© Lexy Mellina, 2010
Akustisches Gedächtnis: Arbeitsblatt
Folgende Geschichte wird dem Schüler zuerst einmal ganz vorgelesen, dann in Teilen. Der Schüler hört genau hin und soll zu jedem Teil einige Fragen mündlich beantworten.
Plötzlich ist alles anders.
(Wilfried Grote – Verena Ballhaus)Familie Tosch lebte glücklich und zufrieden in einer Altbauwohnung
mitten in der Stadt gleich hinter dem Hauptbahnhof. Vater Tosch hieß mit Vornamen Hubert, aber alle nannten ihn Schubert, weil er mit Vorliebe zwei verschiedene Schuhe trug. Er behauptete, das bringe ihm Glück.
Mutter Tosch hieß Olli und wurde auch von allen so gerufen.
Ihrem einzigen Sohn hatten sie den Namen Oskar gegeben. Er hörte darauf, wenn er hören wollte. Sobald er an seinem heiß geliebten Klavier saß, versank die Welt um ihn herum und er bettete seine Ohren auf die sanftesten Tonkissen.
Es war an einem Samstagmorgen. Sie hatten gerade gemütlich
gefrühstückt. Wie immer wenn Schubert nicht zur Arbeit musste. Und das geschah selten genug. Da er nämlich Busfahrer bei den städtischen Verkehrsbetrieben war, hatte er oft auch an Wochenenden Dienst.
Die Sonne schickte einen warmen Strahl durchs Küchenfenster und legte sich auf Wurst und Marmelade. Die Butter wurde weich und das Brot hart. Während Oskar zufrieden die Beine baumeln ließ, griff Schubert nach der Morgenzeitung und sagte:
„Ach Oskar, geh doch mal zum Briefkasten und sieh nach, ob wir Post haben.“
Oskar zögerte. „Und wann kriege ich mein neues Fahrrad?“
„Was hat das Fahrrad mit dem Briefkasten zu tun?“
„Nichts.“
„Na also.“
„Aber ich will es trotzdem wissen!“
„Du kriegst ein neues Fahrrad, ich hab’s dir ja versprochen.“
„Wann?“
„Du lässt nicht locker, was? Also gut, nächste Woche.“
Oskar rannte zur Wohnungstür hinaus. Seine Füße bekamen Flügel, so leicht trugen sie ihn die Treppe hinunter zum Briefkasten. Endlich war alles klar, nächste Woche würde er ein neues Fahrrad bekommen.
Schon sah er sich über die Goethestraße fahren. Sein Vater überholte ihn mit dem Bus der Linie 3. Oskar trat kräftig in die Pedale und
erkämpfte sich einen leichten Vorsprung. Dann stolperte er mit einem Brief in die Küche.
„Ein Brief? Von wem?“
„Von den Stadtwerken!“, sagte Schubert.
„Was die wohl wollen?“
„Eine Gehaltserhöhung?“, sagte Olli.
„Schön wär’s!“
Oskar ging in sein Zimmer, setzte sich an sein Klavier und spielte die Tonleiter hinauf und wieder hinunter. Ich bekomme ein Rennrad, dachte er, oder ein Mountainbike. Auf jeden Fall ein ganz besonderes Fahrrad.
Es muss knallrot sein und darf keinen Gepäckträger haben. – Schubert nahm eine Schere, öffnete den Umschlag und begann zu lesen. Er
schien nicht zu verstehen, was da geschrieben stand. Schließlich starrte er ungläubig auf das Stück Papier in seiner Hand und rang nach Worten.
„Ich kann’s einfach nicht glauben.“
Oskar hörte auf Klavier zu spielen.
Olli sah Schubert an und legte ihre Hand auf seine Schulter: “Was ist denn?“
„Sie haben mir gekündigt.“
Olli wurde blass. „Du nimmst mich auf den Arm.“
„Nein.“
„Wieso sollten sie dir kündigen?“
„Was ich schon lange vermutet habe, die Linie wird eingestellt. Da fährt jetzt die U-Bahn.“
„Aber die Waschmaschine ist doch noch nicht abbezahlt.“
Oskar klappte den Klavierdeckel zu. Ihm lief es heiß den Rücken herunter. Und was ist mit meinem Fahrrad?, dachte er.
Olli fing sich schnell wieder. „Das ist schlimm“, sagte sie. „Die Verkehrsbetriebe müssten dir doch einen anderen Arbeitsplatz anbieten!“
„Das sagt sich so einfach. Ich bin ja nur ein kleiner Angestellter.“
„Du wirst bald eine neue Arbeit finden.“
Schubert schluckte.
„Dann leben wir eben eine Weile von meinem Geld.“ Olli schloss Schubert in die Arme und gab ihm einen Kuss.
Olli arbeitete in einem Rechtsanwaltsbüro. Sie verdiente nicht schlecht.
Würde das Geld für die ganze Familie reichen - für Miete, Telefon, Gas und Strom, für Essen und Trinken, Auto, Schulhefte und Bücher? Und Oskars Klavierunterricht! An dem wollte Olli nicht eine Mark sparen.
Das könnte sie ihrem Jungen nicht antun.
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