• Keine Ergebnisse gefunden

Business KMU

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Business KMU"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

MOBILE BUSINESS SOFTWARE MOBILITÄT IM KMU

INHALT

KMU WOLLEN BUSINESS SOFTWARE MOBIL NUTZEN 28 EIN BUNTER STRAUSS MOBILER SOFTWARE 32 BELEGE MOBIL UND DIGITAL ERFASSEN 38

MOBIL ARBEITEN, ABER SICHER 40

KOMMUNIZIEREN MIT AROMAT 42

KMU wollen

Business

(2)

MOBILITÄT IM KMU MOBILE BUSINESS SOFTWARE

D

ie Resultate der Business-Software-Studie 2013, die schwergewichtig der Frage nachging, wie Schweizer KMU Smartphones und Tablets für den Zugriff auf Ge- schäftsdaten nutzen, sind nicht mehr ganz taufrisch.

Nichtsdestotrotz dürfte sich in den letzten rund drei Jahren an der Situation des mobilen Arbeitens in Schweizer KMU nicht viel verändert haben. Es werden wohl nach wie vor bei rund 80 Prozent der Unternehmen Arbeiten ausser Haus ausgeführt – unterwegs, beim Kunden vor Ort oder zu Hause. Bereits im Jahr 2013 hatten nämlich nur 20 Prozent der Unternehmen angege- ben, dass bei ihnen nicht mobil gearbeitet wird.

Mehr Geräte für mobile Arbeit

Wobei: Mobile Arbeit ist vielfältig. Je nach Tätigkeit ist der Infor- mationsbedarf unterschiedlich, sei das, was die Menge an Infor-

mationen betrifft oder die Art der Informationen. Auch dieser Umstand dürfte sich in den letzten Jahren nicht gross verändert haben. Gemäss der Untersuchung 2013 benötigen rund 70 Pro- zent der Unternehmen für die mobile Arbeit Kontaktinformatio- nen (z.B. Adressen, Telefonnummern), gefolgt von 60 Prozent, die Office-Dokumente (Text, Tabellen, Präsentationen) und rund 50 Prozent, die Informationen über den Kunden (Auftragsdaten, Dossiers, Verträge) mobil abrufen wollen. In der Hauptsache werden Smartphones und Tablets aber – heute wie damals – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl zum Be- arbeiten von E-Mails und zum Telefonieren genutzt.

Anders als vor drei Jahren dürften heute nicht mehr 50 Pro- zent der Unternehmen angeben, dass sie bei ihrer Arbeit auf den Einsatz von Smartphones und Tablets vollständig verzichten können. Einerseits hat die Anzahl der Besitzer von Smartphones Die geschäftliche Nutzung von Smart- phone und Tablet in KMU steht vor einem Wandel: Heute herrschen die Bearbeitung von E-Mails und das Telefo- nieren vor. Künftig wird die mobile Nut- zung von Business-Software-Anwendun- gen an Bedeutung gewinnen.

Von Michael H. Quade und Uwe Leimstoll

Software

mobil nutzen

(3)

Nr. 07/08 | Juli 2016 Swiss IT Magazine 30

MOBILE BUSINESS SOFTWARE MOBILITÄT IM KMU

und Tablets gemäss einer Studie von Comparis nochmals kräftig zugelegt: Im Jahr 2013 besassen 58 Prozent aller Schweizer im Alter zwischen 15 und 74 Jahre ein Smartphone, 2016 sind es bereits 78 Prozent, wobei viele der neuen Smartphone-Besitzer die Geräte wohl auch fürs mobile Arbeiten nutzen. Andererseits wurden sicherlich einige der im Jahre 2013 geplanten Projekte zur Nutzung von mobilen Geräten in Geschäftsprozessen zwi- schenzeitlich umgesetzt.

Wettbewerbsdruck fördert IT-Einsatz

Auch 2016 wurde wieder eine Business-Software-Studie durch- geführt, bei der aber nicht die mobile Arbeit, sondern die Zu- friedenheit der KMU mit ihrer Business Software im Vorder- grund steht. Um darüber hinaus die Entwicklung der KMU ver- folgen zu können, wurden wie im Jahr 2013 auch Fragen zur Situation des Unternehmens im Markt sowie zur Nutzung der Business Software auf Smartphones und Tablets gestellt.

Was sich in den letzten drei Jahren deutlich verändert hat, ist der zunehmende Wettbewerbsdruck. Die Frankenstärke zwingt die KMU in der Schweiz, noch effizienter, effektiver und flexibler zu werden.

Dazu ist es für die Unternehmen wichtig, die Potenziale der Infor- mationstechnologie auszunutzen: 80 Prozent der KMU, die im Rahmen der Business-Software-Studie 2016 befragt wurden, stim- men einer entsprechenden Aussage eher oder voll zu.

Im Jahr 2016 haben zudem über 70 Prozent der Unternehmen angegeben, dass Kunden und Lieferanten vermehrt Daten elek- tronisch austauschen wollen. Dies vermutlich, um schneller an Informationen zu kommen sowie Medienbrüche zu eliminieren und damit Prozesskosten zu senken. Rund 60 Prozent der KMU sehen im Einsatz von neuester Informationstechnologie auch eine Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Das bedeutet unter anderem, dass Unternehmen vermehrt Smartphones und Tablets mit Business Software nutzen wollen.

Allerding ist im Jahr 2016 der Anteil der Business-Software-An- wender, die die Software mit dem Smartphone oder Tablet nutzen, insgesamt noch eher gering. Rund 20 Prozent der KMU

geben an, dass in ihrem Unternehmen Business-Software auf dem Smartphone genutzt wird. Je nach Unternehmensgrösse nutzen 35 Prozent (eher die grösseren Unternehmen) und 20 Prozent (eher die kleineren) die Software auch mit dem Tablet.

Die Ergebnisse der aktuellen Studie bestätigen die geäusserte Vermutung bezüglich des Einsatzes neuester Informationstech- nologie: Die Nutzung von Business Software mit Smartphone und Tablet wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen.

Zwischen 30 und 40 Prozent der Unternehmen planen, die Busi- ness Software künftig intensiv auf Smartphone und Tablet zu nutzen (siehe untenstehende Grafik).

Nutzen muss Aufwand übersteigen

Fest steht allerdings: KMU wollen dadurch nicht mehr Aufwand für den gleichen Nutzen haben. Auch wollen die KMU keine komplizierten Lösungen, mit der ihre IT-Infrastruktur anfälliger wird für Störungen und Ausfälle. Am liebsten wollen kleine und mittlere Unternehmen ihre aktuell laufende Business Software einfach weiter nutzen, und das wenn möglich auch auf Smart- phones und Tablets.

Die Ergebnisse der Business-Software-Studie 2016 attestieren der aktuell in den KMU eingesetzten Business Software eine gute Qualität: Rund 45 Prozent sind eher zufrieden und 45 Prozent sind sehr zufrieden mit ihrer Business Software. Demgegenüber ste- hen nur 10 Prozent, die unzufrieden sind. Die eingesetzten Soft- wareprodukte haben demnach keine gravierenden Qualitätsmän- gel, die einen guten Grund für einen Wechsel zu einem anderen Produkt bieten könnten. Warum also auf spezielle Lösungen für Smartphone und Tablet wechseln? Schliesslich muss die Investi-

WIR PLANEN, BUSINESS SOFTWARE KÜNFTIG SEHR INTENSIV AUCH MIT SMARTPHONES UND TABLETS ZU NUTZEN

Zwischen 30 und 40 Prozent der Unternehmen planen, Business Software künftig intensiv auch auf dem Smartphone und/oder dem Tablet zu nutzen.

Quelle: FHNW

0% 20% 40% 60% 80% 100%

1-5 6-19 20-49 50-99 100-250

Anzahl der Vollzeitstellen

stimme voll zu

stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu

n = 794, gewichtet nach Branche pro Grösse

Prozent

WIR WÜRDEN BUSINESS SOFTWARE, DIE ALS SERVICE (SAAS) BEREITGESTELLT WIRD, EINSETZEN

Vor allem die jüngere Generation steht Business Software aus der Cloud offen gegenüber und würde Lösungen, die auf Rech- nersystemen von Schweizer Anbietern im Internet betrieben wird auch nutzen.

0% 20% 40% 60% 80% 100%

über 65 61-65 56-60 51-55 46-50 41-45 36-40 31-35 26-30 unter 25

stimme voll zu

stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu

Prozent

Alter des Befragten

Quelle: FHNW

n =437, ungewichtet

(4)

MOBILITÄT IM KMU

tion in die Evaluation, Beschaffung und Einführung einer Softwarelösung nicht alle paar Jahre wiederholt werden, sondern bestehende Lösungen sollen zuerst amortisiert werden.

Rein ökonomisch gesehen hat Business Software auf Smartphones und Tablets dann eine reelle Chance bei KMU, wenn der Nutzen den Aufwand übersteigt. Die Lö- sungen müssen ohne grossen Aufwand in die bestehende IT-Infrastruktur integriert werden können. Es ist zu vermu- ten, dass es den meisten KMU mehr oder weniger egal ist, ob ihre Endgeräte nun auf iOS, Android, Windows oder OS X betrieben werden. Je mehr Funktionen der Business Software aber auf Smartphones und Tablets genutzt wer- den können, desto grösser wird der Nutzen dieser Geräte.

Business-Apps, die ein paar wenige Aktivitäten in einem einzelnen Geschäftsprozess unterstützen, sind zwar nett, aber nicht unbedingt das, was KMU brauchen. KMU profi- tieren von Lösungen aus einem Guss, die ihnen alle Funk- tionen bieten, die sie brauchen. Potenzial haben dabei auch Cloud-Lösungen in Form von Software as a Service (SaaS), da diese oft bereits auf die Nutzung auf unter- schiedlichen Systemplattformen ausgelegt sind. Die aktu- ellen Ergebnisse der Business-Software-Studie zeigen übrigens, dass jüngere Generationen unter den Entschei- dern solchen Lösungen aufgeschlossener gegenüberste- hen als ältere Generationen (siehe Grafik auf Seite 30).

DIE BUSINESS-SOFTWARE-STUDIE

Die Business-Software-Studie wird vom Kompetenzschwer- punkt E-Business des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW konzipiert und durchgeführt. Die Themen der einzelnen Studien werden in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern aus der Praxis festgelegt. Zu den Partnern der Studienreihe zählen die Business-Software-Anbieter Abacus Research, Buspro und Sage Schweiz, die Telekomdienstleister Sunrise Communica- tions und Swisscom sowie der Finanzdienstleister Postfinance.

Die Befragungen werden von Demoscope ausgeführt. Im Durchschnitt werden rund 1000 Unternehmen mit 1 bis 250 Vollzeitstellen aus den zwölf wichtigsten Branchen der Wirtschaftssektoren 2 (Industrie) und 3 (Dienstleistung) befragt. Die Zusammenfassungen zu den einzelnen Studien aus der Reihe können unter der folgenden Adresse aufgeru- fen werden: www.fhnw.ch/iwi/bss

DIE AUTOREN

Michael H. Quade M.Sc.

und Prof. Dr. Uwe Leimstoll sind Dozenten für Wirt- schaftsinformatik und

E-Business am Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule für Wirtschaft, Fachhochschule Nordwest- schweiz FHNW. www.fhnw.ch/iwi

ABACUS bringt Bewegung in Ihr Business. Apps für Smart phones und iPads infor mieren Sie schneller und machen Sie und Ihre Mitarbeiter effizienter und flexibler.

> Unterwegs Leistungen, Spesen,

Stunden erfassen, Rapporte ausfüllen, Adressen und Projekt daten bearbeiten und sofort mit der Software in Ihrem Unternehmen synchro nisieren

> Überall und jederzeit Stammdaten

und Standardauswertungen einsehen

www.abacus.ch v e r s i o n i n t e r n e t

ABACUS Business Software goes mobile

Ecknauer+Schoch ASW

30./31. August 2016

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

3600 Nebenerlöse Dieses Konto kann je nach Häufigkeit der untenstehenden Beispiele einzeln geführt werden oder als Sammelkonto über das Konto 3600 abgewickelt werden. Erträge

Idealerweise übernehmen aus dieser Perspektive die Lehrenden wie Lernenden auf jeweils spezifische Weise eine aktivere Rolle im Lehr- und Lernprozess: die Schülerinnen und

Umgekehrt ist es bei den Budgets von über 100 000 Franken jährlich: Bei den kleinen Unternehmen (10 bis 49 Mit- arbeiter) haben gerade noch 7 Prozent mehr als 100 000 Franken

Software unserer Kunden, Lieferanten oder anderer Geschäftspartner zu, N=235 Unsere Kunden, Lieferanten oder andere Geschäftspartner greifen mit Smartphones oder Tablets auf

Knapp zwei Drittel der antwortenden KMU be- schäftigen mehr als zwei Prozent ihrer Mitarbeiter im Informatik-Bereich, knapp ein Drittel der Unternehmen sogar über zehn

Leimstoll, Uwe; Schubert, Petra: E-Commerce-Studie 2002: E-Business im KMU – Ein- satz, Potenziale und Strategien, Basel: Fachhochschule beider Basel (FHBB), Institut für

3 Von einem signifikanten Zusammenhang wird dann ausgegangen, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit α = 0.05 oder weniger beträgt.. in grösseren Unternehmen häufiger

Ein E-Business-Erfolgspotenzial liegt des- halb nur dann vor, wenn E-Business solche Fähigkeiten schafft oder unter- stützt, die für die Unternehmung von strategischer Relevanz