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Der Heilige Geist. eine andere Person, aber der gleiche Gott wie der Vater und der Sohn. Gemeinde für Christus. Festwoche im Zeichen der Familie

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Academic year: 2022

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Tolerierte Sünden: Neid und

Eifersucht

Seite 8

Festwoche im Zeichen der Familie

Seite 6

Glaube erleben – Sehnsucht nach

Erlebnissen

Seite 10

Der Heilige Geist –

eine andere Person, aber der gleiche Gott wie der Vater und der Sohn

Zeitschrift der Gemeinde für Christus | Mai 2021

Gemeinde für Christus

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Impressum

Nr. 4/2021 Herausgeber: Gemeinde für Christus

Redaktion: Christoph Bärtschi, Simon Bätscher, Michael Büschlen, Jakob Hari, Lars Hilpert, Daniel von Bergen Gestaltung: Druckerei GfC, CH-3613 Steffisburg Druck: Druckerei Jakob AG, CH-3506 Grosshöchstetten Abo: CHF 35.– / Jahr inkl.

Versandkosten, erscheint zehnmal pro Jahr Bildnachweis: GfC, 123rf.com

Bibelübersetzung: Wenn nicht anders vermerkt, wird nach der Lutherbibel 2017 zitiert Kontakt/Bestellungen: Gemeinde für Christus, Bernstrasse 73, CH-3613 Steffisburg

+41 33 439 74 13 aktuell@gfc.ch gfc.ch Spenden: GfC Zeitschriften,

CH-3671 Herbligen, IBAN CH46 0900 0000 3000 3923 3 GfC Spenden, CH-3671 Herbligen, IBAN CH97 0900 0000 3049 6319 9, Mitteilung: Gemeinde oder Mission

Michael Büschlen ist zuversichtlich und hoffnungsvoll, weil der Tröster bei ihm ist.

Inhalt

Thema

3 Der Heilige Geist – eine andere Person, aber der gleiche Gott wie der Vater und der Sohn

Gemeinde

6 Festwoche im Zeichen der Familie

8 Tolerierte Sünden:

Neid und Eifersucht

Kinder

9 Ein verwandeltes Leben

Mission

10 Glaube erleben – Sehnsucht nach Erlebnissen

12 Gott geht uns voran

Nachrichten Anzeigen

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Pfingsten erhält nicht so viel Aufmerksamkeit wie Weihnachten oder Ostern – doch was wir an diesem Tag feiern, ist für uns ge- nau so wichtig: An Pfingsten erfüllt Jesus durch die Ausgiessung des Heiligen Geistes sein Versprechen, dass er bei uns sein wird bis ans Ende der Zeit. Pfingsten ist weiter der Startschuss für die weltweite Ausbreitung der frohen Botschaft von Jesu Kommen, Sterben und Auferstehung. Und schliesslich markiert Pfingsten den Beginn der neuen Welt Gottes, in der das Böse vollends über- wunden sein wird und dessen Kommen wir erwarten.

Urs Stingelin nimmt für uns in dieser Ausgabe den Heiligen Geist in den Fokus und zeichnet nach, wie er in Einheit mit dem Va- ter und dem Sohn das Werk der Erlösung weiterführt. Die weite- ren Berichte aus Gemeinde und Mission gewähren uns einen Ein- blick in sein Wirken unter uns in unserer Zeit.

Von Herzen wünsche ich Ihnen eine gesegnete Lektüre.

Online …

«aktuell» kann auch online unter aktuell.gfc.ch

gelesen werden. Anregungen und Fragen senden Sie bitte an aktuell@gfc.ch.

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Urs Stingelin ist Dozent für Grie- chisch, Kirchenge- schichte und Neues Testament. Er liebt Gott und er liebt die Menschen. Damit er weiss, wer beide sind, liest er gerne in der Bibel.

Der Heilige Geist ist Gott

Unter der Annahme, dass der Heilige Geist der gleiche Gott ist wie der Vater und der Sohn, stellt sich als Erstes die Frage, wer Gott überhaupt ist. Die bequemste Antwort dar- auf lautet: «Gott ist Gott.» Und sofern man dabei Gott nicht mit den eigenen Vorstel- lungen verwechselt, ist dieser Zirkelschluss gar nicht einmal so schlecht: Das deutsche Wort «Gott» lässt sich nämlich – wie schon Martin Luther im «Grossen Katechismus»

festgestellt hat – auf das Wort «gut» zurück- führen. Und tatsächlich ist Gott der absolut Gute: derjenige, von dem allein alles, was gut ist, herkommt. Gott ist es, der alles wunder- bar erschaffen hat (1. Mose 1; Psalm 139), der allein in die Freiheit führt (2. Mose 20,2–3) und der alles Leben zur Entfaltung bringt (1. Mose 1,27). Gott ist der, wie er sich selbst in der Bibel offenbart hat. Satan hingegen, der Feind Gottes, ist der absolut Böse.

Dieses Prinzip war dem nicht-jüdischen Um- feld des Alten und Neuen Testaments gänz- lich fremd. Es kannte aus der Mythologie zwar Hunderte von verschiedenen Gotthei- ten, nur diese beiden nicht: den per se guten Gott und Satan, den gefallenen Engel, den absolut Bösen, wie sie in der Bibel den Men- schen offenbart werden. Entsprechend wa- ren alle ihre Götter letztlich nur eine Selbst- spiegelung des Menschen mit durch und durch menschlichen Eigenschaften: Sie es- sen, sie schlafen, sie fahren weg, sie sind un- treu usw. Entsprechend scharf fällt in der Bibel die Kritik an diesen «unsterblichen Menschen» aus (siehe Jesaja 44,15–17 HFA).

Die Bibel lehrt uns, dass Gott der ganz An- dere ist. Entsprechend ist auch der Heilige Geist zunächst nicht das, was sich jeder ein- zelne von uns unter ihm vorstellt, sondern der ganz Andere. Wer er ist und wie wir ihn erfahren können, soll uns im weiteren Ver- lauf dieses Artikels beschäftigen.

Der Heilige Geist –

eine andere Person, aber der gleiche Gott

wie der Vater und der Sohn

Wenn man sich im christlichen Umfeld umhört, kommt es einem manchmal so vor, als ständen dem Gläubigen drei verschiedene Götter zur Auswahl: der Vater für die schrift­

orientierten Christen, der Heilige Geist für die erlebnisorientierten Christen und der Sohn für die, welche sich zwischen Lehre und Wundern nicht festlegen wollen. Viele spannende Fragen stellen sich hier, doch dieser Artikel soll ein Appell sein zu einem trinitarischen Zugang zu dem einen und einzigen Gott, der alle drei Personen mitberücksichtigt. Er soll uns helfen, eine gute Balance zu finden, wenn wir uns mit dieser Thematik befassen.

21-04 | Thema | 3

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So wie der Vater und der Sohn schöpferisch sind, ist auch der Geist kreativ mitschaffend.

… macht uns frei, weil Gott frei macht

Gott ist ein Gott, der in die Freiheit führt:

Das war sein Plan mit Adam und Eva, die über die Schöpfung herrschen sollten. Das blieb sein Plan, auch nachdem der Mensch sich von Gott abgewandt hatte und unter die Herrschaft der Sünde geraten war. Am deut- lichsten sichtbar wird Gottes Wille zur Frei- heit am Beispiel seines Volkes, das er aus der ägyptischen Gefangenschaft in das ver- heissene Land geführt hat (2. Mose).

Vollkommene Freiheit ist für den Menschen jedoch nicht in einer äusserlichen Freiheit erfahrbar, sondern in der Wiederherstellung der lebendigen Beziehung zu Gott. Denn bi- blische Freiheit ist nicht primär eine «Frei- heit von etwas», sondern eine «Freiheit zu etwas». Und diese Freiheit wurde allen, die an Jesus Christus glauben, geschenkt durch den Heiligen Geist. Er befreit uns zu Gott, indem er beginnt, unsere sterblichen Glie- der lebendig zu machen, dass sie wieder das sein dürfen, wozu Gott sie als sein Ebenbild geschaffen hat (Römer 8).

… was deine Lebensziele sind.

Das höchste Ziel ist die Anbetung Gottes, denn dazu hat Gott uns ge- schaffen. Alles, was Gottes Geist in dir lebendig macht, hat die Schöp- fungsabsicht Gottes zum Ziel und ehrt IHN.

Der He i lig e G e i s t

… ist kreativ,

weil Gott kreativ ist

Damit dieser absolut gute und ganz andere Gott für uns Menschen erfahrbar werden konnte, musste sich Gott selbst den Men- schen offenbaren. Doch wie soll sich der unfassbar Grosse für uns kleine Menschen fassbar machen? Gott hat es getan, indem er sich als Schöpfer durch die Schöpfung offenbart hat. Nach dem Prinzip von Ursa- che und Wirkung erinnert Gott den Men- schen durch seine Schöpfung daran, dass es einen Schöpfer geben muss. Denn aus nichts kommt nichts.

Damit ist gleichzeitig ein Massstab gege- ben, an dem sich das Wirken von Gottes Geist erkennen lässt: So wie der Vater und der Sohn schöpferisch sind, ist auch der Geist kreativ mitschaffend. Und so wie der Vater und der Sohn eine Ordnung geschaf- fen haben, schafft auch der Geist nicht das Chaos, sondern Schönheit und Ordnung im Leben.

… wo du in deinem Leben auf Schönheit und Ordnung triffst. Freue dich darüber, denn darin zeigt sich Got- tes Geist! Pflege diese Schönheit ganz bewusst und erhalte Gottes Ordnung!

Überle ge dir

Überlege dir …

4 | Thema | 21-04

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Entsprechend kann vom Heiligen Geist nur das sein, was im Sinn und Geiste von Christus geschieht.

… schafft Gemeinschaft,

weil Gott Gemeinschaft schafft

Ohne Gemeinschaft gibt es keine Liebe, Freude und Frieden, keine Geduld, Freund- lichkeit und Güte und auch keine Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung (Ga- later 5,22). Damit also Gott vor der Er- schaffung der Welt der Vollkommene sein konnte, musste er der dreieinige Gott sein:

vollkommen in der Gemeinschaft (Lukas 3,22), vollkommen in der Wahrheit (Johan- nes 14,6) und vollkommen in der Liebe (1. Jo- hannes 4,8). Doch Liebe bleibt niemals für sich allein. Liebe sucht stets den Nächs- ten. Deshalb hat Gott im Menschen diesen Nächsten zu seiner eigenen Gemeinschaft geschaffen (1. Mose 1,26): «Und Gott sprach:

Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei!»

Dieselbe Gemeinschaft will weiterwachsen als eine Gemeinschaft, die auf Gott ausge- richtet ist. Und an dieser wachsenden Ge- meinschaft wird wiederum Gottes Geist er- kennbar, weil er sie wirkt.

… wann du zuletzt eine auf Gott ausgerichtete Gemeinschaft ge- pflegt hast. Nicht Geselligkeit erfüllt dein Leben, sondern diese Frucht bringende Gemeinschaft. Je gegen- wärtiger sie ist, desto gegenwärtiger ist Gottes Geist in dir.

… setzt Massstäbe,

weil Gott Massstäbe setzt

Ausgangspunkt dieses Artikels war die Frage: «Wer ist Gott?» Über die deutlichste Antwort auf diese Frage haben wir bis jetzt noch nicht gesprochen: Durch nie- manden hat Gott nämlich selbst eine kla- rere Antwort gegeben als durch seinen Sohn Jesus Christus, der in diese Welt ge- kommen ist. Er ist der Massstab, an dem wir erkennen, was von Gott ist. An ihm sol- len die Menschen lernen, wer Gott ist, und an ihm sollen die Menschen lernen, was wahre Menschlichkeit bedeutet. Durch sieben messianische Wunder, sieben Ich- bin-Worte und sieben Lehrgespräche be- stätigt Jesus im Johannes-Evangelium, dass er tatsächlich Gott ist.

Entsprechend kann vom Heiligen Geist nur das sein, was im Sinn und Geiste von Christus geschieht. Und entsprechend ist Gottes Geist in nichts deutlicher erfahrbar als in einem Leben der kompromisslosen Jesus-Nachfolge.

… bei allem, was du sagst und tust, ob es dem Sinn von Christus entspricht.

Überall, wo das gegeben ist, darfst du gewiss sein, dass du in dem Moment das Wirken des Geistes Gottes erlebst.

Buch empfehlungen zum Thema

○ Dominik Klenk, Roland Werner, Bernd Wannen wetsch (Hg.), Yoube. Evangelischer Jugend katechismus.

Basel: Fontis Verlag, 2015.

○ Dominik Klenk, Urs Stingelin, Roland Werner (Hg.), Der christliche Glaube für Entdecker.

Die Basics des Glaubens für Kinder und ihre Eltern.

Basel: Fontis Verlag, 2020.

Überlege dir …

Übe rleg e d ir …

21-04 | Thema | 5

(6)

Einblicke ins GfC-Gemeindegründungs- projekt V3

Lebensfreude ist ein wichtiger Wert unseres Projekts in Ostermundigen. Diese Freude ent- steht oft in Gemeinschaft, welche aber im letz- ten Jahr nur sehr eingeschränkt möglich war.

Doch gerade in dieser Corona-Zeit war es er- mutigend zu sehen, dass Gott nicht auf un- sere Pläne und Strategien angewiesen ist.

Wir erleben, wie Gott trotz den erschwer- ten Umständen Begegnungen mit kirchen- fernen Menschen schenkt und Veränderun- gen in ihrem und unserem Leben bewirkt.

Sei es als Jesus-Nachfolger im Alltag, durch die My Life-Workshops, Glaubensgrundkurse oder an den zweiwöchentlichen Gottesdiens- ten. Aktuell finden mehrere Bibellese-Treffen statt, bei denen Menschen Gottes Botschaft kennenlernen und Trost und Hoffnung er- fahren. Wir sind dankbar, dass die Gemein- degründung trotz der eingeschränkten Mög- lichkeiten wächst.

Ausblick auf Festwoche im Herbst 2021 In der Hoffnung, dass es die Situation im Herbst wieder zulässt, planen wir, eine Woche lang Freude und Gemeinschaft zu zelebrieren. Dabei werden Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Genera- tionen, Interessen und mit ganz unterschied- lichen Weltanschauungen ermöglicht.

Während dieser Woche gestalten wir zusam- men mit dem e-motioncamp einen Treff- punkt voller Spass, wo sich die ganze Fami- lie gerne aufhält: eine Familienwoche. Wir gehen vom 11. bis 17. Oktober 2021 jeweils am Nachmittag in den Seepark und leben dort Gemeinschaft. Riesenbausteine, Spiele, Es- sensstände, Kinderschminken, christliche Geschichten, evangelistische Aktionen und ganz viel Gemeinschaft von Gross und Klein stehen auf dem Programm. Am Sonntag wird voraussichtlich ein Festgottesdienst im See- park stattfinden.

Wir erleben, wie Gott trotz den erschwer- ten Umständen Begegnungen mit kirchen- fernen Menschen schenkt.

Festwoche im Zeichen der Familie

Das GfC-Gemeindegründungsprojekt «V3» in Ostermundigen und das e-motioncamp führen im Oktober 2021 gemeinsam eine Familienwoche im Seepark in Ostermundigen durch. Es ist für das e-motioncamp das erste Projekt mit einer Partnergemeinde nach der Musical-Ära.

6 | Gemeinde | 21-04

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Herzschlag e-motioncamp 2021

Das e-motioncamp freut sich sehr, mit der GfC Ostermundigen eine erste Partnerge- meinde gefunden zu haben.

Weil sich die Vision V3 sehr gut mit derje- nigen des e-motioncamps verbinden lässt, passt diese Zusammenarbeit hervorragend.

Zudem werden in dieser Woche die Teilneh- menden des e-motioncamps 2021 durch den engen Kontakt mit den Menschen, die hinter dem Gemeindegründungsprojekt stehen, in der leidenschaftlichen Jesus-Nachfolge er- mutigt, in ihren Gaben gefördert und in ih- rem Glauben sowie ihrer Identität gestärkt.

Möchtest du motiviert werden, in deinem Alltag einen Jesus-Lifestile zu leben? Liebst du es – oder willst du es lernen –, Geschich- ten spannend zu erzählen oder mit Riesen- bausteinen ganze Gebäude zu bauen? Möch- test du deine Fähigkeiten in der Umsetzung eines Outdoor-Kunstprojekts einbringen – oder diesbezüglich Neuland erobern? Wagst du es, dich an kreativen Evangelisations-Ak- tionen zu beteiligen – oder dich dafür be- geistern zu lassen? Willst du dich leiden- schaftlich um das leibliche Wohl unserer Gäste und Freunde kümmern – oder diesbe- züglich neue Fähigkeiten entdecken? Oder möchtest du dich im audio-visuellen Bereich austoben und ein Video von Grund auf ent- wickeln – oder dich darin anleiten lassen?

Dann bist du im e-motioncamp 2021 genau richtig.

Next steps – so wird es praktisch

Wenn du dich für die Teilnahme am e-mo- tioncamp 2021 in Ostermundigen interes- sierst, darfst du dich darauf freuen, haut- nah Gottes Wirken in und den Herzschlag hinter einem Gemeindegründungsprojekt

zu erleben, zusammen Evangelisation neu zu denken und unvergessliche Momente der Gemeinschaft zu erleben. Du kannst be- reits jetzt ein Teil des e-motioncamps 2021 sein, indem du dich für den EC-Gebetschat anmeldest.

Weitere Infos zum e-motioncamp sowie das Anmeldeformular findest du unter

e-motioncamp.ch/EC2021

Gemeindegründung Ostermundigen und e-motion - camp

Weitere potentielle Partnergemeinden melden sich gerne über

info@e-motioncamp.ch

V3 – unser Herzschlag

Als Kirche wollen wir miterleben, wie Menschen mit der bedingungs losen Liebe von Jesus Christus verbunden werden, die kraftvolle Beziehung zu ihm vertiefen und mutig leben, um die Familie Gottes zu vervielfachen.

ostermundigen.gfc.ch

EC-Gebetschat 21-04 | Gemeinde | 7

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Michael Büschlen

versteht, dass Heiligung jeden Tag von neuem beginnt.

Statt uns mit anderen zu vergleichen, müssen wir bewusst eine Dankbarkeit für

die Talente und den Segen entwickeln, die Gott

uns geschenkt hat.

Was die Bibel

über Neid und Eifersucht sagt Viele biblische Geschichten decken die Not auf, die Neid und Eifer- sucht anrichtet. Besonders tragisch sichtbar wird das im Verhältnis zwischen Saul und David. Der Neid von Saul auf David führt zu einer Feindschaft auf Leben und Tod.

Nicht ohne Grund heisst es in den 10 Geboten zweimal: «Du sollst nicht begehren.» Und mehrmals listet das Neue Testament den Neid in seinen Sündenkatalogen auf.

Was Neid und Eifersucht anrichtet

Neid und Eifersucht macht sich schnell bemerkbar, wenn wir fests- tellen, dass jemand einen Vorteil ge- niesst, den wir selbst nicht haben.

Häufig schleicht sich der Neid ge- rade da ein, wo uns etwas sehr wich- tig ist: in der Liebe, im Beruf etc. Die Möglichkeiten, Neid und Eifersucht zu entwickeln, sind endlos und ihre Früchte sind faul: Wir selbst wer- den bitter und unsere Beziehungen nehmen Schaden.

Wie wir mit Neid und Eifersucht umgehen sollen

Ein wichtiger Schritt ist, dass wir anerkennen, dass es immer andere Menschen geben wird, die talen- tierter und erfolgreicher sind als wir selbst. Statt uns mit anderen zu vergleichen, müssen wir bewusst eine Dankbarkeit für die Talente und den Segen entwickeln, die Gott uns geschenkt hat. Im Blick auf die Gemeinde sollen wir lernen, dass der Lauf auf dem schmalen Pfad kein Eins-gegen-Eins-Rennen ist, sondern wir alle im gleichen Team sind und wir uns darum über die Erfolge und Talente unserer Geschwister freuen können.

Folge

4

• T O LE RIE RTE • SÜ N D EN

Neid und Eifersucht

Dies ist die vierte Folge über Sünden, die wir manchmal ignorieren

und die uns «tolerierbar» erscheinen. Im Fokus steht dieses Mal Neid und Eifersucht.

Sünden, die kaum direkt «sichtbar» sind und trotzdem den Frieden aus unserem Herzen vertreiben.

ein verwandeltes Leben

8 | Gemeinde | 21-04

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mirjam maibach

Nacherzählt aus:

«So gross ist Gott», Patricia St.John,

Verlag Bibellesebund Winterthur.

Das Lager, in dem die Bergarbeiter wohnten, sah schlimm aus.

Etwa ähnlich wie die Männer selbst, die nach ihrer Arbeit dorthin zurückkehrten. Es war weit entfernt von der Zivilisation, von

Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Hilfe.

In einer stürmischen, kalten Nacht kam eine erschöpfte, kranke junge Frau mit einem kleinen Bündel ins Lager gestolpert. Sie suchte

Unterschlupf. Während die Männer ihr dies gewährten und auch Hilfe holten, starb die Frau und hinterliess

ein laut schreiendes Baby. Niemand wusste, woher sie kam und wohin sie wollte. Ratlose Gesichter bei den

bärtigen Männern. Und jetzt? Charlie , einer der ältesten und schmutzigsten Bergarbeiter, meldete sich und wollte dieses Baby bei sich in seiner Hütte aufziehen. Zuhause auf der schmutzigen Decke lag nun dieses schreiende, kleine und hilflose Geschöpf. Schnell holte man von den Hirten Milch und bastelte eine Babyflasche. Vor langer Zeit hatte Charlie auch eine Frau und ein kleines Mädchen gehabt. Lange schwierige Jahre hatten ihn dies vergessen lassen und nun flammte sein Beschützerinstinkt auf.

Dieses Kind sollte es gut haben bei ihm.

Er merkte, dass das Baby ein Bad brauchte. Später baute er eine Wiege. Er handelte mit den Hirten um Milch und flickte aus Stoffresten Kleidchen zusammen. Auf einmal fiel ihm auf, wie

dreckig sein Fussboden war, und er begann ihn zu schrubben und putzte auch die Fenster. Er fing an, sich selbst zu pflegen, damit das kleine Kind keine Angst vor ihm bekommen würde.

Später, im Frühling, hackte er den Boden vor der Hütte und

säte Blumensamen; das Kind sollte etwas Farbiges sehen können. Die anderen Männer erkannten den alten Charlie beinahe nicht mehr.

So wie Charlie sich und seine Umgebung nach und nach dem Kind anpasste, so ist es auch bei

uns: Wenn Jesus bei uns im Mittelpunkt

ist, passen wir unser Leben, uns selbst und unsere Gewohnheiten ihm an. Der Heilige Geist zeigt uns, was nicht in Ordnung ist, und gibt uns die Kraft, uns und Dinge zu ändern. Er verwandelt unser Leben mit seiner Liebe und Schönheit.

ein verwandeltes Leben

21-04 | Kinder | 9

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Glaube erleben –

Sehnsucht nach Erlebnissen

PNG – the Land of the Unexpected – das Land des Unerwarteten, der Überraschungen.

Das Land wird seinem Übernamen gerecht. Es geschehen immer wieder Überraschungen – leider oft auch negative. Vielleicht haben wir in dieser Corona-Zeit etwas weniger

«Action», aber müssen wir deshalb weniger Gott erleben? Was meinen wir damit überhaupt? Adrenalinkick oder Wunder oder …?

+41 (0)33 439 74 00 mission@gfc.ch mission.gfc.ch

1 Gott erleben in der Bibel

2. Chronik 5–7 berichtet uns über die Tem- peleinweihung und Gottes Wirken:

«Da wurde das Haus des Herrn erfüllt mit einer Wolke, sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des Herrn er- füllte das Haus Gottes.» (2. Chronik 5,13–14) Nach dem anschliessenden langen Gebet von Salomo antwortete Gott auf wunder- bare Weise: «Als Salomo sein Gebet vollen- det hatte, fiel Feuer vom Himmel und ver- zehrte die Opfer … und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus» (2. Chronik 7,1).

Stefan Bosshard erlebt auch im 40. Dienstjahr immer noch Gottes Führung.

Auch hier konnten die Priester ihren Dienst zuerst nicht versehen. Nach dem Fest ging das Volk fröhlich heim und war guten Mu- tes über all das Gute … Und dann erschien der Herr dem Salomo nochmals und sprach zu ihm.

Wunderbar, so etwas zu erleben, oder? Ja, sicher! Aber wie oft ist das geschehen?

Nicht jedes Jahr. Nur hier geschah dies und die Leute des Volks erlebten das ein- malig in ihrem Leben. Und trotzdem war Gott im Alltag bei ihnen, wenn sie ihm ge- horchten und ihn suchten – ob sie es nun fühlten oder nicht.

10 | Mission | 21-04

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Ich freue mich täglich über Gottes Gegenwart, auch wenn ich nicht viel spüre.

1 Unterwegs im Lamari 2 Amtsübergabe

Kainantu Seket 2

Gott erleben Heute

Wie sieht es heute aus, bei dir und mir – und hier in PNG?

Gerne erinnere ich mich an einige Tage in meiner Jugend zurück, wo Gott mir ein spezielles Suchen nach ihm in mein Herz legte und ich meinte, seine Gegenwart ver- spüren zu können. Sehr wertvoll – aber auch das war einmalig. Trotzdem freue ich mich täglich über seine Gegenwart; auch wenn ich nicht viel spüre, so lebe ich doch im Bewusstsein: Er ist da. Er führt. Wie ge- schieht das nun im Alltag? Oft weiss ich nicht, wie und was beten. Dann staune ich wieder, wie er mir Gedanken, ein Lob oder auch ein spezielles Anliegen zeigt wäh- rend des Gebets, manchmal sogar eine vertiefte Erkenntnis über eine geistliche Wahrheit.

Gott erleben in PNG

Dann sind es oft die unerwarteten, unge- planten Ereignisse, die mich staunen las- sen oder auch zeigen, dass unsere Gegen- wart hier im Land immer noch nötig ist:

Im Gemeindekreis Yauna durfte ich an ei- ner Planungssitzung für das Jahrespro- gramm teilnehmen. Im Gespräch kamen wir plötzlich darauf, dass sie keine Vorbe- reitungszusammenkünfte für die Sonn- tagspredigten mehr abhalten. Da überall auch viele Brüder mit mangelnder Schul- und auch keiner Bibelschulbildung mit- helfen in den Predigtdiensten, ist eine gute Vorbereitung doch sehr wichtig. Nun soll das wieder ändern. Gottes Geist kann immer wirken, aber Nachlässigkeit ist keine Frucht des Geistes Gottes!

Im Kreis To’okena sollte auf grossen Druck seines Stammes ein Bruder, der sich unge- bührlich verhalten hatte, wieder für den Pastorendienst eingesetzt werden. Der lo- kale leitende Pastor war unter so grossem Druck, dass er nachgab. Als ich dann dort zusammen mit dem neuen hauptverant- wortlichen Pastor an der Kreissitzung teil- nahm, stellten wir dies fest und fragten

nach. Nun ist kürzlich eine Delegation der einheimischen Gemeindeleitung hinge- reist und konnte mit den Leuten vor Ort sprechen. Sie scheinen nun eingelenkt zu haben.

Am 21. Februar ging ich recht spontan in die Gemeinde von Yonki Town, dem Dorf des Elektrizitätswerks. Ich wollte einfach mal sehen, wie die Situation dort war. Der Pastor war neu, gerade am Tag vorher an- gekommen. Offenbar war niemand für die Leitung des Anlasses eingeteilt worden. So konnte ich gleich eine Einsetzungspredigt für ihn halten. Da ich ausserordentlich früh dort war, hat es sogar noch gereicht mich etwas dafür vorzubereiten!

Sehen wir noch seine Führungen im All- tag? Mach Schritte, unternimm etwas und du wirst IHN erleben.

21-04 | Mission | 11

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Gott geht uns voran

Wir sind uns bewusst, dass das Antlitz des Herrn vor uns

wandelt und er uns durch diese schwierige Zeit führt. Er gibt uns auch Ruhe, weil er sich um alle unsere Bedürfnisse kümmert. Als Gemeinschaft vertrauen wir darauf, dass der Herr uns aus aller Not errettet und uns weiterhin für seine Herrlichkeit arbeiten lässt.

Bruder Ludwig ist Leiter der Evan- gelischen Gemeinde für Christus Polen.

Sein Herz brennt für die Menschen im Gefängnis.

1 Gemeinde in Szczecinek

2 Taufe im Gefängnis

Gemeinde- und Gefangenenarbeit in Zeiten von Corona

Im vergangenen Jahr wurden die Gottes- dienste aufgrund der Pandemie immer wie- der eingeschränkt. Wir suchten Wege, um die Gemeinde trotzdem geistlich zu versor- gen. Umsomehr freuten wir uns an der Mög- lichkeit, Taufen durchzuführen, und nutz- ten die begrenzten Möglichkeiten in den Gefängnissen, um unsere Brüder zu treffen und stärken.

Seit Oktober führen wir einen Bibelkurs für Gefangene in Form von Korrespondenz durch. Jeder Gefangene erhielt dafür ein Kursheft und eine Bibel. Die Antworten auf die Fragen senden sie schriftlich an unseren Mitarbeiter, welcher den Kurs leitet. Zudem unterstützen wir jeden Kursteilnehmer mit Briefmarken und Telefonkarten.

Leben nach dem Gefängnis

Mehrere ehemalige Gefangene, welche im Gefängnis zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben, leben in Kolberg an der Ostsee. Einige von ihnen haben eine Arbeit.

Andere konnten aufgrund der schwierigen Situation keinen Job finden. Sie leben in un- serem Haus in Kolberg und nehmen aktiv am Gemeindeleben teil.

Bruder Jurek, über den wir früher berichtet haben, hat geheiratet, obwohl er 30 Jahre im Gefängnis war. Bruder Mirek (60), der fast die gleiche Zeit im Gefängnis verbracht hat, kann wegen seines schlechten Gesund- heitszustands nicht arbeiten gehen. Er ist Bildhauer und schnitzt biblische Figuren.

Nach der Entlassung erhalten die Gefange- nen keine staatliche Hilfe, weshalb viele von ihnen leider zum Verbrechen zurückkehren.

Möge Gott unsere Brüder bewahren und im Glauben erhalten.

Dank

Die Weihnachtspakete, welche aus der Schweiz und aus Deutschland zu uns ge- sandt wurden, konnten in den Versamm- lungen und mit Hilfe von Organisationen verteilt werden. Dabei wurden auch viele Kinder mit Behinderung berücksichtigt. Zu den Paketen haben wir Bibeln für Kinder und Jugendliche sowie Neue Testamente beigefügt. Auch konnten Pakete an Kinder von Gefangenen geschickt werden. Herzli- chen Dank für diese Gaben.

Weitere Infos ezb-szczecinek.pl

2 1

12 | Mission | 21-04

(13)

Ein paar Tage geniessen in ländlicher Umgebung, inmitten einer frohen

Gemeinschaft von Frauen.

Dazu laden wir dic

h herzlich ein!

Miteinander plaudern, Ausflüge machen, kreativ sein, sich zurückziehen, das alles hat seinen Platz.

Wichtige, grundlegendwerden uns durch die We Fragen zum Thema Ioche begleiten. dentität

Wir freuen uns auf dic h!

Weitere Auskunft: M

onika Locher, 079 460 62 83 Anmeldung:

Seminar- und Freizeithaus Wydibühl Wydibühlstrasse 24, 3freizeithaus.gfc.ch031 770 71 71 671 Herbligen BE

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Gemeinde für Christus

Frauenzweig

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23. bis 27. August 2021

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Seinen Geist, den edlen Führer, gibt er mir in seinem Wort, dass er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmelspfort;

dass er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht, das des Todes Macht zerbricht und die Hölle selbst macht stille.

Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

Paul Gerhardt

Referenzen

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