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MAP Risiko beim Zukauf

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Academic year: 2022

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(1)

S. Eisenberg, A. Finkensiep, M. Link, B. Gottstein und U. Gerdes

Niedersächsisches

Paratuberkulose-Verminderungsprogram

Gelebte Biosicherheit in der Rinderhaltung

(2)

Wissenschaftliche Hintergründe –

Verbesserte Hygiene in der Aufzucht reduziert MAP Prävalenz

Studien auf Milchviehbetrieben zeigen, dass

Managementmaßnahmen in Kombination mit Entfernung

positiver Tiere die Prävalenz senkt

(Collins et al., 2010; Donat 2016; Ferrouillet et al., 2009)

Beschriebene Managementmaßnahmen:

Hygiene rund ums Kalben

Hygienische Kolostrumgewinnung Keine Vollmilchfütterung

Räumliche Trennung Kälber/Kühe Positive Tiere entfernen

Am besten eigene Remontierung!!!

Regelmäßige Biosicherheitsanalye

Studien MAP-Status Mutter

(Erregerausscheidung, AK-spiegel)

direkt an MAP-Status Kalb koppeln haben widersprüchliche Ergebnisse

(Stabel 2008; Pithua et al., 2010&2011; Eisenberg et al., 2015)

Hygiene in der ganzen Aufzuchtperiode ist wichtig!

(3)

Wie ist die Situation in Niedersachsen?

Meldungen in TSN

(Erregernachweis)

Es gibt keine genauen Zahlen über die Verbreitung

2013 wurde ein Screening mit BHV1-Sammelmilchproben durchgeführt

14.800 Proben

7673 Betrieben

(4)

MAP in der Herde - ein Problem?

1.

Eine schadensreiche tödliche Rinderkrankheit

2.

Risiko für den Mensch?

MAP wird im Zusammenhang mit der Entstehung von Morbus Crohn beim Menschen diskutiert (Lancet Infect Dis. 2007; 7:607; PLOS One, 2016; DOI:10.1371)

MAP (PCR/Kultur) wird wiederholt in verarbeiteten Milchprodukten nachgewiesen (Review, Eltholth et al., 2009)

Pasteurisieren reduziert Erregerzahl Ausgangszahl (<103 KbE/Ltr) in der Rohmilch ist wichtig! (Weber et al., 2008)

3. Wiederkehrendes Thema beim Lebensmitteleinzelhandel und Milchindustrieverband: Wie ist die Situation?

Was wird gemacht?

4. Eindämmen der Weiterverbreitung

(5)

Ziele des Verminderungsprogramm?

Verbesserung der Tiergesundheit

Reduktion der wirtschaftlichen

Schäden

Einschränkung der Weiterverbreitung in andere Betriebe

Reduktion der MAP-

Ausscheidung in die Milch

Jeder Betrieb für sich

(6)

Ein neuer Denkansatz

Verschiebung der Schwerpunkte Vermehrt das Entstehen von

Neuinfektionen verhindern Hygiene!

Nicht alle positiven Tiere finden wollen, sondern nur deutlich positive Tiere

entfernen

Verminderung statt Sanierung

Aufklärung und Motivation der Beteiligten

(7)

Verbesserung der Biosicherheit

Leitfaden

Biosicherheit in Rinderhaltungen

Inhalt

1. Einleitung 2. Grundlagen

3. „Bausteine“ für Biosicherheit in Rinderhaltungen 3.1. Personen und Fahrzeugverkehr

(Management der Kontakte mit Personen u. Fahrzeugen) 3.2 Tierverkehr

(Management der Kontakte mit Tieren) 3.3 Tiergesundheits-management

(Zusammenarbeit von Tierhalter u. Tierarzt) 3.4 Landwirtschaftliches Bauen

(Informationen für Planung von Stall-Neubauten) 4. Anlagen

(ergänzende Biosicherheitsempfehlungen bei der Bekämpfung ausgewählter Erkrankungen

4.1 Anlage 1: Paratuberkulose

Reduktion des Erreger-Druckes/Schutz vor Infektion

(8)

Nur der Antikörpernachweis kommt zum Einsatz

Einsatz von BHV1 Proben

Sammelmilch ELISA bei >30% Milchkühen

Einzeltierproben (>24 Monate)

Nichtnegatives Sammelmilchergebnis Nachuntersuchung der Einzeltiere

Negatives Sammelmilchergebnis MAP freier Betrieb!!

Sammelmilchuntersuchung ist nicht geeignet, um niedrig Prävalente Betriebe auf zu spüren

Diagnostik im Programm

(9)
(10)

Betriebs-spezifischer

MAP-Verminderungsplan

Evaluation

des MAP-Verminderungsplanes

Analyse des Ist-Zustandes

Spez. Risiken der Biosicherheit Ausgangs-Prävalenz

Ziel-Festlegung

Maßnahmen-Planung

Optimierung des Infektionsschutzes Trägertier-Entfernung

Anlayse des Erfolges

Umsetzung der Maßnahmen Trägertier-Entfernung

Prävalenz-Entwicklung

Erreichung der gesetzten Ziele Neue Ziel-Festlegung

Neue Maßnahmen-Planung Dr. A . Finkensiep & Dr. M. Link,

Tierärztefortbildung ParaTB 20.10 Ankum

(11)

§ 1 Untersuchungsverpflichtung

alle über 24 Monate alten zur Milchproduktion gehaltenen Zuchtrinder mit negativem/unbekanntem serologischen Status

Rinderbestand mit mindestens 30 % aus Kühen zwei

Bestandsmilchproben (50 Kühe) im Abstand von mindestens 3 und längstens 9 Monaten durchgeführt werden.

§ 2 Einstellungsregelung

Verbringung von Zuchtrindern > 24 Monate in einen Rinderbestand nur mit max. 12 Monate alten MAP negativem Ergebnis

§ 3 Biosicherheitsmaßnahmen

Tierhalter/in hat MAP positiven Rinderbeständen mit dem Hoftierarzt einen Maßnahmenplan zur Verbesserung der Biosicherheit zu

erstellen.

Mind. 1x jährlich Überprüfung der Biosicherheitsmaßnahmen

Die geplante Landesverordnung:

(12)

Herdendiagnostik

Testnegative Betriebe

(13)

Herdendiagnostik

MAP Risiko beimZukauf

Keine Untersuchung

Test vor Zukauf unbekannter Herdenstatus Zukauf aus einer Herde ohne MAP-Historie

auf Nachfrage

Zukauf aus einer Herde mit einer Testprävalenz nach Herdenuntersuchung unter 5%

Zukauf aus einer Herde mit einer negativen Herdenuntersuchung

Zukauf aus einer Herde mit wiederholten negativen Herdenuntersuchung

C.Rossiter and D.Hansen AABP Food Safety Committee

https://ahdc.vet.cornell.edu/programs/NYSCHAP/docs/07_JohnesArticle.pdf

(14)

MAP-Reduktionsprogramm der nds. TSK

3

• Kennzeichnung, Belegungsverbot und Pflicht zur Entfernung positiver Tiere innerhalb von 18 Monaten

4 • Durchführung von Hygienemaßnahmen

5

• Erstellung eines betriebsindividuellen Paratuberkulose- Verminderungsplans mit Kontrolle des Erfolgs

Beitritt zum Verfahren für mind. 5 Jahre

1

• Serologische ERST-Untersuchungen

SMP / EMP / EBP

2

• Biosicherheits-ERST-Beratung

(initialer Verminderungsplan)

- freiwilliges Verfahren -

(15)

MAP-Reduktionsprogramm der nds. TSK- mit Verordnung

-mit Verpflichtungserklärung-

(16)

Erste Ergebnisse Oktober 2016-April 2017

Sammel- milch

Einzel- milch

Blut

Betriebe 631 384 1.608

Proben 1.588 48.323 127.365

% +-Proben 9,5 2,4 3

% +-Betriebe 13,6 60% 42%

% <5% X 87% 84%

Verteilung der Betriebe nach Blutergebnissen (N=1608)

(17)

AG Biosicher-

heit Milch-

wirt-

schaft Land- volk

FLI

Land- kreise LAVE

S La-

bore Mast

er- rind TiHo

TÄK

TSK

LWK

Im Namen aller Beteiligten:

Susanne.Eisenberg@ndstsk.de

Referenzen

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