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Haushaltsrede der Kreistagsfraktion DIE LINKE. im Rheinisch-Bergischen Kreis

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Academic year: 2022

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Fraktion im Kreistag des Rheinisch-Bergischen Kreis

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Kreistagsfraktion Rhein-Berg

Haushaltsrede der Kreistagsfraktion DIE LINKE.

im Rheinisch-Bergischen Kreis

anläßlich der Haushaltsverabschiedung in der Kreistagssitzung am 14.12.2017

Es gilt das gesprochene Wort.

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Kreistagsfraktion Rhein-Berg

Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren,

nach intensiven Beratungen innerhalb meiner Fraktion sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir in diesem Jahr dem Haushaltsentwurf der Kreisverwaltung zustimmen werden. Zwar sind wir nicht mit allen politischen bzw. finanzpolitischen Entscheidungen einverstanden, aber in der Summe sind wir der Ansicht, dass die Gründe für eine Zustimmung die einer

Ablehnung überwiegen.

Insbesondere haben wir wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass die Kreisumlage zum Vorteil der kreisangehörigen Kommunen entschieden gesenkt werden kann. Dies kommt den Kommunen direkt zugute. Wenn nun auch die SPD und einige Kämmerer der Ansicht sind, dass die Gelder, die vom Landschaftsverband an den Kreis zurückfließen (LVR-Umlage),

unmittelbar an die Kommunen weitergereicht werden sollten, so unterstützen wir die Ansicht des Kreiskämmerers, dass man diesen Wünschen nicht

nachkommen sollte. Die Ausgleichsrücklage ist endlich und eine Schonung der selbigen, kommt den Kommunen, wenn auch nicht sofort, dann aber mittelbar zu gute.

Den Antrag der SPD zu den Fahrradwegen haben wir schon im letzten Jahr kritisch betrachtet. Die Fortschreibung bis einschließlich 2021 tragen wir nicht mit. Hier wird uns zu viel Geld gebunden. Die Notwendigkeit zwei weitere Stellen zu schaffen, sehen wir dementsprechend ebenfalls nicht.

Anders stellt sich für uns die Personalmehrung im schulpsychologischen Dienst dar. Durch die Schaffung einer zusätzlichen Stelle kann durch

Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention Problematiken verhindert werden.

Hier sehen wir, wie die SPD einen Beitrag für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen im Kreis und stimmen dem zu.

Gleiches gilt für die Verkürzung der Wartezeiten im schulpsychologischen Dienst.

Den Anträgen der caritativen und sozialen Einrichtungen sowie dem Antrag des Amtes 39 stimmen wir ebenfalls vorbehaltslos zu, sowie den Anträgen von CDU und Grünen.

Perspektivisch sehen wir aber auch weiterhin Handlungsbedarf im Kreis. Und hier besonders bei dem Punkt des sozialen Wohnungsbaus. Bezahlbare Wohnungen bleiben weiterhin Mangelware im Kreis. Viele Menschen finden

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Kreistagsfraktion Rhein-Berg

keine Wohnung mehr, die zu ihrem Einkommen passt. Wohnen ist

Menschenrecht und muss gerade für die gefördert werden, die nicht zu den Besserverdienenden gehören, z. B. auch Auszubildende.

Dazu gehört, dass das Job Center seine Richtlinien für die Kosten der

Unterkunft nachbessert. Vielfach sind die veranschlagten Beträge nicht mehr marktgerecht. Daher müssen dort die Sätze angehoben werden. Notfalls auch mit finanzieller Unterstützung des Kreises.

Weiterhin muss auch der öffentliche Personennahverkehr stark gefördert und ausgebaut werden. An vielen Stellen droht der Verkehrsinfarkt. Gerade bei einem Flächenkreis wie dem RBK ist es notwendig, alternative Ideen zum Autoverkehr zu fördern. Insofern befürworten wir als Baustein auch die Anschaffung der Wasserstoffbusse.

Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit und einen fulminanten Jahresanfang.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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