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Ausgabe September 2021 Im Botanischen Garten

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Academic year: 2022

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Ausgabe 110 1. September 2021

Im Botanischen Garten

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Die MosKultInfo (Moskauer Kulturinformationen) ist ein unabhängiges Informationsmedium für Deut- sche und Deutschsprechende in Moskau. Hier finden Sie Informationen über Eigenheiten und Ereignisse des russischen Lebens, Reiseberichte und Ausflugstipps, Termine und Veranstaltungshinweise, Buch-, Film und Restauranttipps sowie Kleinanzeigen. Sie erscheint monatlich und wird per Mail verschickt.

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Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Oktober 2021.

Dr. Simone Hillmann Tel. +7 915 242 3679

Herausgeber und Redaktion

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Der Botanische Garten

Der erste botanische Garten in Russland war der Moskauer Apothekergarten am heutigen Prospekt Mira. Er wurde 1706 von Peter I. gegründet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es in allen russischen Universitätsstädten botanische Gärten.

Das Gelände des Botanischen Gartens der Moskauer Universität gehörte früher den Fürsten Tscherkas- skij, die es dem Vater Peters I. für die Jagd zur Verfügung stellten.

Später ging das Anwesen in den Besitz der Familie Scheremetjew über.

Seit den vierziger Jahren bilden das Territorium der WDNCh, der Park von Ostankino und der im April 1945 gegründete Bo- tanische Garten eine Einheit. Zum ersten Direktor wurde der Akademiker Nikolai Zizin berufen, dessen Namen der Garten bis heute trägt.

In der Alten Orangerie findet man circa 6 600 Arten von tropi- schen und subtropischen Pflanzen. Die Grundlage für diese Sammlung bildeten Pflanzen aus Potsdam-Sanssouci, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Moskau gelangten. Angeblich be- fanden sich die meisten Pflanzen im Eigentum Hermann Gö- rings, der seltene Ge-

wächse aus aller Herren Länder sammelte.

1992 begann man mit dem Bau eines neuen Tropenhauses, die futuristische Variante eines russischen Fasses, erst 2016 konnte das Gebäude eingeweiht werden. Allerdings ist es für Besucher geschlossen.

In den fünfziger bis in die siebziger Jahre wurden viele neue Bereiche angelegt.

Das Dendrarium zeigt mehr als 1 900 Arten von Bäumen und Sträuchern aus aller Welt.

Sehr populär ist der im östlichen Teil gelegene Japanische Garten, in dem Anfang Mai der Sakurabaum blüht. Den ersten Baum pflanzte 1986 der damalige ja- panische Außenminister.

Im Sommer zieht das duftende Rosarium im Süden des Parks die Besucher an, das 1961 angelegt wurde. Es heißt, dass auch Rosen nach dem Krieg aus Deutschland mitgebracht wurden. Mehr als 600 Sorten erfreuen das Auge der Gäste.

In den Tiefen des Parks – es ist auch eher ein Waldpark als ein botanischer Garten, wie wir ihn kennen - wird es immer einsamer, die meisten Besucher spazieren in Metronähe. Für die Rad- und Rollerfahrer gibt es auch asphaltierte Wege. Und im Winter werden Loipen gespurt.

Der Botanische Garten befindet sich unweit der Metro Botanitscheskij Sad. Zu erreichen ist er auch über das Gelände der ehemaligen Allunionsausstellung WDNCh.

Simone Hillmann

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Designwerk Flacon und Brotwerk

In Moskaus Zentrum werden seit mehreren Jahren schon Betriebe und Fabriken stillgelegt, entweder ganz geschlossen oder in andere Orte umgezogen. In den verlassenen Hallen und Räumen siedelten sich zuerst oft kreative Gruppen an, so beispielsweise im Roten Oktober, einer ehemaligen Schokola- denfabrik, in Arma, vormals ein Gaswerk oder Krasnaja Rosa, wo Stoffe hergestellt wurden.

Auch das Designwerk Flacon und die benachbarte Brotfabrik im Norden unweit der Metro Dmit- rowskaja gehören in diese Reihe.

Das Flacon blickt auf eine lange Geschichte zurück. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen zwei junge Franzosen, Frédéric Dutfoy, damals 19 Jahre alt, und Alphonse Rallet,

22, nach Russland. Rallet gründete eine Kosmetikfabrik, in der Dutfoy eine lei- tende Stellung innehatte. Sie produziert auch heute noch als Fabrik „Svoboda“ in der ul. Vyatskaya 47, gegenüber befindet sich ein Fabrikverkauf.

Die Parfüms erforderten Verpackung und so gründete Dutfoy 1865 eine Glasfabrik und stellte verschiedene Glasgefäße, Kristallgeschirr, Parfümfläschchen, Apothe- ken-, Bau- und Industrieglas her. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten dort 145 Frauen und 57 Männer.

In sowjetischen Zeiten wurde die Produktion von Parfümfläschchen mühsam auf- rechterhalten, auch das 1993 erhaltene Kapital aus Frankreich hat leider nicht ge- holfen und so musste die Fabrik zu Beginn der 2000er Jahre ihre Produktion ein- stellen.

Der neue Eigentümer begann 2007 mit der Rekonstruierung des Geländes und verpachtete die Räum- lichkeiten unter dem Motto „Macht, was ihr wollt!“

an ganz unterschiedliche Kunden – Büros, Auto- werkstätten, Showrooms.

Inzwischen hat sich das Territorium zu einem ange- sagten Ort für kreative Köpfe gemausert – in den ehemaligen Werksgebäuden ist Platz für Büros, Startups, Geschäfte, in den alten Garagen wurden Werkstätten eingerichtet, der Fernsehsender Doshd fand hier Unterschlupf, es gibt Ausstellungsmög- lichkeiten für Mode, Design und Architektur, eine Kreativschule, ein Fitnesscenter und sogar eine Ba- ristaschule. Sportplätze, Erholungszonen und Cafés laden zum Verweilen ein.

Oft finden auf dem Gelände Festivals, Kinovorstellungen, Konzerte, Konferenzen, Märkte, Grillfeste und thematische Länderfeste statt. Die Miete ist höher als im Roten Oktober und die Warteliste ist lang.

Den Besuch des Flacons sollte man unbedingt mit einem Spaziergang über das Gelände des ehemali- gen Brotwerks Nr. 9 kombinieren.

In den zwanziger Jahren wurde für Moskau und Leningrad ein staatliches Programm für den Bau von Brotfabriken aufgelegt, um die Versorgung der schnell an-

wachsenden Bevölkerung mit Brot gewährleisten zu kön- nen, da kleinere Bäckereien und Backstuben als mögliche kapitalistische Keimzellen abgeschafft wurden.

Die Werke wurden mit modernster Technologie ausgerüs- tet. Die Ideen und Vorstellungen des Ingenieurs Georgij Marsakows revolutionierten das Brotbacken in jenen Jah- ren. Der Einbau eines über mehrere Etagen gehenden um- laufenden Fließbandes in einem Zylinder befreite die Bä-

cker von der schweren monotonen Arbeit, der Produktionsprozess wurde weitestgehend automatisiert.

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Die Qualität des Brotes und die Kontinuität der Produktion verbesserten sich rasant. Die Fabrik speziali- sierte sich auf Brot aus Weizenmehl. Dreißig Prozent des Sortiments wurde mit Mehl bester Qualität gebacken, der Rest bestand aus Mehl erster und zweiter Sorte.

Das Moskauer Werk Nr. 9 des XVII. Parteitages ging 1934 vollautomatisiert in Betrieb. Täglich wurden 190 Tonnen Brot hergestellt.

Das konstruktivistische Architekturdenkmal wurde noch 1993 rekonstruiert und mit neuer Technik und technologischen Backstrecken aus Slowenien versehen. Ab jetzt gab es auch Roggenbrot, das Sortiment bestand nun zur Hälfte aus sehr gutem Mehl. 85 Tonnen Mehl wurden innerhalb von 24 Stunden ver- braucht. Außerdem wurden diverse Brötchen gebacken.

2006 wurde die Brotfabrik privatisiert. Im Sommer 2015 stellte man die Produktion ein.

Während das Flacon ein relativ abgeschlossenes, allerdings frei zugängliches Territorium ist, hat sich das gesamte Gelände des Brotwerks in ein kleines schickes Viertel mit Boutiquen, Geschäften, Restau- rants und Veranstaltungsräumen verwandelt.

In den verglasten Zylinder, in dessen Erdgeschoss diverse Boutiquen Platz gefunden haben, wurden in den oberen Etagen schicke Lofts eingebaut. Die Form des Zylinders blieb erhalten und so sind die Räume geschnitten, in der ersten Etage sehr hoch, tortenstückförmig (nur die Spitze fehlt) und mit einer runden Fensterwand. Die Räume sind ideal, um Wohnen und künstlerisches Schaffen zu vereinbaren.

Simone Hillmann

Die Übergangs-Residenz des Botschafters der BRD

Seit einiger Zeit befindet sich die Residenz des deutschen Botschafters in der Maly Kislovskij per. 5a.

Die prächtige Villa wurde im 18. Jahrhundert für die Familie Olenin errichtet. Damals befand sich der Haupteingang an der heutigen Hofseite, wo ein schöner Garten angelegt wurde.

Im 19. Jahrhundert war die Geschichte der Villa mit vielen bekannten Persönlichkeiten verbunden – die Familie Turgenjew mietete sich hier ein, der Dekabrist Tschernyschev lebte dort in den vierziger Jahren, als er aus der sibirischen Verbannung zurückkehrte und Peter Tschaikovskij war oft dort zu Besuch,

denn auch sein Lehrer und enger Freund Konstan- tin Schilov gehörte zu den Eigentümern.

Ende des 19. Jahrhunderts gelangte das Anwesen in die Hände der Familie Dumnov, die das Ge- bäude rekonstruieren ließ. Der zentrale Eingang wurde in die Maly Kislovskij Gasse verlegt – so kennen wir ihn heute – und die Fassade wurde im neoklassischen Stil verziert – mit Säulen und Frau- enköpfen in den Fensterbögen. Unter dem Giebel ließ Dumnov sein Wappen anbringen, das von zwei Löwen gehalten wird.

Wladimir Dumnov besaß einen in Russland sehr bekannten Verlag, der bis 1926 pädagogische Lite- ratur herausgab. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre zog der japanische Botschafter ein. Die Villa wurde erneut saniert und es erschienen die geflügelten Löwen auf dem Dach. Seit 2014 residierte im Gebäude der Botschafter der Schweiz.

Simone Hillmann

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Drei Wochen mit dem Auto durch Russland

Eine lange Urlaubsreise liegt hinter uns, voller Eindrücke sind wir nach 5 600 km nach Moskau zurück- gekehrt. In loser Folge berichten wir über Sehenswertes, über unsere Erfahrungen und Erlebnisse.

Teil 3 - Die Schwarzmeerküste zwischen Anapa und Sotschi

Anapa ist ein kleiner Kurort am Schwarzen Meer, in dem man, im Gegensatz zu manch anderen Orten, noch sandigen Strand finden kann. Und das Klima ist nicht so feucht wie in Sotschi.

Gleich daneben, in Suspech stehen hoch über dem Meer viele Villen, deren Eigentümer eine Treppe über 800 Stufen hinunter zum Strand finanziert haben. Vom Aussichtspunkt kann man weit auf das Meer blicken.

Ein Stückchen weiter lädt ein See in Sukko zum Spazierengehen ein. Im Wasser stehen alte Sumpfzypressen und es gibt schöne Hyazinthen-Wiesen.

Utritsch in der unmittelbaren Nachbarschaft hätte das Potential, sich zu ei- nem Urlaubsort mit Stränden und

Fischrestaurants zu entwickeln, aber leider ist es nur müde. Allerdings wurde vor einiger Zeit ein Land- schaftspark eröffnet, um das Meer, die malerischen Buchten, den Strand und den Wachholderwald zu schützen. Ei- nige der Bäume sind mehr als 1 000 Jahre alt, es ist toll, an der Steilküste zwischen den alten knorrigen und verdrehten Stämmen herumzulaufen.

Gelendschick liegt an einer großen Bucht, allerdings ist das Wasser dort so verschmutzt, dass Baden nicht empfohlen wird. Die Uferpromenade mit dem alten Leuchtturmgebäude hat uns gut gefallen.

In der Nähe des Dorfes Vosroshdenie an der M4 fließt das Flüsschen Shane, wo man eine Vielzahl von Dolmen besichtigen kann. Dolmen – das sind Gebilde aus Stein, die wahrscheinlich mehr als 5 000 Jahre alt sind und als Kraftorte gelten. Bis jetzt ist nicht genau geklärt, wofür sie errichtet wur- den, sei es als Kultstätte, Begräbnisplatz oder Meditationsort.

Auch ein Spaziergang zu den in der Nähe liegenden Wasserfall- Kaskaden lohnt sich.

Im Dörfchen Golovinka steht ein 35 Meter hoher alter Tulpen- baum, den General Rajewskij 1840 gepflanzt hat.

Ein Trip in die Berge führte uns nach Solochaul und damit in die Heimat des Krasnodarer Tees. Das interessante kleine Dorf in 660 Metern Höhe wartet mit einem Kloster und einem Teemuseum im ehemaligen Anwesen von Juda Koschman, der hier zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts die ersten Teeplantagen anlegte, auf.

Östlich von Sotschi befinden sich weitere große Teeplantagen, die man auch besuchen kann, ein Ort ist Ismailowka, wo wir die Teeproduktion sowie die Plantagen be-

sichtigt und Tee verkostet haben.

In Sotschi haben wir versucht, die Orte zu vermeiden, die die Touristenmassen anziehen. Wir erkundeten den Olympiapark in Adler, er hat uns gut gefallen. Das weitläufige Gelände wird rege genutzt und man kann dort alle möglichen „Fahrzeuge“ ausleihen.

Außerdem hat uns die sogenannte „Garagenstadt“ in der Nähe des zentralen Friedhofs auf der ul. Alpiskaja begeistert. Unten befin- det sich eine Garage, die meist auch als solche genutzt wird und darüber wurden mehrere Stockwerke errichtet, in denen gewohnt

wird. Doch bekannt ist Sotschi natürlich als Kurort, überall stehen alte und neue Sanatorien, gebaut in meist sehr schöner Architektur.

Simone Hillmann

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Die Timirjasew-Landwirtschafts-Akademie

Im Norden Moskaus erstreckt sich ein großes grünes Territorium – die Landwirtschafts-Akademie, die den Namen von Kliment Timirjasew trägt.

Im 16. Jahrhundert befand sich dort ein Dorf, das der Großvater Peters I. erworben hatte. Einhundert Jahre später bekamen es Jekaterina Naryschkina und Kirill Rasumovskij als Mitgift, so setzt sich also der Name der in der Nähe liegenden Metrostation Petrowsko-Rasumovskaja aus diesen beiden Famili- ennamen zusammen.

In dieser Zeit wurde ein Palast errichtet und ein großer Garten mit Terrassen angelegt.

1861 ging das Anwesen mit dem Ziel ein Landwirtschaftliches Institut zu gründen in das Eigentum des Staates über. Das Haupthaus wurde abgetragen und der heu- tige zentrale Schulkorpus im Rastrelli-Barock gebaut.

Die Akademie für Land- und Forstwirtschaft konnte 1865 ge- gründet werden. Als Folge der Abschaffung der Leibeigen- schaft war eine große Zahl von Agronomen gefragt, die nun in Moskau ausgebildet werden konnten.

Auch heute noch studieren an der Hochschule über 10 000 junge Menschen an verschiedenen Fakultäten - Viehzucht, Tiermedizin, Chemie, Physik, Meteorologie und anderen.

Von der Metro zum Rektorat, das sich nun im alten Korpus befindet, legte der dänische Gärtner Richard Schröder eine Lärchenallee an, in der in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts Boris Jofan eine Reihe von Verwaltungs- und Unterrichtsgebäuden und Wohnheimen im konstruktivistischen Stil plante.

Große Fenster für die Seminarräume und Vorlesungssäle sowie offene Balkons zum Sonnen, die leider inzwischen zugemauert wurden, sind die wichtigsten Merk-

male der Bauten.

Schröder legte auch einen Dendrologischen und einen Obst- garten an.

Der dazugehörige Waldpark wurde künstlich geschaffen, hier gibt es Lärchen, Kiefern, Fichten, 200 Jahre alte Eichen, selbst Peter I. soll Eichen gepflanzt haben, alte Birkenhaine, daneben Bäume und Pflanzen, die unter Schutz stehen wie das Moosglöckchen, die Waldklette und das Maiglöckchen.

Dort nisten Feldlerchen, Kiebitze, Rotrückenwürger, Schafstelzen und Wachteln. Man trifft auf Eulen, Sperber, Spechte und Krähen. Auch verschiedenartige Enten sind zu beobachten, außerdem Insekten, Schnecken, Hasen.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Wald in 14 Quartale eingeteilt. Seitdem wurden jedes Jahr zu For- schungszwecken viele verschiedene Bäume gepflanzt, Gemüsekulturen selektiert und in der Waldver- suchsdatsche beschäftigte man sich mit der Aufforstung nach Waldbränden.

Wochentags können auch der kleine angeschlossene Botanische Garten und Verkaufseinrichtungen für Obst, Gemüse und Pflanzen besucht werden.

Simone Hillmann

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Beeren

Im Sommer und im Herbst ist das Angebot an Beeren auf dem Markt besonders reichhaltig.

Eine ganze Reihe an Früchten und Beeren kennen wir auch aus Deutschland wie z. B. ежевика – Brom- beere, клубника – Erdbeere, (лесная) земляника – Walderdbeere, облепиха – Sanddorn, крыжовник – Stachelbeere, малина – Himbeere, черника – Heidelbeere, бузина – Holunder, красная/черная смородина – Rote/Schwarze Johannisbeere.

Doch auch Beeren, an die wir uns eher nicht herantrauen, sind durchaus zum Verzehr geeignet.

Рябина – die Vogelbeere – ist nicht nur den Vögeln vorbehalten, denn in Russland stellt man aus den roten Beeren verschiedene Köstlichkeiten her – Kom- pott, gemischt mit anderen Früchten, Marmelade, sie werden eingelegt oder zu einem Getränk verarbeitet.

Die schwarze Variante, die ebenfalls in der Küche Verwendung findet, enthält doppelt so viele Vitamine wie die Schwarze Johannisbeere.

Шиповник – die Hagebutte – wird oft als Hausmittel eingesetzt, enthält sie doch sehr viel Vitamin C.

Die Beeren der Berberitze – барбарис werden vor al- lem als Gewürz gebraucht, in Suppen, im Schaschlyk oder Plow.

Viele Arten des Weißdorns – боярышник werden als Medizin und Lebensmittel verwendet. Sie stehen in ihrer Heilkraft den Hagebut- ten nicht nach. Sie enthalten viel Pek- tin, so dass Gelee aus ihnen gemacht werden kann.

Die Faulbeere – черемуха ist eine Beere von schwarzer Farbe, wird ge- gessen mit saurer Sahne und Zucker oder in Torten verbacken.

Ähnlich der Preiselbeere ist die Moos- beere – клюква. Sie findet Verwen- dung vor allem in der Herstellung von Mors, einem schmackhaften und erfri- schenden Kaltgetränk. Oder man isst sie einfach mit Zucker.

Der Schneeball – калина – hat seinen Namen von den schneeballförmigen Blütenständen, die Früchte ähneln eher der Vogelbeere und sehen rot aus. Die eigentlich giftigen Früchte werden nach dem ersten Frost geerntet und zu Gelee als Brotaufstrich oder Teezugabe verkocht.

Simone Hillmann

Moskau per Schiff erkunden

Die kleinen und großen Schiffe fahren wieder auf der Moskva und bringen uns zu vielen Sehenswürdig- keiten der Hauptstadt. Touren auf dem Wasser werden nicht nur durch das Zentrum angeboten, sondern ebenso beispielsweise am Nördlichen Flusshafen, in Kolomenskoje oder in Moscow City.

Auf den Booten finden Veranstaltungen statt, es gibt auch Fahrten mit Verköstigung und man kann ein Schiff mieten für eine eigene Veranstaltung.

Anbieter sind z. B.:

Moskvatrip — Речные трамвайчики и теплоходы по Москве реке 2021

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Puschkin

Eine der grünsten Vorstädte Sankt Petersburgs ist Puschkin, das ehemalige Zarskoje Selo – Zarendorf.

Und das nicht umsonst – schließlich hatten hier viele russische Zaren von Peter I. bis Nikolaj II. ihre Sommerresidenzen – Paläste, die von riesigen Parks umgeben waren. Katharina I. und Elisabeth I. nutz- ten Zarskoje Selo vor allem als Jagdschloss und erst später als sommerlichen Wohnort.

Doch Puschkin ist nicht nur mit der Geschichte der Zaren verbunden, sondern auch mit der einheimi- schen Literatur - Alexander Puschkin lernte am berühmten Lyzeum von Zarskoje Selo. Seinen Namen trägt der Ort, der in nur einer halben Stunde mit dem Vorortzug aus Sankt Petersburg zu erreichen ist, seit 1937.

Natürlich ist Puschkin vor allem bekannt durch das legendäre Bernsteinzimmer im Katharinenpalast.

Dieses Zimmer schenkte Peter I. dem preußischen König. Seit 2005 ist eine Kopie des Saales den Besuchern zugängig, das Original ging wäh- rend des Zweiten Weltkrieges verloren und wurde nicht wieder aufge- funden.

Nicht weniger beeindruckend ist die Besichtigung der anderen Räum- lichkeiten des Katharinenpalastes, wie etwa des Lyoner Saals, des Thronsaals, der Gemäldegalerie.

Überall blitzt und blinkt es, begeistern monumentale Deckengemälde, Spiegel, Skulpturen, Stuck, Kachelöfen …

Der Palast geht auf ein Projekt von Rastrelli zurück, der ihn im Stil des russischen Barocks plante. Einhundert Kilogramm Gold wurden für Ver- zierungen innen und außen verwendet! Die Gesimse, Reliefs, die vielen Karyatiden und Atlanten, die heute mit dunkler Ockerfarbe gestrichen sind, waren damals vergoldet. Doch das Gold hielt den Wetterbedingun- gen nicht lange stand. Nur die Kirchenkuppeln des Palasts sind nun noch mit Gold bedeckt.

Katharina II. liebte den Palast in Zarskoje Selo, verbrachte viele Sommer hier und drückte der Gestal- tung des Parks als englischen Landschaftspark ihren eigenen

Stempel auf. 1796 starb sie in Zarskoje Selo in ihrem 68. Le- bensjahr.

Die nachfolgenden Zaren ließen den Palast jeweils nach ihren eigenen Geschmäckern umbauen. Und schaut man auf die prächtige Cameron-Galerie, kann man sich leicht vorstellen, wie Katharina II. dort umherspazierte. Doch wesentliche Ele- mente der Architektur Rastrellis sieht man noch heute, aller- dings musste das Bauwerk nach den Zerstörungen im Krieg fast vollständig rekonstruiert werden. Viele der pompösen Säle warten noch auf ihre Sanierung.

Der den Palast umgebende Park besteht aus dem Englischen

Park und dem Altem Garten, mehrere Teiche, Gebäude und Skulpturen komplettieren die Landschaft.

Gleich in der Nachbarschaft befindet sich der Alexander-Palast im dazugehörigen Park. In diesem Pa- last, der für Alexander I. gebaut wurde, erwartete 1917 die Zarenfamilie ihr tragisches Schicksal. Von hier aus wurde sie in die Verbannung geschickt und erschossen.

Unweit der Parks ist eine große Baustelle abgesperrt. Dort lässt der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche eine Residenz errichten. Das Fjodor-Städtchen ließ Nikolaj II. im neorussischen Stil planen, er liebte alles Russische. Während des Ersten Weltkriegs wurde dort ein Lazarett untergebracht.

Ein Abstecher lohnt sich nach Pawlowsk, zur Residenz Pauls I. Der Große Palast ist im klassizistischen Stil gehalten und wirkt bescheidener als der Katharinenpalast. Im weitläufigen Park steht vor allem die Natur im Vordergrund – gewundene Wege, Teiche, Hügel, große Wiesenflächen ergeben ein harmoni- sches Gesamtbild.

Simone Hillmann

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Stadtspaziergänge in Moskau

Abseits der breiten Magistralen und allseits bekannten Sehenswürdigkeiten lädt das historische, typisch russische Moskau ein, entdeckt und erkundet zu werden. In dieser lauten und hektischen Stadt gibt es charmante, oftmals versteckte und gemütliche Ecken, meine kleinen Besonderheiten, die ich Ihnen und Ihren Gästen im Rahmen einer individuellen Exkursion gern zeigen möchte.

Im September sollten wir das grüne Moskau erforschen. Dafür bieten sich insbesondere folgende Touren an:

Nördlicher Flussbahnhof mit kleiner Schiffstour

Wir besichtigen den neu sanierten Flussbahnhof und unternehmen eine Rundfahrt auf dem Stausee.

Von der Polyanka zum Museon-Park

Mehrere interessante Kirchen säumen unseren Weg von der Metro Polyanka bis zum Skulpturenpark Museon, der kleinen grünen Oase an der Moskwa kurz vor dem Gorki-Park.

Spaziergang auf der WDNCh

Ein ausgedehnter Spaziergang führt über das interessante Gelände der ehemaligen Allunionsausstellung der Errun- genschaften der Sowjetrepubliken. Hier stehen restaurierte schicke Pavillons, deren Architektur sehenswert ist.

Erlebenswert sind außerdem: die Timirjasew-Landwirtschafts-Akademie oder ein Teil des Pilgerweges nach Sergejew Possad an der Jausa entlang sowie ein Spaziergang rund um die Ismajlowskij Insel.

NEU!

Stadtspaziergänge am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr (Themen und die genaue Anfangszeit sind verhandelbar).

Freitag, 10.9. um 17 Uhr – Spaziergang durch das geschichtsträchtige Kitaigorod zwischen den Straßen Nikolskaja und Iljinka

Um neue Leute zu treffen, das Netzwerk zu vergrößern und sich auszutauschen, bieten sich an:

Business Lunch am Dienstag, 14. September um 12 Uhr – wir testen mittags ein schönes Restaurant zum kleinen Preis – das „Shagal“ am Gartenring im Hotel Mövenpick.

Davor findet in der Regel um 10 Uhr ein Stadtspaziergang statt – diesmal erkunden wir diverse interessante Kirchen an der Metro Taganskaya.

After Work Drink am Mittwoch, 22. September um 19.30 Uhr – wir treffen uns mit Freunden, Bekannten, Kollegen zum gemütlichen Beisammensein und Netzwerken.

Davor besteht um 18 Uhr die Möglichkeit an einem Spaziergang teilzunehmen.

Viele weitere Stadtspaziergänge in Moskaus Zentrum und auch außerhalb finden Sie unter https://simonehillmann.wordpress.com/spaziergaenge-durch-moskau-und-mehr/ veröffentlicht.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Ihre Simone Hillmann

Kontakt unter E-Mail: simonehillmann@web.de oder per Telefon bzw. WhatsApp: +7 915 242 3679

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STAGE4RUSSIA: Programm «September 2021»

Private Stadtrundfahrten und Spaziergänge in Moskau

Sind Sie neu in Moskau oder haben Sie sich noch nie die Zeit für eine ausgiebige Stadtrundfahrt

genommen - jetzt wäre der ideale Zeitpunkt dafür! Denn eine Stadtrundfahrt ist der beste und einfachste Weg, um sich einen Überblick über die Metropole mit ihren lebendigen Straßen, geschichtsträchtigen Bauten und vielen ruhigen Plätzen zu gewinnen. Empfehlenswert ist auch eine Lichterfahrt, eine

Rundfahrt am Abend durch Moskau. (auf Anmeldung)

«Christi-Erlöser-Kathedrale», Besichtigung am Samstag, 11. September

Die Christi-Erlöser-Kathedrale ist die Hauptkathedrale Russlands, hier hält der Patriarch der Russischen Orthodoxen Kirche zu großen kirchlichen Feiertagen Gottesdienste ab. Während der Tour besichtigen wir die untere und obere Kirche und besuchen die Aussichtsplattform in 40 m Höhe mit dem Fahrstuhl.

Von der Aussichtsplattform eröffnet sich der beste 360o-Blick auf die Stadtmitte. Der Spaziergang auf der Galerie ist wie ein kleiner Spaziergang in der Stadtmitte Moskaus.

Dauer: etwa 1,5 Stunden (Gruppenführung / Deutsch)

«Sergij-von-Radonesch-Weg», Tagesausflug nach Sergijew Possad am Samstag, 25. September

Die Stadt Sergijew Possad, in der sich eines der bedeutendsten Männer-Klöster Russlands befindet, ge- hört zur touristischen Route «Der Goldene Ring». Mit einem Minibus fahren wir etwa 70 km nach Nor- den. Den ersten Stopp machen wir im Dorf Radonesch, wo der heilige Sergej geboren wurde, besichti- gen dort die Heilige Wasserquelle und genießen die malerische russische Landschaft. Danach fahren wir durch kleinere Siedlungen nach Sergijew Possad (in Sowjetzeiten Sagorsk genannt) und besichtigen das Dreifaltigkeit-Kloster. Nach einer Mittagspause begeben wir uns noch zur ruhigen Tschernigowskij Skit (Einsiedelei) mit unterirdischen Höhlenkirchen.

Dauer: etwa 8 Stunden

(Gruppenführung / Deutsch)

Bei Interesse an den angeführten Veranstaltungen sowie an privaten Touren, melden Sie sich bitte per E-Mail info@stage4russia.ru oder via WhatsApp: +7 926 229 10 61 an

Wir übermitteln Ihnen dann im Detail den genauen Ablauf sowie allgemeine Informationen, wie TreffpunktKosten etc.

Außerdem planen und organisieren wir gerne für Sie Führungen in den Museen von Moskau, weitere Spaziergänge durch die Stadt, Ausflüge in die Moskauer Umgebung (mit oder ohne Reiseleitung). Wir geben Ihnen auch gerne Empfehlungen für Reisen in Russland: So gewünscht erstellen wir Ihnen auch gerne ein detailliertes Programm. Weitere Auskünfte/ Programmideen finden Sie auch unter

www.stage4russia.ru.

Ihr Garant für einen erlebnisreichen Aufenthalt in Moskau Olga Varlamova & das Team

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Gottesdienst-Termine September 2021

In Moskau gibt es eine deutschsprachige evangelische Kirchengemeinde!

Nach der Sommerpause geht es am 05. September um 11.15 Uhr in der Deutschen Botschaft Moskau

mit einer Begrüßungs-Andacht im Freien und einer Einladung zum Gemeindefrühstück gleich im Anschluss weiter.

Schreiben Sie bei Interesse bitte eine E-Mail an die folgende Adresse:

info@emmausgemeinde-moskau.de

Wir freuen uns auf Sie!

Sönke Lorenz

Vorsitzender Kirchenvorstand www.emmausgemeinde-moskau.de

--- farrerin Aljona

Einladung zum Coffee-Morning!

Liebe Mitglieder der “DeutscheGruppeMoskau”, liebe Wahl- Moskauer,

das neue Schuljahr hat bereits begonnen. Traditionell möchten wir euch zum ersten Coffee-Morning der neuen Saison einladen.

Wann: Mittwoch, den 08.09.2021 von 10.00 bis 12.30 Uhr Wo: Hotel Park Hyatt, Schepkin-Room in der 2. Etage Der Unkostenbeitrag beträgt 1.500 Rubel

Weitere Veranstaltungen findet ihr im Kalender unserer Homepage:

https://deutschegruppemoskau.de/kalender/.

Meldet euch und eure Gäste gerne per E-Mail an: events@deutschegruppemoskau.de

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ST. ELISABETH

DEUTSCHSPRACHIGE KATHOLISCHE GEMEINDE MOSKAU ________________________________________________________________

Gottesdienste und Veranstaltungen im September 2021

Von Herzen wünsche ich, dass Sie schöne und erlebnisreiche Sommermonate erle- ben konnten. Herzlich willkommen wieder in Moskau und in unserer Gemeinde.

Ein besonderer Gruß gilt jenen, die erst vor kurzem nach Moskau umgezogen sind.

Wir feiern sonntags unsere Gottesdienste:

05. September, um 10.30 Uhr,

als Begrüßungsgottesdienst für unsere neuen Gemeindemitglieder und für alle, die sich für unsere Gemeinde interessieren. Anschließend bleiben wir noch zu einem kleinen Frühschoppen beieinander.

12. September, um 10.30 Uhr Gottesdienst, anschließend Gemeindeplausch.

19. September, um 10.30 Uhr Gottesdienst mit der Erstkommunion von vier Kindern, anschließend kleiner Empfang.

Ort: Kirche „St. Olga“, Proezd Kirova 6; 109382 Moskau- Lyublino

Bitte beachten Sie, dass die Hygiene- und Abstandsregeln usw. einzuhalten sind:

Abstandsregeln, Mund- und Nasenschutz, keine Körperkontakte. Personen mit Krankheitssymptomen dürfen auf keinen Fall an der Heiligen Messe teilnehmen.

Die Eucharistie wird nur als Handkommunion gereicht. Es wird eine Anwesenheits- liste geführt.

26. September, um 10.30 Uhr. Art und Ort dieses Gottesdienstes sind noch nicht geklärt. Bitte informieren Sie sich über das Internet bzw. auf Anfrage bei mir.

Gern stehe ich Ihnen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Bitte melden Sie sich über meine Mailadresse.

Ganz herzliche Segenswünsche Ihr Lothar Vierhock, Pfarrer

Deutschsprachige Katholische St. Elisabeth-Gemeinde Moskau Prospekt Vernadskogo 103/3/139

RU – 119526 Moskau +7 917 527 5580 – Mobile +7 495 433 1280 – Festnetz lothar.vierhock@t-online.de

Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Lukas 6,36 (Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig is

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Aktuelle Veranstaltungen

Museen

Alte Tretyakov-Galerie, Lawruschinski Gasse 10 Der bekannte und unbekannte Ilja Repin

Bis zum 1. Februar 2022

Neue Tretyakov-Galerie, Krymskij Wal 10

Jurij Pimenov, Personalausstellung des sowjetischen Malers, Grafikers und Theaterkünstlers 8. September 2021 bis 9. Januar 2022

Puschkinmuseum, ul. Volchonka 12

Das Moskauer Leben des Giovanni Battista Tiepolo und seines Sohnes Giovanni Domenico, bis 1. November 2022

Historisches Museum, Roter Platz

Museum für moderne Kunst, ul. Petrowka 25

Jeff Cohen, Personalausstellung des amerikanischen Fotografen Bis 24. Oktober

Museum für Volkskunst, ul. Delegatskaja

Multimediaart-Museum, ul. Ostoshenka 16

Hier finden viele interessante Fotoausstellungen statt.

Oper, Ballett, Konzert

Tschaikowski-Konzertsaal, ul. Twerskaya 31 https://meloman.ru/

Konservatorium, ul. Bolschaya Nikitskaja 13/6

Das Konservatorium feiert 2021 seinen 155. Geburtstag! Aus diesem Grund werden in den nächsten Monaten Absolventen der Hochschule auftreten.

Jugend-Musikfestival im September,

МГК им. Чайковского - Сентябрьский музыкальный фе- стиваль «Творческая молодёжь Московской консерватории» (mosconsv.ru)

Konzertsaal Sarjadje, Park Sarjadje

www.

zaryadyehall.com

Bolschoi Theater, Teatralnaja Ploschtschad www.bolshoi.ru

Neue Oper, ul. Karetny rjad 2 www.novayaopera.ru)

Musiktheater Stanislawskij, ul. Bolschaja Dmitrowka 17 www.stanmus.ru

Helikon-Oper, ul. Bolschaya Nikitskaja 19/16 www.helikon.ru

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Sonstiges

Messe für HandarbeiterInnen – Formula Rukodelija

Die herbstliche Verkaufsausstellung für alle, die irgendeine Art von Handarbeit oder Basteln bevorzu- gen, findet vom 23. bis 26. September im Music Media Dom, Shossee Entusiastov 5 statt. Einzelheiten unter www.formularukodeliya.ru.

Kirchenmarkt

Auch die interessanten Kirchenmärkte haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Vom 21. bis zum 26.

September werden zwischen 11 und 19 Uhr Im Einkaufszentrum WDNCh, 100 m links vom Hauptein- gang in die WDNCh, Erste Ostankinskaja ul. 55, nicht nur religiöse Artikel, sondern auch frische Le- bensmittel, Kleidung und Stoffe angeboten.

Honigmarkt

Voraussichtlich bis zum 16. September (meist wird aber verlängert) kann man im Park Kolomenskoje in der Nähe der gleichnamigen Metro über 500 Imker aus ganz Russland antreffen, die eine Vielfalt an Ho- nigsorten anbieten, die man sich kaum vorstellen kann.

Veranstaltungen des Goethe-Instituts

INTERAKTIVE AUSSTELLUNG „UNIVERSUM. MENSCH. INTELLIGENZ."

Do, 09.09.2021 - Do, 30.09.2021

KINDERTECHNOPARK MENDELEJEW-ZENTRUM Miusskaja Pl. 9, Geb. 12, Moskau

Im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland 2020/2021 präsentieren das Goethe-Institut und die Max-Planck-Gesellschaft die MINT-Ausstellung „Universum. Mensch. Intelligenz.“, die der Spitzenfor- schung in Deutschland gewidmet ist. Die interaktive Ausstellung erzählt in Form von Bildern, Filmen, Forschungsprojekten und AR-Modulen von den großen Rätseln der Menschheit, den Errungenschaften des wissenschaftlichen Denkens und regt zum Nachdenken über wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Themen an. In Moskau wird die Ausstellung in Kooperation mit dem Kindertechnopark

„Mendelejew Zentrum“ an der Chemisch-Technischen Dmitri-Mendelejew-Universität vom 9. bis 30.

September gezeigt.

Die Ausstellung richtet sich in erster Linie an Gruppen von Schülerinnen und Schülern (10-30 Perso- nen), die Deutsch lernen – sie können an einer interaktiven Führung auf Deutsch oder Russisch teilneh- men. Alle, die sich für die aktuelle wissenschaftliche Forschung und Deutschland interessieren, sind ebenfalls willkommen. Einzelne Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung als Teil einer Gruppe besichtigen.

Für die Teilnahme von Gruppen und Einzelpersonen ist eine Anmeldung erforderlich.

Im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland:

DER GROSSE KATHARINENBALL Samstag, 11. September

Beim Großen Katharinenball handelt es sich um eine Veranstaltung, die darauf abzielt, die Kontinuität der historischen Traditionen und der interkulturellen Entwicklung der Menschen Russlands zu fördern.

Das Programm bestand anfangs hauptsächlich aus historischen Gesellschaftstänzen und hat sich inzwi- schen zu einer großen Tanzparty mit vielen Genres entwickelt. In den prächtigen Hallen des Palastes

„Zarizyno“ können Sie ein Tanzprogramm mit einem Orchester erleben und Polonaise, Menuett und Squaredance tanzen lernen. Die angenehme Atmosphäre des Abends wird durch faszinierende Meister- kurse ergänzt. Darüber hinaus ist der Ball gemeinnützig. Einer der Partner der Veranstaltung ist die Oksana Fedorova Foundation „Gutes tun“. Die während der Veranstaltung gesammelten Spenden wer- den verwendet, um Bedürftigen zu helfen.

Eintrittskarten: https://katharinenball.eu/de/bilet

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DAS ZENTRUM DER DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND – DER DEUTSCHE BUNDESTAG.

ANSICHTEN DES FOTOKÜNSTLERS KERMIT BERG 20.09.21 - 15.10.21 MOSKAU

Im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland 2020/2021 präsentiert die Deutsche Botschaft Moskau eine Ausstellung des US-amerikanischen Fotografen Kermit Berg, der sich mit dem Zentrum der Demo- kratie in Deutschland – dem Deutschen Bundestag – künstlerisch auseinandersetzt. Bergs Arbeiten ge- ben einen hervorragenden Einblick in die architektonische Gestaltung des Deutschen Bundestages, die Geschichte des Hauses, die demokratischen Verfahren, soweit diese fotografisch erfasst werden können, und den Umgang mit der deutschen Einheit.

Ort und Adresse der Veranstaltung:

Zwetnoi-Boulevard, Moskau

https://годгермании.рф/de/artikel/Bundestag__sredotochie_germanskoy_demokratii_Proekcii_foto- hudozhnika_Kermita_Berga/

KONZERT DES MOSKAUER STAATLICHEN AKADEMISCHEN SINFONIEORCHESTERS UN- TER DER LEITUNG VON PAWEL KOGAN. RICHARD STRAUSS: METAMORPHOSEN

Premierenkonzert des Moskauer Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters unter der Leitung von Pawel Kogan in der Konzerthalle „Sarjadje“.

29.09.21 MOSKAU

Unter dem Titel „Metamorphosen” erklingen Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des Kompo- nisten (von 1892 bis 1945). Das Programm des Konzertes stellt einzelne Orchestergruppen heraus. Im ersten Teil hören Sie Kompositionen wie die „Serenade für 13 Bläser“ und „Metamorphosen“ für 23 So- lostreicher, im zweiten Teil spielt das gesamte Orchester mit „Heldenleben“ eine der wichtigsten sinfo- nischen Dichtungen des Komponisten.

Ort und Adresse der Veranstaltung: Konzerthalle Sarjadje, Warwarka-Straße 6, Gebäude 4 (U-Bahn:

Kitai-Gorod), Moskau

Tickets online bestellen: http://www.msso-kogan.ru/performances/tickets/concert/103

Buchtipp

Ljudmila Petruschewskaja

Das Mädchen aus dem Hotel Metropol: Roman einer Kindheit

Ljudmila Petruschewskaja, geboren 1938 in Moskau, ist eine der bedeutendsten und gefragtesten russischen Schriftstellerinnen. Aus einer bolschewistischen In- tellektuellen-Familie stammend, verbrachte sie ihre frühe Kindheit im Hotel Metropol, in dem nach der Oktoberrevolution führende sowjetische Beamte un- tergebracht wurden. Eben diese Elite fiel in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre den stalinistischen Repressionen zum Opfer, auch die Familie Ljudmila Petruschewskajas gehörte dazu – ihre Angehörigen wurden verhaftet, ins Lager verbracht, erschossen.

In ihrem autobiographischen Roman berichtet die Autorin von den brutalen Här- ten des Lebens, denen sie als Kind von „Feinden des Volkes“ ausgesetzt war – Armut, Hunger, Kälte, Gewalt, Obdachlosigkeit, unzumutbaren Wohnverhältnissen, dem Leben in Heimen, sie konnte lange Zeit keine Schule besuchen

Aber sie kämpft um ihr Überleben und lässt sich nicht unterkriegen – singt und schauspielert, lernt tan- zen – Kunst und Literatur helfen ihr, mit den schlimmen Entbehrungen fertig zu werden. Ein fesselnder Roman, dem man sich nicht entziehen kann, trotz allen Schmerzes.

Simone Hillmann

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Njanja und/oder Haushaltshilfe

Unsere ehemalige Njanja und Haushaltshilfe Tamara sucht weitere Haushalte/Familien für ihre Tätig- keit.

Für uns war sie als Njanja wie auch als Haushaltshilfe tätig. Sie ist absolut zuverlässig und gründlich, ein sehr offener und liebenswerter Mensch. Meine Töchter haben sie sehr gemocht. Tamara spricht nur russisch. Bei Interesse an ihrer Arbeit vermittele ich gerne.

Tamara Maximenko +7 965 3648691, Heide Mehring +7 985 9203091

Zuverlässige Mieter für möblierte 2-Zimmer-Wohnung (40 qm, Zweitwohnung) gesucht Die Wohnung liegt im Grünen, direkt neben einem Teich. Ganz in der Nähe befindet sich der Bitzewski Park mit dem Pferdesportzentrum.

Die nächstgelegene Metrostation (Kachowskaja/Sewastopolskaja) ist zu Fuß in 10-15 Minuten erreich- bar. Es gibt freie Parkmöglichkeit.

Die Wohnung befindet sich auf der 6. Etage eines 9-Geschossers. Sie hat eine komfortable Raumauftei- lung: Wohnzimmer mit offener Küche – 20 qm. Schlafzimmer – 12 qm. Badezimmer mit Toilette. Die Wohnung ist voll möbliert und frisch renoviert. Die notwendige Haushaltstechnik, wie Gasherd, Kühl- schrank, Waschmaschine, Staubsauger usw., ist vorhanden.

Langzeitvermietung wird bevorzugt. Miete 40 000 RUR/Monat. Mietkaution – 1 Monatsmiete.

Die Vermieter sprechen Deutsch und Englisch.

Kontakt über Telefon: +7 916 362 80 72 oder E-Mail: ln2737@yandex.ru

Wohnung zu vermieten

Es wird eine 5-Zimmer-Wohnung in der Wohnanlage "Dom na Mosfilmowskoj" in der Mosfil- mowskaya Straße 8 zur Miete angeboten. Die Wohnung ist ideal für Familien mit Kindern und hat 3 Schlafzimmer, jedes mit einem Bad (das Elternbadezimmer hat zusätzlich ein Dampfbad / Hamam), ein Gästebadezimmer mit Dusche, eine Wäscherei (inkl. Einbauschränke, Waschbecken, Heizkessel, Waschmaschine und Wäschetrockner), ein Ankleidezimmer für Oberbekleidung und ein großes Anklei- dezimmer im Elternteil, eine Küche mit großen Glasschiebetüren, kann komplett geöffnet bzw. ge- schlossen werden, ein Arbeitszimmer mit eingebauten Bücherregalen, ein Wohn-Esszimmer.

Die Wohnung ist mit hochwertigen natürlichen Materialien dekoriert (Böden aus skandinavischem Holz, Wände mit Stoff- und Plüschtapeten), zusätzliche Schalldämmung, in jedem Raum befindet sich ein Split-System mit Temperatureinstellung. Die Wohnung ist voll möbliert und mit hochwertigen Haushaltsgeräten (Miele, Kuppersbusch) ausgestattet.

Das Haus verfügt über einen Wachdienst rund um die Uhr, einen Kontrollpunkt am Eingang, ein Zu- gangssystem mit Ausweisen und einen eigenen Wartungsservice. Im Hof gibt es einen Spielplatz, ein Stadion und einen Fahrradabstellplatz. Der Preis beinhaltet einen Parkplatz in der Tiefgarage (es besteht die Möglichkeit, einen zusätzlichen Platz zu mieten). In der Nähe des Hauses gibt es ein italienisches Restaurant, Supermärkte, bequemer Verkehrsknotenpunkt für Autofahrer. Vor dem Haus befindet sich eine Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel.

Allgemeine Informationen:

- Haustiere erlaubt - Deckenhöhe 3,2 m

- 3 Schlafzimmer, 1 Wohn-Esszimmer, 1 Arbeitszimmer, 4 Badezimmer, Küche 12 m², Gesamtfläche 180 m²

- im 21. Stockwerk (von 35)

+7 910 402 81 94 (deutschsprachig) Bilder unter:

https://www.cian.ru/rent/flat/254052716/

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Öko-Camping „Babushka Holle“ …

… das ist ein schönes Fleckchen Natur am Rande des kleinen Dorfes Krasnogor, 150 km von Moskau, im Gebiet Yaroslavl, mitten im Goldenen Ring mit seiner historischen Architektur. Das Flüsschen Nerl

lädt zum Baden ein.

Wir, zwei Deutsche, Gudrun und Anja, begannen hier, einen großen Obst- und Gemüsegarten anzulegen.

Wir haben unser Holzhaus bauen las- sen und wohnen nun rund ums Jahr hier.

Es gibt bei uns 4 kleine beheizbare Holzhäuschen für Gäste: ungefähr 12 qm Fläche, ausgelegt für 1-3 Per- sonen, ausgestattet mit Ofen, elektri- schem Heizkörper, Wasserkocher, einer Kochplatte, einer eigenen Torftoilette und einem Waschtisch.

Auch für Camper gibt es alles Not- wendige: Strom (220 V), Wasser aus dem Brunnen, Torftoiletten, Gartenduschen mit warmem Was- ser, eine Banja.

In der nahegelegenen Stadt Pereslavl-Zalesskiy gibt es ausrei- chend Einkaufsmöglichkeiten.

Bei uns kann man aktiven Urlaub

machen oder einfach ausspannen, im Wald spazieren gehen, Pilze und Beeren sammeln, das Trampolin nutzen, oder einfach draußen sitzen und unsere Tiere beobachten, die Natur und die Ruhe genießen.

Die Preise für den Aufenthalt:

Buchung eines Häuschens: 800 Rubel/Tag oder 10 500 Rubel/14 Tage, Banjanutzung 500 Rubel.

Sie können bequem vor Ort mit Kreditkarte zahlen.

Anmeldung oder Rückfragen: gpfl.saleskaja@gmail.com

Sie finden das Öko-Camping „Babushka Holle“ auch hier: http://www.airbnb.ru/rooms/22930716.

Referenzen

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