Thomas Schörghuber
Der Einsatz von monetären Anreizsystemen als Teil der Personalpolitik junger
Unternehmen zur Sicherung des
langfristigen Unternehmenserfolges
Diplomarbeit
Wirtschaft
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als-teil-der-personalpolitik
Thomas Schörghuber
Der Einsatz von monetären Anreizsystemen als Teil der Personalpolitik junger Unternehmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges
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Thomas Schörghuber
Der Einsatz von monetären Anreiz-
systemen als Teil der Personalpolitik junger Unternehmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges
Diplomarbeit FH Wien
Fachbereich Unternehmensführung Mai 2006
ID 10264
Thomas Schörghuber
Der Einsatz von monetären Anreizsystemen als Teil der Personalpolitik junger Unternehmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges
ISBN: 978-3-8366-0264-8
Druck Diplomica® Verlag GmbH, Hamburg, 2007 Zugl. FH Wien, Wien, Österreich, Diplomarbeit, 2006
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3
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG ...6
1.1 P
ROBLEMSTELLUNG... 7
1.2 Z
IELSETZUNG... 8
1.3 A
UFBAU... 9
2 LITERATURÜBERBLICK ...12
2.1 E
INFÜHRUNG... 12
2.1.1 Definitorische Eingrenzung der Arbeit ... 12
2.1.2 Abgrenzung des Begriffes „junge Unternehmen“... 14
2.2 P
ERSONALMANAGEMENT IN DERS
TART-
UPP
HASE... 16
2.2.1 Funktionen des Personalmanagements... 17
2.2.1.1 Der Human-Resources Ansatz ... 18
2.2.1.2 Die Anreiz-Beitrags-Theorie... 19
2.2.2 Personalattraktion ... 21
2.2.3 Personalbindung ... 23
2.2.4 Personalmotivation ... 26
2.3 B
EDEUTUNG VONM
OTIVATIONSTHEORIEN IN JUNGENU
NTERNEHMEN... 29
2.3.1 Extrinsische Motivation ... 31
2.3.2 Intrinsische Motivation ... 32
2.3.3 Motivationstheorie nach Maslow... 34
2.3.4 Motivationstheorie nach Herzberg... 36
2.3.5 Anreizsysteme als Grundlage von Motivation... 38
2.4 A
NREIZSYSTEME IN JUNGENU
NTERNEHMEN... 39
2.4.1 Grundlagen betrieblicher Anreizsysteme ... 40
2.4.2 Ziele und Anforderungen von Anreizsystemen ... 42
2.4.3 Gestaltung von Anreizsystemen ... 46
2.4.4 Anreizarten und deren Unterscheidungskriterien... 47
2.4.4.1 Nicht-monetär bewertbare Anreize... 48
2.4.4.2 Monetär bewertbare Anreize ... 49
4
2.4.4.2.1 Lohn- und Gehaltsregelungen... 51
2.4.4.2.2 Statussymbole/Sozialleistungen... 51
2.4.4.2.3 Kapitalbeteiligungen ... 52
2.4.4.2.4 Erfolgsbeteiligung... 52
2.5 D
IEW
IRKUNG MONETÄR BEWERTBARERA
NREIZE... 53
2.5.1 Lohn- und Gehaltsregelungen ... 54
2.5.2 Statussymbole/Sozialleistungen ... 57
2.5.3 Kapitalbeteiligungen ... 59
2.5.4 Erfolgsbeteiligungen ... 61
2.5.5 Zusammenfassung der Ergebnisse... 62
3 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG ...64
3.1 Z
IELSETZUNG... 64
3.2 E
RHEBUNGSMETHODE... 64
3.3 A
UFBAU DERE
XPERTENINTERVIEWS... 65
3.4 A
USWAHL DERI
NTERVIEWPARTNER... 67
4 AUSWERTUNG UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE...68
4.1 F
RAGENBLOCK1: A
LLGEMEINES... 68
4.1.1 Stellenwert des Personalmanagements... 68
4.1.2 Stellenwert der Personalattraktion ... 69
4.1.3 Stellenwert der Personalbindung ... 70
4.1.4 Stellenwert der Personalmotivation ... 71
4.1.5 Das Humankapital als wichtiger Erfolgsfaktor... 72
4.1.6 Ziele/Anforderungen von Anreizsystemen... 73
4.2 F
RAGENBLOCK2: L
OHN-
UNDG
EHALTSREGELUNGEN... 74
4.2.1 Wirkung von Lohn- und Gehaltsregelungen auf die Personalattraktion ... 74
4.2.2 Wirkung von Lohn- und Gehaltsregelungen auf die Personalbindung... 75
4.2.3 Wirkung von Lohn- und Gehaltsregelungen auf die Personalmotivation... 76
5
4.3 F
RAGENBLOCK3: S
TATUSSYMBOLE/S
OZIALLEISTUNGEN... 77
4.3.1 Wirkung von Statussymbolen/Sozialleistungen auf die Personalattraktion... 77
4.3.2 Wirkung von Statussymbolen/Sozialleistungen auf die Personalbindung... 78
4.3.3 Wirkung von Statussymbolen/Sozialleistungen auf die Personalmotivation... 79
4.4 F
RAGENBLOCK4: K
APITALBETEILIGUNGEN... 80
4.4.1 Wirkung von Kapitalbeteiligungen auf die Personalattraktion ... 80
4.4.2 Wirkung von Kapitalbeteiligungen auf die Personalbindung ... 81
4.4.3 Wirkung von Kapitalbeteiligungen auf die Personalmotivation ... 82
4.5 F
RAGENBLOCK5: E
RFOLGSBETEILIGUNGEN... 83
4.5.1 Wirkung von Erfolgsbeteiligungen auf die Personalattraktion ... 83
4.5.2 Wirkung von Erfolgsbeteiligungen auf die Personalbindung ... 84
4.5.3 Wirkung von Erfolgsbeteiligungen auf die Personalmotivation ... 85
4.6 F
RAGENBLOCK6: O
FFENEF
RAGEN... 86
4.6.1 Würden sie den Einsatz monetärer Anreizsysteme unterstützen?... 86
4.6.2 Kann der Einsatz von monetären Anreizsystemen zur Überbrückung der kritischen Start-up Phase junger Unternehmen beitragen?... 87
4.6.3 Kann der Einsatz von monetären Anreizsystemen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges beitragen?... 88
5 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN...89
5.1 Ü
BERPRÜFUNG DERH
YPOTHESEN... 89
5.2 H
ANDLUNGSEMPFEHLUNG... 94
6 QUELLENVERZEICHNIS...97
7 ABBILDUNGSVERZEICHNIS ...102
8 ANHANG ...103
6
1 Einleitung
Der Erfolg eines neu gegründeten Unternehmens hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab. Am Beginn des Entwicklungsprozesses steht die unternehmerische Vision, auf der das Unternehmenskonzept gründet. Ausgerichtet auf die Sicherung des Unternehmensfortbestandes und die nachhaltige Erzielung von Gewinnen, erfolgt die Planung grundlegender betrieblicher Funktionen innerhalb der Organisation sowie das Treffen wichtiger Finanzierungsentscheidungen. Diese Entscheidungen schließen die Beschaffung des zur Finanzierung nötigen Kapitals mit ein.
1In der klassischen Betriebswirtschaftslehre stehen die Kapitalformen Eigenkapital und Fremdkapital im Vordergrund. Durch den Umstand, dass in der wissenschaftlichen Managementliteratur der letzten Jahre der „war for talents“
oftmals im Mittelpunkt der Diskussion stand, kommt innerhalb der Kapitalformen dem Begriff des Humankapitals in Unternehmen besondere Bedeutung zu.
Lechner/Egger/Schauer (2001, S. 208) meinen dazu:
„ Die praktische Erfahrung lehrt, dass nur derjenige Unternehmensgründer erfolgreich sein kann, der über das erforderliche Fachwissen verfügt und dieses kompetent anwenden kann.“
2Um seine definierten Ziele erreichen zu können, muss ein erfolgreicher Gründer neben der Einbringung seiner eigenen Qualifikationen auch dafür sorgen, dass er durch gezielte Auswahl und Motivation seines Mitarbeiterstabes die betrieblichen Funktionen des Unternehmens belegt und den Leistungserstellungsprozess in Gang setzt. Ziel ist es, die risikobehaftete Start-up Phase erfolgreich zu absolvieren und das Unternehmen in die Wachstumsphase zu führen.
3Betrachtet man das Humankapital und somit den Mitarbeiter als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein junges Unternehmen, ergibt sich die daraus abgeleitete und der vorliegenden Arbeit zugrunde liegende Problemstellung.
1 Vgl. Lechner/Egger/Schauer: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 19.A., Wien:
Linde Verlag 2001, S. 208-209.
2 Lechner/Egger/Schauer, 2001, S. 208.
3 Vgl. Manstedten, Björn C.: Entwicklung von Organisationsstrukturen in der Gründungs- und Frühentwicklungsphase von Unternehmungen, Diss., Köln-Dortmund: FGF Verlag 1997, S. 54.
7 1.1 Problemstellung
Die oben erwähnte Start-up Phase ist für den Unternehmenserfolg der kritischste und somit auch wichtigste Abschnitt. In der frühen Entwicklungsphase existieren erfahrungsgemäß nur schwach ausgebildete organisatorische Strukturen, was besondere Anforderungen an die Mitarbeiter von jungen Unternehmen stellt.
1An dieser Stelle kommt dem Personalmanagement und somit dem Mitarbeiter als kritischem Erfolgsfaktor von jungen Unternehmen großer Stellenwert zu, was Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist. Für den Gründer ist es wichtig, sich innerhalb des Personalmanagements auf drei Kernbereiche zu konzentrieren. Erstens auf die Personalattraktion, um zur Bewältigung anfänglicher Krisen potentielle fachkundige Mitarbeiter in das Unternehmen zu holen und den Leistungserstellungsprozess in Gang setzen zu können. Zweitens auf die Personalbindung, um Mitarbeiter langfristig zu binden, entsprechendes Know-how aufzubauen und im Unternehmen zu halten. Drittens auf die Personalmotivation zur Bildung und Steigerung der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.
Junge Unternehmen stehen grundsätzlich vor dem Problem, dass sie relativ geringe Ressourcen besitzen, am Markt noch keine Reputation aufbauen konnten und somit für potentielle Mitarbeiter keine langfristige Arbeitsplatzsicherheit bieten. Aus diesem Grund ist es für den Gründer notwendig, bestimmte Anreize zu setzen, um zum einen den Eintritt sowie den Verbleib im Unternehmen möglichst attraktiv zu gestalten, zum anderen durch Motivation die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter zu bilden und zu steigern. An diesen Punkten bietet sich generell der Einsatz von Anreizsystemen an, durch welche Mitarbeiter attraktiert, langfristig gebunden und motiviert werden können. Diese Problembereiche können durch die Erzeugung oder Erhöhung von Eintrittsmotivation, Verbleibemotivation und Leistungsmotivation gelöst werden.
2Das Unternehmen versucht durch das Verhältnis der zu leistenden Arbeit und die im Gegenzug dafür in Aussicht gestellten Anreize die Mitarbeiter in Richtung Erfüllung der Unternehmensziele zu lenken.
31 Vgl. Kieser, Alfred: Lebenszyklus von Organisationen, in: Anreizsysteme in jungen Unternehmen, Bau, Frank, Köln: Josef Eul Verlag 2003, S. 105.
2 Vgl. Bau, Frank: Anreizsysteme in jungen Unternehmen, Diss., Lohmar-Köln: Josef Eul Verlag 2003, S. 23.
3 Vgl. Bau, Frank, 2003, S. 10.