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Editorial AJARS 2017 AJARS – Schriftenreihe im neuen Kleid

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Das Austrian Journal for Agricultural Economics and Ru- ral Studies, in der Kurzform AJARS, ist die neue Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie (ÖGA).

AJARS tritt die Nachfolge des bisherigen ÖGA-Jahrbuches an. Das Erscheinungsbild und das Format haben sich verän- dert und wir hoffen, dass AJARS ebenso wie das Jahrbuch, auf breites Interesse in der wissenschaftlichen Community stößt. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen, die an der Neugestaltung des Journals mitgewirkt haben, sehr herzlich bedanken. Gleichzeitig möchten wir dazu einladen, Beiträge im AJARS zu veröffentlichen. Das Journal bietet Publikati- onsmöglichkeit für Beiträge, die sich mit wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fragen des Agrar- und Ernährungs- sektors sowie des ländlichen Raumes befassen und möchte die Vielfalt an wissenschaftlichen Standpunkten und Lehr- meinungen aufzeigen. Die Zeitschrift ist ein Medium für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragen des Agrar-, Regional- und Ernährungsbereiches und trägt zur Förderung der wissenschaftlichen Diskussion bei.

Sie versucht einen Überblick zum gegenwärtigen Stand der Forschung im deutschen Sprachraum sowie im Alpen- und mitteleuropäischen Raum in folgenden Bereichen zu geben:

Agrarökonomie, Regional-, Umwelt- und Ressourcenökono- mie, Betriebswirtschaft, Ländliche Regional- und Raumfor- schung, Agrarmarketing, Ländliche Sozialforschung, Agrar- soziologie, Agrargeschichte sowie Agro-Food Studies. Die Zeitschrift will insbesondere Wissenschaftler und Wissen- schaftlerinnen am Beginn ihrer Laufbahn fördern. Sie bietet eine hochwertige Publikationsmöglichkeit für Ergebnisse herausragender Master- und Dissertationsprojekte. Der ÖGA ist es darüber hinaus ein Anliegen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in den Themenbereichen des Journals einer in- teressierten, breiten Öffentlichkeit durch Open Access (htt- ps://oega.boku.ac.at/de/journal/journal-informationen.html) zugänglich zu machen.

Im AJARS 2017 werden 20 Beiträge aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Marketing und KonsumentInnen, Land- nutzung und Ländliche Entwicklung sowie Soziales und Ländlicher Raum veröffentlicht. Die Beiträge werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Betriebswirtschaft

Christian Gazzarin und Markus Lips stellen in ihrem Beitrag Gemeinkostenzuteilung in der landwirtschaftlichen Betriebszweigabrechnung – eine methodische Übersicht

© 2018 Published for the Austrian Society of Agricultural Economics by innsbruck university press – www.uibk.ac.at/iup OPEN ACCESS

Austrian Journal of Agricultural Economics and Rural Studies, Vol. 27.1 https://oega.boku.ac.at/de/journal/journal-informationen.html

DOI 10.15203/OEGA_27.1, ISSN 1815-8129 I E-ISSN 1815-1027

Editorial AJARS 2017

AJARS – Schriftenreihe im neuen Kleid

Theresia Oedl-Wieser, Jochen Kantelhardt, Markus Schermer, Franz Sinabell und Tobias Stern

und neue Ansätze zwei neue Ansätze in der Datenerfassung und Datenverarbeitung im Rahmen der Kostentheorie vor.

In ihrem Beitrag Eine empirische Analyse zur Nutzung al­

ternativer Finanzierungsmethoden in landwirtschaftlichen Betrieben befassen sich Jonathan Wenz, Nicola Gindele, Isabel Adams und Reiner Doluschitz mit den Beweggrün- den für VerbraucherInnen, landwirtschaftlichen Betrieben über verschiedene Modelle finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Je nach Finanzierungsmethode kann, zusätzlich zu den monetären Vorteilen, auch die KundInnenbindung verstärkt werden. Im Beitrag Wirtschaftliche Bewertung von verschiedenen Heutrocknungsverfahren und Silierung in der Milchproduktion von Christian Fritz werden die Ergebnisse eines dreijährigen Konservierungs- und Fütterungsversuches zur Erfassung der Unterschiede zwischen Bodenheu, Kalt- belüftungsheu, Entfeuchterheu und Grassilage präsentiert.

Leopold Kirner analysiert in seinem Beitrag Ansätze und Strategien für eine wirtschaftliche Milchproduktion am Bei­

spiel der Arbeitskreisbetriebe mit Vollkostenauswertung in Österreich Ansätze für eine wirtschaftliche Milchproduktion in Österreich. Die Ergebnisse verweisen auf einen hohen An- teil an Betrieben ohne explizite strategische Ausrichtung. Er schlussfolgert, dass Beratungsarbeitskreise hier Unterstüt- zung für die Betriebe bieten könnten. Im Beitrag Strategi­

en erweiterter Familienbetriebe in der Sauenhaltung – Eine Charakterisierung anhand einer Clusteranalyse von Ka- tharina Schlosser und Ludwig Theuvsen wird untersucht, welche strategische Ausrichtungen es auf den untersuchten Betrieben hinsichtlich des Einsatzes von Fremdarbeits- kräften und dem betrieblichen Wachstum gibt. Es werden hierbei insgesamt vier Cluster identifiziert. Die Nutzung unterschiedlicher Geflügeleinstreu steht im Zentrum des Beitrages von Fritz Wittmann, Peter Schwarzbauer und Franziska Hesser zum Thema Bedding Choice of Poultry Farmers: An Online Survey on Preferences Towards Poultry Beddings. Die Ergebnisse einer Befragung österreichischer und deutscher GeflügelhalterInnen zeigt, dass Strohhäcksel das meist verwendete Einstreumaterial sind. Mit der Erfas- sung zusätzlicher Wertschöpfungspotenziale befasst sich der Beitrag Risikoanalyse zur Preiswürdigkeit von Nebenströ­

men aus der Kartoffelverarbeitung unter Berücksichtigung einer innovativen Nutzung von Tobias Jorissen und Guido Recke. Die Ergebnisse der Studie empfehlen die wirtschaft- liche Verwertung von Kartoffelnebenströmen. Schließlich thematisieren Andreas Reindl und Leopold Kirner in ih- rem Beitrag Untersuchung des Wissenstransfers von Sorten­

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Austrian Journal of Agricultural Economics and Rural Studies, Vol. 27.1 https://oega.boku.ac.at/de/journal/journal-informationen.html 2 DOI 10.15203/OEGA_27.1 Oedl-Wieser, Kantelhardt, Schermer, Sinabell und Stern

versuchen anhand des Beispiels der Sortenversuche der Landwirtschaftskammer Oberösterreich die Relevanz der Ergebnisse von Sortenversuchen für LandwirtInnen. Die Er- gebnisse zeigen, dass Sortenversuche großen Einfluss auf die Sortenwahl haben. Für einen erfolgreichen Wissenstransfer ist neben der regional angepassten Auswahl von Ackerkul- turen insbesondere die Glaubwürdigkeit der durchführenden Institutionen wichtig.

Marketing und KonsumentInnen

Gesa Busch, Sarah Kühl und Matthias Gauly untersuchen in ihrem Beitrag Consumer expectations regarding hay and pasture­raised milk in South Tyrol die Einstellung von Süd- tiroler KonsumentInnen hinsichtlich neuen Marketingkon- zepten für Milch, welche LandwirtInnen für den erhöhten Produktionsaufwand im Berggebiet ausreichend entlohnen.

Weidemilch wird aufgrund der Assoziationen mit Weide, Natürlichkeit und freilaufenden Kühen etwas positiver als Heumilch gesehen. Auch der Beitrag von Anne Jankowski und Julia Höhler Mind the Gap: Determinanten der Dis­

krepanz von Verbrauchereinstellung und Kaufverhalten am Beispiel Gentechnikfeier Trinkmilch befasst sich mit Kon- sumentInneneinstellungen zum Thema Milch. Die Akzep- tanz lokaler Tierhaltungspraktiken steht im Mittelpunkt des Beitrages Consumer patriotism in public farm animal wel­

fare perceptions in South Tyrol: a segmentation study von Gesa Busch und Christian Fischer. Die Ergebnisse zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen KonsumentInnen- patriotismus und Tierwohlwahrnehmung bei der Mehrheit der Befragten gibt. Ein weiterer Beitrag befasst sich eben- falls mit dem Themenfeld der Haltungssysteme im Rah- men der Milch- und Fleischproduktion. In ihrem Beitrag Die unterschiedlichen Vorstellungen deutscher Bürger zur Haltung von Milchkühen und Fleischrindern präsentieren Inken Christoph-Schulz, Doreen Saggau, Nanke Brüm- mer und Anja Rovers die Meinungen und Wahrnehmungen von DiskutantInnen hinsichtlich der Haltungssysteme und des Medikamenteneinsatzes. Beate Gebhardt befasst sich in ihrem Beitrag Die Bedeutung von Nachhaltigkeitsawards in der deutschen Ernährungswirtschaft mit den Gründen von Unternehmen, an solchen Wettbewerben teilzunehmen.

Als die wichtigsten Gründe erweisen sich dabei der Image- gewinn und die Förderung der Glaubwürdigkeit der Unter- nehmen.

Landnutzung und Ländliche Entwicklung

In ihrem Beitrag Determinanten der Entscheidung für die Anlage von streifenförmig integriertem Agrarholz als Öko­

logische Vorrangfläche untersuchen Lara Beer und Ludwig Theuvsen die Akzeptanz des Agrarholzanbaus von Land- wirtInnen in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anbauentscheidung durch betriebliche und sozio-demo- grafische Faktoren sowie das soziale Umfeld beeinflusst wird. Sebastian Lakner und Rainer Oppermann behan- deln in ihrem Beitrag A CAP­Reform Model to strengthen

Sustainabli lity and Nature Conservation ­ Impacts for Farm and for the Public Budget in Germany die finanziellen Aus- wirkungen eines neu entwickelten GAP-Reform Modells auf die Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe und den Agrarhaushalt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anreize des vorgeschlagenen Politikmodels zu einer höheren Teilnahme an Agrarumweltmaßnahmen führen. Der Beitrag Felder, Rüben, Raps – Was verbindet die Bevölkerung mit Agrar­

landschaften? Eine Studie aus Niedersachsen von Eva Maria Noack, Marlene Alber, Tabea Quitzsch und Stefan Schüler befasst sich mit Assoziationen der Bevölkerung mit der Agrarlandschaft in Niedersachsen. Die Ergebnisse zei- gen, dass Landnutzungsänderungen meist negativ empfun- den und die Erhaltung des Landschaftscharakters als Priori- tät gesehen werden.

Soziales und Ländlicher Raum

Im Bereich Soziales und Ländlicher Raum werden so unter- schiedliche Themen wie demographischer Wandel, Rückbau von sozialer Infrastruktur, Gewährleistung der Daseinsvor- sorge sowie Professionalisierungsstrategien auf landwirt- schaftlichen Betrieben behandelt. Theresia Oedl-Wieser, Michael Fischer und Thomas Dax thematisieren in ihrem Beitrag Bevölkerungsrückgang in ländlichen Regionen: Im­

plikationen von Motiven, Lebensphasen und Lebensqualität – empirische Ergebnisse aus Österreich wichtige Einfluss- faktoren wie Alter, Geschlecht sowie objektive und subjek- tive Lebensqualität auf das Wanderungsverhalten. Im Fokus stehen dabei Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Motivlagen und Gründe für einen Wohnortwechsel oder für das Verlassen ihrer Heimatregion. Sigrid Kroismayr behan- delt in ihrem Beitrag Protest management in the course of closing a small school ­ evidence from Austria die Schließung von Kleinschulen in ländlichen Gemeinden Österreichs.

Qualitative Interviews mit BürgermeisterInnen zeigen auf, dass insbesondere die Kommunikations- und Argumentati- onsmuster sowie das Zeitmanagement entscheidend für ei- nen zufriedenstellenden Prozessverlauf sind. Isabel Adams, Nicola Gindele und Reiner Doluschitz befassen sich in ih- rem Beitrag Genossenschaftliche Initiativen der Daseinsvor­

sorge im Ländlichen Raum am Beispiel von Landgemeinden und kleinen Kleinstädten mit der Frage, inwieweit neu ent- standene Genossenschaften in ländlichen Regionen zur Ver- sorgung der Bevölkerung beitragen. Die Untersuchungser- gebnisse zeigen, dass Genossenschaften sowohl bestehende Strukturen erhalten, als auch neue Strukturen in der Daseins- vorsorge schaffen. Stefan Vogel, Reinhard Engelhart und Manuela Larcher untersuchen schließlich in ihrem Beitrag Sozialkapital, Einstellungen und Hofnachfolge als Faktoren landwirtschaftlicher Professionalisierung ­ eine empirische Analyse, unter Anwendung der Theorie geplanten Verhal- tens, die Herausbildung langfristiger Professionalisierungs- pläne bei landwirtschaftlichen BetriebsleiterInnen.

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