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Merkblatt über die Kastration von männlichen Kälbern, Lämmern und Ziegen

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Koordinierungsstelle Ökologische Produktion Stand: 05.04.2019

Merkblatt über die Kastration von männlichen Kälbern, Lämmern und Ziegen

in Betrieben, die der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 unterliegen:

 Alle Arten der Kastration von männlichen Kälbern, Lämmern und Ziegen stellen einen Eingriff im Sinne des Art. 18 der Verordnung (EG) Nr. 889/2007 dar.

 Bei schmerzverursachenden Eingriffen ist das Leid der Tiere auf ein Minimum zu begrenzen, indem angemessene Betäubungs- und/oder Schmerzmittel verabreicht werden.

 Diese Verpflichtung zur Schmerzminderung besteht für Betriebe, die der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen unterliegen, auch dann, wenn die Tiere bei der Kastration unter 4 Wochen alt sind.

 Die Beachtung dieses hohen Tierschutzniveaus im Sinne des Art. 5 Buchstabe h) der Verordnung Nr. 834/2007 ist eines der entscheidenden Abgrenzungskriterien der ökologischen von der konventionellen Agrarwirtschaft.

 Zur sachgerechten und schmerzarmen Durchführung der Kastration männlicher Kälber, Lämmer und Ziegen ist grundsätzlich folgendes Vorgehen erforderlich:

1. Bei Kälbern: Sedation und für alle Tierarten:

2. Lokalanästhesie und

3. Postoperative Schmerzminderung

Zu 1.) Die Sedation dient der Vorbereitung der Anästhesie und erfolgt mit einem für die Tierart Rind zugelassenen Präperat/Wirkstoff aus der Gruppe der alphaselektiven Sympathomimetika (z.B. Xylanzinhydrochlorid).

Zu 2.) Die Lokalanästhesie erfolgt mit einem für die Tierart Rind bzw. Schaf und Ziege zugelassenen Präparat/ Wirkstoff aus der Gruppe der Lokalanästhetika (z.B.

Procainhydroclorid) unter Einhaltung der Einwirkzeit.

Zu 3.) Die postoperative Schmerzminderung erfolgt durch die Gabe eines für die Tierart Rind bzw. Schaf und Ziege zugelassenen Präparates aus der Gruppe der nicht- steroidalen Antiphlogistika (NSAID) (z.B. Meloxicam, Metamizol, Carprofen).

 Eine ordnungsgemäße Dokumentation muss erfolgen (AuA-Beleg).

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