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Pressemeldung 6 11 2008 Pflegende Angehoerige

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Nr. 14 / 6. November 2008

Beim Pflegen gesund bleiben

Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen hat mit ihrer Fachtagung

„Fokus Pflegende Angehörige - Beim Pflegen gesund bleiben“ für die pflegenden Angehörigen eine Lanze gebrochen. Die Gruppe der „Pflegenden Angehörigen“, von denen es in Nordrhein- Westfalen mehr als 500.000 gibt, steht unter dem Schutz der ge- setzlichen Unfallversicherung. „Diese große Zahl zeigt uns, wie wichtig es ist, unser Augenmerk auf diesen Personenkreis zu len- ken und uns in Zukunft verstärkt um dieses Thema zu kümmern, gerade vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Bevölke- rung“, so Gabriele Pappai, Mitglied der Geschäftsführung der Un- fallkasse Nordrhein-Westfalen.

„Wir haben mit dieser Fachtagung das Ziel verfolgt und auch erreicht, dass wir den Gesundheitsschutz für „Pflegende Angehörige“ und das Thema „Pflege“ in den Mittelpunkt unserer Diskussionen und Beiträge gestellt haben. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, dass alle, die in diesem Bereich tätig sind, von den Netzwerken profitieren und auch lernen können“, berichtete Gabriele Pappai weiter. Mitwirkende der Fachtagung waren das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Sozia- les mit einem Vortrag zur Pflegversicherung, die Landesstelle für pfle- gende Angehörige, die AOK Westfalen-Lippe, die Universität Wit- ten/Herdecke und das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Es wurde deutlich, dass für die „Pflegenden Angehörigen“ der Gesund- heitsschutz ein nicht zu unterschätzender Faktor ist.

So ist es ein folgerichtiger Schritt, dass die Unfallkasse Nordrhein- Westfalen ein „Netzwerk für Pflege“ modellhaft in Dortmund und Solin- gen initiiert und seit Mai 2008 bei der bundesweiten Interessensvertre- tung „Wir pflegen“ (www.wir-pflegen.net) mitwirkt, die sich für die Be- lange der „Pflegenden Angehörigen“ einsetzt. Frau Dr. Hanneli Döh- ner, Vorstandsmitglied der Interessensvertretung, berichtete in ihrem Vortrag über eine europäische Studie und zeigte auf, welche Bedeu- tung „Pflegende Angehörige“ in der Gesellschaft haben und was deren Bedürfnisse sind.

Dr. Hanneli Döhner: „Information über die Erkrankungen der pflegebe- dürftigen Menschen und Entlastungsangebote für pflegende Angehöri- ge sowie Beratungsangebote stehen ganz oben auf der Liste der Er- wartungen der Angehörigen. Außerdem wird der hohe bürokratische Aufwand – immer wieder Anträge und Wartezeiten - beklagt. Das Pflegegeld halten viele für unangemessen niedrig im Vergleich zu den Sachleistungsbeträgen. Wenn dann noch der Beruf zu Gunsten der

presseplus wird heraus- gegeben von der Unfall- kasse Nordrhein-Westfalen.

Bei ihr sind mehr als fünf Millionen Menschen aus NRW gesetzlich gegen Unfälle

und ihre Folgen versichert.

Zum Kreis der Versicherten gehören beispielsweise Vorschulkinder, Schülerin- nen und Schüler, Studierende, Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie freiwillige Feuerwehr- leute.

Mehr Infos:

www.unfallkasse-nrw.de

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Pflege aufgegeben, reduziert oder unterbrochen wird, geraten viele Familien in finanzielle Not.“

„In der öffentlichen Wahrnehmung kommen „Pflegende Angehörige“

leider kaum vor und es ist vor der demografischen Entwicklung drin- gend Handlungsbedarf angezeigt“, so Pappai. „Kinder, die sehen, wie ihre Eltern bei der Pflege von Angehörigen unter dem Stress leiden und krank werden, werden sich in Zukunft sicher nicht gerne für die Pflege ihrer Angehörigen engagieren. Wenn sie allerdings sehen, dass bei der Pflege von Angehörigen Unterstützung und Hilfe vorhanden ist, dann wird sie dies positiv beeinflussen“, berichtete sie.

Sie machte deutlich, dass die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen in ih- rem Präventionsangebot zahlreiche Seminare und Lehrgänge vorhalte, die für Berufsgruppen konzipiert sind, die mit pflegenden Angehörigen arbeitenden. Diese „Multiplikatorenseminare“ reichen vom „Gesund- heitsschutz nicht erwerbsmäßig Pflegender“ und „Umgang mit Trauer und Angst pflegender Angehöriger“ bis hin zu Workshops, in denen über Unterstützungsmöglichkeiten und Wünsche der Teilnehmer dis- kutiert werden. „Diese Seminare und Workshops leisten einen wichti- gen Beitrag dazu, dass Pflege und Betreuung nicht zwangsläufig krank machen müssen“; berichten die Präventionsexperten der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen Alexandra Daldrup und Martin Schieron.

Pressekontakt:

Dirk Neugebauer

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

Salzmannstr. 156 48159 Münster

E-Mail: d.neugebauer@unfallkasse-nrw.de Tel.: 0251 2102 106

Fax: 0251 2102 270 Mobil: 0151 14828802

Seite 2 der presseplus-Ausgabe Nr. 14 / 6.November 2008

Referenzen

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