Kernlehrplan Geschichte: Jahrgangsstufe 6
Von den im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen (S. 24-26), die am Ende der Jahrgangsstufe 6 zu erreichen sind, bilden die nachfolgenden Kompetenzen die verbindliche Basis des Geschichtsunterrichts der Jahrgangsstufe 6, die kontinuierlich in allen Inhaltsfeldern gefördert werden (alle weiteren Kompetenzen sind gesondert im folgenden Lehrplan ausgewiesen):
SACHKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
charakterisieren den historischen Raum als menschlichen Handlungsraum in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
kennen die Zeit als Dimension, die gemessen, chronologisch eingeteilt oder periodisiert werden kann und benutzen zutreffende Zeit- und Ortsangaben.
kennzeichnen die Formen der Überlieferung durch Überreste, mündliche und schriftliche Tradierung sowie moderne technische Medien.
verfügen über ein erstes Grundverständnis zentraler Dimensionen und Fachbegriffe und wenden diese sachgerecht an.
METHODENKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
nutzen das Geschichtsbuch als schriftliches Medium der historischen Information und deutenden Darstellung
entnehmen gezielt Informationen aus Texten niedriger Strukturiertheit und benennen in elementarer Form die Hauptgedanken eines Textes
erschließen Lehrbuchtexte, indem sie Gliederung und Kernaussagen mit eigenen Worten wiedergeben
beschreiben historische Sachverhalte sprachlich angemessen.
INHALTSFELD 1: FRÜHE KULTUREN UND ERSTE HOCHKULTUREN (16 STUNDEN)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Älteste Spuren
menschlichen Lebens im weltweiten Überblick - Lucy als Beispiel für die menschliche Evolution
Die SuS beschreiben wesentliche
Veränderungen und nehmen einfache Vergleiche zwischen früher und heute sachgerecht vor.
Die SuS beschreiben an archäologischen Funden („Lucy“) wie Wissenschaftler forschen und aus Funde Ergebnisse ableiten.
Die SuS unterscheiden in einfacher Form zwischen Belegbarem und Vermutetem.
Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form (z.B. Zeitleisten über Entwicklung des Menschen).
Altsteinzeitliche Lebensformen und neolitische Revolution Altsteinzeit- Jungsteinzeit- Metallzeit: Ein Vergleich
Die SuS
- kennen Zeiten und Räume
frühgeschichtlicher Überlieferung und charakterisieren mittels eines ersten Orientierungswissen diese Epochen.
- beschreiben wichtige Gruppen (Jäger/ Sammler, Bauern/ Viehzüchter) in den jeweiligen Gesellschaften, ihre Funktionen, Rollen und Handlungs- möglichkeiten.
Die SuS beschreiben in Bildquellen (bspw.
Höhlenmalerei) Einzelheiten, stellen deren Zusammen- hänge dar und erklären, welche Wirkung die Darstellung hat.
Die SuS vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach („Fremdverstehen“, bspw. Steinzeit:
Überleben in einer feindlichen Umwelt)
Die SuS gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach (bspw. Spiel zur Begegnung von Alt- und Jungsteinzeit- menschen).
Frühe Hochkulturen am Beispiel Ägypten Gesellschaftsstruktur, Baukunst, Schrift, Totenkult und Götterglaube
Die SuS beschreiben epochale kulturelle Errungenschaften (Schrift, Pyramiden) und wesentliche Herrschaftsformen dieser Zeit.
Die SuS untersuchen Schaubilder, indem sie Thema,
dargestellten Raum, Zeit und Legende erschließen (bspw.
Schaubild zur ägypt.
Gesellschaft).
Die SuS erklären in einfacher Form Zusammenhänge zwischen politischen und sozialen Ordnungen.
(Bsp.: Aufbau der ägyptischen Gesellschaft).
Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form (z.B. Referate zu den Pyramiden, dem ägyptischen Götterglauben etc.)
Inhaltsfeld 2: Antike Lebenswelten: Griechische Polis und Imperium Romanum (24 Stunden)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Lebenswelt
griechische Polis Die griechische Demokratie als Vorbild, Sparta und Athen, Perserkriege
Die SuS beschreiben epochale kulturelle Errungenschaften und wesentliche Herrschaftsformen dieser Zeit (Bsp.:
Attische Demokratie) .
Die SuS untersuchen Geschichtskarten indem sie Thema, dargestellten Raum, Zeit und Legende erschließen (bspw.
Entstehung der griechischen Staatenwelt, Aufstieg des Perserreichs)
Die SuS vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach (Bsp. Gründe für den Ausbruch des Krieges zwischen Griechen und Persern)
Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form (bspw.:
Vergleich Olympia früher und heute Rom: Vom
Stadtstaat zum Weltreich
Gründung Roms und republikanische Zeit;
punische Kriege, Weg zum Kaisertum;
Ursachen für den Untergang des Römischen Reiches
Die SuS beschreiben wichtige Gruppen innerhalb einer Gesellschaft, ihre Funktionen, Rollen und Handlungs- möglichkeiten (bspw.
Gegensätze von Plebejern - Patriziern oder Optimaten - Popularen)
Die SuS kennen grundlegende Schritte der Bearbeitung schriftlicher Quellen und wenden diese an (bspw.
Quellenvergleich zum Aufstieg des
Augustus)
Die SuS unterscheiden in einfacher Form zwischen Belegbarem und Vermutetem (Bspw. Gründung Roms: Sage versus Wissenschaft)
Die SuS reflektieren ansatzweise eigene und gemeinsame historische
Lernprozesse (bspw.
Gruppenarbeiten zu den Punischen Kriegen)
Herrschaft, Gesellschaft und Alltag im Imperium Romanum
Leben in der römischen familia, Römer und Germanen
Die SuS identifizieren Spuren der
Vergangenheit in der Gegenwart (Bsp.:
Limes)
Die SuS strukturieren und visualisieren einen historischen Gegenstand mithilfe grafischer Verfahren (Bsp.: Aufbau der römischen Familia)
Die SuS betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven (bspw.
Germanen aus römischer Sicht)
Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Erkenntnisse in geeigneter Form (bspw.
Präsentationen zu den Spuren der Römer im Rheinland)
Inhaltsfeld 3: Was Menschen im Altertum voneinander wussten (5 Stunden)
ThematischerSchwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Weltvorstellungen
und geographische Kenntnisse in Afrika, Europa und Asien
Die SuS erzählen bzw. informieren über
Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen und antiken Großreichen
Die SuS beschreiben in Bildquellen Einzelheiten [..] und erklären ansatzweise, welche Wirkung die Darstellung hat (Analyse von antiken Weltkarten, bspw.
Hekataios von Milet)
Die SuS betrachten historische Situationen aus verschiedenen Perspektiven (bspw.
Herodots Berichte über Sitten und Gebräuche anderer Völker)
Die SuS reflektieren ansatzweise eigene und gemeinsame historische Lernprozesse
Interkulturelle Kontakte und Einflüsse
Alexander der Große
Die SuS
kennzeichnen Formen der Überlieferung durch Überrste, mündliche/schriftliche Tradierung und moderne Medien (bspw. Quellen, wissenschaftliche Befunde und Spielfilme über Alexander den Großen)
Die SuS unterscheiden zwischen historisierenden Spielfilmen und Dokumentarfilmen und entnehmen einem Film historische
Informationen (bspw.
Filmanalyse
„Alexander“)
Die SuS unterscheiden zwischen Belegbarem und Vermutetem (bspw. Vergleich der Informationen aus Film und Quellen zu Alexander dem Großen)
Die SuS reflektieren ansatzweise eigene und gemeinsame historische Lernprozesse.
Inhaltsfeld 4: Europa im Mittelalter (18 Stunden)
ThematischerSchwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Die Grundlagen:
Romanisierung, Christentum, Germanen
Die SuS beschreiben wesentliche
Veränderungen und nehmen einfache Vergleiche zwischen
„früher“ und
„heute“ sachgerecht vor ( z.B.
Christianisierung im Frankenreich)
Die SuS vergleichen Informationen zwischen Sach- und Quellentexten und stellen Verbindungen zwischen ihnen her (bspw. Darstellung des Missionars Bonifatius in Quellen und Schulbuchtexten
Die SuS vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach („Fremdverstehen, bspw. Missionierung durch Bonifatius, Reaktionen der betroffenen Völker)
Die SuS Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Erkenntnisse in geeigneter Form
Lebenswelten in Stände-
gesellschaften Klöster,
Grundherrschaft: Adel und Bauern, Leben und Herrschen auf der Burg, die Stadt im Mittelalter
Die SuS beschreiben wichtige Gruppen der jeweiligen
Gesellschaft, ihre Funktionen, Rollen und Handlungs- möglichkeiten (Mönche, Ritter, Stadtbewohner)
Die SuS strukturieren und visualisieren einen historischen Gegenstand bzw. ein Problem mithilfe graphischer Verfahren (bspw.
Erstellen eines Schaubildes zur Grundherrschaft)
Die SuS erklären in einfacher Form Zusammenhänge zwischen sozialen und politischen Ordnungen (bspw.
Herrschaftsordnung in der
mittelalterlichen Stadt)
Die SuS gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach und sind in der Lage, sich in andere
hineinzuversetzen (bspw. Rollenspiel zur Grundherrschaft).
Formen politischer Teilhabe in
Frankreich, England und im römisch- deutschen Reich Karl der Große;
England und die Entstehung des Parlaments;
französisches Königtum (ggf.
Nationalmythos Jeanne d´Arc)
Die SuS beschreiben epochale kulturelle Errungenschaften und wesentliche Herrschaftsformen dieser Zeit (Bsp. Karl der Große)
Die SuS untersuchen Schaubilder, indem sie Thema, Strukturelemente und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen (Bsp.
Regierungsform Karls des Großen)
Die SuS vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach („Fremdverstehen, bspw. Sachsenkriege)
Die SuS präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Erkenntnisse in geeigneter Form (bspw.
Expertenreferate zur Herrschaft in Frankreich und England)
Kernlehrplan Geschichte: Jahrgangsstufe 8
Von den im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen (S. 28-30), die am Ende der Jahrgangsstufe 8/9 zu erreichen sind, bilden die nachfolgenden Kompetenzen die verbindliche Basis des Geschichtsunterrichts der Jahrgangsstufe 8, die kontinuierlich in allen Inhaltsfeldern gefördert werden (alle weiteren Kompetenzen sind gesondert im Lehrplan ausgewiesen):
SACHKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen grobchronologisch, räumlich und sachlich- thematisch ein.
benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften.
wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an.
METHODENKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
formulieren Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen
identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern).
vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge.
URTEILSKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
formulieren in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf. zugunsten besser begründbarer Urteile.
Inhaltsfeld 5: Was Menschen im Mittelalter voneinander wussten (8 Stunden)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Weltvorstellungen
und geographische Kenntnisse in Europa und Arabien Vergleich von Weltkarten aus unterschiedlichen, Kulturen; kultureller Austausch auf Pilger- und Handelsreisen
Die SuS wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt (Standortgebunden- heit der Weltbilder)
Die SuS nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur Informationsentnahm e aus Bildquellen (Analyse historischer Karten)
Die SuS formulieren in Ansätzen
begründete Werturteile und revidieren diese ggf.
(Frage nach der Rückständigkeit der Menschen der damaligen Zeit)
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer
Perspektive (etwa am Beispiel von Pilger- und Handelsreisen)
Neben- und Gegeneinander am Rande des
Abendlandes:
Christen, Juden und Muslime
Die Kreuzzüge - Ein Krieg mit christlichen Motiven
Die friedliche Koexistenz der Kulturen: Das Beispiel Al-Andalus
Die SuS benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen
(Urban II.:
Kreuzzugsaufruf, Kampf der Kulturen als Epochenmerkmal)
Die SuS beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen und außerschulischen Medien: Internet, Bibliothek
(bspw. Kurzreferate zu Kreuzzügen etc.)
Die SuS analysieren das Handeln von Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen.
(Motive der
Kreuzzugsbewegung)
Die SuS wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen und bereiten diese für die Präsentation […] auf.
(bspw. Kurzreferate zum Zusammenleben der Kulturen in Al- Andalus, zu den Kreuzzügen etc.)
Inhaltsfeld 6: Neue Welten und neue Horizonte (14 Stunden)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Die Stadt-
gesellschaft als Ursprung von Humanismus und Renaissance: Der Abschied vom Mittelalter Städtische Kultur in Italien; Handels- kapitalismus (Medici);
technische
Innovationen (Galilei)
Die SuS beschreiben wesentliche
Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang (Stadt im Mittelalter/Frühen Neuzeit)
Die SuS nutzen Arbeitsschritte zur Informations- entnahme aus Schaubildern (bspw.
Aufbau einer Handelsgesellschaft)
Die SuS analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten das Handeln von
Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen..
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive (z. B.
Leben in der Stadt der Renaissance)
Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen Der Umgang mit anderen Kulturen und seine Folgen am Beispiel der
Entdeckung Amerikas und der
Kolonialherrschaft
Die SuS ordnen historisches Geschehen grobchronologisch /räumlich ein (Kartenarbeit zu Entdeckungen und Eroberungen)
Die SuS stellen historische Sachverhalte problemorientiert und adressatengerecht medial dar (z. B.
Kurzreferate zur Conquista)
Die SuS analysieren Sachverhalte i. H. auf Interessen-
bezogenheit, Nebenfolgen, ideologische Implikationen (Bsp.: Las Casas Eintreten für die Indios)
Die SuS wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren
Deutungen, bereiten sie für die
Präsentation in der Öffentlichkeit vor (bspw.Präsentationen zu den Folgen der Conquista) Der Streit um den
richtigen Glauben:
Reformation unter historischen Aspekten
Die Kirchenspaltung:
Ein Werk Luthers? Die Gegenreformation
Die SuS beschreiben wesentliche
Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang(am Bsp. der Reformation)
Die SuS erfassen kontroverse Standpunkte (bspw.
Konzil von Trient)
Die SuS
berücksichtigen in ihrem Urteil die hist.
Bedingtheit der eigenen Lebenswelt/
ziehen Konsequenzen für die Gegenwart (Ökumene) Inhaltsfeld 7: Europa wandelt sich (24 Stunden)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Das absolutistische
Frankreich – ein moderner Staat?
Machtanspruch Ludwigs XIV.;
Merkantilismus;
Aufklärung
Die SuS benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen (am Bsp. der Herrschaft Ludwigs XIV.)
Die SuS wenden Schritte der Interpretation von Sekundärliteratur sachgerecht an.
(bspw.
Merkantilismus aus wissenschaftlicher Sicht)
Die SuS beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet (Frage: Ist Frankreich ein moderner Staat?)
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive (Leben im absolutistischen Staat)
Die Französische Revolution Frankreich in der Krise; Bürgerliche Revolution und Radikalisierung;
Napoleon – Vollender oder Totengräber der Revolution?
Die SuS beschreiben wesentliche
Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang (Frage nach den Ergebnissen der Revolution)
Die SuS beschreiben wesentliche
Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang (Frage nach den Ergebnissen der Revolution und Vergleich mit vorher)
Die SuS analysieren, vergleichen
unterscheiden das Handeln von
Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen (Ziele einzelner Gruppen während der Revolution)
Die SuS gestalten geschichtliche Ereignisse/Ent- scheidungen nach (bspw: Rollenspiel zum Prozess Ludwigs XVI.)
Deutschland im 19.
Jahrhundert:
Restauration, Revolution und Reichsgründung Neuordnung Europas nach Napoleon;
Revolution 1848/49;
Reichsgründung 1870/71; Gesellschaft des Kaiserreichs
Die SuS beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeit/
Differenz (Nationalstaats- gedanke versus Auflösung der Nationen im EU- Kontext)
Die SuS stellen historische Sachverhalte problemorientiert/adr essatengerecht medial dar und präsentieren diese (bspw. Schaubilder zu den Verfassungen von 1848/1871 im Vergleich mit der Gegenwart)
Die SuS analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogen- heit, beabsichtigte/
unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen (z. B.
die Ablehnung der Kaiserkrone durch Wilhelm IV.)
Die SuS wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren
Deutungen, bereiten sie für die
Präsentation in der Öffentlichkeit auf und vertreten sie nach außen (bspw.
Plakatpräsentationen zur Gesellschaft des Kaiserreichs)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Die Industrielle
Revolution Die Industrielle Revolution – größter Einschnitt in der Geschichte der Menschheit seit der neolithischen Revolution?
Die SuS beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber auch der historischen Differenz (Bedeutung der Industrialisierung für die Gegenwart)
Die SuS beschaffen eigenständig Informationen aus schulischen/ außer- schulischen Medien( bspw.
Recherche zu Erfindungen oder zur Entwicklung der Industrieregion Ruhrgebiet)
Die berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln über die Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart (bspw.
ökologische Folgen der Industrialisierung- Konsequenzen für heutiges Handeln)
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in hist. Perspektive (bspw. Erkundung frühindustrieller Arbeit im Museum)
Inhaltsfeld 8: Imperialismus und Erster Weltkrieg (14 h)
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Triebkräfte
imperialistischer Expansion Wurzeln des Imperialismus:
Ökonomisches Interesse oder Folge religiösen
Sendungs- bewusstseins?
Die SuS entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die
Perspektive, so dass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer erfassen (indem sie Ursachen/Motive der imperialistischen Politik erkennen und Ziele und Methoden einzelner
Kolonialmächte voneinander unterscheiden)
Die SuS nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur Sach- und fachgerechten Informations- entnahme aus Bildquellen etc.
(bspw. Analyse von Propaganda- postkarten)
Die SuS analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf
Interessenbezogenhei t, Nebenfolgen und ideologische Implikationen („Überlegenheit der weißen Rasse“)
Die SuS gestalten geschichtliche Ereignisse und Entscheidungs- situationen sachgerecht nach (bspw. Rollenspiel zu Vertretern und Kritikern des Imperialismus:
Wilhelm II. contra August Bebel)
Imperialistische Politik in Afrika und Asien
Folgen der
Kolonialherrschaft in Afrika – das Beispiel Ruanda
Die SuS beschreiben wesentliche
Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart (bspw.
unter der
Fragestellung, ob der Völkermord in Ruanda 1994 eine Folge der Kolonialzeit war)
Die SuS verwenden geeignete sprachliche Mittel als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung (bspw. im Rahmen einer Präsentation zum Thema „Ruanda“)
Die SuS beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet (Vergleich von Historikermeinungen zur Frage:
„Kolonialzeit – Wurzel des Völkermordes?“)
Die SuS formulieren Deutungen und bereiten sie für die Präsentation in der Öffentlichkeit auf
Großmacht- Rivalitäten Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges – Folge deutscher Weltmachtpolitik?
(Erweiterung
machtpolitischer Ziele über die Großmacht- stellung hinaus)
Die SuS ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen
grobchronologisch, räumlich und sachlich thematisch ein (bspw.
durch Fallanalyse zum
„Pulverfass Balkan“)
Die SuS vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge
Die SuS beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet (Analyse von Forschungs- meinungen zur Frage: „Wer trägt die Schuld am 1. WK?“)
Die SuS wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen etc.
(bspw. Inszenierung einer Experten- diskussion zur Kriegsschuldfrage) Merkmale des
Ersten Weltkrieges Der Erste Weltkrieg als erster »moderner Krieg« – eine berechtigte Bezeichnung?
Die SuS benennen Schlüsselereignisse Personen und Merkmale einzelner Epochen und
Gesellschaften (1. WK als erster technisierter Krieg)
Die SuS verwenden geeignete sprachliche Mittel zur (z. B.
Tempusstrukturen) als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge (Chronologie des I.
WK)
Die SuS entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die
Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart (bspw. an der Frage nach Formen der Friedenssicherung)
Kernlehrplan Geschichte: Jahrgangsstufe 9
Von den im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen (S. 28-30), die am Ende der Jahrgangsstufe 8/9 zu erreichen sind, bilden die nachfolgenden Kompetenzen die verbindliche Basis des Geschichtsunterrichts der Jahrgangsstufe 9, die kontinuierlich in allen Inhaltsfeldern gefördert werden (alle weiteren Kompetenzen sind im folgenden Lehrplan ausgewiesen):
SACHKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen grobchronologisch, räumlich und sachlich/thematisch ein.
benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften.
wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an.
METHODENKOMPETENZ: Die Schülerinnen und Schüler
formulieren Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen.
identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern). wenden elementare Schritte der Interpretation von
(Text-)Quellen und der Analyse von Sekundärliteratur sach- und themengerecht an.
vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge.
verwenden geeignete sprachliche Mittel (z.B. Tempusstrukturen, Modi und Adverbiale) als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage.
Urteilskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler
analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen.
prüfen, ob der erreichte Wissensstand als Basis für ein Urteil zureichend ist.
Inhaltsfeld 9: Neue weltpolitische Koordinaten
Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Russland:
Revolution 1917 und Stalinismus
Utopie und Wirklichkeit
SuS beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen.
SuS nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahm e und
Erkenntnisgewinn aus Bildquellen (inkl.
Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken,
Verfassungsschemata und Schaubildern (Wenn Bilder lügen) unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung,
Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung,
Die SuS gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituatio nen sachgerecht nach.
erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder.
USA: Aufstieg zur Weltmacht Sozioökonomische Expansion, informeller Imperialismus
SuSbeschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen.
Die SuS erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder, nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahm e und
Erkenntnisgewinn aus Bildquellen (inkl.
Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken,
Verfassungsschemata und Schaubildern (Kartenarbeit)
Inhaltsfeld 10: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Die Zerstörung der
Weimarer Republik Die Weimarer Republik: Krisen und Belastungen;
Ursachen des Aufstiegs des NS
SuS beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen
Differenz, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen, analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsange- bote (Woran scheiterte die Republik?).
SuS nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahm e und
Erkenntnisgewinn aus Bildquellen (inkl.
Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken,
Verfassungsschemata und Schaubildern (Politische Plakate)
Die SuS gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituatio nen sachgerecht nach.
Das NS-
Herrschaftssystem;
Individuen und Gruppen zwischen Anpassung und Widerstand »Gleichschaltung« - Taktik und
Methoden der
»Machtergreifung«;
SuS beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen
Differenz, entwickeln
SuS beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien,
recherchieren in Bibliotheken und im Internet und 3 (Archivarbeit)
Die SuS analysieren, vergleichen,
unterscheiden und gewichten in Ansätzen des Handeln von
Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer
Perspektive, wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren
Deutungen, bereiten sie für die
„Regionale Machtergreifung“;
Jugend im NS-Staat;
Formen des Widerstands
Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen (Jugend im NS)
und im
Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit (Anpassung und Widerstand),
4: Jugend im 3. Reich
Präsentation vor Öffentlichkeit auf und vertreten sie nach außen (Präsentation der Archivarbeiten).
Entrechtung, Verfolgung und Ermordung
europäischer Juden, Sinti und Roma, Andersdenkender zwischen 1933 und 1945
Holocaust – Ideologie, Phasen, Täter, Opfer fach-
übergreifend: Eugenik, Rassismus,Dawinismus mit Biologie)
SuS wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen, analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsangebot e.
Die SuS erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder.
Die SuS beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet.
Vernichtungskrieg
„Vernichtungskrieg“:
Rolle der Wehrmacht
Die SuS nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahm e und
Erkenntnisgewinn aus Bildquellen (inkl.
Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken,
Verfassungsschemata und Schaubildern (Kartenarbeit).
Die SuS formulieren in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf.
zugunsten besser begründbarer Urteile, beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet (Bewertung von „oral history“ -
Zeitzeugenberichte).
Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext
- Phasen von Flucht, Heimkehr und Vertreibung in Europa im Zusammenhang mit dem 2. Weltkrieg
SuSbeschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz (Afrika, Wehrmachts- ausstellung), wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen.
Die SuS analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen des Handeln von
Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen und im
Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit, berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart
(Nachvollziehbarkeit v. Fluchterfahrung).
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive.
Inhaltsfeld 11: Neuordnungen der Welt und Situation Deutschlands Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Aufteilung der Welt
in »Blöcke« mit unterschiedlichen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem en Ideologien und Blöcke im Kalten Krieg;
Phasen des Kalten Krieges an Beispielen
SuS beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt
(Interpretation von Ereignissen durch die Blöcke), analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsange- bote (Vergleich - Geschichtsschrei- bung in West und Ost)
Die SuS unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung,
Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung, erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder
(Personalisierung).
Die SuS analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen des Handeln von
Menschen im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen und im
Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit.
Die SuS gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituatio nen sachgerecht nach.
Gründung der Bundesrepublik, Westintegration, deutsche Teilung Rolle deutscher
Politiker (z.B.
Adenauer, Strauß, Brandt, Wehner, Ollenhauer);
Streitfragen in der BRD (z.B. Verhältnis zur DDR, Westbindung, Wiederbewaffnung
SuS beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz, wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen (Streitfragen)
Die SuS erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder (Streitpunkte der Nachkriegs- politik).
Zusammenbruch des kommunistischen Systems,
deutscheEinheit Wirtschaftliche und politische Besonder- heiten der DDR;
Probleme in der UdSSR in den 80er Jahren
SuS beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz
Transnationale Kooperation:
Europäische Einigung und Vereinte
Nationen Formen der Außenpolitik nach 1990 – neue internationale Konstellationen;
UNO Geschichte, Organisation, Macht, Probleme und Zukunftsperspektiven
SuS beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz
Fächerübergreifend:
UNO/EU mit SW:
GE: Geschichte der Organisationen SW: Organisation, Aufgaben, Macht, Entscheidungswege
Inhaltsfeld 12: Was Menschen früher voneinander wussten und heute voneinander wissen Thematischer
Schwerpunkt Sachkompetenz Methoden-
kompetenz Urteils-
kompetenz Handlungs- kompetenz Selbst- und
Fremdbilder in histor. Perspektive Selbst- und Fremdbild der Deutschen – Eine Nation auf der Suche nach sich selbst;
Wiederholung der Inhaltsfelder der 9.
Klasse
SuS beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, beschreiben Zusammenhänge zwischen
Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der
Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz, wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen, analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsange- bote.
Die SuS beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet, berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart.
Die SuS thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive.
Leistungsbewertung
Die nachfolgend genannten Formen der Leistungsmessung und -bewertung orientieren sich an den Vorgaben des Kernlehrplans für das Gymnasium – Sekundarstufe I: Geschichte (Leistungsbewertung, S. 32f.). Je nach Unterrichtsgestaltung und Jahrgangsstufe ist diese Liste erweiterbar.
Hinweis: Die Benotung ergibt sich aus der Kombination der unten aufgeführten Teilaspekte der Leistungsmessung (1) und den darin regelmäßig erreichten Kompetenzniveaus (2). Die beigefügten Kompetenzniveauraster haben exemplarischen Charakter und dienen als Diagnosehilfe, um das von den Schülern erreichte Kompetenzniveau festzustellen. Sie orientieren sich an entsprechenden Modellen aus der Fachdidaktik, wie sie bspw. in der Fachzeitschrift „Geschichte lernen“ (Heft 116/2007) konzipiert wurden.
1. Teilaspekte der Leistungsmessung
Produktionsorientierte Formen der
Leistungsmessung
Formen der mündlichen und schriftlichen
Leistungsmessung
Handlungsorientierte Formen der
Leistungsmessung
Heftführung
Gestaltung von Lernplakaten
Umsetzung von Inhalten in andere Darstellungsformen (z.B. einen Text in ein Diagramm)
Produkte des kreativen Schreibens
Thesenpapiere zu Referaten
Gestaltung von Wandzeitungen
Anlegen von Portfolios (Lerntagebüchern)
…
mündliche Mitarbeit (Qualität und Quantität)
schriftliche Übungen (Zeitrahmen: max. 20 Minuten in der Sek. I)
Prüfungsgespräche
Referate
Ergebnispräsentationen
Protokolle
……
Teilnahmen an historischen Rollenspielen
Engagement bei Zeitzeugenbefragungen (Oral History)
Erkundungen in Museen und Ausstellungen
Teilnahme und Moderation von (Podiums-)
Diskussionen