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Tickendes Osterei aus Berlin

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Nürnberg, 16.04.2003 PM 039-03/LFGS Energie

Tickendes Osterei aus Berlin

Bund Naturschutz bestürzt über Zustimmung des Bundesumweltministers zum Garching-Reaktor

Eine außenpolitisch gravierende Fehlentscheidung traf die Bundesregierung nach Ansicht des Bundes Naturschutz (BN) mit der Zustimmung zum Betrieb des Garchinger Atomforschungsreaktors in einer Zeit, in der US-Präsident Bush weltweit nach Massenvernichtungswaffen sucht.

Nach Jahrzehnten, in der weltweit die Abrüstung von Forschungsreaktoren erfolgreich voranging, wird damit erstmals wieder das Atomwaffenuran ins Geschäft gebracht.

Entgegen erster Pressemitteilungen muss der Reaktor nicht einmal im Jahr 2010 auf niedrigangereichertes Uran, sondern lediglich auf eine andere Sorte hochangereicherten Urans

„umgerüstet“ werden. Daher muss die Bevölkerung in und um München, aber auch die wissentschaftliche Forschung in Garching jahrzehntelang unter dem Damoklesschwert des Atomwaffenurans leben.

Die Zustimmung des Bundesumweltministers ließ viele Fragen offen: weder wurde die Terrorsicherheit des Reaktors geprüft, noch die Entsorgung des nach wie vor waffenfähigen Atommülls. Bis heute gibt es nicht einmal eine seriöse Antwort auf die Frage, welche herausragenden Forschungstätigkeiten rechtfertigen sollen, die Bürger im Ballungszentrum München mit einem derart hohen Sicherheitsrisiko zu belasten.

Der BN wird sich erneut an die Bundesregierung wenden, um die Nutzung russischen Atomwaffenurans und die Inbetriebnahme dieses Reaktors aufzuhalten.

gez. Prof. Dr. Hubert Weiger, 1. Vorsitzender des BN in Bayern e.V.

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

gez. Richard Mergner, Landesbeauftragter des BN in Bayern e.V.

gez. Dr. Ludwig Trautmann-Popp, Energiereferent des BN in Bayern e.V.

Diese Pressemitteilung ist im Internet unter:

www.bund-naturschutz.de/info/info.htm Rubrik News abrufbar Seite 2

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