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Religionen & Figuren

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Religionen & Figuren

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1. Inhaltsverzeichnis

1. Inhaltsverzeichnis ...2

2. Wu De / 武德 = Kampfkunstmoral ...4

2.1.Die erwarteten Tugenden ...4

2.1.1. Cí Bēi / 慈悲 = Barmherzigkeit (Mitgefühl) ...4

2.1.2. Zì Zhì / ⾃制 = Selbstbeherrschung (Selbstständigkeit) ...4

2.1.3. Qiān Xū / 谦虚 = Bescheidenheit (Demut, zurückhaltend) ...4

2.2.Tugenden des Handelns ...4

2.2.1. Qiān Xū / 谦虚 = Demut (Bescheiden, zurückhaltend) ...4

2.2.2. Zūn Jìng / 尊敬 = Respekt (Achtung) ...5

2.2.3. Zhèng Yì / 正义 = Gerechtigkeit ...5

2.2.4. Xìn Yòng / 信⽤ = Vertrauen (Glaubwürdigkeit) ...5

2.2.5. Zhōng Chéng / 忠诚 = Loyalität (Treue, Gehorsam) ...5

2.3.Tugenden des Geistes ...5

2.3.1. Yì Zhì / 意志 = Wille (Ambition, Ehrgeiz) ...5

2.3.2. Rěn Nài / 忍耐 = Ausdauer (Durchhalten, Erdulden) ...6

2.3.3. Yì Lì / 毅⼒ = Beharrlichkeit (fester Wille, Festigkeit) ...6

2.3.4. Nài Xīn / 耐⼼ = Geduld ...6

2.3.5. Yǒng Gǎn / 勇敢 = Mut (Tapferkeit, Kühnheit) ...6

3. Die sechs Meister ...8

3.1.Dámó / 達摩 (um 440-537, nördliche Wie-Dynastie) ...8

3.2.Huìkě / 慧可(487-593, nördliche Zhou-Dynastie) ...8

3.3.Shèngcān / 圣餐 (?-606 Sui-Dynastie) ...8

3.4.Dào xìn / 道信(580-651 Sui – Tang-Dynastie) ...8

3.5.Hóngrén / 红⼈ (602-674 Tang-Dynastie) ...9

3.6.Huìnéng / 慧能 (638-713 Tang-Dynastie) ...9

4. Die drei Weisen ...11

5. Chán / 禅 (Buddhistische Richtung) ...13

6. Fójiào qí / 佛教旗 (Buddhistische Flagge) ...13

7. Kernlehre des Shaolin Kung Fu ...14

8. Buddhas, Bodhisattvas und Gottheiten ...17

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8.1.1. shìjiāmóuní Fó / 釋迦牟尼佛 = Historischer Buddha (Shakyumuni Buddha) 17 ...

8.1.2. Āmítuó fó / 阿弥陀佛 = Amitābha Buddha, ...17

8.1.3. Maitreya oder Mí Lè Fó / 弥勒佛 = Zukunftsbuddha ...17

8.1.4. Bhaisajyaguru oder Yàoshī fó / 藥師佛 = Medizinischer Buddha ...17

8.1.5. Dipamkara oder Rándēng fó / 然灯佛 = Buddha der Vergangenheit ...17

8.1.6. Die fünf transzendenten Buddhas ...18

8.2.Bdohisattvas ...18

8.2.1. Bodhisattva oder púsà / 菩萨) ...18

8.3.Gottheiten ...19

8.3.1. Avalokiteshvara oder Guānyīn / 观⾳ = Götter der Barmherzigkeit ...19

8.3.2. Wén shū / ⽂殊 (Mañjuśrī) ...19

8.3.3. Qiānshǒu Guānyīn / 千⼿觀⾳ = Tausendarmige Avalokitesvara ...19

8.3.4. Nāgārjuna oder Lóngshù / 龙树...19

8.3.5. Samantabhadra oder Pǔxián / 普賢...20

8.3.6. Mahasthamaprapta oder Dàshìzhì / ⼤勢⾄...20

8.3.7. Ksitigarbha oder Dìzàng / 地藏...20

8.3.8. Kimnara (Vajrapani) oder Jīngāng shǒu / ⾦剛⼿...20

8.3.9. Weituo / ⾱馱...21

8.3.10. 28 Patriarche vor Dámó / 達摩: ...21

8.3.11. Die Vier Himmelskönige ...22

8.3.12. sān qīng / 三清 = Die Drei Reinen ...23

8.3.13. Ba xian / ⼋仙 = Die Acht Unsterblichen ...23

8.3.14. Tiānhòu / 天后 oder Māzǔ / 妈祖 = Himmelskaiserin ...24

8.3.15. Konfuzius oder Kongzi / 孔⼦...24

9. Guan Yu (Kwan Kong) = Gott des Krieges, des Reichtums und des Wissens ...26

10.Hua Tuo – Ein Pionier der Medizin ...28

11.Luóhàn 羅漢 (Arhat) ...29

11.1.Luóhàn 29 11.2.Arhat 29 12.Die grüne Tara ...31

13.Wúwéi = Den Dingen ihren Lauf lassen ...32

14.Das Qilin ...34

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2. Wu De / = Kampfkunstmoral

2.1.Die erwarteten Tugenden

2.1.1. Cí Bēi / = Barmherzigkeit (Mitgefühl)

Einer der wichtigsten Charakterzüge eines Menschen ist die Barmherzigkeit und das

Mitgefühl. Ein barmherziger und mitfühlender Mensch hilft Menschen in Not und unterstützt sie in guten sowie in schweren Zeiten. Die Voraussetzung um ein barmherziger Mensch zu sein, ist die Achtung vor jeglichen Lebewesen, ob Mensch, Tier oder Pflanze. Nicht zu

vergessen ist auch die Achtung vor sich selbst. Auch wenn ein mitfühlender und barmherziger Schüler Kung Fu bis in die hohen Künste praktiziert und seinen Körper zu einer gefährlichen Waffe verwandeln kann, hat er dennoch stets ein friedvolles Herz und schadet keinem

Lebewesen.

2.1.2. Zì Zhì / = Selbstbeherrschung (Selbstständigkeit)

Die Selbstbeherrschung ist für jeden Menschen, besonders Kung Fu Meister und Schüler, eine nicht wegzudenkende Tugend um sich nicht unnötig zu einem Konflikt oder Kampf

provozieren zu lassen. Sollte es dennoch einen unausweichlichen Kampf geben, ist es äusserst wichtig durch die Selbstbeherrschung seine reine Selbstverteidigung nie zu überschreiten. Um jedoch erst in die Künste des traditionellen Kung Fu eingeweiht zu werden, benötigt es eine grosse Menge an Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin. Nur durch eiserne Disziplin sind wir fähig, unsere Grenzen zu überschreiten um uns stets zu verbessern.

2.1.3. Qiān Xū / ڏ = Bescheidenheit (Demut, zurückhaltend)

Durch Bescheidenheit zeichnet sich einen Kung Fu Schüler wahrlich aus. Hochstaplerische Aussagen, Machtausdrücke sowie Prahlerei stehen nicht zur Debatte. Ein bescheidener Schüler tritt seinen Vorfahren, seinem Shifu und auch seinen Mitschülern immer respektvoll gegenüber. Er respektiert die Regeln und Hierarchien einer traditionellen Kung Fu Schule und Familie. Er übernimmt selbständig Arbeiten, welche der Schule sowie der Kung Fu

Gemeinschaft dienen. Er unterstützt mit aller Kraft und tiefem Herzen die Lehren des Shaolin Kung Fu. Wahre Bescheidenheit wird ihn immer unterstützen sich nicht zu überschätzen und auch sein Gegenüber nicht zu unterschätzen.

2.2.Tugenden des Handelns

2.2.1. Qiān Xū / 谦虚 = Demut (Bescheiden, zurückhaltend)

Ist man bereit seinen eigenen Stolz zu überwinden, kann eine gesunde Demut entstehen.

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demütiger Schüler kümmert sich auch um das Wohl Anderer. Er stellt seine eigenen Bedürfnisse hinter die der traditionellen Lehren des Shaolin Kung Fu.

2.2.2. Zūn Jìng / = Respekt (Achtung)

Respekt und Achtung sind die wichtigsten aller Grundlagen um mit seinen Mitmenschen, dem Umfeld und der Natur im Einklang zu sein. Nicht zu vergessen ist dabei den Respekt

gegenüber sich selbst. Respekt gegenüber einem Ranghöheren ist einfach, aber wahren Respekt zeichnet sich vor allem dadurch aus, wenn man Jüngeren, oder unter einem selbst stehende Menschen grosse Achtung schenkt. Wer keinen Respekt gegenüber seinem Shifu, seinen Mitschülern und Mitmenschen zeigt, wird nicht in die Künste des traditionellen Kung Fu eingeweiht. Es ist unter anderem auch sehr wichtig, Regeln zu respektieren welche in einer Kung Fu Schule vorgelebt werden.

2.2.3. Zhèng Yì / = Gerechtigkeit

Gerechtigkeit ist eine Haltung, welche man in jedem Fall vertreten sollte. Ist etwas gerecht, unterstütze es. Sollte etwas Ungerechtes in deiner Gegenwart vor sich gehen, versuche es in gerechte Bahnen zu leiten. Es wird von jedem Kung Fu Schüler erwartet, Handlungen mit eigener Verantwortung zu übernehmen und im Wohl aller Mitmenschen zu handeln.

2.2.4. Xìn Yòng / = Vertrauen (Glaubwürdigkeit)

Vertrauen ist die Grundlage für eine Beziehung. Sei es eine zwischenmenschliche Beziehung oder eine Beziehung zu einem System wie das Shaolin Kung Fu, Vertrauen basiert immer auf Gegenseitigkeit. Ist man vertrauenswürdig und geht nicht über seine eigenen Fähigkeiten hinaus, entwickelt sich eine gesunde Persönlichkeit. Jeder Shaolin Kung Fu-Übende sollte eine Persönlichkeit entwickeln, welcher man vertrauen kann.

2.2.5. Zhōng Chéng / = Loyalität (Treue, Gehorsam)

Loyalität und Treue ist die Grundlage von Vertrauen. In einer Lehrer-Schüler Beziehung ist es äusserst notwendig, sich gegenseitig Ehrlichkeit und Treue zu schenken. Loyalität oder auch Treue können unter Umständen die wichtigsten Tugenden einer Kung Fu Schule werden. Ein Vertrauensbruch kann nicht repariert werden. Dies gilt selbstverständlich auch in anderen Beziehungen.

2.3.Tugenden des Geistes

2.3.1. Yì Zhì / = Wille (Ambition, Ehrgeiz)

Einen starken Willen zu entwickeln, ist eines der grössten Ziele in einer Kung Fu Schule. Dies ist absolut wichtig um die Strasse der Ausbildung nicht frühzeitig zu verlassen. Die Lehren sollten mit eisernem Willen verfeinert werden. Ein eiserner Wille darf jedoch nicht zu

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unkontrollierbarem Ehrgeiz führen. Ehrgeiz setzt sich aus Ehre und Geiz zusammen. Es ist wichtig einen gesunden Ehrgeiz zu entwickeln. Ehrgeiz lässt sich besser mit Ambition übersetzen kommt nämlich der Geiz zu stark in den Vordergrund, ist man bereits dabei Anderen zu schaden und sorgt nicht mehr für das Wohl der Anderen.

2.3.2. Rěn Nài / = Ausdauer (Durchhalten, Erdulden)

Um sich in physischen und auch mentalen Fähigkeiten stets zu entwickeln braucht es

Ausdauer. Ständig dieselben Übungen wiederholen und verfeinern erfordert Durchhaltewille.

Oft erduldet ein Kung Fu Schüler über Monate einen “stehenden” Zustand und das Gefühl von

“nicht weiterkommen”. Hält der Kung Fu Übende durch, wird er diese Durststrecke überstehen und in dieser Zeit ein hohes Mass an Ausdauer entwickeln. Es ist absolut

notwendig, ein Leben lang an seiner Ausdauer zu arbeiten und sich jeden Tag aufs Neue der Aufgabe zu stellen.

2.3.3. Yì Lì / = Beharrlichkeit (fester Wille, Festigkeit)

Beharrlichkeit bedeutet über Stock und Stein zu gehen und auf sein eigentliches Ziel hin zu arbeiten. Es gelingt nicht immer alles beim ersten Mal und aus diesem Grund ist es wichtig, seinen festen Willen sowie die Entschlossenheit zu schulen und nicht zu kapitulieren.

Beharrlichkeit zeichnet diese Schüler aus, die jeden Tag von neuem beginnen und das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es ist nicht relevant, wie schnell man das Ziel erreicht. Wer sich in den Künsten des Shaolin Kung Fu auskennt, weiss, dass das Ziel der Weg ist und wir beharrlich daran arbeiten müssen. Beharrlichkeit ist es, welches einen Schüler niemals Müde werden lässt, sich weiter zu entwickeln und zu verbessern.

2.3.4. Nài Xīn / = Geduld

Geduld ist ebenfalls eine der wichtigsten Tugenden des Shaolin Kung Fu. Die Geduld macht es möglich, auch dann weiter zu machen, wenn der Schüler den Sinn der Sache noch nicht verstanden hat. Geduld ist es, welches ihm die Möglichkeit gibt an sich zu arbeiten, auch wenn die Fortschritte noch nicht sichtbar sind. Als geduldig erweist sich, wer bereit ist mit ungestillten Sehnsüchten und unerfüllten Wünschen zu leben oder diese zeitweilig bewusst zurückstellt. Diese Fähigkeit ist eng mit der Hoffnung verbunden. Geduldig ist auch wer Schwierigkeiten und Leiden mit Gelassenheit und Standhaftigkeit erträgt.

2.3.5. Yǒng Gǎn / = Mut (Tapferkeit, Kühnheit)

Mut wird benötigt um in schwierigen Zeiten tapfer zu bleiben und mit Kühnheit zu handeln.

Am „Mut“ arbeitet ein Kung Fu Schüler ein Leben lang. Mut wird oft fälschlich als Gegenteil von Vorsicht oder Besonnenheit gesehen. Diese Gegensätze sind jedoch in vielen Situationen eine Voraussetzung um Gefahren und Risiken in Grenzen zu halten. Mangelnde Vorsicht lässt

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3. Die sechs Meister

3.1.Dámó / (um 440-537, nördliche Wie-Dynastie)

Dámó oder Bodidharma oder auch Pútídámó / genannt, kam um 528 in den ersten Jahren von Liang Datong unter schwierigen Verhältnissen nach Guangzhou um den Buddhismus in China zu verbreiten. Dámó überquerte den Changjiang Fluss ins nördliche Gebiet und ging als erstes nach Luoyang um danach in den Shaolin Tempel zu reisen. Er hielt sich 9 Jahre im Kloster auf und unterrichtete den Buddhismus. Er verbrachte jedoch die meiste Zeit meditierend in einer Höhle beim Berg Wuru. Nach den Grundkenntnissen des Mahayana Buddhismus und der

chinesischen Mythologie begründete er den Chan Buddhismus. Er konzipierte Bewegungen aus dem Daoismus und Yoga zum Training der Mönche (zwei davon sind bekannte Qi Gong

Übungen). Da Klöster das Zentrum des Wissens im alten China waren, wurden sie häufig angegriffen. Durch die häufigen Überfälle und Angriffe führte dies mit den Übungen von Dámó zur Entwicklung des Kung Fu. Von seinen Anhängern wählte er Huìkě als seinen direkten

Nachfolger. Im dritten Jahr der östlichen Wei Tianping Dynastie verstarb Dámó und wurde in den Bergen von Xionge mit einer Pagode (= mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk welches früher zur Aufbewahrung der Überreste erleuchteter Mönche diente / heute nur noch ein

Traditionsbauwerk) im Dinglin Tempel begraben.

3.2.Huìkě / (487-593, nördliche Zhou-Dynastie)

Es gibt mehrere Legenden, welche den zweiten Patriarchen betreffen. Der Mönch Huìkě suchte den Meister Dámó auf, um sein Schüler zu werden. Der Dámó starrte die Wand an und

meditierte. Er blickte auch nicht auf als Huìkě ihn aufsuchte. Es begann zu schneien und Huìkě wich nicht von der Stelle, bis er ganz mit Schnee bedeckt war. Noch immer schenkte ihm der Meister keine Beachtung. Da schnitt sich Huìkě einen Arm ab, als Zeichen seiner

Entschlossenheit und wurde von Dámó als Schüler angenommen. Huìkě sprach: "Meister, mein Geist ist voll Unruhe, bitte bringe ihn zur Ruhe." Dámó antwortete: "Zeig her deinen Geist und ich will ihn beruhigen!" Huìkě zögerte und sagte, er könne seinen Geist nicht finden. Darauf sagte Dámó: "Siehst du, ich habe ihn schon beruhigt." Worauf Huìkě Erleuchtung erlangte. Dámó übertrug Huìkě als erstem Chinesen die Patriarchenwürde und legte ihm das Lankavatara-Sutra (Lèng qié jīng / ) (= Lehrtext / Merksatz in Versform) ans Herz.

3.3.Shèngcān / (?-606 Sui-Dynastie)

Shèngcān (oder auch Lengjiashi genannt) war ein Mönch in der Sui Dynastie. Lengjiashi war der dritte Meister im Chan Buddhismus. Er gilt als Nachfolger von Huìkě. Während der Zeit, als der nördliche Zhou-Kaiser Wu (560-578) den Buddhismus verbot, reiste er zu den Sikong Bergen bei Shuzhou (heute Qianshan, Anhui). Dort verbrachte er ohne jemanden zu informieren über zehn Jahre. Später lebte er dann in den Luofu Bergen.

3.4.Dào xìn / (580-651 Sui – Tang-Dynastie)

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Dào xìn war ein Mönch aus der Sui und Tang Dynastie. Er war der vierte Meister aus der Linie des Chan Buddhismus. Er wurde in Henei (heutiges Qingyang, Henan) geboren und war auch unter dem zweiten Namen Sima bekannt. In seinen frühen Jahren wurde er Mönch und lernte von seinem Meister Shèngcān. Während der Sui Daye Periode (605-618), ging er nach Jizhou

(heutiges Jian, Jiangxi) und später nach Huangmei (Hubei) um den Buddhismus zu verbreiten.

Er verbreitete den Buddhismus über dreissig Jahre und wählte Hóngrén zu seinem Nachfolger.

Tang Daizong verlieh ihm den Titel „Grosser medizinischer Chan Meister“.

3.5.Hóngrén / 红⼈ (602-674 Tang-Dynastie)

Hóngrén war ein Mönch aus der Tang Dynastie und gilt als der fünfte Meister des Chan Buddhismus. Er wurde in Qizhou Huangmei (heutiges Huangmei, Hubei) mit dem zweiten Namen Zhou geboren. Im Alter von sieben Jahren verbrachte er einen Monat bei dem Chan Meister Dào xìn. Später liess er sich auf dem Huangmei Gipfel nieder und unterrichtete vier Meister (Faru, Shenxiu, Huìnéng und Huian), welche heute sehr berühmt sind. Huìnéng verbreiteten später den Buddhismus im Süden und Shenxiu im Norden. Diese beiden wurden dann auch als Begründer des südlichen und nördlichen Chan Buddhismus. Nachdem Meister Hóngrén gestorben war, verlieh ihm der Kaiser aus der Tang Daizong Zeit den Namen „Daman Chan Master“.

3.6.Huìnéng / (638-713 Tang-Dynastie)

Huìnéng war ein Mönch in der Tang Dynastie und gilt als der südliche Gründer des Chan

Buddhismus. Er gilt als eine der wichtigsten Figuren in der gesamten Chan Tradition. Huìnéng ist der sechste Dharma-Vorfahre des Chan-Buddhismus. Er gilt als Autor des Sutra des Sechsten Dharma-Vorfahren (liù zǔ tán jìng / ), das für die Entwicklung der „Südlichen Schule“

des Chan von grosser Bedeutung wurde. Dieses Sutra enthält auch die biographischen Daten. Er folgte dem fünften Meister Hóngrén und förderte später in Shaozhou (das heutige Shaoguan, Guangdong) den Chan Buddhismus. Tang Xianzong verlieh ihm den Titel „Dajian Chan Meister“.

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4. Die drei Weisen

Die drei Weisen sind Fu, Lu und Shou. In Kantonesisch werden sie auch Fuk, Luk und Sau genannt.

In China gibt es viele Helden und Götter. Diese sind die drei berühmtesten Hausgötter im

chinesischen Kulturkreis und fast überall zu finden, z. B. bei Geschäftsmännern, Staatsangestellten, Politikern und Haushältern. Der Grund für ihre Beliebtheit ist, dass sie für viele verschiedene Glücksarten gelten.

Über die Herkunft von Sau gibt es verschiedene Geschichten:

• Er war Laozi, der den daoistischen Klassiker Daode Jing verfasste

• Er war anfangs der Zhou Dynastie 300 Jahre alt und diente dort 276 Jahre dem Thron als Historiker

• Er wurde vor Himmel und Erde geboren

• Er war ein vollkommen anderer Mann mit dem Namen Peng

• Er war am Ende der Shang Dynastie schon 767 Jahre alt und noch vollkommen gesund

• Man sagt auch, dass er von ruhiger Natur war und kein Interesse an weltlichen Angelegenheiten zeigte

Sau ist der einzige von den dreien, der auch alleine aufgestellt werden kann.

Person Glücksart Merkmal

Fu / Fuk Ansehen & Überfluss Schriftrolle oder Kind im Arm

Lu / Luk Wohlstand & Glück Goldschale oder Goldbarren in der Hand Shou / Sau Gesundheit und langes Leben Stock, Pfirsich und grosse Stirn

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5. Chán / (Buddhistische Richtung)

Die Grundlage von Chán ist die Leerheit (Leere). Man sagt es sei leicht zu praktizieren, aber schwer darüber zu reden.

Chán unterscheidet sich nicht zu anderen buddhistischen Richtungen, die Shakyamuni Buddha in den vier edlen Wahrheiten erkannte:

1. Das Leben ist leiden

2. Das Entstehen von Leiden hat eine Ursache 3. Es gibt einen Weg zur Überwindung des Leidens 4. Der Weg zur Befreiung ist der achtfache Pfad

Begründer und erster Patriarch des Chán Buddhismus ist Bodhidharma, auch bekannt als Dámó. Er vereinte den indischen Buddhismus mit den Traditionen Chinas und entwickelte eine Form des Buddhismus, welcher auch von „normalen Leuten“ im Alltag praktiziert werden konnte. Der 6.

Patriarch, der Chinese Hui Neng (638-713), brachte den Chán Buddhismus nach Japan, wo er sich zum Zen Buddhismus entwickelte. Hui Neng gilt daher als Vater des Zen.

Chán Meister Lin Tsi (9. Jht.) sagte einmal:

“Das wahre Wunder besteht nicht darin, in der Luft zu schweben, oder auf dem Wasser zu gehen, sondern darin, auf der Erde zu gehen.”

6. Fójiào qí / (Buddhistische Flagge)

Die internationale buddhistische Flagge (Sasana-Flagge) wurde am Vesakh-Tag (Erinnerung an Geburt, Erleuchtung und vollkommenes Verlöschen von Buddha) am 28.04.1885 erstmals in Colombo (Sri Lanka verwendet. Entworfen wurde sie als ein Symbol für die Wiederbelebung des Buddhismus in Ceylon (Sri Lanka).

Erklärung Flagge nach Linien (senkrecht)

• Blau symbolisiert das universelle Mitgefühl

• Gelb symbolisiert den mittleren Weg

• Rot symbolisiert den Segen der Praxis (Vollendung, Weisheit, Tugend, Glück und Erhabenheit)

• Weiss symbolisiert die Reinheit des Dharma (der Lehre) und vollkommende Befreiung jenseits von Zeit- und Raumgebundenheit

• Orange symbolisiert die Weisheit der Lehre Buddhas

• Die sechste Linie (mehrere Farben zusammen) symbolisiert die Einheit aller Farben, die eine, transzendente (= nicht sichtbare) Wahrheit, die Lehre des Buddha

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7. Kernlehre des Shaolin Kung Fu

Leitsatz:

„Die Wahrheit ist nicht in Büchern zu finden, in Zeichen und Worten das Gesetz nicht vererbt.

Ans Herz wende dich, nach innen, zurück, um, wenn du selbst dich begriffen hast, Buddha zu werden.“

Ein Mann aus Indien kam mit diesem Leitsatz nach China. Sein Name war Bodhidharma. Er bringt die Legende mit der Ausbildung des buddhistischen Kung Fu der „äusseren“ Stile mit der Schaffung einer festen Tradition in Verbindung. Diese Verbindung führte später zu zahlreichen Verzweigungen.

Nach offizieller Rechnung ist er der 28. buddhistische Patriarch und Begründer des weitverbreiteten Chan Buddhismus. Aus der Biographie geht hervor, dass Bodhidharma der dritte Sohn des reichen südindischen Rajas Sugandha war, der zur Klasse der Brahmanen gehörte. Der eigentliche Name des Patriarchen ist unbekannt. Den Namen Bodhidharma, was wörtlich „Durch die Lehre Erleuchteter“

bedeutet, nahm er erst im reifen Alter an. Erzogen in einem fürstlichen Schloss, studierte der Sohn des Herrschers neben den traditionellen Kampfkünsten, die alten Veden (Sammlung religiöser Texte im Hinduismus) und die buddhistischen Sutras. Da er der heiligen Wahrheit des Buddhismus

teilhaftig werden wollte, trat er in die Lehre des Yogacara ein und wurde ein eifriger Anhänger des Dhyana (chin. Chan) der vertieften Selbstbetrachtung.

Die beiden chinesischen Mönche, die sich zum Studium bei ihm befanden, erzählten Bodhidharma von Schwierigkeiten, die der „wahre Glaube“ angeblich in China zu erleiden habe. Er entschloss sich, die Situation persönlich zu verbessern. Im Jahre 520 begab er sich mit einer kleinen Gruppe von Anhängern nach China und hoffte die Herrscher dieses grossen Landes auf den wahren Weg führen zu können.

In Wirklichkeit machte der Buddhismus in China zur Zeit der Ankunft von Bodhidharma keine allzu schweren Zeiten durch. Man zählte 47 Klöster im Land, die mit staatlichen Mitteln unterhalten wurden, 839 Klöster, deren Existenz durch Privatmittel reicher Familien gesichert war, und 30'000 buddhistische Tempel, die durch die Opfergaben der Gläubigen erhalten wurde.

Bodhidharma zog sich in das kleine Kloster Shaolin, das sich in der Provinz Henan im Norden des Landes befindet, zurück. Bodhidharma verweilte viele Jahre in Shaolin und lehrte das Wort Buddhas in verschiedenster Weise.

Der nach den Vorbildern eifrigen Asketentums erzogene Bodhidharma hielt die „Erleuchtung“ ohne lange und harte Prüfungen von Körper und Geist für unmöglich. Der Überlieferung nach hat sich der Patriarch nicht mit mündlichen Belehrungen zufrieden gegeben. Er soll neun Jahre lang völlig unbeweglich in einer Höhle oberhalb des Shaolin Klosters gesessen, eine Wand angestarrt und sich ohne Schlaf und Ruhe der Meditation gewidmet haben.

Eine Aussage von ihm war: „Die unvergleichliche Lehre Buddhas kann man nur nach langen, harten Prüfungen begreifen, nachdem man das durchlitten hat, was am schwersten zu durchleiden ist,

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Nachdem Bodhidharma die Samen der neuen Lehre ausgestreut hatte und er die Mönche des Shaolin Klosters zum unerschütterlichen Geist der Selbstvervollkommnung aufgerufen hatte, verschwand er.

Der indische Patriarch lebte dutzende Jahre hinter den Mauern von Shaolin. Er lernte Chinesisch und las die chinesischen Klassiker. Als er die chinesische religionsphilosophische Theorie mit der Praxis des Yoga verband, verkündete er den Daoisten die Untrennbarkeit von Geist und Körper. Eigentlich hatte Bodhidharma die Idee, die Vorschriften des mönchischen Lebens in ein intensives

psychophysiologisches Training umzuwandeln. Für die Idee entlehnte er Teile aus dem indischen Yoga. Doch ihm standen auch die Beispiele der daoistischen Asketen vor Augen, die ihr ganzes Leben dem Studium der Geheimnisse des menschlichen Körpers widmeten. Die daoistischen Asketen hatten die Hoffnung, die Unsterblichkeit zu erreichen.

Die Chan Buddhisten halten genau wie die Daoisten die grosse Leere, das Nicht-Sein, die Illusion für den Ursprung der Welt. Nach ihrer Lehre ist die sichtbare Welt immer in Bewegung, die unsichtbare, wahre Welt immer in Ruhe.

Das Wesen Buddhas muss man erkennen in der Blüte, im Gras, im Mond und in den Sternen, im Röhren des Hirsches, im Brüllen des Tigers und vor allem in sich selbst. Gerade die Selbsterkenntnis wurde zum Grundpfeiler in der Mönchspraxis des Buddhismus, indem sie die feinen Künste wie Malen, Blumen stecken, Gärtnern und die klassischen Kampfkünste in all ihrer Vielfalt mit höchstem geistigem Wert erfüllten. Doch als der eigentliche Nährboden für das Aufblühen der Chan

Philosophie erwies sich, so seltsam es auch klingen mag, der Bereich der Kampfkünste.

Die Harmonie des Äusseren und des Inneren und das Vertrauen auf die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen sind für die Nachfolger Bodhidharmas die Garantie für einen Zustand ständiger Zufriedenheit. Die Vervollkommnung des Körpers und die maximale Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten in den Kung Fu Übungen mussten die geistige Reinigung fördern, die Klarheit des Denkens sowie die Erziehung zu Humanität, Furchtlosigkeit und Entschlossenheit.

Als ein Schüler den Lehrer des Chan fragte, worin der Sinn des grossen Dao besteht, antwortete dieser: „Im alltäglichen gesunden Denken. Wenn ich hungrig bin, dann esse ich, wenn ich müde bin, dann schlafe ich.“ „Aber machen es denn nicht alle so?“ Fragte der Schüler. „Nein“, antwortete der Lehrer, „Die meisten sind nicht bei dem was sie tun.“

Durch das Nicht-Tun vermeidet der Mensch überflüssige Handlungen, die die Reinheit von

„Geist-Verstand“ verdunkeln können und auf diese Weise zu dem Zustand des „Anti-Verstandes“

führen. In diesem Zustand wird der „Geist-Verstand“, befreit von den lähmenden gewohnten

Klischees und Vorurteilen des Denkens und aussergewöhnlich wahrnehmungsfähig. Der Mensch wird dadurch in die Lage versetzt, auf eine beliebige unerwartete Situation, zum Beispiel auf einen

plötzlichen Angriff, mit einer spontanen blitzschnellen Reaktion zu antworten. Gerade diese

Besonderheit des Psychotrainings ist es, die bis zum heutigen Tage für die Meister der Kampfkünste Chan so attraktiv macht.

Der Weg zur Erleuchtung führt in der Philosophie des Chan über Betrachtung und Handlung, z. B.

Betrachtung der Natur, der Menschen und des eigenen ich. Die Handlung aber kann ganz

unterschiedlichen Charakter tragen: Dichterei, Malerei, Bildhauerei, Kalligraphie, Gartenkunst oder Kampfkünste. Wichtig ist nur, dass das Bewusstwerden des eigenen Weges durch intuitive

Erleuchtung erreicht wurde und während des gesamten menschlichen Lebens seine Kraft erhalten geblieben ist. Der Chan Buddhismus erarbeitete Prinzipien der natürlichen Selbstregulation, die es

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dem Menschen erlaubt, spontan die optimale Handlungsweise zu wählen, sei es im tödlichen Zweikampf oder bei einem banalen alltäglichen Konflikt.

Da die Praxis der psychischen Selbstregulation zum Zwecke der Selbstvervollkommnung im Chan Buddhismus einen zentralen Platz einnahm, wurden die Kampfkünste vor allem als ein Mittel zur Übung einer derartigen Selbstregulation angesehen. Sie galten keineswegs als ein Verfahren, die Aggressivität besonders wirksam zum Ausdruck zu bringen. Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit als vollständige Hingabe und tiefe Konzentration, das ist eines der Hauptgebote des Shaolin Kung Fu.

In allen Schulen die aus der Shaolin Tradition hervorgegangen sind, existierten Lehren, die die ursprüngliche Weisheit, die Schöpfung der grossen Patriarchen des Altertums verkörpern. Leider sind im Laufe der Zeit viele der schriftlichen Aufzeichnungen verloren gegangen, die das Wissen

enthielten, welches über die rein technischen Aspekte des Kung Fu hinausgehen. Jedoch blieb in der mündlichen Überlieferung das Vermächtnis der Gründerväter erhalten, die zum Begreifen der ursprünglichen Weisheit und der kosmischen Einheit aufriefen. Wie die „ursprüngliche Weisheit“

eigentlich zu verstehen war, wussten die Nachkommen oft nicht mehr.

Der Pragmatiker bemühte sich, den beschwerlichen geistigen Hintergrund aus der Welt zu schaffen, indem sie das Kung Fu in eine Wissenschaft des Tötens verwandelten. Oft wird es heute auch in vielen Schulen so gelehrt. Enthusiasten und Asketen dagegen suchten mit allen Kräften nach der höheren Wahrheit des Shaolin Kung Fu, indem sie auf die Quellen Bodhidharmas zurückzugreifen versuchten. Einigen gelang dies hervorragend. Über das Ende Bodhidharmas gibt es zahlreiche Legenden.

Die Aufspaltung in eine innere und in eine äussere Richtung des Kung Fu im 20. Jahrhundert hat die meisten Kung Fu Schulen ihrem inneren Wesen nach von der Buddhistischen Tradition gelöst. Sie haben den Urkern der Lehre verloren.

Obwohl der Shaolin Ch’an Tempel Luzern darum bemüht ist nach bestem Wissen und Gewissen auch die inneren Aspekte des Shaolin Kung Fu zu unterrichten, hat auch diese Schule mit der Tatsache zu kämpfen, dass viel von diesen Erkenntnissen verloren gegangen sind. Viele Einsichten, welche in früherer Zeit verloren gegangen sind, müssen die Meister für sich in harter Arbeit von neuem entdecken.

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8. Buddhas, Bodhisattvas und Gottheiten

8.1.Buddha

8.1.1. shìjiāmóuní Fó / = Historischer Buddha (Shakyumuni Buddha)

Die Haupthalle eines jeden buddhistischen Tempels enthält eine Trinität (Dreifaltigkeit) von goldenen Buddhas (3 Buddhas). Die Figur in der Mitte ist der historische Buddha. Sie repräsentiert Siddharta Gatama. Er ist der Gründer des Buddhismus vor seinem Eingang ins Nirvana. Shakyumuni wird auch oft im Lotussitz dargestellt.

8.1.2. Āmítuó fó / = Amitābha Buddha,

Amitabha-Buddhismus ist eine Sammelbezeichnung für jene Schulen des Mahayana-

Buddhismus, die sich auf den transzenden Buddha Amitabha beziehen. Die Lehre entstand im 1./2. Jahrhundert in Indien. Danach gelangte die Lehre ab dem 5. Jahrhundert nach China, wo sie den Namen Jingtu zong (Jìngtǔ zōng / = Schule des Reinen Landes) annahm. Der Amitabha Buddhismus ist Herrscher über das westliche Paradies „Sukhavati“. Das Paradies ist nicht als Lokalität, sondern als Bewusstseinszustand zu verstehen. Der Buddha symbolisiert Erbarmen und Weisheit.

8.1.3. Maitreya oder Mí Lè Fó / = Zukunftsbuddha

Dieser fröhliche dreinblickende, oft goldene, Buddha begrüsst die Besucher am Tempeleingang. Die Buddhisten glauben, dass es Buddhas gibt, die der Vergangenheit angehören und andere, die ihrer Wiedergeburt entgegensehen. Mí Lè Fó ist ein Bodhisattva (Halbirdisches Wesen), der sich auf Erden manifestieren wird. In China ist Mí Lè Fó seine dickbäuchige Inkarnation / Wiedergeburt (nach dem Urbild des Mönchs Chang Dingzi). Oft wird er in China aber auch Bu Dai genannt, was so viel wie „Stoffsack“ bedeutet, weil er sehr oft mit einem grossen Stoffsack zu sehen ist.

8.1.4. Bhaisajyaguru oder Yàoshī fó / = Medizinischer Buddha

Yàoshī fó ist ein Buddha der Heilung, der in vielen Teilen Asiens bekannt ist. Nach der Lehre des Mahayana heilte er alle Krankheiten, auch die der Unwissenheit. Seine Funktion ist es, Lebewesen von den drei Geistesgiften (Gier, Hass und Verblendung) zu heilen. Vor seiner Erleuchtung legte der Medizin-Buddha zwölf Gelübde ab. Er schwor später alle

Missgebildeten, Behinderten und Kranken von ihren Gebrechen zu befreien. Diese Gelübde sind Hauptbestandteile der Lehrreden, die dem Medizin-Buddha gewidmet sind. Er wird oft zur Linken des Buddha Shakyamuni dargestellt und wird mit dem Osten assoziiert.

8.1.5. Dipamkara oder Rándēng fó / = Buddha der Vergangenheit

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Rándēng fó war gemäss der buddhistischen Überlieferung ein Buddha, wie beispielsweise auch die Buddhas Kashyapa und Kanakamuni. Vor dem Erscheinen des vierten Buddhas wirkte dieser Äon (= Zeitalter) (Buddha Shakyamuni) als vorzeitiger Buddha. Die Lebenszeit des Rándēng fó lässt sich ungefähr auf das 3./4. Jahrtausend v. Chr. vermuten und soll 1000 Jahre gedauert haben. Einzeldarstellungen des Rándēng fó sind rar. Fast immer steht er im Zentrum von Dreiergruppen, begleitet von zwei Bodhisattvas. in Java wird er von Manjushri und Vajrapani und in Sri Lanka von Avalokiteshvara und Vajrapani begleitet. In den Ländern der Himalayaregion (v. a. Tibet, Nepal) wird er oft in Begleitung des Buddha Shakyamuni und des zukünftigen Buddha Maitreya gezeigt.

8.1.6. Die fünf transzendenten Buddhas

Ein Adibuddha ist ein transzendenter Buddha, der als Verkörperung absoluter Wahrheit gilt.

Adibuddha bedeutet Urbuddha und er gehört dem Dharmakaya, der Ebene der dualitätsfreien, gleichzeitig transzendenten und immanenten absoluten Wahrheit und Wirklichkeit an. Dies macht das Wesen aller Buddhas aus. Die Idee des Adibuddha, soll im 6./7. Jahrhundert entstanden sein und wurde aus dem Tantrayana in den Mahayana-Buddhismus übernommen.

Am bekanntesten sind die „fünf grossen transzendenten Buddhas“ (auch Dhyani-Buddhas genannt):

• Vairocana (pí lú rúlái / )

• Akshobhya (Ajiu rúlái / )

• Amitabha (mí tuó rúlái / )

• Ratnasambhava (bǎo shēng rúlái / )

• Amogasiddhi (chéngjiù rúlái / )

8.2.Bdohisattvas

8.2.1. Bodhisattva oder púsà / )

Halbirdische Wesen, Anwärter künftiger Buddhaschaft, die noch nicht ins Nirvana

eingegangen sind, um anderen Menschen helfen zu können. Am bekanntesten sind in China Guanyin, die Göttin der Barmherzigkeit, und Mí Lè Fó vor seiner Buddhaschaft.

Im Mahayana-Buddhismus sind insbesondere die „Acht Grossen Bodhisattvas“ von Bedeutung:

• Manjushri oder Wén shū /

• Vajrapani oder Jīngāng shǒu / (Kimnara)

• Padmapani oder Liánhuāshǒu púsà /

• Maitreya oder Mí Lè Fó /

• Ksitigarbha oder Dìzàng Púsà /

• Nirvanaviskambin

• Akashagarbha oder Xū kōng zàng pú sà /

• Samantabhadra oder Pǔxián /

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Die bekanntesten transzendenten Bodhisattvas sind:

• Avalokiteshvara oder Guānyīn / 观⾳

• Manjushri oder Wén shū /

• Maitreya oder Mí Lè Fó /

8.3.Gottheiten

8.3.1. Avalokiteshvara oder Guānyīn / 观⾳ = Götter der Barmherzigkeit

Avalokiteshvara blickt auf das Leid der Welt herab und wird in China als die Göttin Guānyīn dargestellt. An der Küste Chinas gab es viele Kulte um Meeresgöttinnen, die häufig nur regionale Bedeutung hatten. Viele Geschichten erzählen von Reisenden oder Seeleuten, die auf wunderbare Weise gerettet wurden. Die alten Geschichten werden heute mit Guānyīn als Helferin erzählt. Auf der Insel Pǔtuó (110 km vor Nìngbō), an der Schifffahrtsroute von Japan nach Taiwan, liegt der Berg Pǔtuóshān. Dieser war früher ein heiliger Berg des Daoismus. Im späten 14. Jahrhundert wurde er zu einem Zentrum der Verehrung Guānyīns und zu einem heiligen Berg der Buddhisten. In Tempelanlagen blickt sie im Haupttempel hinten oft gegen Norden. Manchmal ist ihr auch ein eigener Tempel geweiht.

8.3.2. Wén shū / (Mañjuśrī)

Wén shū gehört zusammen mit Avalokiteshvara und Vajrapani zu den drei grossen

Bodhisattvas. Er hilft die Unwissenheit zu überwinden und Weisheit zu erlangen. Rechts mit der „männlichen Hand“ oder der „Methodenhand“ trägt er das Schwert. Das Schwert

zerschneidet die Unwissenheit und bringt gleichzeitig als eine Fackel Licht in die Dunkelheit.

In der linken, „weiblichen Hand“ oder „Weisheitshand“ hält er das Buch der transzendenten Weisheit. Er ist der Schutzherr der Gelehrten und Studierenden und gibt Inspiration und Erkenntnis, wenn man ihn anruft. Der erste Tag des tibetischen Jahres ist ihm geweiht. Er wird morgens angerufen, um mit seinem Flammenschwert die Dämonen der Finsternis zu

vertreiben und das Licht zu bringen. Wén shū gilt ausserdem als der himmlische Baumeister, der den irdischen Architekten beisteht, würdige Tempel zu bauen. Er herrscht über den buddhistischen Berg Wutai und erscheint oft als Trinität mit Pŭ xián / und dem historischen Buddha.

8.3.3. Qiānshǒu Guānyīn / = Tausendarmige Avalokitesvara

Buddha Avalokiteshvara ist der Buddha des Mitgefühls. Er ist die Verkörperung des allumfassenden Mitgefühls aller erleuchteten Wesen. Wenn wir uns auf ihn verlassen wird unser eigenes Mitgefühl ganz natürlich wachsen. Er hat tausend Arme mit einem Auge in jeder Handfläche. Die Augen zeigen, dass er über unendlich viele Lebewesen wacht und sich um sie sorgt. Im Shaolin Tempel ist Qiānshǒu Guānyīn in einer Kapelle zu allen vier

Himmelsrichtungen gerichtet.

8.3.4. Nāgārjuna oder Lóngshù / 龙树

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Nāgārjunas gilt als die erste historisch bedeutende Persönlichkeit im Kontext des Mahāyāna- Buddhismus. Das zentrale Motiv hinter Nāgārjunas Lehrtätigkeit war die Wiederherstellung der Lehre Buddhas. Sie legte den Grundstein für die „Schule des Mittleren

Weges“ (Mādhyamika) und hinterliess der buddhistischen Philosophie zahlreiche Werke.

Mādhyamika, »Mittlerer Weg« zwischen Bejahung und Verneinung, ist die Bezeichnung einer Philosophenschule des Mahāyāna -Buddhismus. Sie ist eine Gründung des indischen

Philosophen Nagarjuna, der im 2. Jahrhundert lebte.

8.3.5. Samantabhadra oder Pǔxián /

Pǔxián ist einer der acht grossen Bodhisattvas des Mahayana-Buddhismus. Pǔxián gilt als der

„Allumfassend Gute“ und „Ringsum Segensreiche“. Er beschützt die, die das Dharma (die buddhistische Lehre) erklären und weitergeben. Er verkörpert die „Weisheit der

Wesensgleichheit“ und die Güte. Pǔxián wird selten allein dargestellt. Er bildet vor allem auf Darstellungen aus China zusammen mit Manjushri (Wén shū) zu den Seiten des Buddha Shakyamuni, die sogenannten Shakyamuni-Dreiheit.

8.3.6. Mahasthamaprapta oder Dàshìzhì /

Dashizhi ist ein Bodhisattva, der die Kraft der Weisheit darstellt. Er tritt häufig in der

buddhistischen Trias der "Drei Heiligen des Westens" (xifang san sheng / ; d.h. des Westlichen Paradieses Sukavathi) mit Amitabha und Avalokitesvara (Guānyīn) auf. Besonders im Amitabha-Buddhismus (Schule des Reinen Landes) kommt er oft vor. Im chinesischen Buddhismus wird er gewöhnlich als Frau dargestellt wie z. B. Guānyīn.

8.3.7. Ksitigarbha oder Dìzàng /

Dìzàng ist eine besonders in Japan populäre Bodhisattva-Figur (jap. Jizō). Die Dìzàng Statuen zeigen einen buddhistischen Mönch mit kahl geschorenem Schädel, der in der Hand einen Pilgerstab hält. Oft wird Dìzàng auch als Kind dargestellt. Dìzàng begleitet die Seelen auf ihrem Weg in die Unterwelt. Legenden erzählen, wie er in die Hölle hinab steigt und die Sünder rettet. Daher findet man die meisten Dìzàng Statuen auch auf Friedhöfen. Dìzàng ist traditionell der Schutzgott der Kinder. Besonders Kinder, die vor ihren Eltern sterben, soll er schützen. Seit den 1980er Jahren entwickelte sich ein Trend, ihn auch als Wächter der Seelen (von Totgeborenen, Fehlgeburten und abgetriebenen Föten) zu verehren. Die Statuen haben oft Babylätzchen umgebunden. Diese werden von Eltern umgebunden, die hoffen, dass Dìzàng ihre Kinder anhand dieses persönlichen Besitzes (am Geruch) schneller findet.

8.3.8. Kimnara (Vajrapani) oder Jīngāng shǒu /

Die Legende erzählt, dass im 11. Jahr von Yuan Zhi (1351), die rote Turban Armee den Shaolin Tempel angriff. Ein brennender Mönch, über 10 Meter gross, stand auf der Spitze des Berges und nannte sich selbst Kimnara. Als die rote Turban Armee ihn sahen, flohen sie. Von dort an galt Kimnara als Beschützer des Shaolin Tempels. Die Legende wurde bekannt in der

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Dynastie sogar eine eigene Halle in der er bis heute verehrt wird. Die Halle wurde dann in der Ming und Qing-Dynastie renoviert und im Jahr 1928 von General Shi Yousan komplett zerstört. Das gesamte Bauwerk der Kimnara Halle wurde 1982 originalgetreu wieder

aufgebaut und 2004 bereits das erste Mal renoviert und verbessert. Die Halle ist 10.59m breit und 10.21 lang, bei dem in der Mitte eine Statue des Kimnara gesetzt ist.

8.3.9. Weituo /

Der Krieger verteidigt den buddhistischen Glauben und steht oft hinter dem Zukunftsbuddha am Tempeleingang. So auch im Shaolin Tempel. Er sieht der Mahavira Halle direkt ins Auge um diese auch zu beschützen und zu sehen wie die Leute kommen und gehen. Oft ist er in General Uniform mit einem Schwert oder Stössel (Werkzeug zum Zerdrücken und Zerstossen, beispielsweise Pflanzen) zu sehen.

8.3.10. 28 Patriarche vor Dámó / :

Die Gründungslegende des Chan führt die Dharmaübertragungen zurück bis zu Mahākāśyapa.

Hiernach spricht man von den folgenden klassischen indischen Patriarchen des Buddhismus:

• shìjiāmóuní Fó / oder Siddharta Gautama (siehe Punkt 8.1.1)

• Mahākāśyapa oder mó hē jiā yè /

Mahākāśyapa, geboren als Pipphali Kassapa, war einer der wichtigsten Schüler Buddhas.

Nach Buddhas Tod präsidierte er dem ersten Buddhistischen Konzil.

• Ānanda oder ānántuó /

Er war ein Cousin des Buddhas. Weiter war er in den letzten Jahren des Lebens des Buddha sein Lieblingsjünger. Er gilt als Bewahrer des Dharma, da er nach dessen Erlöschen als Zeuge für die Äußerungen des Buddhas auftreten und diese nach

allgemeinem Ermessen originalgetreu wiedergeben konnte, als das erste Buch des Pali- Kanons zusammengefasst wurde. Ananda erreichte beim Buddha, dass auch Frauen zu Vollordination zur Bhikkhuni zugelassen wurden und einen Nonnen-Orden einrichten durften. Die Ordensdisziplin der Mönche wurde dafür um einige Regeln zu der für Nonnen erweitert.

• Śānavāsin oder shāng nà hé xiū /

• Upagupta oder yōu pó jū duō /

• Dhītika oder tíduō jiā /

• Miśaka oder mí zhě jiā /

• Vasumitra oder pó xū mì /

• Buddhanandi oder fótuó nán tí /

• Buddhamitra oder fótuó mì duō /

• Pārśva oder pó lì shīpó /

• Puṇyayaśas oder fù nà yè shē /

• Aśvaghoṣa oder ā nà pútí /

• 13.Kapimala oder jiā pí mó luó /

• Nāgārjuna oder Lóngshù / 龙树 (siehe Punkt 8.3.4)

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• Kāṇadeva oder jiā nà tí pó /

Er war ein bedeutender ceylonesischer Philosoph des Mahayana-Buddhismus und Schüler des Nāgārjuna. Sein bekanntestes Werk sind die „Vierhundert Verse“ (Catuhshataka- shastra-karika).

• Rāhulabhadra oder luó hóu luó duō /

• Saṃghanandi oder sēnggā nán tí /

• 18.Sanghayasas oder sēnggā shè duō /

• Kumāralāta oder jiū mó luó duō /

• Śayata oder shé yè duō /

• 21.Vasubandhu oder shì qīn / oder tiān qīn /

Vasubandhu war der buddhistischen Mahayana-Tradition zufolge zusammen mit seinem älteren Halbbruder Asanga einer der Gründer der Yogachara-Schule buddhistischer Philosophie. Vasubandhu gilt als einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des

Mahayana überhaupt. Gemäß der Überlieferung soll er 500 Werke in der Hinayana- und 500 Werke in der Mahayana-Tradition verfasst haben. 47 Werke Vasubandhus sind bekannt, davon 9 in Sanskrit, 27 Übersetzungen ins Chinesische und 33 Tibetische.

• Manura oder mó ná luó /

• Haklenayaśas

• Siṃhabodhi oder shī zi pútí /

• Vasi Astia oder pó shè sī duō /

• Puṇyamitra oder bùrú mì duō /

• Prajñādhara oder bōrě duō luó /

Prajñādhara war der 27. Patriarch des indischen Buddhismus. Er reiste durch Indien und predigte Buddhas Lehren. Er war der Guru oder Lehrer, des Bodhidharma. Laut einer mündlichen Südindischen Überlieferung kann Prajñādhara auch eine Frau gewesen sein.

• 28.Bodhidharma oder Pútídámó /

Er war der 28igste Indische Patriarch und der erste Chinesische Chan Patriarch.

8.3.11. Die Vier Himmelskönige

Die vier Himmelskönige kommen aus dem Jiantuolu Shan Gebirge mit den vier bekannten Gipfeln:

Osten – Dongsheng Shenzhou Süden – Nanzan Buzhou Westen – Xiniu Hezhou

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Im Shaolin Tempel sind sie von Ost nach West direkt hinter den Wächtern Heng und Ha verewigt. Im Osten wird der Himmelskönig Chiguo in Weiss mit der Pipa (gezupfte

Schalenhalslaute) und der südliche Himmelskönig Zhengzhang in blau mit dem Schwert in der Hand dargestellt. Der westliche Himmelskönig Guangmu ist in rot mit einem Schirm in der Hand und der nördliche Himmelskönig Duowen in grün mit einer Pagode in der Hand dargestellt.

8.3.12. sān qīng / = Die Drei Reinen

Diese Dreiergruppe in daoistischen Tempeln besteht aus Lǎozǐ / , dem Jadekaiser sowie dem gelben Kaiser.

• Lǎozǐ / = Alter Meister

Er ist ein legendärer chinesischer Philosoph, der im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll. Lǎozǐ gilt als Begründer des Daoismus oder dàojiào / . Das Buch „Dào dé jīng“

ist einer der einflussreichsten daoistischen Texten. Der Text ist aber wahrscheinlich erst im 4. Jahrhundert v. Chr. entstanden beziehungsweise in seine heutige Form gebracht worden ist. Oft wird er als Gott auf einem Ochsen reitend dargestellt, in der Hand sein Buch, Dào dé jīng.

• Yù Huáng / = Jadekaiser

Er ist der höchste Gott des Daoismus und herrscht über Himmel und Erde. Oft wird er mit einem schwarzen Bart auf einem Drachen-Thron dargestellt.

• Gelber Kaiser

8.3.13. Ba xian / = Die Acht Unsterblichen

Sie werden oft gezeigt, wie sie das Meer in einem Boot überqueren. Im Ostmeer liegen nämlich die Inseln der Unsterblichkeit, welches das Gegenstück zum christlichen Paradies ist.

1. Lu Dongbin /

Er lebte von 755 bis 805. Er ist ein Gelehrter mit Fliegenwedel und magischem Schwert.

Er ist der Schutzheilige der Barbiere.

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2. Li Tieguai /

Er wird mit einem eisernen Knüppel und einem Kürbis dargestellt und ist der Schutzheilige der Kranken.

3. Zhongli Quan /

Er wird mit einem Fächer dargestellt und ist zuständig für das Militär.

4. Han Xiangzi /

Er war angeblich der Neffe des Gelehrten Han Yu aus der Tang-Dynastie. Er wird mit einer Flöte gezeigt und ist der Schutzpatron der Musiker.

5. Cao Guojiu /

Er war angeblich ein Verwandter des Kaiserhauses der Song-Dynastie. Dargestellt wird er mit Kastagnetten und einem Jadetäfelchen, was den Zugang zum Kaiserhof

ermöglicht. Er ist Schutzpatron der Schauspieler.

6. Zhang Guolao /

Er wird mit einem Maultier und einer Bambustrommel mit Eisenstäben dargestellt. Er ist der Schutzheilige der alten Leute.

7. Lan Caihe /

Er wird entweder als Frau oder als Junge dargestellt mit einem Blumenkorb. Er ist der Schutzheilige der Blumenhändler.

8. He Xiangu /

Es ist eine Frau mit Lotosblüte oder einem Blumenkorb und einer Pfirsich sowie einer Sheng-Mundorgel.

8.3.14. Tiānhòu / oder Māzǔ / 妈祖 = Himmelskaiserin

Sie regiert vor allem an der Südküste und ist die Beschützerin der Seefahrer und Fischer. Viele Tempel in Hongkong sind ihr geweiht.

8.3.15. Konfuzius oder Kongzi /

Konfuzius war ein chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie. Er lebte vermutlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. und wurde unter dem Namen Kong Qiu / in der Stadt Qufu im chinesischen Staat Lu (der heutigen Provinz Shandong) geboren. Er starb auch in derselben Stadt.

Das zentrale Thema seiner Lehren war die menschliche Ordnung, die seiner Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei. Als Ideal galt Konfuzius der junzi / = Edle, ein moralisch einwandfreier Mensch. Edel kann der Mensch sein, wenn er sich in Harmonie mit dem Weltganzen befindet: „Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint“. Dies sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel. „Harmonie und Mitte,

Gleichmut und Gleichgewicht“ galten ihm als erstrebenswert. Den Weg hierzu sah Konfuzius vor allem in der Bildung. Früher erwarb man Bildung, um von Ihr beeindruckt zu werden,

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9. Guan Yu (Kwan Kong) = Gott des Krieges, des Reichtums und des Wissens

Guan Yu ist im Jahre 162 am Ende der Han Dynastie im heutigen Shansi China geboren. Er war unter dem Namen „Shou Chang als Tofuhändler bekannt. Als er ein Unrecht verhindern wollte, tötete er ausversehen einen mächtigen, korrupten Adeligen. Er musste aus China flüchten. Als er 184 wieder nach China zurück kam, traf er die zwei Brüder Lui Pei und Chang Fei in einem Dorfgasthaus. Sie beschlossen dem Kaiser zu dienen um gegen Rebellen zu Kämpfen in einem brüderlichen dreier Team. Sie schworen alles zu teilen, sowohl Glück als auch Unglück. Alle zusammen bewarben mit weiteren 300 Bewerbern um die Aufnahme in die Kaiserliche Garde. Sie rüsteten sich und lernten die Kriegskunst und schlugen viele Rebellen in die Flucht. Sie waren überall Siegreich und gerecht zum Volk. Sie wurden immer bekannter und berühmter. Der Kaiser starb und sein neunjähriger Sohn sollte die Herrschaft übernehmen. Die drei Brüder hielten zusammen und unterstützten den jungen Kaiser.

Premierminister Cao Cao wollte den jungen Kaiser stürzen. Die drei Brüder wurden auseinander gerissen und in verschiedene Provinzen versetzt. Durch einen Hinterhalt lockte Cao Cao General Guan Yu in eine Falle in der er eine Aussage gegen den Kaiser machte. Im Jahre 220 im Alter von 58 Jahren wurde Guan Yu exekutiert. Guan Yu ist noch heute verehrt in ganz China als Held der Nation und Beschützer des Volkes.

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10.Hua Tuo – Ein Pionier der Medizin

Hua Tuo lebte vor 1700 Jahren in der Periode der drei Königreiche (östliche Han- Dynastie). Er entdeckte den Akupunktur Punkt „Jiaji“ der auf der Wirbelsäule liegt. Heute nennt man diesen Punkt auch „Hua“. Er galt als grosser Experte in der Akupunktur. Er schrieb ein Buch namens „Hua’s Buch der Akupunktur“. Dies wird heute noch häufig als Schulbuch verwendet. Im Buch wird die

Entwicklung von Anästhetikum für chirurgische Eingriffe, bestehend aus Stechapfel Blüten

(Anästhetikum ist Gift, das zur Betäubung benötigt wird) erläutert. Ein berühmter Patient von Hua Tuo ist General Guan Yu, welcher von einem vergifteten Pfeil verletzt wurde. Hua Tuo schabte mit Betäubung von den Stechapfel Blüten das Gift von Guan Yu’s Knochen. Die Legende sagt, er spielte dabei sogar Schach. Hau Tuo gilt als Vertreter körperlicher Bewegung. Er entwickelte die

Fitnessübungen „Das Spiel der fünf Tiere“. Deshalb ist er noch heute eine sehr berühmte Kung Fu Figur. Er wurde vom Premierminister Cao Cao wegen starker Migräne gerufen. Hua Tuo heilte ihn mit einem Stich in Kürze. Cao Cao wollte, dass der Medizinmann Hua Tuo bei ihm auf dem Hof bleibt. Hua Tuo wollte dies aber nicht, da er noch anderen helfen wollte. Deshalb verbreitete er die Lüge er müsse einer kranken Frau zur Hilfe eilen. Cao Cao vernahm von der Lüge und lies den berühmten Mediziner hinrichten. Dies war und ist noch heute ein grosser Verlust für das medizinische Erbe Chinas.

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11.Luóhàn (Arhat)

11.1.Luóhàn

Die Luóhàn sind erleuchtete Mönche, die vom Kreislauf der Wiedergeburten befreit sind. Sie entsprechen etwa den Jüngern im Christentum.

Sie bilden meist Gruppen zu 9, 16 oder 18 (gelegentlich auch 500) wie z. B. in der Halle der 500 Luóhàn’s im Shaolin Tempel. Im Mahayana-Buddhismus gibt es auch den

Mythos von 500 Arhats, die dem Buddha Shakyamuni zu dessen Lebzeiten gedient haben und bis zum Erscheinen des nächsten Buddhas in der Welt verbleiben.

Nach seinem Tod soll Buddha Shakyamuni 16 Luóhàn’s beauftragt haben, seine Lehre zu bewahren und weiterzuführen:

Pindolabharadvaja, Kanakavatsa, Kanakabharadvaja, Subinda, Nakula, Bhadra, Kalika, Vajraputra, Jivaka, Panthaka, Rahula, Nagasena, Angaja, Vanavasin, Ajita und Cudapanthaka.

Der Qing-Kaiser Qianlong erweiterte diese Liste um zwei Weitere, zu einer Gruppe von 18 Arhats.

11.2.Arhat

Arhat ist ein religiöser Titel für einen vollendeten buddhistischen Heiligen. Ein Arhat hat

vollständig die Gier, den Hass und die Verblendung abgelegt.Weiter hat ein Arhat die 10 Fesseln Persönlichkeitsglaube, Zweifel, Hängen an Regeln und Riten, Begehren der Sinne, Übelwollen, Begehren nach feinkörperlicher Existenz, Begehren nach unkörperlicher Existenz, Dünkel, Aufgeregtheit und Unwissenheit abgelegt. Er wird durch das Erreichen des Nirwana nicht mehr wiedergeboren. Das Wort stammt aus dem Sanskrit (arhati, Pali: arahati, chin.: Luóhàn / ) und bedeutet der / die Würdige.

Die Arhatschaft spielt daher im Theravada-Buddhismus, der sich allein auf die frühen

buddhistischen Schriften bezieht eine grosse Rolle. Das Ideal des Mahayana-Buddhismus ist der Bodhisattva. Ein Bodhisattva ist ein Wesen, das im Ideal den eigenen Wunsch nach Eingang ins Nirvana zurückstellt, um alle fühlenden Wesen zur Erleuchtung zu führen. Arhatschaft im Mahayana bezeichnet daher jemanden, der lediglich die Ich-Vorstellung vollständig aufgelöst hat. Infolge steht im Mahayana das Erlangen der Arhatschaft als eigenständige geistige

Entwicklungsstufe unmittelbar vor dem Eintreten in die sogenannten zehn Bodhisattva-Stufen.

Diese führen dann direkt zur Erleuchtung. Jede dieser Stufen bezeichnet einen (aufsteigend) höheren geistigen Entwicklungsstand, der mit dem Auftreten spezieller Kräfte einhergeht. Die geistige Fähigkeit zum Nutzen der fühlenden Wesen zu wirken steigt mit jeder Stufe an und mündet im Erlangen der Erleuchtung (Buddhaschaft). Zum Erlangen der Buddhaschaft ist daher im Mahayana und speziell im Vajrayana über die Arhatschaft hinaus die Bodhisattva-Motivation notwendig. Dies bedeute, man soll zum Nutzen aller fühlenden Wesen handeln und die

Wahrnehmung der gewöhnlichen fühlenden Wesen einengenden Subjekt-Objekt-Dualität

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auflösen. Der Begriff der Arhatschaft wird also im Mahayana mit einem anderen Bedeutungsgehalt verwendet als im Theravada.

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12.Die grüne Tara

Die Grüne Tara (chin. Lǜdùmǔ) ist die Schutzpatronin Tibets und symbolisiert das weibliche Prinzip und die göttliche Energie. Nach indischer Tradition ist die Grüne Tara eine Verkörperung Mayas, der Mutter des historischen Buddhas Shakyamunis. Ihre grüne Farbe soll aus der dunklen Hautfarbe Mayas abgeleitet sein. Sie wird als Schützerin vor allen Gefahren verehrt. Zu jeder Zeit, ob Tag oder Nacht, ist sie bereit, schützend und helfend einzugreifen.

Ihre grüne Körperfarbe zeigt, dass Tara von den fünf Elementen des Buddha das Element der

Bewegung oder des Windes verkörpert und somit fähig ist, schnell und ohne Verzögerung zu handeln.

Weiter steht die grüne Farbe für die den fühlenden Wesen zugewandte Heilsaktivität, die dem Wirken einer Mutter für ihre Kinder gleicht.

Das auf dem Hauptlotossitz ruhende Bein drückt aus, dass sie in der Meditation über die Non- Dualität der Erscheinungen verweilt, der auf dem separaten kleinen Lotosthron ruhende rechte Fuß deutet auf ihre immerwährende Bereitschaft zum Einsatz für das Wohlergehen der fühlenden Wesen hin. Diese Fußstellung ist ein Zeichen dafür, dass Tara jederzeit bereit ist, helfend zur Erde

herabzusteigen.

Da auf dem Boden der Heilsaktivität die Erleuchtung heranreift, wird Tara auch als die "Mutter aller Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" bezeichnet, was bildlich durch die Frucht, die Blüte und die Knospe des Blauen Lotos angezeigt wird. Tara hat 21 Haupt-Erscheinungsformen und wird durch das heilige Mantra „Om Tare Tuttare Ture Soha“ angerufen. Dieses Mantra gilt nach spiritueller Ansicht als besonders geschützt, es sollte daher nur mit ausdrücklicher Genehmigung eines buddhistischen Gelehrten (Lama, Rinpotsche) rezitiert werden. Die Rezitation dieses Mantras erfolgt stets nur im Geiste und nicht laut gesprochen.

Tara werden auf Thangkas entweder sitzend oder stehend abgebildet (letzteres wenn sie als

Begleiterinnen einer Zentralfigur auftreten). Sie sind immer in Bodhisattvakleidung, mit Ausnahme der tantrischen Erscheinungsformen, und weisen den vollerblühten Lotos (Symbol für den Tag) oder den blauen, geschlossenen Lotos (Symbol für die Nacht) auf, um ihre tägliche und nächtliche Güte und Mitleid auszudrücken.

Die Tara ist die Verkörperung der schützenden Aktivität des erleuchteten Mitleids, die der Fürsorge einer Mutter für ihre Kinder gleicht, dass das wachsame und handelnde Mitgefühl die Grundlage bildet, auf der die Erleuchtung heranreift, wird Tara auch die "Mutter aller Buddhas der drei Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) genannt.

Bei Statuen lassen sich beide am besten durch die unterschiedliche Fußhaltung voneinander unterscheiden. Während die Weiße Tara in der Meditationshaltung sitzt, ruht der rechte Fuß der Grünen Tara auf einer kleinen Lotusblüte, die sich vor dem Thron separat erhebt. Diese Fußstellung zeigt ihr Verweilen in immerwährender Meditation an, aus der heraus sie jederzeit zum Wohle aller fühlenden Wesen wirkt. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die nur bei der Weißen Tara vorhandenen zusätzlichen fünf Augen auf Handinnenfläche, Fußsohlen und Stirn.

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13.Wúwéi = Den Dingen ihren Lauf lassen

„Enthaltung eines gegen die Natur gerichteten Handelns“

Der Begriff Wu Wei begründet sich aus der daoistischen Auffassung vom Dao. Dao bewirkt de umfassenden Ursprung und das Wirkprinzip. Dies bewirkt die Ordnung und Wandlung der Dinge.

Somit wäre es nicht weise, in das Walten dieses Prinzips einzugreifen. Die letzte Wahrheit ist gemäß dieser Lehre eins und handelt spontan, ohne dass der Geist des Menschen in sie eingreifen müsste.

Die Rückkehr zum Ursprung kann nur erfolgen, wenn das dualistische Denken aufgegeben wird und die Handlungen natürlich und spontan erfolgen.

Wu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen und so das Notwendige getan wird. Jedoch darf man nicht in Übereifer

geraten und blinden Aktionismus entwickeln. Dies wird als hinderlich betrachtet. Man soll das Notwendige leicht und mühelos tun. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.

Das Vollkommene wird im Daoismus als leer, weich und spontan gedacht. Entsprechend sollte auch das Handeln sein. Man soll ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellektes sich der Situation anpassend und intuitiv verhalten. Das vollkommene Handeln erkennt intuitiv das beste Mittel und es erscheint als sinnlos, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen um der Handlung willen zu

erschöpfen. Das Handeln sollte sich auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. Die beste Übersetzung des Begriffes Wu Wei wäre somit „Nicht-Eingreifen“ bzw. „Handeln durch Nicht- Handeln“. Es handelt sich um eine Art von kreativer Passivität.

Aus dieser Haltung des Geschehenlassens resultieren auch Gewaltlosigkeit und Widerstandslosigkeit als natürliche Folge.

Der Begriff Wu Wei erschien in der chinesischen Philosophie zum ersten Mal im Daodejing und blieb ein Wesensmerkmal des Daoismus.

Weisheiten zu Wu Wei:

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- „Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt. Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.“

Zhuangzi XIV

- „Niemals machen und doch bleibt nichts ungetan.“

- „Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert, denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat.“


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14.Das Qilin

Das Qilin / ist ein chinesisches Fabeltier und mit dem europäischen Einhorn vergleichbar.

Im Gegensatz zum westlich-orientalischen Einhorn ist es kein pferdeartiges Wesen, sondern eher einem Ochse ähnlich. Der gesamte Körper ist mit blauen Drachenschuppen bedeckt. Der Kopf des Qilin ist der des chinesischen Drachens. Es hat ein Hirschgeweih. Entweder ist es eine einzelne Geweihstange oder zwei. Weiter hat es Reisszähne, grosse Augen und der „Bart“ eines Karpfens. Auf dem Rücken wächst Fell, welches einen Kamm wie beim Drachen bildet. Dem Qilin wird trotz seines Raubtierhaften Aussehens eine friedliche Natur nachgesagt. Es soll ausschliesslich Pflanzen fressen und niemals das Gras zertrampeln über welches es läuft. Qilin ist der Name des Geschlechts, Qi bezeichnet das männliche und Lin das weibliche Tier.

Das Erscheinen eines Qilins galt in früheren Zeiten als ein Anzeichen für die Ankunft eines weisen Herrschers. In der chinesischen Mythologie ist es ausserdem Diener des gerechten Richters Gao Yao, der wiederum dem idealen Kaiser Yao dient. Sünder wurden stets durch das Horn des Qilin

niedergestreckt.

Ein Buch erzählt, dass ein Qilin in der Zeit von Konfuzius gefangen wurde. Das Volk kannte dieses heilige Tier nicht und weil sie fürchteten, dass es ein schlechtes Zeichen sei, ermordeten sie es.

Konfuzius war darüber sehr betrübt und sagte, er sehe keine Hoffnung mehr und liess sein historisches Buch unvollendet.

Als der chinesische Eunuch und Admiral Zheng He in der Ming-Dynastie (1334–1644) dem Kaiser Yong Le von einer seiner berühmten Seereisen eine Giraffe mitbrachte, wurde sie aufgrund ihres Fellmusters von Höflingen zu einem Qilin erklärt. Dies erfreute den Kaiser sehr.

Das Qilin gilt allgemein als Symbol für Glück, Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und Kindersegen. In der Qing-Dynastie zierte es die Roben der Offiziere der ersten Rangklasse. Nach der Lehre des Feng Shui werden Qilins gerne paarweise im Haus oder vor Toren aufgestellt. Das Qilin ist der Herr der

behaarten Tierklasse. Andere Tierklassen und ihre respektiven Oberherren sind:

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• geschuppt (Long)

• gepanzert (Schildkröte)

• nackt (Mensch)

• gefiedert (Feng Huang)

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