durch den Orts- fremden hinweglesen wol- len: „Unter den lebhaftesten Freudenbezeugungen ver- ließen Ihre Majestäten hier- auf Arnoldstein und fuhren durch den festlichen mit ei- ner Ehrenpforte geschmück- ten Ort Peggau, das Dorf Riegersdorf, wo der Reali-

tätenbesitzer Alois Resinger ebenfalls einen Triumphbo- gen erbaut hatte ….“

Am Vormittag dieses Ta- ges hatte bereits eine junge Gailtalerin ihren großen Auf- tritt. In Emmersdorf, wo das Kaiserpaar von mehreren Dutzend Gailtaler Reitern er- wartet wurden, überreichte Franziska Isepp, die damals 16-jährige Tochter des örtli- chen Wirts, den Majestäten gemeinsam mit einem zwei- ten Mädchen in Gailtaler Tracht zwei Blumensträuße und sprach die Begrüßungs- worte, die allerdings nur in einem Satz – „Zur Erinne- rung an das Gailthal“ – be- standen. Franziska Isepp wird uns noch einmal begegnen.

Die Postmeisterfamilie Ras- singer war durch Heirat nach Riegersdorf gekom- men. Binnen weniger Jahr- zehnte hatte sich der Name der Besitzerfamilie mehrmals geändert. Der Grund war, dass Töchter das ansehnliche Anwesen weitervererbten. In den 1780er-Jahren saß eine Familie Lambrecht am Hof, sodass dieser in den Kirchen- büchern mitunter als „Lam- brecht-Realität“ bezeichnet wird, was wir durchaus als Hinweis auf ein gut ausge- stattetes Anwesen verstehen dürfen. In dieses hatte in den 1780er-Jahren der aus

„Kronau in Krain“, also jen- seits des Wurzenpasses stam- mende Matthias Erlach ein- geheiratet. Seine Frau Ursula war die Tochter seines Besitz- vorgängers Peter Lambrecht.

Erlach begegnet uns in den

Kirchenbüchern als „Bauer und Gastgeber“, einmal dezidiert als „Weinwirth“, was ein Hinweis darauf ist, dass der Gastbetrieb sich nicht nur – wie im Regelfall in dieser Zeit am Land üb- lich – auf den Ausschank von Branntwein (Schnaps) oder bestenfalls Bier beschränkte.

Entlang dieses Verkehrs- und Handelsweges war das An- gebot größer. Weiter waren auch die Verbindungen der Familie. Dies ist auch an den Heiraten der drei Töchter ab- zulesen. Maria Erlach wurde 1817 die Frau des Feldkirch- ner Hausbesitzers Johann Nepomuk Matschnigg, der selbst Sohn eines Klagenfur- ter Bürgers und „Weinwirts in der St. Veiter Vorstadt“

war. Ihre Schwester Ursula wurde 1819 die Frau des Villacher Hausbesitzers Alois Krammer. Der Bräutigam stammte – wie sein zukünf- tiger Schwiegervater – aus Kronau jenseits der nahen Passhöhe und war dort als Sohn eines Gastwirtes zur Welt gekommen. Zeugen seiner Eheschließung wa- ren der auf der Mautstation an der Passstraße über den Wurzen tätige Einnehmer Andreas von Jabornigg und der Wirt Bartlmä Rassinger aus Assling (heute Jesenice).

Jabornigg war einige Mo- nate später erneut Zeuge einer Trauung. Nunmehr verließ die dritte Tochter des Hauses, die damals 23-jäh- rige Katharina Erlach, als Braut das Elternhaus und wurde die Frau des jungen Postmeisters Alois Rassinger

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aus „Wurzen in Krain“, dem heutigen Podkoren.

Das Hauswesen war recht umfänglich und neben der Besitzerfamilie bot es auch weiteren Personen eine Bleibe. Zu den zahlreichen eigenen Kindern, von denen jedoch nur eine Handvoll das Erwachsenenalter erreichte, hatten die Besitzer Matthias und Ursula Erlach auch ein

„Zuchtkind“ (= Ziehkind) aufgenommen. Im Hausver- band lebte zumindest tem- porär ein sog. Hausarmer, der durch die Dorfgemein- schaft versorgt wurde. Als er 1818 hochbetagt verstarb, wusste man von ihm nur seinen Vornamen anzuge- ben. Der Gastbetrieb sorgte jedoch auch für manch an- dere Aufregung. Am 24.

November 1835 fand man

„vor der Thür“ ein Neugebo- renes unbekannter Herkunft.

Der Pfarrer vermerkte dazu im Taufbuch: Dieses Kind ist weggeworfen worden, beym Michora in Riegersdorf Nr.

1vor der Thür gefunden wor- den; da solches kein Zettel bey sich hatte, ob es getauft sey oder nicht, so ist es vom Unterzeichneten im Bey- seyn der Taufpaten, nemlich des Johann Kremser vulgo Tschuder, und der Katharina Maschnig, ledige Tochter, bedingnisserweise im Hause des Herrn Alois Kramer vulgo Michora getauft worden.“

Der Findling wurde auf den Namen Jakob getauft und blieb als Ziehkind im Haus, starb jedoch bereits sechs Monate später.

Zu diesem Zeitpunkt wirt- schaftete – wie wir eben ge- hört haben – ein neuer Besit- zer am Hof. Bereits 1820 war die Hausherrin Ursula Erlach an Brustwassersucht gestor- ben. Ihr Sohn, der künftige Besitzer, starb wenige Jahre später (1826) erst 30 Jahre alt an einer Lungenentzün- dung. Das Anwesen über-

Villach gewesen war. Nach Krammers frühem Tod – er starb schon 1840 im Alter von 43 Jahren – führte seine Witwe den Betrieb vorerst allein weiter. 1843 heiratete sie – inzwischen bereits 51 Jahre alt – den um mehr als zehn Jahre jüngeren gebür- tigen Arnoldsteiner Johann Gangl. Ursulas Entscheidung war wohl von der Überle- gung bestimmt, dass ein solcher Betrieb mit Einkehr- gasthaus und Landwirtschaft nur schwer ohne geeigne- ten Hausherrn zu führen sei.

Der Bräutigam mochte sich durch die Ehe mit der we- sentlich älteren „Realitäten- besitzerin und Gastgeberin“, wie sie das Trauungsbuch nennt, eine wirtschaftliche Verbesserung erwartet ha- ben, möglicherweise sogar einen späteren Besitzantritt.

In den Kindern ihrer in Kro- nau verheirateten Schwester Katharina standen jedoch künftige Nachfolger bereit.

Bereits 1847 holte Ursula ei- nen der Söhne ihrer Schwes- ter zu sich. Der damals noch nicht 18-jährige Alois Rassin- ger wurde von seiner Tante in den Besitz eingesetzt. Die Gastwirtschaft in Riegersdorf führte sie vorerst noch selbst.

Als Sohn des k. k. Postmeis- ters hatte der junge Mann bereits Einblick in die Tätig- keitsfelder eines aufgrund seiner Lage gut frequentier- ten Gastbetriebes und der zugehörigen Landwirtschaft.

Ursula Gangl, geb. Erlach, starb im September 1854.

Mit dem jungen Besitzer Alois Rassinger waren auch zwei seiner Schwestern vom väterlichen Kronau nach Rie- gersdorf übersiedelt. Maria (1835–1879) wurde 1858 die Ehefrau des staatlichen Montanbeamten Gustav Franz Ritter von Luschan (1823–1892), der als k. k.

Bergverwalter Vorsteher des Bergamtes in Raibl war, und

Angela Rassinger (1837–

1911) blieb länger im Haus des Bruders. Sie heiratete – im Verständnis der dama- ligen Zeit erst in reiferen Jahren – im November 1877 den Völkermarkter Kauf- mann und Realitätenbesitzer Franz Merlak (1832–1903).

Eine Musterwirtschaft Ungeachtet der Wirtschafts- führung durch seine Schwes- tern war Mitte der 1860er- Jahre auch für Alois Rassinger der Zeitpunkt gekommen, zu heiraten. Seine Geschäfte gingen gut und die geeig- nete Hausfrau für seinen Betrieb fand er in Franziska Isepp (1840–1919) aus Em- mersdorf im Unteren Gailtal.

Die Braut ist uns bereits als Überbringerin des Blumen- grußes der Gailtaler anläss- lich des Kaiserbesuches von 1856 begegnet. Sie kam aus ähnlichen Verhältnissen wie ihr Mann. Ihr Vater Se- bastian Isepp war Besitzer der ansehnlichen Mayrho- fer-Realität in Emmersdorf, zu der auch eine Gastwirt- schaft gehörte, und auch einige Zeit Bürgermeister dieser Gemeinde. Dies war auch der Grund, warum die ursprünglich Wasserleon- burg benannte Gemeinde den Namen des doch eher beschaulichen Emmersdorf erhielt. Die ersten Bezeich- nungen für die politischen Gemeinden (1850) orien-

Straßfried hätte heißen sol- len und dann auf Betreiben ihres ersten Bürgermeisters nach seinem Wohnort Ho- henthurn, der auch Sitz der Gemeindeverwaltung war, benannt wurde, war dies auch bei Wasserleonburg/

Emmersdorf der Fall. Diese Gemeinde sollte im Übrigen 1960 in Nötsch umbenannt werden.

Das Brautpaar wurde am 3. März 1867 in der Kirche von Emmersdorf getraut. Als Trauzeugen fungierten der Arnoldsteiner Bürgermeis- ter und Kaufmann Andreas Grum und Alois Homann, der Vorsteher des damaligen Bezirksgerichtes in Arnold- stein. Am 6. November 1868 kam der Sohn Alois zur Welt, der das einzige Kind des Paa- res bleiben und zudem be- reits wenige Wochen später, am 15. Jänner 1869, sterben sollte. Dass die wirtschaftli- chen Erfolge das Paar über den ausbleibenden Kinderse- gen hinweggetröstet haben, werden wir bezweifeln kön- nen.

Im Elternhaus von Franziska Rassinger hatten sich die Dinge weniger günstig ent- wickelt. Die Familie hatte den Emmersdorfer Besitz nicht halten können. Ihre Schwägerin Ursula Isepp er- öffnete in Nötsch das „Gast- haus zum Dobratsch“, in dem eine Reihe von Neffen und Nichten, darunter der später als einer der Maler des „Nötscher Kreises“ be- rühmt gewordene Sebastian Isepp (1884–1954) aufwach- sen sollten. Auch in den Fa- milien von Alois Rassingers Geschwistern gab es zahl- reiche Nichten und Neffen.

Seine Gewinne legte der Riegersdorfer Wirt konser- vativ an, nämlich in Grund und Boden. 1890 erwarb er die sog. „Wegmaut-Realität“

am Krainberg. Einige Jahre zuvor hatte er ein überaus Wappen der 1855 geadelten Fa-

milie Luschan, in die Maria Ras- singer 1858 eingeheiratet hatte.

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