21. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s
sAmsTAG 23. mAI 2020Kulturscheune am schlösschen könnte Ende september fertig sein
Die Arbeiten am ehemaligen Stall in Borghees schreiten gut voran. Seite 3
streit um Corona-Tests in Leiharbeiter-Unterkünften
Kritik an Haltung des Landrats kommt aus Emmerich und von den Grünen. Seite 4
stadt Emmerich erhebt bis Ende Juli keine Parkgebühren
Gastronomen und Einzelhändler zahlen in 2020 auch keine Sondernutzungsgebühren. Seite 20
Kundenzentrum wieder geöffnet
Rees erhebt weiter keine Elternbeiträge
Das Kundenzentrum der Stadtwerke Emmerich an der Wassenbergstraße öffnet ab Montag, 25. Mai, wieder.
Das Kundenzentrum ist mit Schutzwänden ausgestattet, und Bodenmarkierungen sor- gen für den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern.
Auch hier gilt die Maskenpflicht.
Es ist für persönliche Anliegen eine Terminvereinbarung unter Telefon 02822/604188 notwen- dig. „Wenn möglich, sollten Kunden weiterhin den Telefon- service und die Online-Dienste nutzen“, sagt Vertriebsleiter Ingo Sigmund.
Für den Monat Juni 2020 ver- zichtet die Stadt Rees ebenfalls auf die Erhebung der Elternbei- träge der Offenen Ganztagschu- le. Eltern, die ihre Kinder in der Offenen Ganztagsschule ange- meldet haben, müssen nichts weiter unternehmen. Der Einzug für Juni wird ebenso wie schon für die Monate April und Mai automatisch ausgesetzt, teilt die Stadt Rees mit.
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NIEDERRHEIN. In Italien kehrt langsam wieder der „normale“
Alltag zurück. Seit vergangenem Montag sind weitere Locke- rungen für Kleinhandel, Gastro- nomie und Tourismus in Kraft.
Restaurants, Bars und Friseursa- lons sind wieder geöffnet. Selbst der Sommerurlaub am Mittel- meer wird immer wahrschein- licher: Ab Mittwoch, 3. Juni, sol- len Ausländer wieder nach Italien einreisen dürfen, ohne sich im Anschluss in eine zweiwöchige Quarantäne begeben zu müssen.
Auch Reisen innerhalb des Lan- des sollen dann ohne Einschrän- kungen möglich sein.
Italiens Außenminister Luigi Di Maio warb bereits für Urlaub in seinem Land. Im Sommer sei man bereit, Touristen aus Europa zu empfangen – mit der gebote- nen Sicherheit.
Eine schwierige Zeit
Auf Sizilien beispielweise sieht man der Ankunft der Gäste aus dem In- und Ausland ein wenig mit gemischten Gefühlen entge- gen. Auf der einen Seite „freuen sich die Menschen hier wirklich auf die Touristen, da sie Geld bringen“, erzählt Rosalba Scifo, Destination Manager und Leite- rin zweier Sprachschulen auf der Mittelmeerinsel. Denn hinter ihr und den Einwohnern Siziliens liegen „schwierige und beäng- stigende“ Wochen. Zwischen 6.
März und 4. Mai herrschte eine Ausgangssperre. Die Schulen wurden geschlossen, kurz darauf auch alle Geschäfte bis auf Su- permärkte. Schließlich erreichten Tausende Menschen aus Nord-
italien die Insel, die vor Corona in den Süden flohen – und das Virus so noch weiter verbreiteten.
Das Schlimmste aber am Lock- down: „Wir durften nicht zur Arbeit gehen, konnten kein Geld verdienen“, sagt Scifo. Zwar habe die Regierung finanzielle Unter- stützung zugesagt, das Geld sei aber bis heute nicht angekom- men. Die angekündigte Ausset- zung von Rechnungen sei eben- falls nicht erfolgt. „Nur die Abga- ben ans Land wurden gestoppt.“
Nun also die Lockerungen.
Hier hat Rosalba Scifo eine etwas andere Ansicht als viele ihrer Mit- menschen auf Sizilien. „Persön- lich bin ich damit nicht glücklich, denn einige Leute halten sich nicht an die Regeln. Ich habe die Sorge, dass es zu einem zweiten Lockdown und noch mehr In- fektionen kommen könnte.“ Die meisten Sizilianer aber freuten sich über die Lockerungen, da sie ein Stück Normalität zurück- bringen. „Leider ist das nicht wirklich der Fall, da sie kein Geld haben, das sie ausgeben könnten, und viele offene Rechnungen, die sie bezahlen müssen.“
So ist es nur zu verständlich, dass sich ganz Sizilien auf die An- kunft der Touristen freut. „Doch zu welchem Preis?“, fragt sich Ro- salba Scifo. „Woher wissen wir, dass sie nicht krank sind?“
Genau das will die Regierung mit besonderen Auflagen ver- hindern. Eine Maskenpflicht am Strand gibt es laut Außenmini- ster Di Maio nicht. Allerdings werde es notwendig sein, die Ab- standsregeln einzuhalten. So wer- den beispielsweise Sonnenliegen
und Schirme weiter voneinander entfernt stehen. Für Unterkünfte gibt es neben den allgemeinen Regeln weitere Beschränkungen der Personenzahl. In Speisesälen und im Barbereich dürfen sich nur so viele Gäste aufhalten, wie es Sitzplätze gibt. Zwischen den Tischen gelten Abstandsregeln.
Am Tisch müssen keine Masken getragen werden, am Buffet sind sie und das Tragen von Einweg- handschuhen vorgeschrieben.
Besonders hart getroffen hat das Coronavirus die Region Ber- gamo in Norditalien. Acht Wo- chen herrschte eine Ausgangs- sperre – auch für Fußballprofi Robin Gosens. Der Eltener spielt für Atalanta Bergamo in der Se- rie A. Noch im Februar schaffte er mit seinem Klub in der Cham- pions League eine Sensation, zog mit zwei Siegen gegen den FC Valencia ins Viertelfinale ein.
Dann kam Corona. Inzwischen heißt es, das Hinspiel in Berga- mo habe die Ausbreitung des Vi- rus beschleunigt. Die folgenden Wochen seien mitunter „sehr ex- trem“ gewesen, sagte Gosens im ZDF: „Man musste mit einigen
Downs kämpfen.“ Eine wichtige Stütze sei ihm seine Freundin Rabea gewesen. „Teilweise hatte ich Motivationsprobleme, weil man ja nicht wusste, worauf man hinarbeitet“, sagte der 25-Jäh- rige rückblickend. „Daher war es ganz, ganz wichtig, dass Rabea immer dabei war.“ Nun seien sie beide froh, dass „die schlimmste Phase ein Ende hat“.
DFB-Debüt verschoben Für Gosens besonders bitter:
Das Virus verhinderte sein De- büt in der Nationalmannschaft.
Denn Bundestrainer Jogi Löw wollte den Linksverteidiger im März nominieren. „Es gibt kei- ne größere Motivation als die- sen Traum, der zum Greifen nah ist, wenn wieder gespielt werden kann“, sagte Gosens. Dass er mit europäischen Topclubs wie FC Chelsea, Inter Mailand und Olympique Lyon in Verbindung gebracht wird, „macht in erster Linie nur stolz“. Es gebe aber nichts Konkretes zu vermelden.
Inzwischen peilt die Serie A einen Re-Start für Mitte Juni an.
„Aktuell gibt es noch keine Lö- sung“, sagte Gosens vor der Ab- fahrt zum Mannschaftstraining.
„Wir warten täglich, dass das Sicherheitsprotokoll genehmigt wird.“ Michael Bühs Robin Gosens, Fußball-Profi
von Atalanta Bergamo.
NN-Archivfotos (2): michael Bühs
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Geänderter Anzeigenschluss Für Mittwoch, 3. Juni:
Freitag, 29. Mai, bis 12.00 Uhr Kleinanzeigen bis 17.00 Uhr
Sizilien zahlt Flug
Laut der britischen Zeitung „The Times“ plant sizilien, Urlaubern anzubieten, die Hälfte ihrer Flug- kosten zu übernehmen. Außerdem will man jede dritte Hotelnacht und alle Eintritte zu museen und archäologischen stätten bezahlen.
Urlaub in Italien –
aber zu welchem Preis?
Ab 3. Juni sollen wieder Reisen auch auf die italienische mittelmeerinsel sizilien erlaubt sein. Hinter den menschen dort liegen schwierige Wochen.
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NORD-LIMBURG. Noch gilt die Devise, auf unnötige Rei- sen zu verzichten – führen sie auch nur ins Nachbarland. Und auch wenn sich das im Sommer voraussichtlich ändert, wird das Abstandhalten weiterhin wichtig sein. Die unendlichen Weiten der niederländischen Region Nord-Limburg machen genau das möglich.
Abseits der Hektik nahegele- gener Städte wie Arnheim und Nimwegen schlängeln sich hier einsame Wanderwege durch fas- zinierende Naturlandschaften. In der Mookerheide, ganz im Nor- den der Region, geht es zum Bei- spiel durch ausgedehnte Wälder und über Hügel, die Ausflügler mit einmaligen Ausblicken be- lohnen. Weiter südwärts breitet sich zwischen Afferden und Ar- cen der Nationalpark De Maas- duinen aus. Er ist die längste Flussdünenlandschaft Europas – und lässt Wanderer immer wie- der staunen. Sind wir hier wirk- lich in den Niederlanden?
Sattes Grün und dunkles Blau sind die vorherrschenden Far- ben des Drohnenvideos, das von Zuhause aus eine Stippvi- site in Nord-Limburg ermögli- cht. Genauer gesagt einen Flug über die Felder und Wälder der Region und die allgegenwärtige Maas. Auf facebook.com/visit- noordlimburg ist das 4K-Video abrufbar. Klassische Hinter- grundmusik lädt die Fluggäste zum Träumen ein. Mucksmäus- chenstill bleibt es hingegen, wenn Tierfreunde über die Webseite vogelbescherming.nl einen Blick in die Vogelnester der Region erhaschen. Spannend ist der Be- such trotzdem, denn die Bilder werden live übertragen und der
Jahreszeit entsprechend tummelt sich viel Nachwuchs im „Vogel- wohnzimmer“. Während der Klapperstorch (Niederländisch
„Ooievaar“) es sich mit seinen Jungen auf dem Rathausturm in Gennep bequem gemacht hat, genießt die Familie des Wander- falken (Niederländisch „Slecht- valk“) eine spektakuläre Sicht auf das Nord-Limburger Naturidyll.
Zuschauen lohnt sich!
Ein Schmuckstück der Region ist das Örtchen Arcen. Pittoresk schmiegt sich die 2.500-Einwoh- ner-Stadt zwischen die Maas und
die Waldgebiete an der deut- schen Grenze. Bekannt ist Arcen für seine hübschen Gässchen, die Hertog-Jan-Brauerei und die weitläufigen Schlossgärten.
Wer zuhause schon mal Parkluft schnuppern möch- te, kann auf kasteeltuinen.nl/
de/grundriss virtuell durch die historischen Gärten flanieren.
Ebenfalls typisch für die Region:
Leckereien, die hier auf den Fel- dern wachsen, von örtlichen Pro- duzenten hergestellt werden und in kleinen Bauernlädchen feilge- boten werden. Zum Beispiel in
Bergen. Hier gibt es Appelkruut, einen Sirup, den Einheimische am liebsten auf Maasduinen Sto- et essen. Letzteres ist ein Brot, das in der Umgebung des National- park De Maasduinen gebacken wird. Im Mai und Juni steht der Spargel ganz hoch im Kurs. Der Spargelbauer in Milsbeek bittet zum Dinner auf dem Feld – fri- scher kommt das weiße Gold kaum auf den Teller. Auch wenn die Verlockung groß ist: Noch sind Besuche nur eingeschränkt zu empfehlen und sollten gut geplant sein. Attraktionen und Gastronomie sind nur nach Re- servierung zugänglich.
Wandern oder Flanieren, Aus- blicke oder Leckereien genie- ßen: Ab Juli wird die Webseite visitnoordlimburg.nl auch auf Deutsch weitere Anregungen bie- ten. Genau dann, wenn die Nord- Limburger Gäste aus Deutsch- land voraussichtlich wieder mit offenen Armen empfangen kön- nen. Die Wartezeit verkürzen die Überraschungspakete aus der Region, die wir unter allen Le- sern verlosen.
Verlosung
Jede Woche verlosen wir in Kooperation mit einer niederländischen Region ein Überraschungspaket mit
„typischen“ Produkten. Diesmal gibt‘s unter anderem Spargellikör, Nusswein und gutscheine für wei- tere Köstlichketen. Wer eines von den drei Paketen, die wir in dieser Woche verlosen, gewinnen möch- te, schickt einfach bis zum 27.
mai eine mail mit dem Stichwort
„Nord-Limburg“ an gewinnspiel@
nn-verlag.de. Viel glück!
NN-Leser können Überraschungspak
ete aus der Pr ovinz Nord-Limbur g gewinnen
Fotos: Visit Noord-Limburg
Natur bis zum Horizont
Noch müssen sich Deutsche gedulden / Nord-Limburg ist fern von allem trubel und doch ganz nah
Wolfsnachweis im Kreis Wesel
NIEDERRHEIN. Das Landes- amt für Natur, Umwelt und Ver- braucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Wesel. Am 15. April wurde ein Schaf auf einer Weide in Hünxe tot aufgefunden. Die genetischen Untersuchungen der Speichelproben durch das Forschungsinstitut Senckenberg haben nachgewiesen, dass das Schaf vom Wolf getötet wurde.
Der Tierhalter wurde über das Ergebnis informiert. Anhand der DNA-Spuren konnte die im Wolfsgebiet Schermbeck ort- streue Wölfin GW954f als Ver- ursacher nachgewiesen werden.
In Nordrhein-Westfalen werden über die Förderrichtlinie Wolf des Umweltministeriums auf der ge- samten Landesfläche Haus- und Nutztierschäden entschädigt, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Weitere entschädigungsfähige Kosten sind beispielsweise angefallene Tierarztkosten oder Schäden an der Zäunung. Den Haltern von Schafen, Ziegen und Gehegewild im Wolfsgebiet Schermbeck und in der umgebenden Pufferzone wird empfohlen, ihre Tiere mit geeigneten Zäunen wolfsabwei- send zu sichern. In den Wolfsge- bieten und in den Pufferzonen werden Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabwei- sender Elektrozäune zu 100 Pro- zent gefördert. Informationen zu den möglichen Förderungen ge- ben die jeweiligen Bezirksregie- rungen. Weitere Informationen zum Wolfsgebiet Schermbeck, zur Förderrichtlinie Wolf sowie zu Wolfsnachweisen in Nordr- hein-Westfalen sind zu finden unter https://wolf.nrw/wolf.
CDU ruft auf zur Baumpatenschaft
ELTEN. Der CDU-Ortsverband Elten möchte eine Aktion der Schülerfirma „Keimzelle“ der Gesamtschule Emmerich mit den Eltener Bürgern unterstüt- zen. Der Klimawandel ist auch in Emmerich durch die heißeren und langanhaltenderen Sommer spürbar. Die Bäume leiden sehr darunter. Hier möchte die CDU Elten ansetzen und die Eltener Bürger bitten, eine Baumpa- tenschaft zu übernehmen und diesen Bäumen über den Som- mer zu helfen. Gerade junge und mittelalte Bäume brauchen in den Sommermonaten viel Wasser. Vielleicht kann man das Beet noch auflockern und mit Blumen bepflanzen, wenn die Möglichkeit besteht. Hierdurch bekommen die Bäume mehr Luft und Nährstoffe und dadurch be- ste Voraussetzungen für ein ge- sundes und kräftiges Wachstum.
Als Dankeschön bekommt man nicht nur einen gesunden Baum, sondern auch einen „Baumpate“- Aufkleber sowie eine Tüte mit speziellen Blumensamen.
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im Rathaus
REES. Alle Mitarbeiter des Ree- ser Rathauses und der Nebenstel- len stehen ab sofort auch wieder für persönliche Termine im Büro zur Verfügung. Um die Besucher- zahlen zu koordinieren, bleibt es aber dabei, dass vor dem Besuch bei der Stadtverwaltung ein Ter- min vereinbart werden muss. Be- sucher können die Kontaktdaten ihres Ansprechpartners über die städtische Internetseite ausfindig machen und sich die Zentrale unter Telefon 02851/510 nach ihrem Ansprechpartner infor- mieren. Der Eingang erfolgt aber weiter über den Nebeneingang des Rathauses, wo auch weiterhin eine Eingangskontrolle durchge- führt wird. Auch die städtische Touristeninformation hat wieder geöffnet. Die Mitarbeiterinnen stehen Gästen und Einheimi- schen täglich von 10 bis 16 Uhr für alle touristischen Anfragen zur Verfügung.
Kulturscheune könnte im September fertig sein
arbeiten am ehemaligen Stall neben dem Schlösschen Borghees gehen voran
EMMERICH. Es war ein langer Weg, dessen Ende nun aber er- sichtlich wird: Seit vielen Jah- ren kämpft der Förderverein Schlösschen Borghees um die Umgestaltung eines direkt ne- ben dem Schlösschen liegenden ehemaligen Pferdestalles zu ei- ner Kulturscheune. Nun nimmt diese Gestalt an: Mithilfe von Unternehmen, aber auch in Eigenregie gehen die Arbeiten dort gut voran. Wenn alles wei- terhin nach Plan läuft, könnte die Kulturscheune Ende Sep- tember fertig sein.
An insgesamt vier Wochen- enden haben 14 ehrenamtliche Helfer die Wände des ehemaligen Pferdestalles mit insgesamt drei Tonnen Lehm versehen. „Lehm sagt man nach, dass er auch für Laien gut zu verarbeiten ist. Das hat sich in diesem Fall auch be- wahrheitet“, sagt Architekt Pa- trick van Holt. Nun müsse noch die Innendämmung gemacht werden, ehe mit einer weiteren Schicht Lehm der Oberputz an- gebracht werden könne. Der In- nenausbau und das Streichen der Fenster von außen sollen dann bis September abgeschlossen sein. „Am Charakter der Scheu- ne wollen wir nichts verändern.
Auch die Gitter an den Fenstern bleiben“, betont Anke Neubau- er, erste Vorsitzende des Förder-
vereins Schlösschen Borghees.
Herzstück der Kulturscheune am Schlösschen Borghees soll die Bühne werden, vor der 72 Sitz- plätze Platz finden sollen. Judith Hoymann und Sandra Heinzel vom Tik Figurentheater aus Em- merich haben diese bereits gep- lant. „Die Bühne wird uns die Ar- beit erleichtern und sie auch ein Stück weit noch professioneller machen“, ist Hoymann über- zeugt. Zwar sei das Schlösschen Borghees ein wunderbarer Ort, aber es sei nicht für jede Veran- staltung gleichermaßen gut ge- eignet. „Das Schlösschen ist sehr lichtdurchflutet, was für Foto- ausstellungen beispielsweise sehr schön ist. Für unser Figurenthe- ater muss der Raum allerdings dunkel sein“, erklärt Heinzel. Die Kulturscheune biete diesbezüg- lich allerdings ab Herbst perfekte Bedingungen. Zudem bekom- men die beiden Puppenspiele- rinnen hinter der Bühne einen festen Requisitenraum. Endloses auf- und abbauen soll dann auch ein Ende haben.
In der Kulturscheune sollen allerdings nicht nur Auffüh- rungen des Tik zu sehen sein.
„Wir wollen sämtliche kulturelle Veranstaltungen anbieten“, sagt Neubauer. Das Hauptaugenmerk liege zwar auf Theaterauffüh- rungen, aber auch Konzerte oder
Kabarettveranstaltungen seien denkbar. Das Schlösschen Bor- ghees ist in dieser Hinsicht ja be- reits eine feste Instanz. „Wenn die Kulturscheune eröffnet ist, bietet der Platz hier noch viel mehr Möglichkeiten. Dann können so- gar zwei unterschiedliche Veran- staltungen hier stattfinden, ohne dass sie sich gegenseitig stören“, sagt Hoymann. So sei etwa die Durchführung einer Ausstellung im Schlösschen gleichzeitig mit einem Kindertheater möglich.
Die Kulturscheune profitiere zu- dem vom Flair des Schlösschen, das mit seinem Café auch den Besuchern der Kulturscheune er- halten bleibe.
Dass der Förderverein meh- rere Jahre um die Kulturscheu- ne kämpfen musste, hatte vor allem bürokratische Gründe.
„Wir mussten alleine vier Jahre auf die Nutzungsänderung der Scheune warten. Man kann nicht so einfach das Tier raus- und den Menschen reinholen“, erklärt Neubauer. Erst danach habe man überhaupt einen Bauantrag stel- len können, der wiederum einige Zeit benötigte. Der Vorstand des Fördervereins betont aber, dass die Stadt Emmerich stets koope- rativ und hilfsbereit gewesen sei.
Das Projekt wurde zudem vom Land Nordrhein-Westfalen ge- fördert. Sabrina Peters Das Team der Kulturscheune am Schlösschen Borghees freut sich schon auf die baldige Eröffnung der
neuen Theaterbühne. NN-Foto: SP
Fahnenschmuck: Das 96. Stif- tungsfest in Hüthum findet nicht statt. Allerdings hat der Zug 5 der St.-Georg-Schützenbruderschaft sich dazu entschieden, das Dorf mit Wimpelketten zu schmü- cken. Damit wollen die Schützen
in schwierigen Zeiten den Zu- sammenhalt unterstützen.
Bunte Holzstücke: Das Team des Jugendtreffs Relaxx in Rees- Mehr hat Holzstücke bemalt und wird sie in den nächsten Tagen in der Ortschaft verteilen. Wer sie findet, fotografiert sie und lädt
das Foto auf der Facebook-Seite des Jugendtreffs hoch. Alternativ kann man das Foto ausdrucken und zum Jugendtreff bringen, wenn dieser wieder öffnet. Die ausgedruckten Fotos werden dort ausgestellt. Die Holzstücke kön- nen auch mitgenommen und an anderer Stelle ausgesetzt werden.
KURZ & KNAPP
SamStag 23. mai 2020 NiEDERRHEiN NaCHRiCHtEN
04
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Zahnimplantation ohne Skalpell, bezahlbar und sicher
Öffentliches Patientenseminar am Freitag, 29. Mai 2020 um 18.00 Uhr in Kleve, The Rilano Hotel Cleve City
Wir dürfen Sie wieder einladen
Seit einigen Tagen dürfen öffentliche und behördliche Bildungseinrichtungen ihre Ar- beit wiederaufnehmen. Das gilt auch für un- sere Vortragsveranstaltungen zur Fort- oder Weiterbildung. Hierbei ist die anwesende Personenzahl pro Veranstaltung allerdings auf 50 Teilnehmer begrenzt. Gleichzeitig müssen wir selbstverständlich dafür Sorge tragen, dass die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Diese beziehen sich wie gewohnt auf Mund- Nasen-Maskenpflicht und den obligato- rischen 1,5 m Sicherheitsabstand. Unser ausgesuchtes Hotel sichert uns die Maß- nahmen zu und garantiert diese Rahmenbe- dingungen zur Erhaltung Ihrer und unserer Gesundheit.
Unser Vortrag macht Sie schlauer und tut garantiert nicht weh!
Die Veranstaltung über „Zahnimplantation ohne Skalpell, bezahlbar und sicher“ fin- det am Freitag, 29. Mai 2020, um 18.00 Uhr
im Hotel The Rilano Cleve City, Bensdorp- straße 3, in 47533 Kleve statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung mit Sitzplatzreservierung er- forderlich www.info-forum-gesundheit.de/
Arzt-Patientenseminare oder auch tele- fonisch 02041-54675. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Gastreferent des Abends
wird Dr. med. dent. Harald P. Hüskens. aus Uedem sein. Als Experte der Implantologie legte Dr. Hüskens schon vor vielen Jahren seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf Zahnim- plantate. Er verdeutlicht: „Am Anfang steht immer die gute Beratung, die auch Möglich- keiten und Alternativen zur prothetischen Versorgung auf künstlichen Wurzeln auf- zeigt“. Sein Vortrag erklärt, wie mit Zahnim- plantaten festsitzender, ästhetischer Zahn- ersatz entsteht und dass es für bestimmte Mund- und Kieferknochensituationen sogar verschiedene Lösungen geben kann.
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Herrn Dr. Hüskens persönlich kennenzu- lernen und verständliche Informationen aus erster Hand zu erhalten. Nach dem Vortrag ist genügend Zeit für persönliche Fragen.
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Blutgefäße und von außen nicht sichtbare Besonderheiten über digitale Schichtauf- nahmen dargestellt und ermöglichen somit dem Implantologen eine dreidimensionale und exakte Planung. Durch den Einsatz schonender Behandlungsmethoden ist auch die Zahnversorgung von Patienten mit Vor- erkrankungen problemlos möglich.
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ist der Verein Informations-Forum-Gesund- heit e.V. Im Rahmen unserer über 17-jäh- rigen Vereinstätigkeit stellen wir immer wie- der fest, dass deutschlandweit noch großer Wissensbedarf besteht.
Die Veranstaltung als Live-Stream Aus gegebenem Anlass machen wir die- sen Vortrag zeitgleich auch online verfüg- bar. Den Zugang erhalten Sie über unsere Website: www.info-forum-gesundheit.de/
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Veranstalter: Informations-Forum-Gesundheit e.V., Bottrop Sitzplatzreservierung erforderlich, Tel.: 02041 54675
Zahnimplantation ohne Skalpell bezahlbar und sicher
w w w . I n f o - F o r u m - G e s u n d h e i t . d e Einladung zum öffentlichen Patientenseminar
Freitag, 29. Mai 2020
Vortragsbeginn 18:00 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei.
The Rilano Hotel Cleve City
Bensdorpstraße 3 47533 Kleve
Gastreferent:
Zahnarzt Dr. Harald P. Hüskens, Bahnhofstr. 38, 47589 Uedem Tel.: 02825 370 www.implantate-am-niederrheim.de 4
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Metall
Statuen- rumpf oh- ne Kopf und Arme Näh- mittel
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ABENDSCHAU Auch Ärzte stehen manchmal
vor einem Rätsel. Das können zum Beispiel Schwellungen sein, die immer wiederkehren (oft im Gesicht, an Händen und Füßen) oder sehr starke, krampfartige Bauchschmerzen. Wer solche Symptome kennt, leidet womög- lich an einem Hereditären Angio- ödem (HAE) – ohne es zu wissen!
Mehr Aufklärung ist nötig: Am 16.
Mai ist Welt-HAE-Tag, und aus die- sem Anlass wurde das Infoportal www.hae-erkennen.de jetzt über- arbeitet und ganz neu gestaltet.
Das Tückische an HAE: Es ist selten und wird häufi g erst nach vielen Jahren erkannt. Das liegt daran, dass die Symp- tome leicht zu verwechseln sind etwa mit einer Allergie oder einer Blinddarmentzün- dung. Solange HAE aber nicht entdeckt wird, leiden viele Patienten stark unter den Schwellungen, die im Alltag sehr belas- tend sein können.
Wichtig ist deshalb, an HAE zu denken.
So informiert das Portal darüber, bei wel-
chen Beschwerden ein einfacher Bluttest auf HAE sinnvoll sein kann. Was andere HAE-Patienten auf ihrem Weg zur richtigen Diagnose alles erlebt haben, schildern Vi- deos und Animationen. Und der bekannte
Arzt Dr. Johannes Wimmer erklärt wie gewohnt leicht verständlich die medizinischen Hintergründe:
Ursache für die Schwellungen an der Haut oder den Schleimhäuten ist ein Gendefekt, der für einen Mangel des Eiweiß C1-Esterase-In- hibitors (C1-INH) sorgt.
Die gute Nachricht ist, dass sich HAE meist gut behandeln lässt, da es wirksame Medikamente gibt. Akute Schwellungen lassen sich in der Regel rasch zurück- drängen und auch vorbeugende Therapien sind verfügbar. Damit sollen Attacken möglichst gar nicht erst entste- hen. Daher können die meisten Patienten gut mit HAE leben und ein fast normales Leben führen.
Dem Rätsel häufi ger Schwellungen auf der Spur
Das Infoportal hae-erkennen.de klärt über seltene Erkrankung auf
da_2020_500_048/1009193_mm
Gut zu wissen: Viele Informationen & Serviceangebote gibt es unter www.hae-erkennen.de, das Infoportal von CSL Behring.
Auf www.hae-erkennen.de erhalten Betroffene und ihre Ange- hörigen viele Tipps für den erfolgreichen Umgang mit HAE im All- tag – aber auch beim Sport oder bei Reisen in ferne Länder. Und auch Eltern, deren Kind HAE hat, fi nden hier ebenfalls hilfreiche Ratschläge. Die Infomaterialien fi nden Sie auch als Broschüren zum Herunterladen oder Bestellen.
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Weiter Streit um Corona-Tests in Leiharbeiter-Unterkünften
Kritik an Haltung des Landrats kommt unter anderem aus Emmerich und von den Klever grünen
KREIS KLEVE. Landrat Wolf- gang Spreen gerät beim Thema Corona-Tests in Unterkünften von Leiharbeitern zunehmend unter Druck. Obwohl das NRW- Gesundheitsministerium nun den Weg freigemacht hat für diese Tests und Bürgermeister im Kreis Kleve sie auch fordern, zögert Spreen weiterhin und be- ruft sich dabei auch auf die „Un- verletzlichkeit der Wohnung“.
In einem Schreiben an NRW- Gesundheitsminister Laumann hatte Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze vor zwei Wochen gefordert, die angeordneten Co- rona-Tests für Schlachthof-Mit- arbeiter in Nordrhein-Westfalen auch auf Arbeiter auszudehnen, die in niederländischen Schlacht- höfen tätig sind und in deutschen Sammelunterkünften leben.
Vor mehr als einer Woche er- mächtigte daraufhin das NRW- Gesundheitsministerium per Erlass die Gesundheitsämter der Kreise, in die Unterkünfte zu ge- hen und zu testen, gemeinsam mit den Ordnungsämtern und dem Arbeitsschutz der Städte.
In dem Schreiben, das an alle Gesundheitsbehörden des Lan- des gerichtet ist, bittet das Mi- nisterium darum, „in geeigneter Weise sicherzustellen, dass auch die Unterkünfte von Personen überprüft werden, die zwar in der niederländischen Fleischin- dustrie tätig sind, aber in Nord- rhein-Westfalen wohnen“. Weiter heißt es in dem Schreiben, das von Staatssekretär Edmund Hel- ler unterzeichnet ist: „Die in den Unterkünften wohnhaften Per- sonen sind nach dem Ermessen der Gesundheitsämter auf SARS- CoV-2 zu testen, sofern kein ak- tueller Nachweis über eine in den Niederlanden erfolgte Testung vorgelegt werden kann.“
Handlungsbedarf erkannt Hinze sagte dazu: „Es freut mich, dass das Ministerium of- fensichtlich den Handlungsbe- darf erkannt hat. Ich gehe davon aus, dass der Kreis Kleve – als zuständige Gesundheitsbehörde – dies ebenfalls tut und jetzt ent- sprechend aktiv wird.“ Man wer- de die Behörde dabei nach Kräf- ten unterstützen. „Ich habe die Hoffnung, dass wir mit dem Sch- reiben des Ministeriums jetzt ein Instrument in der Hand haben, um gemeinsam gegen erhebliche Missstände bei der Unterbrin- gung vorgehen zu können.“
Inzwischen ist in Emmerich- Praest eine Unterkunft unter Quarantäne gestellt worden, nachdem dort Leiharbeiter an Covid-19 erkrankten. In der Unterkunft in Praest leben ru- mänische Arbeiter, die jeden Tag zu einem Schlachthof in den Nie- derlanden gefahren werden.
Trotzdem wird im Kreis Kle- ve nur bedingt getestet. Seinen Unmut über diese Haltung des Landrats äußert der Praester
Ortsvorsteher Markus Meyer in einem Schreiben an Spreen. Zu- nächst kritisiert er die Informa- tionspolitik: So habe er erst aus der Zeitung von den Corona-Fäl- len in Praest erfahren. „Ich weiß, dass die besagten Bewohner der Unterkunft auch bei uns im Dorf in unserer kleinen Bäckerei sich mit Lebensmitteln, Brötchen und Kaffee versorgen.“
Dass das Haus nun unter Qua- rantäne gestellt und zunächst zwei Bewohner getestet worden seien, reiche ihm und den An- wohnern in Praest nicht. „Ich fordere Sie als Landrat dazu auf, die gesamten Bewohner zu te- sten. Dabei ist es unerheblich, ob es Mitarbeiter eines Fleisch- betriebes oder eines anderen Be- triebes sind. Es leben ja schließ- lich alle in dieser Unterkunft und benutzen die Einrichtung ge- meinsam“, argumentiert Meyer, der Spreen an dessen Verantwor- tung als Landrat für die Einwoh- ner der Kreises Kleve erinnert:
„Wir können Ihre Haltung nicht nachvollziehen.“ Er wolle sich gar nicht vorstellen, „wenn sich in unserem Dorf bei der Bäckerei noch mehr infiziert haben“.
Mit Sorge verfolgt auch das Klever Bündnis 90/Die Grünen die Thematik. Die Anwohner zweier Wohnhäuser in Kleve, in denen mehrere polnische Leihar- beiter auf beengten Wohnraum untergebracht seien, hätten be- reits ihre Angst geäußert, dass auch in der Kreisstadt Leiharbei- ter das Coronavirus weiterver- breiten könnten.
Mit ihrer Befürchtung hät- ten sie sich bereits an Landrat Spreen, die Gesundheitsbehör- den und an die Partei gewandt.
„Man bedenke, die in Kleve woh- nenden Leiharbeiter arbeiten in Schlachthöfen und in der Geflü- gelproduktion. Das bedeutet für sie ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Ihre beengte Wohnsituation ver- doppelt das Risiko für sie“, teilt
die Klever Grünen-Chefin Hed- wig Meyer-Wilmes mit.
Problematisch sei zudem, dass die Leiharbeiter von keiner deutschen Behörde erfasst seien, da sie in den Niederlanden ar- beiten und keinen Mietvertrag abgeschlossen hätten. Zudem fehle eine deutsche Sozial- und Krankenversicherung. „Deshalb ist zu vermuten, dass sie sich bei einer Erkrankung nicht in medizinische Behandlung bege- ben. Landrat Spreen sind diese Zustände bekannt. Er ist verant- wortlich für alle Maßnahmen, die zur Identifizierung und Eindäm- mung der Coronavirus-Pande- mie im Kreis Kleve führen“, sagt Meyer-Wilmes. Einem Nachbarn habe Spreen allerdings geant- wortet, dass die Zuständigkeit bei der örtlichen Ordnungsbehörde liege und er die Beschwerde wei- tergeleitet habe.
Spreen nimmt Stellung Inzwischen hat Spreen in einer Pressemitteilung Stellung zu der Kritik bezogen. „Der Kreis Kle- ve hat die Bürgermeister der 16 Kommunen im Kreisgebiet zur Zusammenarbeit aufgefordert.
Wer helfen will, muss mitmachen und nicht mit unzutreffenden Aussagen an die Öffentlichkeit gehen! Auch Leiharbeiter sind Menschen mit Grundrechten, die darauf vertrauen dürfen, dass der Kreis Kleve diese nicht rechts- widrig außer Kraft setzt!“
Die Untere Gesundheitsbe- hörde des Kreises Kleve setze den Erlass des Ministeriums laut Spreen derzeit „mit Hochdruck“
im Zusammenwirken mit den betreffenden Kommunen um.
Diese seien zum großen Teil selbst Ordnungs-, Bauaufsichts- und Wohnungsaufsichtsbehörde.
Denn die Gesundheitsbehörde sei für den Bereich der Seuchen- abwehr zuständig, nicht für die Beurteilung der Qualität von Wohn- und Arbeitsverhältnissen.
Entscheidende Voraussetzung für ein Tätigwerden nach dem Erlass sei laut Spreen unter an- derem, dass feststehe, dass die Unterkunft von einer Person be- wohnt werde, die in der nieder- ländischen Fleischindustrie ar- beitet. Eine Übersicht nebst Prio- risierung solcher Unterkünfte sei bei den Kommunen angefordert worden. Einige Kommunen hät- ten bereits konkrete Listen ge- liefert. „Da, wo aussagekräftige Informationen vorliegen, finden bereits die ersten Begehungen statt“, teilt Spreen mit. „Seitens der Stadt Emmerich am Rhein liegen nur Teil-Informationen vor. Für einen durch Tatsachen begründeten Anfangsverdacht reicht die pauschale Aussage, die- se Menschen würden in der nie- derländischen Fleischindustrie arbeiten, nicht aus.“
Keine Unterstützung
Diese konkrete Unterstützung fehle, so der Landrat, auch bei der Abfrage des Kreises Kleve an die größeren Kommunen im Kreisgebiet zur Unterstützung bei der Kontaktpersonen-Nach- verfolgung. Einige Kommunen hätten sich hierzu bereits beim Kreis Kleve zurückgemeldet und ihre Unterstützung zugesagt. Erst am Mittwoch sei die Rückmel- dung aus Emmerich gekommen.
Laut Spreen teilte Bürgermei- ster Peter Hinze darin mit, dass er nicht bereit sei, eine entspre- chende Unterstützung zu leisten.
„Wer uns bei der Bewältigung der Corona-Pandemie helfen will, der muss auch konkret aktiv werden und mitmachen. Ande- re öffentlich zu rechtswidrigen Kontrollen aufzufordern, ist je- denfalls keine Hilfe.“
Zum Fall der Unterkunft in Praest teilt Spreen mit, dass allen 30 anwesenden Personen Ab- striche entnommen und insge- samt vier Bewohner der Einrich- tung dabei positiv getestet wor- den seien. Bei der Überprüfung der Einrichtung sei festgestellt worden, dass die seuchenhygie- nischen Hygienestandards, die vom Arbeitsschutz vorgegeben werden, eingehalten werden.
Die Unterkünfte für Leiharbeiter in Kleve stehen, neben der Ein- richtung in Emmerich-Praest, im Fokus der Kritik an Landrat Spreen.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen