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Verbesserung der Lehre im Fach Arbeits- und Sozialmedizn durch Einsatz von Schauspielpatienten

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Verbesserung der Lehre im Fach Arbeits- und Sozialmedizn durch Einsatz von Schauspielpatienten

Birgit Emmert

1

Anja Hitz

1

Ernst Hallier

1

Jean-Francois Chenot

1

Anne Simmenroth- Nayda

1

1 Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin, Göttingen, Deutschland

Text

Einleitung:Bei der Vermittlung arbeits- und sozialmedizi- nische Lehrinhalte bestehen bei Studierenden oftmals Akzeptanz- und Motivationsprobleme. Im WS 06/07 wurde das bisherige Seminar, überwiegend mit Frontal- unterricht, durch ein Seminar mit praktischen Übungen unter Einsatz geschulter Schauspielpatienten (SP) ersetzt.

Bisher gibt es im Fach Arbeitsmedizin und Sozialmedizin keine Erfahrungen mit diesem neuen Unterrichtskonzept.

Um die Akzeptanz dieser aufwendigen Unterrichtsform zu überprüfen, wurde neben der universitätsinternen eine eigene Evaluation durchgeführt.

Methode:Konzipiert wurden 4 Fallbeispiele (FB) mit den Themen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung/Krankschrei- bung, Jugendarbeitsschutzuntersuchung, Wege-/Arbeits- unfall und Verordnung eines Heilverfahrens. Nach Vermitt- lung des theoretischen Lehrinhaltes wurden erstmals im WS06/07 die ärztlichen Anamnesegespräche mit den SP in der Kleingruppe (ca. 10 Studierende) geübt und eine gezielte Rückmeldung (Feedback) durch die SP und Dozenten gegeben. Daran schloss sich die Diskussion in der Kleingruppe an. Im WS06/07 wurden die generelle Akzeptanz und Verbesserungsvorschläge der Studieren- den in offener Frageform evaluiert. Im SS 07 erfolgte eine detaillierte Evaluation mit 14 geschlossenen Fragen zum neuen Unterrichtskonzept.

Ergebnisse:Von den insgesamt 141 Studierenden im WS 06/06 bewerteten 91% das neue Unterrichtskonzept als

„positiv“ und 8% als eher „negativ“ (78% Rücklaufquote).

Gewünscht wurde eine Kürzung des Theorieteils zu Gunsten des praktischen Anamnesegesprächs mit SP.

Nach entsprechender Umsetzung im SS 07 mit 179 Stu- dierenden (83% Rücklaufquote) hielten 99% das Unter- richtskonzept für „geeignet, praktisch-kommunikative Fertigkeiten“ zu fördern. Einen „positiven Lerneffekt“

verzeichneten insgesamt 97%. Der Eignung zur „Überprü- fung des theoretischen Wissens“ stimmten 23% nicht zu.

Abschließend befürworteten 92% den Einsatz von SP als geeignetes Instrument „zur Erhebung einer Arbeits- und Sozialanamnese“. Daneben ließ sich eine signifikante Verbesserung in der universitätsinternen Evaluation ver- zeichnen.

Diskussion:Trotz des hohen Organisations- und Zeitauf- wandes haben die positiven Evaluationsergebnisse zur Weiterführung des praxisnahen Unterrichtskonzeptes ermutigt. Verbessert werden muss die Einbettung der theoretischen Lehrinhalte. Der Einsatz von geschulten SP stellt ein hilfreiches Instrument zum Üben des ärztli- chen Anamnesegesprächs auch für arbeits- und sozialme- dizinische Fragestellungen dar. Gleichzeitig kann die Ak- zeptanz und Motivation in einem Nebenfach bei Studie- renden gesteigert werden.

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Birgit Emmert

Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin, Waldweg 37, 37073 Göttingen, Deutschland, Tel.: 0551/39-8045, Fax: 0551/39-6184 baut@gwdg.de

Bitte zitieren als

Emmert B, Hitz A, Hallier E, Chenot JF, Simmenroth-Nayda A.

Verbesserung der Lehre im Fach Arbeits- und Sozialmedizn durch Einsatz von Schauspielpatienten. GMS Z Med Ausbild.

2008;25(1):Doc57.

Artikel online frei zugänglich unter

http://www.egms.de/en/journals/zma/2008-25/zma000541.shtml

Eingereicht:02.11.2007 Überarbeitet:06.11.2007 Angenommen:14.11.2007

Copyright

©2008 Emmert et al. Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen

(http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.

1/1 GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 2008, Vol. 25(1), ISSN 1860-3572

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