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Bericht über die Märkte im II. Quartal 2021

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II / 2021

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021

Bericht über die Märkte im II. Quartal 2021

Die globalen Aktienmärkte, mit der Ausnahme des japanischen Marktes, erzielten auch im zweiten Quartal positive Ergebnisse. In der zweiten Quartalshälfte übernahmen die großen Technologiewerte die Führungsposition auf dem Kurszettel und so konnte der amerikanische S&P 500 Index, mit einer hohen Tech-Gewichtung von rund 27%, den stärksten Kurszuwachs im Quartal (+8,17% in Dollar) verzeichnen, gefolgt vom Weltindex (€-gesichert) mit einem Plus in Höhe von 6,94%. Am Ende der Performancerangliste bewegte sich der Nikkei 225 Index mit einem Minus in Höhe von 1,33% (in Yen).

Die Eurozone steigerte im Berichtszeitraum das Impftempo deutlich, so dass die C-19 Neuinfektionen kräftig zurückgingen. Entsprechend positiv entwickelte sich die Konjunktur. Zu dem bereits boomenden produzierenden Gewerbe gesellte sich nun, mit dem Rückenwind der wegfallenden Corona-Beschränkungen, auch der Aufschwung im Dienstleistungssektor, so dass ein Wirtschaftswachstum in Höhe von rund 4% für das Gesamtjahr 2021 möglich erscheint. Die europäischen Aktienmärkte konnten nochmals zulegen. Der DAX notierte am 30.06.

mit einem Quartalsplus von 3,48%. Der Euro Stoxx 50 legte um 3,70%

zu.

Die amerikanische Wirtschaft läuft auf Hochtouren und wird im zweiten Quartal ein Wachstum jenseits der 7%-Marke verzeichnen.

Die hohe Inflationsrate von 5,2% für den Juni (im Jahresvergleich) schreckt die amerikanische Notenbank Fed bisher nicht auf. Sie bleibt bei ihrer ultralockeren Geldpolitik. Ob sie im weiteren Jahresverlauf die Anleihekäufe von derzeit monatlich 120 Milliarden Dollar reduzieren wird, ist ungewiss. Weitere Aufschlüsse hierüber erwarten wir auf dem Notenbank Symposium in Jackson Hole, Wyoming vom 26.

bis 28. August 2021. Der amerikanische Aktienmarkt (S&P 500) legte im Quartal um 8,17% zu (gemessen in Dollar).

Der japanische Aktienmarkt (Nikkei 225) verbuchte im Quartal einen Rückgang in Höhe von 1,33% (in Yen berechnet). Japan gelang es bisher nicht eine ähnliches Impftempo wie andere hochentwickelte Länder zu erreichen. Entsprechend schwächer gestaltete sich die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung. In Tokio werden die Olympischen Spiele weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Wettkampfstätten stattfinden. Dies verdeutlicht, dass es Japan nicht gelungen ist, ein überzeugendes „Anti-Virus-Konzept“ auf die Beine zu stellen. Capital Economics hat die Wachstumsprognose für

DAX +3,48 % Euro Stoxx +3,70%

Nikkei -1,33%

S&P +8,17%

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021 das Gesamtjahr 2021 auf 2,8% nach unten angepasst. Die Bank of

Japan hat gar keine andere Chance, als auch weiterhin an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festzuhalten.

Der Weltaktienindex (in der eurogesicherten Variante) verbuchte einen Kurszuwachs von 6,94%.

In China konnte das Wirtschaftswachstum nicht ganz an die hohen Werte der Vorquartale anknüpfen. Dies liegt hauptsächlich an einer (staatlich gewollten) Reduktion des Kreditwachstums. Im Wesentlichen sehen wir in China eine Normalisierung der Entwicklung nach den Besonderheiten der Corona-Krise. Über allem stehen in China eh die langfristigen Perspektiven. Das Ziel des neuen Fünfjahresplans ist die Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung im Lande. Diese Entwicklung soll innovationsgetrieben, umweltfreundlich und überwiegend vom chinesischen Binnenmarkt getrieben sein. Für das Gesamtjahr ist ein Wirtschaftswachstum von stolzen 9% realistisch.

Brasilien und die gesamte Region Lateinamerika konnte gegen Ende des Quartals einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten verzeichnen. Dies ging einher mit einer Stabilisierung der C-19 Neuinfektionen. Die Anstrengungen bei den Impfungen müssen allerdings deutlich verstärkt werden, um eine nachhaltige Belebung des Wirtschaftswachstums zu gewährleisten. Wir erwarten für die beiden größten Volkswirtschaften in Lateinamerika, Brasilien und Mexiko, ein Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr in Höhe von 4,5 bzw.

6,5%. Dennoch werden die Nachwirkungen der schwachen öffentlichen Finanzen die Erholung Lateinamerikas im Vergleich zu anderen Schwellenländern mittelfristig eher bremsen.

Das Wirtschaftsministerium in Moskau und die Weltbank erwarten für Russland einen BIP-Anstieg um 2,9% für 2021. Damit wäre das Wachstum halb so hoch, wie vom Internationalen Währungsfonds mit plus 6% für die globale Wirtschaft prognostiziert. Damit zahlt Russland einerseits einen hohen wirtschaftlichen Preis für die geringe Impfbereitschaft im Lande. Andererseits sehen wir aktuell eine neue C-19-Welle mit über 20.000 täglichen Neuinfektionen und mehr als 700 Todesfälle pro Tag.

Indien wurde im Quartalsverlauf von einer verheerenden weiteren C- 19 Infektionswelle heimgesucht. Die virulente Delta-Variante hatte im Land ihren Ursprung. Offensichtliche Schwächen im Gesundheitssystem (zum Beispiel eklatanter Mangel an medizinischem Sauerstoff zur Beatmung) wurden schonungslos offengelegt. Ein landesweit einheitlicher und harter Lockdown wie noch im Frühjahr 2020 blieb jedoch aus. Stattdessen wurde und wird es den einzelnen Bundesstaaten überlassen, auf die Krise zu reagieren.

Somit hält sich der wirtschaftliche Schaden in Grenzen. Capital

MSCIMSCI Welt +6,94%

MSCI EM +3,49%

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021 Economics schätzt für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum in Höhe

von 11%.

Der MSCI Emerging Market Index verbuchte im Quartal eine Wertsteigerung von 3,49% (in Euro).

Schaubild 1: Übersicht der Kursentwicklung im zweiten Quartal 2021

Festverzinsliche Wertpapiere

Der kräftige Renditeanstieg bei den 10-jährigen Staatsanleihen im ersten Quartal setzte sich, vor allem in Amerika, im zweiten Quartal nicht fort. Die Rendite ermäßigte sich dort auf 1,436% am 30.06. Die amerikanische Notenbank Fed beteuerte mehrfach, dass sie den Inflationsanstieg als vorübergehendes Phänomen betrachtet und weiterhin an der ultralockeren Geldpolitik festhalten wird. Bei den europäischen Staatsanleihen wurde das Renditehoch erst Mitte Mai erreicht. Danach sahen wir auch hier einen Renditerückgang. So rentierte die 10-jährige Bundesanleihe am Halbjahresende mit -0,21%.

Die Kurse europäischer Unternehmensanleihen entwickelten sich im Quartal per Saldo seitwärts. Globale Hochzinsanleihen konsolidierten in der ersten Quartalshälfte und setzten danach ihren Kursanstieg fort.

An der Spitze der Quartalsentwicklung bei den Aktienmärkten lag der S&P 500 mit plus 8,17%. Schlusslicht im Aktienbereich war der Nikkei 225 mit minus 1,33%. Gold konnte 3,63% zulegen.

MSCI EM (in Euro)

DAX Euro Stoxx 50

REX P S&P 500

Nikkei 225 MSCI Welt

(€-gesichert)

Gold

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021 Schaubild 2: Entwicklung der Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen vom 1.1.2019 bis 30.06.2021

Schaubild 2A: Kursentwicklung bei europäischen Unternehmensanleihen und globalen Hochzinsanleihen vom 1.1.2020 bis 30.06.2021

Der Renditeanstieg amerikanischer

Staatsanleihen aus dem Vorquartal setzte sich nicht fort. Die Rendite war rückläufig.

Europäische

Unternehmensanleihen im Seitwärtsmodus. Die globalen

Hochzinsanleihen setzen unter Schwankungen den Kursanstieg fort.

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021 Währungen

Der Euro wertete im Quartal gegen den US-Dollar leicht von 1,1728 auf 1,1858 auf. Der japanische Yen setzte seine Abwertungstendenz der Vorquartale fort und verlor zum Euro von 129,8448 auf einen Kurs von 131,723. Mit einem Kurs am 30.06. von 111,116 in Relation zum US-Dollar schwächte sich der Yen gegen den Greenback im Quartal nochmals leicht ab. Das britische Pfund tendierte zum Euro im 2. Quartal in etwa seitwärts und notierte am 30.06. bei 0,8573. Der Brexit hat seit Jahresanfang den Sterling spürbar aufwerten lassen.

Gold und Öl

Der Goldpreis erholte sich im Quartal von der Korrektur im Januar und Februar und notierte am 30.06. bei 1.763 Dollar je Unze. Unterstützend wirkte hier der Renditerückgang in Amerika. Der Ölpreis setzte auch im Berichtszeitraum, unter dem Eindruck der weiterhin kräftigen globalen Wirtschaftserholung, seinen Preisanstieg fort und notierte am 30.06. bei 74,65 Dollar je Barrel (Sorte Brent). Das ist ein Quartalsplus in Höhe von rund 19%.

Schaubild 3: Die 3ik-Strategiefonds I – III in der Übersicht / 2. Quartal 2021

Die 3ik-Strategiefonds verzeichneten auch im 2. Quartal 2021

Kurszuwächse

(3ik-Strategiefonds I: +2,75%;

3ik-Strategiefonds II: +3,28%;

3ik-Strategiefonds III: +3,50%).

3ik-Strategiefonds I 3ik-Strategiefonds II

3ik-Strategiefonds III MSCI Welt (€-gesichert)

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Juli 2021 Gies & Heimburger GmbH Quartalsbericht II / 2021 Entwicklung der drei internen Strategiefonds als Bestandteil der 3ik-Versicherungen von Anfang 2009 bis 30.06.2021

Das folgende Schaubild zeigt die Entwicklung der drei Anlagestrategien des dreigeteilten

Investmentkonzeptes seit Etablierung des internen Risiko-Managements Anfang 2009. Strategie I hatte nur geringe Schwankungen, Strategie III erzielte über den Gesamtzeitraum den höchsten Wertzuwachs.

Die Strategie II (“Wertzuwachs mit mäßigen Schwankungen”) entwickelte sich zwischen den beiden Extremen.

Die Ergebnisse 3ik I 3ik II 3ik III

Seit 2009 7,55% 40,20% 61,50%

2020 YTD 4,69% 4,49% 7,88%

Letzten 12 Monate 14,09% 20,05% 27,65%

Die 3ik-Strategie III (rote Linie) Die 3ik-Strategie II (grüne Linie) Die 3ik-Strategie I (blaue Linie) ist für Vermögensreserven

vorgesehen, die erst nach einer längeren Anlagedauer

(Restanlagedauer 10 Jahre) wieder benötigt werden. Hier fallen die kurzfristigen Schwankungen weniger ins Gewicht. Was zählt, ist die Wertentwicklung über einen längeren Betrachtungsraum.

ist für Vermögensreserven vorgesehen, die erst nach einer mittleren Anlagedauer

(Restanlagedauer 5 Jahre) wieder benötigt werden. Die Wertschwankungen sollten geringer sein als in Strategie III.

ist für Vermögensreserven vorgesehen, die bereits nach einer (Rest-) Anlagedauer von drei Jahren benötigt werden.

Hier liegt der Fokus darauf, auch turbulenten Märkten mit einem möglichst geringen

Wertrückgang zu überstehen.

Der Preis für die vorsichtige Anlagepolitik ist der bewusste Verzicht auf die Chance eines langfristig

überdurchschnittlichen Wertzuwachses.

Aktuelle Informationen zu den drei Anlagestrategien veröffentlichen wir in dem jede Woche am Freitag zur Tagesschauzeit erscheinenden

kostenlosen Newsletter

„Die Freitags-Info“. Bitte tragen Sie sich auf der Homepage

www.guh-vermoegen.de in die Liste der Abonnenten ein. Die Felder für den Eintrag

Ihrer Mail-Adresse finden Sie auf der Homepage rechts unten.

3ik-Strategiefonds I

3ik-Strategiefonds II 3ik-Strategiefonds III

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Gies & Heimburger

Die Entwicklung der 3ik-Strategiefonds vom 01.07.2020 bis 30.06.2021

Weitere Details liefern Ihnen die tagesaktuellen Fact-Sheets:

Fact-Sheet: 3ik-Strategiefonds I Fact-Sheet: 3ik-Strategiefonds II Fact-Sheet: 3ik-Strategiefonds III

3ik-Strategiefonds I

3ik-Strategiefonds II 3ik-Strategiefonds III

Euribor 1 Jahr

Benchmark MSCI World

Benchmark 50/50 – MSCI Welt €-h./REXP

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