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Möglichkeiten für Optimum der Technik

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Academic year: 2021

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(1)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (15)

Wechselwirkungen Erzeugung Netz Kunde

lokale Ebene

regionale,

nationale Ebene primär Spannungs-

qualität

primär Versorgungs- zuverlässigkeit Wechselwirkung am

Netzanschlusspunkt

Netzan- schluss- punkt

• in allen Bereichen wird muss nach dem Optimum gesucht werden

• Regelkonzepte mit ent- sprechender Technik bei Erzeugung und ÜNB

• technische Ausrüstung bei Netzbetreibern mit Netz- anschlusskunden

• technische Ausstattung bei Kunden

• Industriekunden

• Großkunden

• Tarifkunden

(2)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (16)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

„

Liberalisierung/ Kostendruck Ö Wertigkeit technischer Randbedingungen Ø Ö Wertigkeit wirtschaftlicher Randbedingungen ×

„

Hohe Versorgungszuverlässigkeit = hohe Betriebs- und Investitionskosten, resul- tierend geringe Ausfallkosten

„

Optimum erfordert Definition/ Bewertung des notwendigen/ aktuellen Niveaus und der entsprechenden Maßnahmen

„

Grundlegende Kenngrößen zur Quantifizierung der Versorgungszuverlässigkeit

„ Häufigkeit von Versorgungsunterbrechungen

„ Dauer von Versorgungsunterbrechungen

„ Produkt daraus = Nichtverfügbarkeit (=Unterbrechungswahrscheinlichkeit)

„ Nicht zeitgerecht gelieferte Energie

„

Optimum für Technik erfordert Berechnungen der Zuverlässigkeitskenn-

(3)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (17)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

Grundlage zur Bewertung von Versorgungszuverlässigkeit Æ detaillierte und quantitative Zuverlässigkeitsanalysen (probabilistische Modelle und Berechnungen)

¾ nutzbar vor allem für Häufigkeit, Dauer und Wahrscheinlichkeit von Versorgungsunter- brechnungen

¾ Prognose des zukünftigen Systemverhaltens, Bewertung mit Planungskriterien und Grundlage für Planungsentscheidungen

(4)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (18)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

Sensibler Kunde

Öffentlicher Versorger Kupplung

3 Dips/a

2 Dips/a

5 Dips/a

Kunde sensibel gegen Voltage Dips

• EVU versorgt direkt

• Öffentliches Netz parallel gespeist

• Kupplung der beiden parallelen Netze führt zu Verbesserung der Versorgungssicherheit – (n-1)!

• Kurzschlussleistung steigt Æ stabilere Spannung

• aber: Kunde „bekommt“ mehr Spannungseinbrüche (+5) als ohne Kupplung

Ö zwischen Versorger und Kunde muss geklärt/ abgestimmt werden, welches Qualitätsmerkmal wichtiger

(5)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (19)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

Ausgangsanschluss eines Lichbogenofens

Auch Netzbetreiber muss im Interesse aller Netzkunden Qualitätsansprüche an Kunden stellen!

Ö unzulässig hohe Netzrückwirkungen wie Oberschwingungen, Flicker

Spannungseinbrüche, Überspannungen müssen ausgeschlossen werden!

Ö zulässige Störpegel z.B. im Grid Code festgelegt Beispiel Flicker (vom menschlichen Auge wahrge- nommene Lichtstärkeschwankungen)

• Verursacher vorrangig Punktschweißmaschinen und Lichtbogenöfen

• separate Speisung aus 220-kV des EVU-Netzes

• Normalbetrieb führt schon zu Grenzpegeln Æ Produktions- erhöhung nicht möglich

Ö Alternative? Anschluss an 380-kV-Netz, höhere KS- Leistung verringert Flickerpegel

Ö Leistungsbezug des Kunden zu gering!

Ö UNWIRTSCHAFTLICH!

(6)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (20)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

Alternativer Anschluss des Lichbogenofens

bessere Alternative:

Ö Einsatz eines aktiven Filters

ƒ keine Änderung am Netzanschluss

ƒ aktiver Filter direkt im MS-Netz des Kunden ange- schlossen

ƒ schnelle Regelung stellt die vom Lichtbogenofen be- nötigte, schnell schwankende Blindleistung zeitgenau zur Verfügung

ƒ Glättung der Werksnetzspannung

ƒ betriebliche Vorteile in der Produktion

ƒ starke Glättung ermöglicht unter bestimmten Um- ständen Kupplung mit dem öffentlichen Netz für kurze Dauer (z.B. für 220/110-kV-Trafo-Wartung)

(7)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (21)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

• (n-1)-Kriterium, selektive Schutzabschaltungen, Spannungshaltung und unterbrechungsfreie Ver- sorgung = Kennzeichen der Versorgungszuver- lässigkeit in MS-Netzen

• Kosten ÍÎ zulässige Qualitätsmerkmale führen zu veränderten Konzepten

• Schwerpunktanlagen (S) = zuverlässige Netz- punkte, angeschlossen über 2 Leitungen, bei Störung einer Leitung unterbrechungsfreie Weiter- versorgung aller Lasten über die 2. Leitung

• doppelte Gegenanlage (dG) = zwei im Netz ver- teilte Leistungsschalteranlagen in gegenseitiger Reserve

• Leistungsschalteranlagen dienen nicht unmittelbar der Energieübertragung

• „nur“ Schutzselektivität der Netze = Steigerung der Zuverlässigkeit

Ö Möglichkeit/ Notwendigkeit die Anzahl der Schaltfelder und Leistungsschalteranlagen auf ein zuverlässigkeitsorientiert sinnvolles Mindestmaß zu reduzieren

(8)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (22)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

• Zusammenfassung von Schaltfeldern

• Schaltfeld- und Betriebskosten Ð

• Zuverlässigkeit Ð

• Lastflussverhalten =

Š Auflösung von Schwerpunkt- bzw.

doppelten Gegenstationen

Š Schaltfeld- und Betriebskosten Ð

Š Zuverlässigkeit (Wegfall von Leistungsschaltern!) Ð

Š Lastflussbeeinträchtigungen möglich

(9)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (23)

Möglichkeiten für Optimum der Technik

Spannungshaltung/ -regelung Ö vollständige Ausnutzung des zu-

lässigen Bandes 0,9UN< Uist<1,06UN (vor allem Obergrenze)

Ö bei Inanspruchnahme (n-1)

Spannungsband 0,85UN<Uist<1,06UN einhalten, ggf. Nutzung spannungs- stützender Maßnahmen

Ö gemeinsame Betrachtung des Span- nungsfalles über MS-und NS-Ebene, d.h. an Ortsnetzstationen an kurzem NS-Netz erweitert sich das

Spannungsband im MS-Netz zu- sätzlich um 6%

Kostensenkungspotenziale durch Ausnutzung von Qualitäts- grenzen

(10)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (24)

Energie-Kunden und die Qualität

Veränderung der technischen Ausrüstungen von vormals vorwiegend „sinusförmigen Strom- verbrauchern“ zu nichtlinearen Stromverbrauchern führte zu neuen technischen Störgrößen

diese Verbraucher beeinflussen sich gegenseitig und es kommt zu Störgeschehen

zusätzlich entstehen Rückwirkungen in das Netz

Gegenmaßnahmen sind notwendig

diese Beeinflussungen bezeichnet man als

elektromagnetische Beeinflussung!

Mit Gegenmaßnahmen wird die

elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Komponenten und Systemen gesichert!

DEFINITION EMV:

EMV ist die Fähigkeit einer elektri- schen Einrichtung, in ihrer elektro- magnetischen Umgebung zu

(11)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (25)

Energie-Kunden und die Qualität

EMV-Gesetz 1998 = deutsche Untersetzung EMV-Richtlinie der EU von 1989 Ö Regelt die grundlegenden Anforderungen an Produkte und damit Hersteller

Ö Keine Prüfvorschrift mit Grenzwerten – „Spielregeln“ für den Einsatz von Produkten

Ö Technische und formale Anforderungen

Bei ordnungsgemäßer Installation, angemessener Wartung und bestimmungsgemäßen Betrieb:

• Erzeugung elektromagnetischer Störung soweit

begrenzt, dass bestimmungsgemäßer Betrieb anderer Geräte möglich ist

• angemessene Festigkeit eines Gerätes gegen

elektromagnetische Störungen, so dass bestimmungs- gemäßer Betrieb möglich ist

• Verpflichtung des Herstellers zur Abgabe der Kon- formitätsabgabe = Einhaltung Gesetzlichkeiten

• CE-Kennzeichnung des Produktes

• Erstellung Produktdokumentation (Gebrauchs-, Installations-, Wartungsanweisungen)

• Archivierung der Erklärungen und der Dokumentation für mindestens 10 Jahre)

(12)

Energie-Kunden und die Qualität

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (26)

Natürliche Störgrößen:

• Blitz (direkt, indirekt), ESD-Electrostatic Discharge (Elektrostatische Entladungen)

Technische Störgrößen:

• periodisch

• Wechsel- und Drehstromgeräte Stromrichter, Leuchtstofflampen, Schaltnetzteile, Rechner

• erzeugen ständige Spannungsverzerrungen

• aperiodische (sporadisch auftretende)

• beim Schalten von Induktivitäten (Motoren, Schützen, Magnetventilen und Drosseln)

• als Burst beim Kontaktprellen

• Eigenschaften: hohe Änderungsgeschwindig- keit du/dt und di/dt

(13)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (27)

Energie-Kunden und die Qualität

Einkopplungs-Wege von Störgrößen

Leitungsgebundene Störeinkopplung

• galvanische, induktive oder kapazitive Kopplung

• nieder- bis mittelfrequent Æhoher Energiegehalt Æoft zerstörend

• geringe Ausbreitungstiefe

Ökonsquente Potenzialtrennung

• hochfrequent Æenergiearm Æmeist nur Störung

• hohe Ausbreitungstiefe ÖFilterung oder Schirmung

Strahlungsstöreinkopplung

• elektromagnetische Felder bedingt durch Spannungsanstiegsgeschwindigkeit du/dt

• magnetische Felder bedingt durch Stroman- stiegsgeschwindigkeit di/dt

• Funksprechgeräte, unzureichend entstörte in- dustrielle HF-Einrichtungen

ÖHF-dichte Gehäuse, hochwertige Leitungs- schirme

(14)

Anforderungen an die elektrische Energieversorgung (28)

Energie-Kunden und die Qualität

Nichtbeachtung von EMV-Maßnahmen führt immer zu zusätzlichen Kosten!

Durchführung von EMV-Maßnahmen führt auch zu zusätzlichen Kosten!

Konsequente Planung der EMV-Maßnahmen!

Referenzen

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