Nachweisreaktionen von Fe2+ und Fe3+
Wir können mit chemischen Analysen diese zwei Formen der Eisen Ionen voneinander unterscheiden. Dazu werden Proben mit Reagenzien versetzt. Eine Farbreaktion gibt an, ob das entsprechende Ion vorhanden ist.
Ion Reagenz Farbreaktion
Fe2+ Rotes Blutlaugensalz Berliner Blau Fe3+ Gelbes Blutlaugensalz Berliner Blau Fe3+ Kaliumthiocyanat Dunkelrotes
Theaterblut
Mit diesen Reaktionen können Sie auch Ihre Bodenproben auf Eisen Ionen untersuchen und entscheiden, ob diese zweifach oder dreifach positiv geladen sind.
In Ihren Schlickwattproben liegen die Eisen Ionen in gebundener Form vor, deshalb müssen sie zuerst mit Salzsäure in die wässrige Lösung überführt werden.
Anleitung für die Untersuchung der Schlickwattproben auf Amrum
In Ihren Vorbereitungen für die Nordsee-Reise haben Sie die Oxidations- und Reduktionszone des Schlickwatts kennen gelernt. An der Oberfläche des Schlickwatts dringt Sauerstoff in den Sand und Eisen liegt in Form von Fe3+ - Ionen vor. Unterhalb dieser Zone liegt geschützt vor Sauerstoff die Reduktionszone, die durch Eisensulfid schwarz gefärbt ist. In dieser Verbindung liegen die Eisen Ionen als Fe2+ - Ionen vor.
Tragen Sie eine Schutzbrille, Salzsäure ist ätzend!
1. Aufschluss der Bodenproben
Versetzen Sie die zwei verschiedenen Bodenproben mit je ungefähr 20 ml Salzsäure (2 mol/l), schütteln Sie kräftig und lassen Sie die Proben einige
Minuten stehen. Filtrieren Sie die Lösungen in die zwei Reagenzgläser ab, wobei Sie die ersten Milliliter verwenden, um die Fläschchen einige Male zu spülen.
Danach fangen Sie jeweils etwa 5 ml Lösung auf, um die Nachweisproben durchzuführen. Für jede Nachweisprobe filtrieren Sie neue Lösung ab.
2. Nachweisreaktionen
Versetzen Sie das Filtrat mit einem der Reagenzien und beobachten Sie. Geben Sie dann je nachdem wenig Vitamin C oder Wasserstoffperoxid dazu und
beobachten Sie erneut. Notieren Sie sich die Resultate in folgende Tabelle:
Oxidationshorizont Reduktionshorizont Anschliessende Zugabe
Wasserstoffperoxid (30 %) Anschliessende Zugabe
Vitamin C Zugabe gelbe Blutlaugensalzlösung (0.1
mol/l)
Anschliessende Zugabe Wasserstoffperoxid (30 %)
Anschliessende Zugabe Vitamin C Zugabe
Kaliumthiocyanatlösung (0.1 mol/l)
Anschliessende Zugabe Wasserstoffperoxid (30 %)
Anschliessende Zugabe Vitamin C