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Quantitative Analyse von Kohlenwasserstoffen

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Academic year: 2021

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Schulversuchspraktikum

Isabelle Faltiska

Sommersemester 2015 Klassenstufen 11 & 12

Quantitative Analyse von Kohlenwasserstoffen

Kurzprotokoll

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Inhalt

1 Weitere Schülerversuche ... 1 2 Schülerversuch – V1 - Elementaranalyse eines Kohlenwasserstoffs ... 1 Auf einen Blick:

Im folgenden Versuch soll der historische Weg zur Analyse von Kohlenwasserstoffen nach Liebig gezeigt werden.

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1 Weitere Schülerversuche

1 Weitere Schülerversuche

2 Schülerversuch – V1 - Elementaranalyse eines Kohlenwasserstoffs

Gefahrenstoffe

Butan H: 220, 280 P: 210, 403, 337, 381

Calciumchlorid H: 319 P: 305+351+338

Natriumhydroxid H: 314, 219 P: 280, 301+310+331,

305+351+338, 308+310

Materialien: 2 Kolbenprober, Verbrennungsrohr, 2 U-Rohre, Glaswolle, Bunsenbrenner, Schlauchstücke, Porzellanschiffchen

Chemikalien: Butan, Kupfer(II)-oxid, Calciumchlorid, Natriumhydroxid

Durchführung: Zu Beginn werden jeweils die U-Rohre und die zugegebene Menge an Calci- umchlorid bzw. Natriumhydroxid abgewogen und die Werte notiert. Dann wird in das Glasrohr zwischen zwei Glaswollestücken Kupfer(II)-Oxid gege- ben. Der Kolbenprober wird mit dem Verbrennungsrohr verbunden. Die an- dere Seite des Verbrennungsrohres wird mit zwei U-Rohren verbunden. In dem ersten U-Rohr befindet sich Calciumchlorid, in dem zweiten feines Nat- riumhydroxid, welches durch Mörsern von Natriumhydroxidplätzchen her- gestellt wurde. Das zweite U-Rohr wird zusätzlich an einen weiteren Kolben- prober geschlossen. Nun wird einer der Kolbenprober mit 20 ml Butangas befüllt, wieder verschlossen und wieder an das Verbrennungsrohr geschlos- sen. Das Kupferoxid wird zum Glühen gebracht und anschließend wird das Butangas über das erhitzte Kupferoxid geleitet. Nach Abkühlen wird die Ap- paratur abgebaut und die U-Rohre erneut gewogen.

Dieser Versuch verdeutlicht den SuS, wie im 19. Jahrhundert unbekannte Substanzen analysiert wurden. Die SuS benötigen hierbei das Wissen, dass Kohlenwasserstoffe wenn sie oxidiert wer- den zu Kohlenstoffdioxid und Wasser reagieren.

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2 Schülerversuch – V1 - Elementaranalyse eines Kohlenwasserstoffs

Abb. 1: Skizze des Versuchsaufbaus zu V1

Beobachtung: Leider hat der Versuch nicht gut funktioniert, weshalb im Weiteren theore- tisch erörtert wird, was hätte passieren müssen.

Bei beiden U-Rohren ist eine Massenzunahme erkennbar. Das U-Rohr mit dem Calciumchlorid wiegt nun 0,05 g mehr, wobei eine Gewichtzunahme um 0,077 g zu erwarten war. Das U-Rohr mit dem Natriumchlorid wiegt 0,04 g mehr, wobei eine Gewichtszunahme um 0,15 g zu erwarten war. Im Folgen- den wird mit den zu erwarteten Werten weiter gerechnet.

Deutung: Das Kupferoxid oxidiert das Butangas und es entstehen Kohlenstoffdioxid, Wasser und elementares Kuper.

Reaktionsgleichung: : CxHy + z CuO  x CO2 + ½ y H2O + z Cu

Aus der Beziehung für die molare Masse n= m/M ergibt sich folgendes:

𝑚(𝐶)

𝑀(𝐶)= 𝑚(𝐶𝑂2)

𝑀(𝐶𝑂2) ⇔ 𝑚(𝐶) = 𝑚(𝐶𝑂2) ∙ 𝑀(𝐶)

𝑀(𝐶𝑂2)

Nach dem Erhitzen ist das U-Rohr mit dem Natriumhydroxid um 0,09 g schwerer, somit folgt:

𝑚(𝐶) = 0,15𝑔 ∙ 12

𝑔 𝑚𝑜𝑙

44 𝑔

𝑚𝑜𝑙

= 0,041 𝑔

Es werden je zwei Wasserstoffatome aus dem unbekannten Gas benötigt, um ein Wassermolekül zu ergeben.

𝑛(𝐻)

𝑛(𝐻2𝑂)= 21 ⇔ 𝑛(𝐻) = 𝑛(𝐻2𝑂) ∙ 2

Das U-Rohr mit dem Calciumchlorid ist um 0,05 g schwerer, wodurch sich folgendes ergibt:

𝑚(𝐻)

𝑀(𝐻)= 𝑚 (𝐻2𝑂)

𝑀(𝐻2𝑂) ⇔ 𝑚(𝐻) = 𝑚(𝐻2𝑂) ∙ 2𝑀(𝐻)

𝑀(𝐻2𝑂)

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2 Schülerversuch – V1 - Elementaranalyse eines Kohlenwasserstoffs

𝑚(𝐻) = 0,077 𝑔 ∙ 2

𝑔 𝑚𝑜𝑙

18 𝑔

𝑚𝑜𝑙

= 0,00856 𝑔

Nun wird das Verhältnis von C- und H-Atomen berechnet:

𝑛(𝐶): 𝑛(𝐻) = 0,041 𝑔

12 𝑔

𝑚𝑜𝑙

0,00856 𝑔

1 𝑔

𝑚𝑜𝑙

= 0,4 = 4 ∶ 10

Somit sind im Butan wie zu erwarten 4 C-Atome und 10 H-Atome enthalten.

Fehlerbetrachtung:

Ein möglicher Grund für die großen Abweichungen der gemessenen und der zu erwarteten Werte ist, dass die Apparatur undicht gewesen sein könnte und somit die Gase entwichen sin können. Außerdem ist es möglich, dass die Verbindungen nicht vollständig reagiert haben und somit nicht das gesamte Butangas zu Wasser und Kohlenstoffdioxid umgesetzt wurde. Zusätzlich ist es möglich, dass die Substanzen, welche das Wasser und das Kohlenstoffdi- oxid absorbieren sollten, dieses nicht vollständig getan haben, wodurch ebenfalls Abweichungen entstanden sein können.

Entsorgung: Die Entsorgung des Calciumchlorids und des Kupferoxids erfolgt über den Feststoffabfall. Das Natriumhydroxid kann vorsichtig in Wasser gelöst und in den Säure-Base-Abfall gegeben werden.

Literatur: http://www.seilnacht.com/Lexikon/orgkohl.html (zuletzt aufgerufen am 14.08.2015 um 10:45 Uhr)

Abbildung

Abb. 1: Skizze des Versuchsaufbaus zu V1

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